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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden - Seite 7 Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von mohirah Do Dez 20 2012, 11:24

@Napolde
Es gibt verschiedene Ansätze, sich den Trab zu erarbeiten.

Das einfachste wäre, zunächst mal grundsätzlich eine Gerte (muss ausreichend lang) sein mitzunehmen. Mit dem Strick wedeln ist ist im Grunde Murks, man kann damit einfach nicht genau einwirken. Und du hast ja schon gemerkt, dass dein Pferd dich da auch nicht so richtig versteht und es doof findet. Dagegen hast du mit der Gerte die Möglichkeit das Pferd präzise da zu touchieren, wo es eben Sinn macht.

Ich würde also erst mal versuchen, ob dein Pferd richtig reagiert, wenn du es mit der Gerte in Schenkellage antippst, gleichzeitig Stimmkommando gibst und selbst auch "antrabst". Allerdings solltest du dabei nur kleine Schritte machen und darauf achten, dass du deine bisherige Führposition beibehältst, also nicht dem Pferd davonläufst. Zwinker Wenn dein Pferd daraufhin antrabt, ist alles gut und ihr könnt das weiter üben bis es irgendwann auch ohne Antippen mit der Gerte klappt.

Wenn nicht, brauchst du Plan B (oder C). Aber probier das ruhig erst mal so aus. Wenn's klappt, spar ich mir nämlich viel Schreiberei. Zwinker

mohirah

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden - Seite 7 Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Fr Jan 02 2015, 20:14

Haha, hab gerade durchsucht, ob's für mein neues "Problem" schon einen Thread gibt und bin auf diesen hier gestoßen. Der passt ganz gut. Hab mal die erste Seite gelesen und es ist schon lustig, wie die Pferde sich entwickeln oder welche Macken sie einfach behalten.


Mein neues "Problem" ist mein Dreijähriger, der mich täglich auf die Probe stellt.
Seine Mutter starb als er 4 Wochen alt war, somit wurde er von Hand aufgezogen und die Dame, die das gemacht hat, hatte zu viel "duzi-duzi" und "och Du armes Baby" im Kopf. Der Bursche bekam schnell die Überhand, spielte sich mächtig auf. Die Dame wollte bald nicht mehr in seine Nähe. Er versuchte sie von hinten anzusteigen, schlug, war aufmüpfig und rotzig. Auch die anderen (Jung-)Pferde hatten wohl bald die Schnauze von dem Rotzlöffel voll, aber keiner, weder Mensch noch Pferd, erzog den Bengel.

Warum ich ihn überhaupt kaufte? Er gefiel mir optisch, von der Abstammung her und ich fand ihn nett und passend zu meinen anderen Herren. Was mir gleich bei der Besichtigung auffiel war, dass er oft mit dem Vorderbein scharrte. Ich hasse es! Im Nachhinein kam dann eben auch heraus, dass echt wenig mit ihm geübt wurde, wie z. B. das Hufe geben. Also für eine Handaufzucht kann er wenig. Wenn er jetzt so, wie mein anderern Youngster, 2 Jahre nur mit Gleichaltrigen auf der Weide gewesen wäre, hätte ich gegen den derzeitigen Ausbildungsstand nichts einzuwenden. Es war also ganz klar menschliches Versagen. Zwinker

So, das Hufe geben haben wir im Griff. Was mich täglich auf die Probe stellt ist seine Ungeduld und dann kommt noch Trotzigkeit dazu.
Wenn er jetzt z. B. als erster aus der Box kommt und angebunden wird, bis die anderen Beiden kommen und es dann zur Koppel geht, kann er nicht still stehen, sondern dreht und wendet sich, wie es der Strick zulässt. Aber nicht "normal", sondern sehr hektisch. Wartet schon ein Pferd auf ihn am Anbindeplatz, sorgt das auch für keine Besserung. Dann hüpft er in der Box herum und tänzelt draußen, bis das dritte Pferd auch da ist.
Noch schlimmer ist es beim Reinbringen. Es ist ja schön, dass er gut in seine Box reingeht. Aber ich will nicht, dass er hineinrennt oder so lange vor der Box Terz macht, bis er dann an der Reihe ist, in die Box gebracht zu werden (Reihenfolge ist auch hier egal, im Vorfeld steht er nie still).

