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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Mi Nov 17 2010, 18:11

Hallo Foris,

ich wollte hier mal einen Thread eröffnen, in dem Jungpferdebesitzer sich Tipps, Tricks, Ratschläge usw. geben lassen können, wenn sie irgendwelche "Probleme" mit ihren Youngstern haben.

Ich selbst habe einen zweieinhalbjährige Wallach, ist seit Ende Oktober bei mir im Stall, war zwei Jahre lang auf der Fohlenweide. Ich kenne ihn seit seinem dritten Lebenstag und ich weiß wie er aufgewachsen ist und was er schon früh gelernt hat.

Dazu zählt u. a. das Hufe geben. Es wurde täglich mit ihm geübt so lange er noch bei seiner Mutter war. Auf der Fohlenweide wurde das nicht gemacht. Wenn da der Hufschmied kam bekamen die Youngsters eine Beruhigungspaste und dann konnte der Schmied ran.

Nun übe ich Tag für Tag das Hufe geben und bin eigentlich sehr zufrieden. Die Hinterhufe gibt mein Kleiner sehr gut. Er hebt noch nicht selbst an, aber wenn ich das Bein aufhebe hält er gut still, ich kann das Bein auf mein Knie legen und gut Hufe auskratzen. Er hält das Gleichgewicht auf beiden Seiten sehr gut!

Nur die Vorderhufe machen etwas "Probleme". Da muss ich schon viel Kraft einsetzen um überhaupt die Hufe aufheben zu können. Habe ich sie in der Hand geht ein vorwärts und rückwärts Schieben los, zudem will er die Hufe wegziehen. Erst kam es mir so vor als ob er das Gleichgewicht nicht halten kann, aber ich bin mir da nicht so sicher...
Ich hab's auf verschiedenen Untergründen probiert: In der Box, auf einer leicht ansteigenden ebenen Fläche (Vorderbeine nach oben) und auf einer komplett ebenen Fläche.
Auch sein Kumpel, mein älterer Wallach steht immer in der Nähe, somit hat er keine Panik dass er alleine ist.

Hat vielleicht jemand noch einen Rat wie ich das mit den Vorderhufen besser üben kann, was es ihm und mir erleichtert?

Es ist auch so, dass wenn ich dann mal einen Vorderhuf hatte und dann ablasse er sofort mit dem anderen Vorderhuf das Scharren anfängt. Es kommt mir wie Verlegenheit, Unsicherheit evlt. Überforderung vor. Kann das sein?

Würde mich sehr freuen wenn ich hier Antworten bekommen würde bzw. wenn andere Jungpferdebesitzer hier ihre Alltagsproblemchen posten würden.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Solar Mi Nov 17 2010, 19:48

Davon kann ich auch ein Lied singen! Ich habe keinen Jungspund allerdings benimmt sie sich manchmal so.

Ich kann mir schon vorstellen, dass er ein bissl verlegen ist und nicht so richtig weiß was er tun soll. Also meine HO hat z.B. so ein Trick das sie das Pferd am Vorderfusswurzelgelenk anfässt an einer ganz bestimmten Stelle (Innenbereich des Gelenks sie piekt ein wenig auf die Stelle) da muss ein Nerv lang laufen, denn dann nimmt das Pferd automatisch den Huf hoch. Das geht auch ganz entspannt, sieht immer reflexartig aus.
Ich selbst habe meiner einen Trick beigebracht, dass Bein auf Fingerzeig zu heben (funktioniert aber nicht immer), dann kann ich den Huf entspannt in die Hand nehmen.
Das ist schon eine schwierige Situation, weil man nicht weiß was das Pferd hat. Wächst er auch vielleicht gerade? Doch unausbalanciert?
Ach ja ordentliches Hufe geben hat bei uns fast ein viertel Jahr gedauert. Also schon recht lange finde ich.
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Beitrag von Fellnase Mi Nov 17 2010, 21:09

Wenn das Perd noch unbalanciert ist, hilft es manchmal das Pferd direkt neben eine Wand zu stellen, damit es Halt hat.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von blondie Mi Nov 17 2010, 21:37

Ich hab dir ja schon mal geschrieben das ich das auch ganz zufällig beim kleinen mal mache z.B. während des ausmistens wenn er sein KF frisst oder Heu... solange der nämlich frisst macht der keinerlei Anstalten den Huf wegzuziehen also gehe ich auch davon aus das er keine größeren Probleme mit der Balance hat.

