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Beitrag von Twisterlein Do Jan 24 2013, 12:19

*rauskram*

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich Zwinker
Twister läuft an der Longe in einer manierlichen Haltung. Den Kopf (fast) immer schön tief und entspannt. Auch bei Tempiwechseln zwischen Schritt und Trab. Nur beim Halten reißt er den Kopf hoch und guckt mich immer fragend an, was er als nächstes machen soll (irgendwie find ich's ja süß Love). Wie kann ich ihm nun beibringen, dass er auch beim Halten den Kopf unten zu lassen hat?

Beim Reiten macht er das auch, aber da kann ich es innerhalb von Sekundenbruchteilen korrigieren. Dennoch merkt er es sich nicht Rolling Eyes

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So sieht das ganze aus:
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Beitrag von mohirah Do Jan 24 2013, 13:27

OT: Du hast eine sympathische Stimme. Zwinker

Was mir bei euch gut gefällt, ist die entspannte Atmosphäre. Und Twister hört super auf deine Stimmkommandos und setzt sie prompt um. Smile

Und jetzt kommt das, was mir weniger gefällt:

Die Hinterhand ist nicht aktiv genug, dadurch schwingt auch der Rücken nicht ausreichend nach oben (die Tendenz ist aber immerhin schon da Smile), der Hals/Kopf wird einfach nur tief getragen, meistens zu tief, insgesamt läuft er zu vorhandlastig. Da fehlt einfach noch der Spannungsbogen in der Oberlinie.

Das liest sich jetzt vielleicht schlimmer, als es gemeint ist. Ich finde, ihr habt euch schon mal gute und wichtige Basics erarbeitet: entspannte Atmosphäre, entspanntes Pferd, prompte Reaktion auf Stimmkommandos. Smile Das ist viel wert und mehr, als manch andere zustande bringen und darauf kann man prima aufbauen. Yes Nur wäre es jetzt Zeit, mal mit der richtigen Arbeit anzufangen, nicht mehr nur "laufen zu lassen".

Mach ihn mal wach im Trab und arbeite mit vielen Tempiwechseln im Trab, wenige Tritte energisch vorwärts schicken, gleich wieder einfangen, dann wieder vorwärts usw. Vermutlich wird er bei mehr Vorwärts den Kopf höher nehmen. Ist nicht schlimm. Zurzeit ist er die meiste Zeit ohnehin zu tief. Vermutlich verliert er dann auch erst mal Stellung/Biegung. Auch das ist nicht schlimm. Sobald das passiert, nimmst du wieder Tempo raus, stellst Stellung/Biegung und damit Balance her und wenn er die wiedergefunden hat, geht's wieder vorwärts.

Im Moment läuft er so in seinem Wohlfühltempo dahin, ist entspannt, was natürlich gut ist, aber er arbeitet dabei nicht.

Neben Tempiwechseln innerhalb der Gangart würde ich auch viele Übergänge zwischen Schritt und Trab einbauen, viele Handwechsel, Zirkel verkleinern und vergrößern. Eben arbeiten, nicht laufen lassen. Zwinker

Und eins noch: Auf Stimme reagiert er fein. Auf dein Schnalzen kann ich keine Reaktion erkennen. Warum machst du das? Möchtest du mehr Vorwärts damit erreichen? Dann solltest du das mit der Peitsche auch unterstützen und es deutlich verlangen. Ansonsten ist das für dein Pferd nur ein bedeutungsloses Hintergrundgeräusch und du kannst dir das genauso gut auch sparen. Zwinker

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Beitrag von Twisterlein Do Jan 24 2013, 14:41

Also erst mal: vielen Dank für so eine ausführliche Antwort Lächeln
OT: Ich mag meine eigene Stimme immer nicht hören *grusel*, aber danke!

Ich will mal versuchen zu erklären, warum das alles so aussieht. Keine Angst, ich fühle mich nicht angegriffen oder so Zwinker Grundsätzlich hast du recht!

Bevor Twister in die Reitausbildung ging, hab ich ihn genau so longiert, wie du es beschreibst. Tempiwechsel auch innerhalb einer Gangart, Richtungswechsel, Zirkelgröße ändern, Stangenarbeit ... UND mit Lauffern ausgebunden, damit der Kopf nicht zu hoch, zu tief oder zu weit seitlich kommt. Er musste dabei richtig ackern und mitdenken. Hat locker bis zu drei Huflängen übertreten. In dieser Zeit habe ich ihn auch auf meine Stimmkommandos und Körpersprache getrimmt Yes
Was das Schnalzen angeht... eigentlich soll es treibend (1x Schnalzen = Schritt, 2x Schnalzen = Trab) bzw. taktvorgebend sein. Da ich für's Video die Peitsche aus der Hand legen musste, blieb mir nur das Schnalzen zum Treiben. Als ich mir vorhin das Video angeschaut hab, ist mir aber auch aufgefallen, dass ich ganz schön viel schnalze Tüte