Auch wenn wir was miteinander machen, Übungen am Boden, er kann einfach nicht still stehen. Wir machen gerade viele Übungen mit anführen, stehen, anführen, stehen, rückwärts, stehen usw. Beim stehen schaut er nie auf mich, sondern glotzt lieber in der Gegend herum. Dann versuche ich ihn wieder auf mich zu fokussieren, aber irgendwie kratzt ihn das nicht.
Also er macht alles toll mit. Es ist nicht so, dass ich ihn viel auffordern müsste. Aber eben das Stillstehen, das geht nie länger als 1-2 Sekunden.

Er ist im Handling angenehm. Zwar stürmisch, aber gut zu regulieren. Wie gesagt, rotzig eben. Er versucht es auch bei mir noch sehr oft, die Oberhand zu gewinnen. Hat er schlechte Karten weil ich keine Angst vor ihm habe. Und das weiß er. Er hat auch Respekt vor mir. Zu Beginn hat er noch getreten, das hat er aber schnell sein lassen.

Ach ja, muss er warten, fängt er gleich mächtig an zu scharren. Wie ich es hasse! Schimpfe ich, lässt er es sein. Aber ich will ja nicht täglich brüllen.
(Bei meinem anderen Youngster war das Scharren bald abgewöhnt mit ein paar energischen "nein".)

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich wollte wissen, wie ihr vorgehen würdet, um einem Pferd mehr Geduld beizubringen? Welche Übungen kann man machen? Ich bin sehr streng zu dem Burschen und muss es auch sein, aber auch fair. Nur - versucht er mich zu gefährden, spürt er die Konsequenzen. Oft reicht es, wenn ich ihn böse und lauter anspreche. Aber ist er grob zu mir bzw. versucht es zu sein, bekommt er das zurück. Einfach das, was er normalerweise in der Fohlenerziehung vom Mensch oder anderen Pferden hätte lernen sollen.

Bin gespannt, mit welchen Tipps ihr mich überrascht.

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Beitrag von Catana Sa Jan 03 2015, 11:27

Ich habe en paar mal gesehen, dass in solchen Fällen ein "Ausknopf" antrainiert werden kann.
Bei einem Paint Wallach bei uns sah das so aus, dass man einen Hand ans Genick bei ihm legen konnte und er senkte den Kopf und wurde ruhig. Das klappte hinterher sogar in Schrecksituationen.
Eine andere Stute hat den Begriff "Easy". Gleiche Reaktion, anderer Befehl.

Da wo andere Pferde vielleicht ein Kommando für "vorwärts" oder "fleißiger" brauchen, braucht dein Jungspund vielleicht ein Komando fürs "aus".
Geduld und abwarten liegt ja auch nicht wirklich in der Natur des Pferdes als Beute- und Fluchttier Zwinker

Wichtig ist halt nur, dass du bei soetwas den richtigen Moment fürs Loben findest, eben bevor er wieder anfängt zu hampeln. Die Spanne, in der er ruhig bleib, zwischen Befehl und Lob wird dann nach und nach länger.
Wer weiß, vielleicht entwickelt er ja sogar einen richtigen Ehrgeiz, um das Lob zu "kämpfen" Zwinker Stillstehend Zwinker
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Beitrag von mohirah Sa Jan 03 2015, 13:22

Die Übung "Kopf tief" ist bestimmt sinnvoll, um mehr Ruhe reinzubringen. Denke allerdings, dass das nur was für das Training ist, wo du das zwischendurch immer wieder abrufen kannst.

Für Situationen, wo du eigentlich nichts von ihm willst (angebunden stehen während du die anderen Pferde holst/wegbringst), eignet sich das vermutlich nicht so gut. Für diese Situationen wäre Clickertraining ideal, aber ich glaube, das ist nicht so dein Fall.

Allerdings finde ich es durchaus normal, dass ein 3jähriger davon gestresst ist, wenn er von der Herde getrennt wird oder ein Herdenmitglied von ihm weggeführt wird (insbesondere dann, wenn sich dabei eine Barriere (z. B. Boxentür) zwischen den getrennten Pferden befindet oder das Pferd dabei angebunden ist, in seiner Bewegungsfreiheit also deutlich eingeschränkt ist).