Gestern hab ich ihn zu mir gerufen und er kam auch gleich *freu* übte etwas mit einer Decke (ganz ungezwungen ohne Halfer nix) danach hab ich ganz einfach mal versucht die Hufe zu heben hat bis auf vornen rechts alles geklappt da hat er auch mal gezickt ist weggesprungen usw. bleib halt dann dran soweit es möglich ist und geb erst ruhe wenn er anständig gehalten hat. Dann gibts auch mal ein Lecker...

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Mi Nov 17 2010, 22:38

(Innenbereich des Gelenks sie piekt ein wenig auf die Stelle) da muss ein Nerv lang laufen, denn dann nimmt das Pferd automatisch den Huf hoch

Das muss ich mal googeln, das hört sich interessant an.



Wenn das Perd noch unbalanciert ist, hilft es manchmal das Pferd direkt neben eine Wand zu stellen, damit es Halt hat.

Das habe ich gemacht, aber brachte noch nicht viel, aber so versuche ich es weiter.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Gast Mi Nov 17 2010, 23:19

Ob das wirklich ein Balanceproblem ist bezweifle ich stark.Mit 2 1/2 dürfte das nicht mehr sein.Wenn Du das schon früh angefangen hast zu üben würde ich das ehrlich gesagt ausschließen.
Wenn man es richtig übt und trainiert(d.h. richtig einschätzt wann ein Fohlen/Jungpferd wirklich noch Balanceprobleme hat oder anfängt zu testen und Spökes macht).Ist er unsicher,liegt es an Dir ihm genug Sicherheit zu geben .Vertraut er Dir und akzeptiert Dich als Leitperson ist das generell kein Problem(dann muß zuerst daran gearbeitet werden s.u.).

Mit 2 1/2 hat ein gesundes Pferd generell keine Balanceprobleme mehr und wenn dann hat es mit allen vier Hufen Probleme nicht nur vorn oder hinten.Ich kenn Fohlen die das nach einigen Monaten sehr gut können(sowas muß wirklich früh geübt werden,ansonsten gibts auch später beim Hufschmied Probleme.Hufe geben,genauso wie sich anfassen und gelegentlich aufhalftern zu lassen sind die Grunddinge.Alles andere kommt später und gehört natürlich noch nicht in die Fohlen/Kinderzeit!)

Hufe geben hat auch mit Vertrauen und 'Dominanz'(ich mag das Wort nicht gern also besser gesagt Ranghöhe von einem selbst zu tun).

Gerade Jungpferde testen gern und es ist nicht einfach das manchmal zu unterscheiden. Hufe wegziehen/nicht geben ist etwas was ich (gerade wenn so etwas passiert ist wie bei Dir) im Round Pen/Reitplatz üben würde. Wenn ein Pferd einmal merkt ,der Strick reißt wenn ich genug ziehe hat man verloren.Übst Du weiter angebunden mit ihm,kann sich das in Panik noch eher verschlimmern.
Nun zum Round Pen/Reitplatz.Geh in die Mitte ohne ihn fest zu halten(er darf sich nicht eingeengt fühlen,sonst reißt er sich u.U. wieder los),dann streich ihn überall ab mit den Händen und taste dich die Beine runter.Mach das in Ruhe und laß Dir Zeit.Klappt das noch nicht mach es soweit es geht und geh pro Tag etwas weiter bzw. verlang etwas mehr.Hör aber immer mit was auf was gut klappt!
Läßt er sich überall abtasten/anfassen versuche einen Huf anzuheben(erst antippen dann leicht klopfen passiert nichts , hilft auch leichtes kneifen in die Kastanie - da reagiert so gut wie jedes Pferd.Aber bitte nicht zu fest und nur wenn er auf nichts davor reagiert!),dann wieder absetzen und so weiter mit dem nächsten Bein.
Will er weg oder weigert sich etc. schick in weg von Dir.Ruhig aber bestimmt.Laß ihn etwas tun(traben/galoppieren je nachdem). Dann fordere ihn wieder auf zu Dir zu kommen.Kommt er versuche wieder einen Huf anzuheben und so weiter.Klappt es nicht wieder weg schicken.