Naja... dann ging es in die Reitausbildung und da Twister nicht wirklich Bodentraining brauchte, stieg die Trainerin direkt am 3. Tag auf. Twister hat in der Ausbildung sehr schnell gelernt und den Kopf schön runter genommen. Zumindest bei der Trainerin...bei mir noch nicht so sehr gaga
Als die Ausbildung "abgeschlossen" war, sind wir umgezogen und ich habe mir in meiner neuen Wahlheimat eine neue Trainerin für uns gesucht. Diese war extrem turnierorientiert und hat mir beibringen können, Twisters Tempo (vor allem im Trab) sehr weit runter zu schrauben, so wie es in der Pleasure-Prüfung verlangt wird. Und ich habe gelernt, wie ich seine Kopfhaltung dauerhaft tief stellen kann. Ich fand das gar nicht schlecht, denn dieses langsame Tempo konnte ich zum ersten mal richtig gut aussitzen. Und dass der Kopf zu tief war, störte laut Trainerin auch erst mal nicht. "Lieber so und dann wieder etwas hoch arbeiten, als anders herum." Nun ja... Ich fand das okay und bin weiterhin so geritten.

Offensichtlich hat Twister diese Haltung und das "Arbeitstempo" so sehr verinnerlicht, dass er es jetzt sogar nur mit Halfter an der Longe zeigt. Ich selbst bin etwas zwiegespalten, ob ich das nun gut finde, oder nicht. Einerseits wird es in der Prüfung verlangt (und auf den Turnieren gehts z.T. noch viel krasser zu AH! ), aber andererseits ist es für's Pferd und dessen Muskeln nicht unbedingt förderlich.


Aber zur eigentlichen Frage: Wie kann ich ihm beibringen, beim Halten nicht den Kopf dermaßen hoch zu reißen?
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Beitrag von Sandra´s King Do Jan 24 2013, 15:00

Also zum eigentlichen Problem kann ich dir leider auch nix sagen. Finde aber Mohirah hat mit allem Recht ... und vielleicht ist das mit dem Stehen jetzt nicht sooo schlimm, dass ich daran anfangen würde zu arbeiten, sondern eher so wie es Mohirah sagt. Was jetzt nicht heißt, dass das Pferd nicht auch mal so laufen kann wie im Video. Nur arbeiten würde ich eben jetzt nicht am Stehen... sondern an einer schwungvollen Bewegung, wo der Kopf nicht so weit unten ist.
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Beitrag von mohirah Do Jan 24 2013, 15:40

OT: Ich finde meine Stimme auf Band auch schrecklich... Geht wohl jedem so. Zwinker

Twisterlein schrieb: Da ich für's Video die Peitsche aus der Hand legen musste, blieb mir nur das Schnalzen zum Treiben.
Da hätte ich ja auch drauf kommen können. Rolling Eyes Dann ist das natürlich schon ein bisschen was anderes. Wenn du wieder mal ein Video drehen willst, empfehle ich dir allerdings, die Kamera auf einen Stuhl o. ä. zu stellen und von außen zu filmen. Aus der Perspektive sieht man mehr und besser, wie das Pferd läuft und wo es noch Probleme gibt. Und du kannst dann auch die Peitsche wie gewohnt benutzen. Zwinker

Diese war extrem turnierorientiert und hat mir beibringen können, Twisters Tempo (vor allem im Trab) sehr weit runter zu schrauben, so wie es in der Pleasure-Prüfung verlangt wird. Und ich habe gelernt, wie ich seine Kopfhaltung dauerhaft tief stellen kann.
Ich kenne mich mit Westernreiten nicht aus. Warum wird da gewünscht, dass die Pferde den Kopf "auf Position" halten?

Ich fand das gar nicht schlecht, denn dieses langsame Tempo konnte ich zum ersten mal richtig gut aussitzen.
Grundsätzlich ist das gut, erstmal langsam zu traben, um überhaupt erst mal ein Gefühl dafür zu kriegen, wie man dabei aussitzen kann. Daraus sollte man dann aber langsam schwungvolleren Trab entwickeln und dann eben üben, den sitzen zu lernen. Zwinker

Und dass der Kopf zu tief war, störte laut Trainerin auch erst mal nicht. "Lieber so und dann wieder etwas hoch arbeiten, als anders herum."
Ganz unrecht hat sie nicht. Nur sollte man das nicht dauerhaft machen, sondern mit der Zeit auch wieder daran arbeiten, dass der Kopf höher kommt, weil so wie jetzt eben doch die Vorhand zu stark belastet wird. Wenn die Hinterhand aktiver wird, kommt der Kopf übrigens von alleine hoch. Zwinker

Ich selbst bin etwas zwiegespalten, ob ich das nun gut finde, oder nicht. Einerseits wird es in der Prüfung verlangt (und auf den Turnieren gehts z.T. noch viel krasser zu AH! ), aber andererseits ist es für's Pferd und dessen Muskeln nicht unbedingt förderlich.
Tja, willst du, dass es auf dem Turnier hübsch aussieht und du gute Noten bekommst?
Oder willst du dein Pferd so reiten, dass es über viele Jahre gesund bleibt und dich tragen kann?