Vielleicht würde es deinem Jungpferd auch einigen Stress nehmen und sich damit auch das Scharren deutlich reduzieren, wenn du ihn nicht mehr anbindest, sondern entweder "Ground tying" machst oder ihn komplett frei "parkst".

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Beitrag von Pensiero Sa Jan 03 2015, 16:40

Catana's Vorschlag klingt gut. Müsste ich mal im Internet suchen, wie so was trainiert wird.

Von Clickern halte ich nichts, daher kommt die Methode für mich nicht in Frage. Ist aber nur meine persönliche Abneigung.

Hmmm... ich glaube nicht, dass er gestresst ist wenn er dort angebunden ist oder generell warten muss. Denn wenn er in der Box warten muss, ist mindestens noch ein Pferd vor oder hinter ihm, er ist also nicht alleine. Steht er draußen schon angebunden und ich hole gerade den dritten Herrn, dann steht ein Anderer neben ihm. Selbst wenn er alleine dort angebunden steht, dann ist direkt vor ihm, Kopf an Kopf mit Kontakt, mein Oldie. Er ist also nicht allein. Gehe ich alleine mit ihm weg (die ersten Versuche haben wir gestartet, alleine vom Hof zu gehen), dann ist er aufgeregt, aber er hört und konzentriert sich besser auf mich.

Nur frei stehen lassen, dass kann ich nicht machen. Bei uns ist gleich die Hauptstraße, das ist mir zu gefährlich. Und auch das Risiko, dass er einen Rappel bekommt und auf meinen Hund losgeht.

Ich sollte noch erwähnen, dass der Strick eigentlich immer durchhängt wenn er angebunden ist und zappelt. Er hängt sich nie rein. Für mich ist es die reine Ungeduld. Nur wie man Geduld lehrt, das weiß ich derzeit noch nicht.
Mein anderer Youngster war auch zappelig am Anfang (siehe Seite 1 dieses Threads). Das hat sich innerhalb von wenigen Wochen gegeben.
Ob es sein könnte, dass diese ganze Pechsträhne, die der Kleine seither hatte, mit der Ungeduld zusammenhängt?

Dieser Aus-Griff klingt echt gut. Dennoch - wer weitere Ratchläge hat, immer her damit. Ich muss halt schauen, ob ich es realisieren kann, ob es machbar ist aufgrund der Gegebenheiten.

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Beitrag von Licke Sa Jan 03 2015, 18:03

Der Ausgriff ist wie die T Touches. Ich würde das machen. Es gibt soviele Entspannungsgriffe, würde ihn da einfach mal 15-20min durcharbeiten. Google mal unter Stresspunkte, vielleicht findest du da was. Gibt gute Videos von einem Amerikanischen TA. Leider weiß ich nicht mehr, wie man die findet. Aber auch so gibt es genug. Besonders unter Linda Tellington dingensda.

Vielleicht reagiert er auch mit auf deinen Streß- deswegen würde wahrscheinlich so eine Entspannungsmassage euch beiden gut tun Zwinker

Bei dir in der Ecke ist die Physio, bei der wir den Kurs hatten.
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Beitrag von mohirah Sa Jan 03 2015, 18:41

Doch natürlich ist das Stress für ein junges Pferd! Dass das Pferd dabei nicht alleine bleibt, spielt dabei keine Rolle. Außerdem ist Stress auch nicht immer negativ zu verstehen. Es gibt auch positiven Stress. Das was du Ungeduld nennst, kann situationsabhängig sowohl negativer als auch positiver Stress sein.

Der "Ausgriff" ist bestimmt eine feine Sache. Denke es lohnt sich, wenn du dich darüber informierst. Allerdings kannst du den nur anwenden, solange du neben dem Pferd stehst. Aus der Ferne nützt dir das nichts. Beim Rein- und Rausbringen von drei Pferden musst du dich jedoch zwangsläufig immer wieder außer Reichweite begeben...

Clickern wäre da eine feine Sache für die Arbeit auf Distanz. Aber ich dachte mir schon, dass du da voreingenommen bist. Schulterzuck

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Beitrag von Pensiero Sa Jan 03 2015, 20:05

Na, eigentlich suche ich ja nur Rat deshalb, weil er eine Handaufzucht ist und so was schon in den ersten Monaten und vor allem über 3 Jahre so sitzen müsste, dass ich jetzt nicht mal darüber nachdenken sollte. Es ist einfach so, dass der Kerl allen Leuten und Pferden dort auf der Nase herumgetanzt ist und daher ist er nicht ganz "normal" zu behandeln. Er kann ja nicht mal ruhig stehen, wenn ich ihm den Strick zum Wegführen ranmache. Selbst da tippelt er vor und zurück.