Dabei ist wichtig nicht zuviel auf einmal zu verlangen.Hat er ein Problem damit kann es einige Tage/Zeit dauern bis Du/er soweit ist und alle vier gibt. Hör immer damit auf was ein kleiner Fortschritt ist.

Das Konzept ist relativ einfach: Bei mir hast Du Ruhe,nichts passiert Dir.Wenn du gehen willst ,geh.Aber tu was.
Unbequem ist für ihn von dir weg zu sein sprich er muß sich bewegen,Ruhe soll für ihn bei Dir bleiben bedeuten.

Dieses Vertrauen in Dich und Dich als Führungsperson zu akzeptieren/anzuerkennen, gerade bei solchen einfachen Übungen, ist sehr wichtig.Darauf baut alles weitere später auf Zwinker .

Das alles ist jetzt etwas lang geworden,aber ich hoffe es ist verständlich und hilft Dir vieleicht .Aus Entfernung kann man ja nie eine genaue Diagnose treffen und kann nur auf das erzählte hin einen Ratschlag geben.


Zuletzt von Anouca am Mi Nov 17 2010, 23:26 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Beitrag von fribi Mi Nov 17 2010, 23:24

Anouca, Deine Ratschläge hören sich gut an. Vor allem der vertrauensbildende Aspekt gefällt mir.

Allerdings kann es bei Pensieros Youngster durchaus auch um ein Balanceproblem handeln. Schließlich kam er erst vor ein paar Tagen von der Fohlenweide. Und ob dort immer Hufegeben geübt wurde?

Aber selbst wenn es (auch) ein Balanceproblem ist sind Deine Tipps zusätzlich prima Yes
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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Gast Mi Nov 17 2010, 23:46

@Fribi Was mich stutzig macht ist das er vorn die Probleme hat und hinten nicht.Meist haben Pferde es schwerer beim geben der HH die Balance zu halten.

Generell ist so ein Training für alles spätere sehr wichtig.Kommt eine Gefahrensituation z.B. im Gelände später muß ein Pferd uns vertrauen bzw. wissen bei uns passiert ihm nichts.Wir müßen die Situation unter Kontrolle haben.Dafür muß das Vertrauen da sein und gleichzeitig auch das aktzeptieren der Leitperson'Mensch'.

Stimmt as Verhälnis nicht, wird ein Pferd ist es mit eine Gefahrensituation konfrontiert die Führung übernehmen.D.h. seinem natürlichen Überlebensinstinkt folgen-die Flucht und das meist von uns weg.Ist es dann noch angebunden oder wird festgehalten verstärkt sich die Panik noch.

Jeder der mal vom Pferd gefallen ist welches sich erschreckt hat kennt das.Es gibt da zwei Situationen.Die erste jemand fällt runter aber das Pferd kommt zurück zu einem.Warum?
Ganz einfach wir sind die Führungsperson der es vertraut(eben auch in extremen Angstsituationen,das ist ein sehr großer Vertrauensbeweis,gerade von einem Fluchttier!) und sucht Sicherheit-bei uns.Wir müßen dem Pferd die Sicherheit geben,nicht das Pferd uns.
Situation Zwei.Das Gleiche Dilemma nur das,das Pferd wegrennt -von uns weg- meist in Richtung Heimat(sein vertrauter Platz wo er sicher ist weil wir es für ihn nicht sind/bzw. es nicht austrahlen).

Deswegen finde ich Bodenarbeit so wichtig,darauf baut so viel auf.Man kann so vielen Problemen entgegen wirken mit der richtgen Basisarbeit Zwinker

Wenn dann nämlich später im Sattel was nicht klappt kann man immer zurück zur Basis .Stimmt Die, verflüchtigen sich viel Dinge von selbst.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Trapper Do Nov 18 2010, 00:14

Hi

Scharren ist Ungeduld.

Ich streich mein Pferd immer ab, bevor ich den jeweiligen Huf anhebe.
Dazu fahre ich mit der Hand z.B. an der Schulter bis zum Röhrbein runter.
Entweder kommt der Huf oder ich klopfe mit den Fingern kurz gegen das Bein.