Voreingenommen bin ich gegenüber dem Clickern nicht. Ich mag es ganz einfach nur nicht.

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Beitrag von Licke Sa Jan 03 2015, 20:11

Ich auch nicht. Zwinker
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Beitrag von Solar So Jan 04 2015, 12:15

Das ist meine Vermutung.
Nun, ich würde sagen er bekommt durch seine Zappelei viel Aufmerksamkeit von dir. Du reagierst ja immer wieder auf sein Scharren, Zappeln verbal und das fetzt doch voll, findet der Jungspund!

Ich würde es mit ignorieren versuchen, da kann es sein das er sein Verhalten ändert. Du löschst quasi das Verhalten. Das erfordert aber Konsequenz und Durchhaltevermögen. Es sollte auch ohne Kommentare von statten gehen.

Was ich noch probieren würde: Binde ihn an, nimm deine anderen Pferde und geh mit ihnen irgendwo hin und lass den Kleinen zappeln. Dann komm zurück, stell die zwei wieder in den Stall und lass den Kleinen noch angebunden stehen. Erst nur ganz kurze Sequenzen dann verlängern. Wenn er ruhig steht und wenns nur 2 Sekunden sind loben!

Vom Prinzip her ist das wie instrumentelles Lernen, unerwünschtes Verhalten wird ignoriert und erwünschtes Verhalten wird gelobt. Dann sollte sich das schnell gegeben haben.
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Beitrag von mohirah So Jan 04 2015, 14:06

Pensiero schrieb:Voreingenommen bin ich gegenüber dem Clickern nicht. Ich mag es ganz einfach nur nicht.
lol Das ist doch beides dasselbe. gaga

Ansonsten gehören solche Gedanken, dass ein Pferd etwas Bestimmtes können "müsste" meiner Meinung nach überhaupt nicht in die Pferdeausbildung! Jedes Pferd ist schließlich individuell. Mit "müsste" macht man sich selbst (und evtl. dem Pferd) nur unnötigen und kontraproduktiven Druck.

Na ja, ich wünsch euch jedenfalls alles Gute.

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Beitrag von Mokka So Jan 04 2015, 14:13

Ich weiß nicht, ob gerade das Stillstehen generell ein Handaufzuchtsproblem ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass das still stehen auch bei "normal" aufgezogenen Pferden öfters ein Problem ist.

Meiner war früher auch so, er ist allgemein eher der hektische Typ, jedliche Anspannung setzt er in Bewegung um. Stillstehen konnte er nur, wenn er am Fressen war Zwinker Erschwerend hinzu kam noch, dass er sich nicht anbinden lässt (bzw. lässt er sich schon, aber sobald er Druck aufs Genick bekommt, kriegt er Panik und hängt sich auf), sodass ich gezwungen war, ihm frei stehen bei zu bringen (Führstrick über dem Hals).
Ich habs auch nicht so mit dem Clickern. Allerdings mit positiver Verstärkung. Ich hab tatsächlich anfangs für jedes "still stehen" ein Leckerli eingeworfen. Und dann die Zeitdauer des Stillstehens ausgedehnt, für die es ein Leckerli gibt. Es hat nicht lange gedauert und Pferd hatte kapiert was er tun soll. Mittlerweile gibt es ab und zu noch etwas beim putzen, so einmal die Woche vielleicht.

Ich weiß nicht, ob das ein Weg für dich wäre. Während du deine anderen Pferde in den Stall bringst, würde ich sein Verhalten ignorieren und möglichst häufig mit ihm in anderen Situationen, in denen er eh entspannter ist, üben. Wie Solar schrieb, gewünschtes belohnen, unerwünschtes ignorieren.

Das hier allerdings:
Solar schrieb:
Was ich noch probieren würde: Binde ihn an, nimm deine anderen Pferde und geh mit ihnen irgendwo hin und lass den Kleinen zappeln. Dann komm zurück, stell die zwei wieder in den Stall und lass den Kleinen noch angebunden stehen.
wäre mir zu gefährlich.
Liegt allerdings daran, dass meiner sich innerhalb von Sekunden völlig panisch in den Strick geschmissen hätte und ich froh gewesen wäre, wenn der Strick / das Halfter statt dem Pferd kaputt gegangen wären.
Ich würde eher denken, dass man auch bei einem "Nicht- in- den- Strick- häng" Pferd so eher negative Assoziationen und noch mehr Hektik hervorruft Schulterzuck

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Beitrag von Pensiero So Jan 04 2015, 15:15

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]: Das Ignorieren habe ich zuerst gemacht. Da steigert er sich dann völlig rein und fällt fast um vor lauter Scharren. Kann's nicht sein. Vor allem mit der Brustverletzung die er hat, möchte ich das zudem vermeiden.
Das stehen lassen und mit den Anderen weggehen ist mir auch zu gefährlich. Die Verletzungen, die dieser Held sich dabei zuziehen würde, wären nicht schön. Und er hat momentan genügend schwere Verletzungen.
Also eigentlich logischer und nachvollziehbarer Ansatz, aber ist mir zu heikel.

@mohira: Eine Abneigung und ein Voreingenommensein sind zwei paar Stiefel. Ist aber auch egal.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]: Ich meinte eher, dass eine Handaufzucht ja eigentlich viel mehr lernt als ein "normales" Jungpferd, das sich hauptsächlich bei der Mutter und Gleichaltrigen aufhält. Bei einer Handaufzucht ist der Mensch ja alle paar Stunden zugegen zum Füttern und Tüddeln. Bei meinem Exemplar war das Tüddeln wohl ganz wichtig, aber Aufmüpfigkeiten wurden nicht korrigiert. Wäre ja in der Gruppe auch so.
Mein jetzt Sechsjähriger war 5 Monate bei der Mutter. In der Zeit wurde er ans Halfter gewöhnt, lernte die Hufe zu geben und sich überall anfassen zu lassen. Dann kam er 2 Jahre auf eine Fohlenweide und hatte wenig Kontakt zu Menschen, es wurde also kaum mehr irgendwas geübt. Er kam dann wieder zu mir und wusste aber in Windeseile wieder alles, was er ganz früh gelernt hatte. Und im Fall von der Handaufzucht kann der sich prima daran erinnern, dass er mit Grobheit und Ungeduld weit kam.


Ich hab heute mit diesen Touches angefangen. Habe es nicht exakt so gemacht wie es beschrieben wurde, aber im Endeffekt hatte ich ein gutes Gefühl. Zu Beginn war es richtig schwierig für ihn, einfach die Berührungen zu "ertragen". Er wollte ausweichen, am Strick knabbern, mich ablecken usw. Es dauerte einige Minuten, bis er dann auch mal durchatmete und die Bauchmuskeln entspannte. Dann senkte sich auch der Kopf und er fand es angenehmer.
Am Kopf kam es immer wieder vor, dass er keine Lust mehr hatte, den Kopf hochnahm und sich sträubte. In dem Tellington-Jones-Video das ich angeschaut hatte, wurde bei so was empfohlen, mit leichtem Druck und Zug am Halfter den Kopf wieder zum Senken zu bewegen. Das ging! Habe da nicht viel machen müssen, sondern ihm einfach wieder den Weg in die Tiefe gezeigt.
Auch die ganz unangenehmen Stellen wie die Wunde am Bein oder an der Brust, ließ er sich dann brav und ruhig stehend ausstreichen. Er schien es sogar in einer gewissen Form zu genießen.

Bis auf den Anfang als er alles als unangenehm empfand, stand er still, fast unbeweglich aber entspannt.
Ich ging einfach mal einen Schritt weiter, nahm die Gerte und strich ihn mit der Gerte komplett ab, klopfte mit dem Knauf an die Hufe, klopfte mit der Gerte ganz leicht auf dem ganzen Körper. Er zuckte gar nicht, zeigte keine Angst oder Unruhe. Das fand ich gut, sehr gut, weil er sonst sehr hektisch auf die Gerte reagierte.

Ich glaube, diese Touches sind unser Weg. Ich muss mich da noch weiter bilden und viel mit ihm üben, dann bin ich für die Zukunft zuversichtlich.
Denn nach diesen Übungen musste er kurz alleine stehen, bis das nächste Pferd zu ihm rauskam. Er stand nicht komplett still, aber er war nicht mehr so hektisch. Und das ist ja schon mal ein Anfang.