Ich schaue immer, das mein Pferd die Beine gleichmäßig belastet.
Hat es ein Hinterbein angewinkelt und ich möchte eine Vorderbein anheben, korrigiere ich den Stand.
Kommt das Vorderbein nicht, drücke ich mit meiner Schulter, gegen die Schulter des Pferdes.
Dadurch nimmt es Gewicht vom Bein weg, es balanciert sich aus.
Strampelt es mit dem aufgehobenen Bein, halte ich es noch etwas fest und setze es dann sanft auf dem Boden auf.
Nicht fallen lassen, denn dann knallt es auf die Hufzehe!
Die Zeit verlängere ich dann stetig.

Mit jungen Pferden muss man Üben Üben Üben <> Loben Loben Loben.
Die Beine eines Pferdes sind sein höchstes Gut und die schützt es....wer hat "Vertrauen" angesprochen? Zwinker
Trotzdem kann man auch mit einer Gerte lehren.
Klopft man mit der Gerte gegen das Bein ( natürlich sachte aber nervig ) und das Pferd lupft auch nur den Huf...aufhören und Loben.
So kommt man an gefährliche Stellen.
Ich mach das lieber alles mit meinem Seil, dazu gehört aber noch etwas mehr Vorarbeit.

LG
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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Gast Do Nov 18 2010, 06:18

Trappers Anmerkung "Üben, Üben, Üben - Loben, Loben, Loben" möchte ich ganz dick unterstreichen. Beißt Euch nicht an dem fest, was NICHT klappt, sondern lobt ausgiebig jede RICHTIGE Reaktion.

Wir üben mit Jungpferden gerne zu zweit. Bei jungen Fohlen hilft die 2. Person, das Gleichgewicht zu halten und krault gleichzeitig. Wenn das Fohlen das Gleichgewicht gefunden hat, dann krault diese Hilfsperson kräftig, während das Pferd den Huf oben hält. Die meisten Jungpferde sind ja noch sehr begierig nach Krauleinheiten an ihrer Lieblingsstelle. Und solange Pferd brav Huf oben hält, wird gekrault, sobald Unfug gemacht wird, hört Kraulen auf. So arbeiten wir mit sehr jungen Pferden.

Bei schon etwas älteren Pferden, die nicht ganz so zuverlässig Hufe geben, arbeite ich mit Clickertraining. Ich belohne also ganz gezielt, WÄHREND das Pferd den Huf oben hält mit Leckerlis.

Diese beiden Methoden sind für jedes Pferd sehr schnell zu verstehen und motivieren, brav mitzumachen. Natürlich ist das so nur zum Üben gedacht, später klappt es dann auch ohne Leckerlis.

Alles Gute beim Üben!

LG Almut

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Do Nov 18 2010, 11:44

Also, danke schon mal für all die guten Ratschläge. Vieles mache ich schon so (z. B. gegen eine Wand stellen, Bein abfahren, antippen, gegen die Schulter drücken usw.)
Wenn ich ihn nicht anbinde oder er was zu Fressen hat, gestaltet sich die Sache mit den Vorderhufen noch schwieriger, weil er dann immer seinen Schwerpunkt noch mehr nach unten verlagert und somit noch mehr auf den Vorderbeinen steht. Deshalb sollte er möglichst den Kopf oben halten.

Ich bin aber auch nicht davon überzeugt, dass es ein Gleichgewichtsproblem ist.

Aber wie gesagt, ich google mal das mit dem Nerv und das mit dem Kniff in die Kastanie werde ich auch mal probieren.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von blondie Do Nov 18 2010, 16:11

@Anounca
ehrlich? das hatte ich jetzt noch nie bemerkt das Jungpferde mit der HH mehr Probleme haben...

Ich hab ja vornen witziger Weise selbes Problem wie Pensiero mit Amicei...

Ich rufe Yakari zu mir er darf frei stehen und dann fang ich an einfach mal die Hufe zu heben auch wenn es nur ganz kurz ist... an Vertrauen /Domi hm weiß nicht ob es daran liegt, andererseits bin ich auch der Meinung das die sich mit 2,5 Jahren doch schon sehr gut ausbalancieren müssten.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Gast Do Nov 18 2010, 17:02

Kann es auch sein das er eventl. schlechte Erfahrung gemacht hat(beim Hufschmied z.B.)?
Sowas ist auch mitunter der Grund für so ein Verhalten. Je nachdem wie es gemacht wurde.

Das Problem ist, das viele Leute nicht genügend Geduld aufbringen ihrem Pferd das stehen auf 3 Beinen beizubringen.Sondern einfach mit Kraft versuchen das Pferd fest zu halten.Das führt meist dazu das ein Pferd anfängt sich davor zu fürchten die Hufe zu geben.
Ihm wird die Möglichkeit zur Flucht genommen und zudem wird es noch aus dem Gleichgewicht gebracht.
Das Pferd muß sich natürlich ausbalancieren können um den Huf zugeben.Das ist klar.Ich weiß natürlich nicht wie genau und wie oft das überhaupt geübt wurde,ob er schlechte Erfahrungen gemacht hat tec.?!
Ich würde wenn es daran liegt das die Balance/das Körpergefühl fehlt ,keinesfalls noch zusätzlich versuchen ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen mit z.B. durch schubsen,schieben,drücken an der Schulter bzw. Kruppe/Oberschenkel!
So verhindert man das das Pferd sich vorher ausbalancieren kann und dann das Bein freiwillig gibt.Hufe geben darf nie Stress für ein Pferd sein gerade nicht wenn es das nicht richtig gelernt hat!
Es gehört Vertrauen,Körpergefühl(des Pferdes,welches erst erlernen muß) und Körperkoordination dazu für ein Pferd willig ohne Angst die Hufe zu geben. Positive Verstärkung und viel Lob ist wie schon erwähnt sehr wichtig.Nicht zu lang den Huf anheben. Hat er wirklich Probleme sich auszubalancieren reicht anfangs nur ein ganz kurzes anheben und absetzen.Das muß man dann mit Geduld ausbauen.Hebst Du den Huf zu lang und zu hoch wehrt sich Dein Pferd u.U.dann.Also ganz wenig anheben.Kleine Schritte.

Manchmal hilft auch ein anheben über Kreuz(nur anheben nicht auskratzen etc.)

@Blondie
HH geben ist gerade deshalb schwieriger und ein größerer Vertrauensbeweis weil das Pferd nicht richtig sieht was hinten passiert. Es gibt auch noch einen Grund warum das wohl fürs Gleichgewicht halten schwerer ist.Meine Osteopathin hatte mir das mal vor langer Zeit erklärt.Ich hab aber wieder vergessen warum genau anatomisch das wohl so ist.

Bei HH anheben z.B. hilft(laut einer alternativen Methode,glaub nach LTJ oder so) vieleicht auch folgendes beim ausbalancieren:
Man läßt die Hand auf der Außenseite des Hinterbeins hinunter gleiten.Dann bringt man den Huf leicht nach vorn und wieder nach hinten in die richtige Position.
So soll man unterstützten das ein Pferd ,sein Gleichgewicht findet und verhindert,dass es ausschlägt.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Solar Do Nov 18 2010, 17:33

@Anouca
Deinen letzten Absatz kann ich unterschreiben, so mache ich es bei meinem Pferd an der HH. Seit ich das mache ist sie auch viel entspannter beim Hufe geben.
Manchmal dreht Madame auch den Kopf und guckt was "Mensch" da so macht.
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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Do Nov 18 2010, 22:24

Er hat es von Kindesbeinen an richtig gelernt und auch sehr gut gemacht. Aber wie gesagt, er kam mit einem halben Jahr für zwei Jahre auf eine Fohlenweide. Da konnte ich nicht mehr mit ihm üben, ich fuhr nur ein Mal im Monat zu ihm hin.
Dort kam der Hufschmied. Allerdings gaben die allen Youngstern immer Beruhigungspaste und dann ging's ans Werk. Ich weiß nicht wie das da ablief...
Und wenn ich zu ihm ging konnte ich auch nicht wirklich üben, denn aus der Gruppe nehmen ging nicht und mit 6 anderen hüpfigen Junghengsten hielt er auch nicht still.

Naja, ich werd nur ganz kurz immer anheben, ablassen und das dann immer wieder.

Spricht was dagegen das einige Male während des Putzens zu machen? Z. B. während des ganzen Putzvorganges 4-5 Mal den gleichen Huf? Dafür die anderen Hufe an dem Tag etwas "vernachlässigen"?