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Beitrag von Licke So Jan 04 2015, 15:50

Ich denke auch, dass das gut passt. Damit erreicht man wirklich viel. Wirst sehen, dass er immer schneller los lassen kann und es auch echt genießt.

Es gibt noch die Möglichkeit, über energetisches Putzen den Energie-Fluss im Körper in Ordnung zu bringen. Könnte sein, dass ihm das gerade mit den Verletzungen und den daraus resultierenden Schonungen oder Blockierungen der Energien das hilft. Kenne zappelige Pferde, die dadurch die Berührungen und das Putzen bald viel besser ausgehalten haben. Das ist nur eine bestimmte Technik, mit der Bürste die Bahnen zu streichen. Hat man schnell drauf und ist auch schnell gemacht.
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Beitrag von Pensiero So Jan 04 2015, 15:54

Genau. Er kam halt als Flegel, der sich 3 Jahre alles hat erlauben können. Kam nach ein paar Tagen mit den anderen Beiden zusammen, bekam von denen gleich mal die Meinung gegeigt (zurecht!). Dann passierte die große Verletzung, er musste in der Box ruhig stehen. Nach 8 Wochen kam es in der Box zu Problemen, neue Verletzung am Bein, wieder ab auf die Koppel zu den Pferden. Da bekam er wieder die Leviten gelesen, hat nun seinen Rang in der Gruppe gefunden. Und dennoch versucht er als Jungpferd, immer wieder seinen Rang zu verbessern.

Diesen Aus-Knopf und ruhenden Pol müssen wir finden und aktivieren. Dann heilen auch seine Wunden besser.

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Beitrag von Napolde So Jan 04 2015, 19:23

Mal nochmal zu meinem Verständnis - ist es egal ob er sich vorher viel bewegt, also ausgepowert hat?

Mein Weg wäre, und war es tatsächlich auch da ich das gleiche Problem hatte, auch über den Clicker, aber das ist ja keine Option für dich. Was ja auch voll ok ist, jeder geht ja einen anderen Weg und alle Wege führen nach Rom Zwinker

Was würde passieren, wenn du ihn einfach zappeln lässt (aber natürlich der Sicherheit wegen im Auge behältst), und ihn in dem Moment in dem er aufhört zu zappeln, vom Strick nimmst? Gibt es Momente in denen er denn mal still steht?

Und was ist mit: er zappelt rum - du schickst ihn immer wieder auf die gleiche Stelle zurück? Er scharrt - du schickst ihn auf eine andere Position? Ihm das also jeweils unangenehm zu machen?

Sicher hast du davon schon einiges ausprobiert, das sind nur meine Gedanken und ersten Ideen dazu...

Wenn die TTouches euer Weg sind, toll. Aber mich würde dann noch interessieren wo denn die Ursache von dem Stress liegt? Wenn ich das richtig verstanden habe, liegt es ja nicht daran, dass er von der Herde getrennt wird, richtig?
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Beitrag von Pensiero So Jan 04 2015, 19:55

Die Frage nach der Ursache vom Stress oder der Ungeduld hab ich mir auch gestellt. Drei Möglichkeiten kamen mir in den Sinn:

Einmal die Handaufzucht. Zum einen dass er eben verzogen wurde, dass er aber auch gelernt hat, dem Menschen hinterherzugehen, irgendeinen Erfolg hat es immer. Denn es ist schon so, dass ich ihn anbinde, weggehe und er will hinterher. Hab das Weggehen auch auf viele verschiedene Arten gemacht. Erst stehen bleiben bei ihm, warten, Ruhe reinbringen oder ganz schnell dass er es "nicht merkt" (hahaha).

Der andere Grund könnte für mich sein, dass er eben die vielen schlechten Erfahrungen gemacht hat (Mutter früh verloren, die Handaufzucht bei der ich immer mehr ungute Dinge entdecke, die man mit ihm "gemacht" hat, die Verletzungen durch böse Menschen bei mir). Aber ob ein Pferd da so weit denkt, das weiß ich nicht.

Der dritte Grund: Die Blutlinie. Er hat viel Trakehner in sich. Vielleicht hat's auch damit zu tun.