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Beitrag von Trapper Do Nov 18 2010, 23:12

Hi

Noch was...
Man sollte das Bein nicht nach Hinten aufnehmen.
Bei jungen unerfahrenen Pferden nimmt man das Bein nach Vorne hoch und setzt es wieder ab.
So ein Beinchen beugt sich leichter nach Vorne.
Das ist eine sehr natürliche Bewegung...so geht ein Pferd Lächeln
Macht ihm das keine Probleme, beugt man das Bein, hält es etwas in Position, nimmt den Huf auf und setzt das Bein wieder ab.

Das wären ganz kleine Lernschritte.

LG
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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Fr Nov 19 2010, 05:54

@Trapper: Du meinst jetzt die Hinterbeine damit. Ja, das weiß ich. Das ist die natürliche Bewegung. Aber hinten haben wir keine Probleme.

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Trapper Fr Nov 19 2010, 09:58

Hi

Nein...Vorne Zwinker

LG
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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von blondie Fr Nov 19 2010, 11:17

Mich wundert es jetzt ehrlich gesagt schon das ausgerechnet unsere 2 (Amici & Yakari) genau dasselbe Spirenzchen machen ...

Ob meiner evtl mal schlechte Erfahrungen beim Schmied hatte... hm nein kann ich mir nicht vorstellen...

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Fr Nov 19 2010, 11:27

@Trapper: Okay, von hinten wusste ich es, vorne war es mir neu. Aber dann versuche ich das mal. Danke!!!

@blondie: Du, ich verstehe das auch nicht. Vielleicht haben die wirklich mal was Blödes beim Schmied erlebt. Der Youngster meiner Freundin ist ein Jahr älter, hat den selben Vater wie meiner und war auf der selben Fohlenweide. Der ist anständig, vorne so wie hinten.
Kannst Du bei Deinem Youngster alles nachvollziehen, also wie er z. B. beim Schmied war?

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von blondie Fr Nov 19 2010, 11:40

die letzten 2 mal war ich ja dabei... den einen davor da war er schon fertig (da hatten sie aber schon gesagt das er vornen nicht gehalten hatte)...

und als er klein war hatte er immer Futter bekommen als der Schmied ausgeschnitten hat...

Schulterzuck von daher... keine Ahnung

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Fr Nov 19 2010, 21:46

Wäre es vertretbar mir vom Tierarzt eine Beruhigungspaste für alle Fälle geben zu lassen?
Ich mein, wenn ich dann Hufschmied-Termin hab und es klappt einfach noch nicht so richtig, dann möchte ich auch nicht unnötig Stress machen. Und da der TA nächste Woche kommt würde ich ihn dann um so was bitten.

Ich bin kein Freund davon, das muss ich sagen! Aber ich will keine bleibenden Schäden anrichten!

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von blondie Sa Nov 20 2010, 13:41

Wie ist denn dein Schmied?

Unser Hufortho hat das sehr ruhig und mit bedacht gemacht...

Würde es evtl. erstmal mit Rescue-Tropfen versuchen?

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero Sa Nov 20 2010, 13:51

Mein Schmied ist super! Der macht das auch alles sehr ruhig, verliert nicht die Nerven.

Zudem ist mein Kleiner der Sohn seiner Stute Zwinker


Ich werde mal den TA fragen was er zu der Sache meint...

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von Pensiero So Nov 21 2010, 14:49

Erst kleiner Rückschritt, dann aber riesiger Fortschritt:

Zuerst Mal: An Trapper vielen lieben Dank für die tolle Anregung!!!

Ich hab heute in der Box einen Strick um ein Vorderbein gelegt, bis ins Fesselgelenk. Dann mit Kommando "auf" vorsichtig am Strick gezogen und das Vorderbein nach vorne angehoben. HAMMER, es ging so problemlos!!!
Und da war ich mir dann sicher: Es hat nichts mit dem Gleichgewicht zu tun, dass er die Vorderbeine nicht gibt!

Ich hab das ein paar Mal wiederholt, an beiden Beinen. Immer ein paar Sekunden das Bein gehalten, dann auf Kommando "ab" abgestellt.

Kein einziges Mal war das unkontrolliert, immer ganz toll.

Dann hab ich's draußen am Putzplatz noch mal probiert - auch kein Problem. Auch da hab ich's je drei Mal gemacht und er hat ganz toll mitgemacht!

So werde ich das nun aufbauen, mit der Zeit ohne Strick machen und dann das Bein eben mal nach hinten abwinkeln.

Nochmals: Lieben Dank Trapper!!!! Glück

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

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