Auffallend: Schon heute Abend - alles gleich wie immer - war er schon ruhiger als er kurz angebunden warten musste, bis er als zweites in die Box kam.
In der Box wartete wie immer schon der erste Teil vom Futter. Als ich dann mit dem zweiten Teil und mit den anderen Eimern später kam, war er nicht mehr so barsch und stürmisch wie z. B. noch gestern oder heute morgen. Auch hob er das Bein nicht mehr warnend an.

Ich mach diese Methode mal weiter.

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Beitrag von Mokka So Jan 04 2015, 20:02

Ah, dann hab ich deine Gedanken zur Handaufzucht falsch verstanden. Ich kenne auch ein handaufgezogenes Pferd und die ist, obwohl schon Jahre in erfahrenen und konsequenten Händen, immer noch schwierig, weil absolut von sich überzeugt. Allerdings ist das zumindest bei dieser Stute auch einfach charaktersache.
Es wäre spannend zu wissen, wie sie wäre, wenn sie normal aufgewachsen ist wäre.

Eure Fortschritte klingen doch gut, der Weg scheint zu passen!

Die Boxen und das System mit dem anbinden und warten hast du auch noch nicht lange, oder? Vielleicht ist es auch einfach eine Gewohnheitssache.

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Beitrag von Pensiero So Jan 04 2015, 20:09

Das ist richtig, die Boxen sind recht neu. Aber der Bursche war in seinem Aufzuchtstall auch vor der Box angebunden als ich ihn angeschaut habe. Da gingen Pferde an ihm vorbei. Auch da scharrte er schon. Das hat er im Übrigen vorhin überhaupt nicht gemacht, fällt mir gerade erst ein.

Ja, wäre spannend zu wissen wie die Pferde sich verhalten würden, wenn sie nicht von Hand aufgezogen worden wären.
Ich bin auch davon überzeugt, dass wenn eine inkonsequente und nicht selbstsichere Person die Handaufzucht übernimmt (das war bei meinem Herrn der Fall), dann werden die Pferde echt lang brauchen, um Andere zu akzeptieren. Vielleicht siehst Du das auch so, [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]. Hatte zuvor noch nie was mit einer Handaufzucht zu tun...

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Beitrag von Baracuda So Jan 04 2015, 20:11

Ich vermute das ist ein bisschen so wie Zwerg mit 2 etwa war. Die Pferde wurden immer in der selben Reihenfolge rausgeführt auf die Weide. Sie war etwa in der Mitte dran. Nun durften ja schon Pferde vor ihr raus was ihr nicht gefallen hat. Nun kam Trotz und Ungedult. Sie wollte nun jetzt sofort raus und nicht erst nach 4 Anderen. Sie fing an in der Box umher zu galoppieren (also eher auf der Stelle), stieg und trat gegen die Tür. Tja, Pech gehabt nun war sie eben die Letzte,,. Bei ihr war das ein Testen. Also ich finde das doof kann ich durch dieses oder jenes Verhalten etwas daran ändern. Hat sie erkannt das nix geht war das in der Sekunde wieder rum

Sie hatte auch mal ne Phase da hat sie sich ziehen lassen und wollte nicht mehr schön mitlaufen,, Auch ok dann blieb sie eben noch ne extra Stunde ganz alleine im Stall stehen und siehe da schon am nächsten Tag lief sie wieder super mit raus..

Klar hatte sie Stress dabei doch sie hat sehr sehr schnell gelernt das wenn sie brav steht und wartet sehr viel schneller draußen ist.
Wichtig bei meinem kleinen Sturschädel, der Mensch muss  noch sturer sein,, Wir haben bisher alles ausgesessen und sie zornen lassen. Schon sehr kurze Zeit später war das dann immer von ganz alleine wieder weg...
Uns war bei der Übung einfach wichtig das sie lernt mit dem Mensch zusammen zu arbeiten,, Also als Team kommen wir raus und nicht wenn du willst dann kommst du als erstes raus..  Als positiver Nebeneffekt hat sie zudem auch das alleine im Stall stehen gelernt, was mir persönlich sehr wichtig ist. Ein Pferd muss alleine sein können...

Dieses aus Knopf instalieren wir auch,, Sie soll auf ein bestimmtes Zeichen hin den Kopf senken. Das soll wie eine Art zusammen entspannen sein nach der Arbeit und ein ruhiges Pferd machen. Das Funktioniert aber nicht dauerhaft sondern nur in dieser bestimmten Situation in der der Mensch eben dieses Zeichen gibt.  Veränderst du deine Haltung nimmt sie den Kopf wieder hoch
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Beitrag von Licke So Jan 04 2015, 20:38

Ich glaube, der muß erstmal loslassen können.

Da ich quasi mit Trakehnern aufgewachsen bin: nein, es ist nicht typisch. Aaaaber, wenn mal in irgendeine Richtung "verdorben", dann ist es schwer wieder zu bereinigen. Ganz super wichtig bei ihnen ist innere Ruhe und Geduld.

Na, dann ist die Übung eh was für euch beide Zwinker
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Beitrag von Mokka So Jan 04 2015, 21:19

Pensiero schrieb:Das ist richtig, die Boxen sind recht neu. Aber der Bursche war in seinem Aufzuchtstall auch vor der Box angebunden als ich ihn angeschaut habe. Da gingen Pferde an ihm vorbei. Auch da scharrte er schon. Das hat er im Übrigen vorhin überhaupt nicht gemacht, fällt mir gerade erst ein.

Ja, wäre spannend zu wissen wie die Pferde sich verhalten würden, wenn sie nicht von Hand aufgezogen worden wären.
Ich bin auch davon überzeugt, dass wenn eine inkonsequente und nicht selbstsichere Person die Handaufzucht übernimmt (das war bei meinem Herrn der Fall), dann werden die Pferde echt lang brauchen, um Andere zu akzeptieren. Vielleicht siehst Du das auch so, [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]. Hatte zuvor noch nie was mit einer Handaufzucht zu tun...
Ich weiß nicht, wer diese Stute aufgezogen hat. Aber ihre jetzige Besitzerin meinte schon auch, dass diesem Pferd ganz am Anfang seines Lebens jemand fehlte, der ihm mal seine Grenzen aufzeigt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie damit nicht nur die pferdige Gesellschaft meinte Zwinker
Sonst kenne ich auch kein anderes von Hand aufgezogenes Pferd.

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Beitrag von *Bibi* So Jan 18 2015, 21:06

Licke schrieb:

Da ich quasi mit Trakehnern aufgewachsen bin: nein, es ist nicht typisch. Aaaaber, wenn mal in irgendeine Richtung "verdorben", dann ist es schwer wieder zu bereinigen. Ganz super wichtig bei ihnen ist innere Ruhe und Geduld.


Würde ich auch so sagen.

Ich hab ein LTJ Buch, dass ganz toll ist mit TTouches. Wir machen die auch immer in den Kursen bei meiner RL (Also die, die ich mir leider nimmer leisten kann), kann dir das gerne mal ausleihen. Ganz tollist auch dieser Maul-Ttouch, mit dem man auch positiv verstärken kann.
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Beitrag von Pensiero So Jan 18 2015, 21:11

@*Bibi*: Das Angebot nehme ich gerne an und komme bald mal darauf zurück! Smile Danke!

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Beitrag von TrotterGirl Do Apr 02 2015, 21:36

Als ich meinen Buben erst kurz hatte war er nicht aus der Herde zubekommen. Na ja... bis ich draufkam warum.

Nun habe ich ein Pferd mit viel weiß und will dass es weiß bleibt (oder zumindest hellblond). Nun dementsprechend waschte ich ihn und das hasste er nunmal (und hasst es immernoch).

Also hing ich das Waschen einstweilen an den Nagel. Siehe da, er kam gern mit und kommt nun auch immer sofort zu mir und legt seinen Kopf ins Halfter. Wir haben es sogar geschafft Teilwäschen zu tolerieren. Mithilfe lauwarmen Wassers, nicht mehr das aus dem Schlauch. Dauert zwar länger, aber bitte, meinen Willen wegen sowas aufzwingen will ich ihm auch nicht. Ich sage ja immer, man kann darüber reden. Ich kann meine Waschwut ausleben und er nimmt es nun eher hin.

Jetzt habe ich das Problem, dass er manchmal (vorallem wenn ich weniger mit ihm mache) nicht zurück in die Herde will, sondern Abenteuer erleben Lächeln Stress oder sonstiges hat er kaum, da der Herdenchef sein 'Papa' ist.
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