Aber zur eigentlichen Frage: Wie kann ich ihm beibringen, beim Halten nicht den Kopf dermaßen hoch zu reißen?
Dieses Problem wird sich ganz von allein lösen, wenn du wieder damit anfängst, ihn wie oben beschrieben zu arbeiten. Da bin ich mir ganz sicher. Yes

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Beitrag von Joy Do Jan 24 2013, 17:42

Twisterlein schrieb:
Offensichtlich hat Twister diese Haltung und das "Arbeitstempo" so sehr verinnerlicht, dass er es jetzt sogar nur mit Halfter an der Longe zeigt. Ich selbst bin etwas zwiegespalten, ob ich das nun gut finde, oder nicht. Einerseits wird es in der Prüfung verlangt (und auf den Turnieren gehts z.T. noch viel krasser zu AH! ), aber andererseits ist es für's Pferd und dessen Muskeln nicht unbedingt förderlich.


Natürlich wollen die Richter auf Turnieren ein Pferd im Jog vorgestellt bekommen.
Der kann meiner Meinungs nach aber nur richtig gut werden, wenn das Pferd regelmäßig vorwärts getrabt wird. Zum Beispiel während des Aufwärmens.

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Beitrag von Twisterlein Fr Jan 25 2013, 06:32

Joy schrieb:Der kann meiner Meinungs nach aber nur richtig gut werden, wenn das Pferd regelmäßig vorwärts getrabt wird. Zum Beispiel während des Aufwärmens.
Das mache ich immer so Yes Beim Reiten und Longieren gibt's zu Beginn immer einige Runden im starken Trab (den ich dann nicht aussitze Zwinker )
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Beitrag von Twisterlein Fr Jan 25 2013, 06:43

mohirah schrieb:
Diese war extrem turnierorientiert und hat mir beibringen können, Twisters Tempo (vor allem im Trab) sehr weit runter zu schrauben, so wie es in der Pleasure-Prüfung verlangt wird. Und ich habe gelernt, wie ich seine Kopfhaltung dauerhaft tief stellen kann.
Ich kenne mich mit Westernreiten nicht aus. Warum wird da gewünscht, dass die Pferde den Kopf "auf Position" halten?
Dazu zitiere ich mal das EWU-Regelbuch (Teil 2, Seite 21, §7200):
Diese Disziplin wird nach Gangqualität, Manier und Gebäude des Pferdes bewertet. Positiv bewertet werden Pferde, die am angemessen losen Zügel mit leichtem Kontakt und leichter Kontrolle vorgestellt werden, ohne dabei eingeschüchtert zu wirken. Ein gutes Pleasure-Pferd hat eine ausbalancierte, weich fließende Vorwärtsbewegung, wobei es korrekte Gangarten mit dem jeweils richtigen Takt zeigt. Die Qualität der Bewegung und die gleichmäßige Geschwindigkeit innerhalb der Gangarten sind die hauptsächlichen Bewertungskriterien. Kopf und Hals sollen in einer natürlichen, für das Pferd angenehmen und dem Exterieur entsprechenden Position gehalten werden. Die Übergänge zwischen den Gangarten sollen weich und ohne Unterbrechung der Vorwärtsbewegung stattfinden. Die Pferde sollen sich zufrieden und natürlich bewegen, was sich am Ausdruck von Ohren, Augen, Maul und Schweif widerspiegelt.

Soweit ich weiß, ist es dann NICHT erwünscht, wenn das Pferd die Haltung ständig verändert. Ohren, Widerrist und Kruppe sollen möglichst auf einer Höhe sein.

mohirah schrieb:
Ich fand das gar nicht schlecht, denn dieses langsame Tempo konnte ich zum ersten mal richtig gut aussitzen.
Grundsätzlich ist das gut, erstmal langsam zu traben, um überhaupt erst mal ein Gefühl dafür zu kriegen, wie man dabei aussitzen kann. Daraus sollte man dann aber langsam schwungvolleren Trab entwickeln und dann eben üben, den sitzen zu lernen. Zwinker
Ich mach es momentan genau andersrum. Zu Beginn des Trainings (egal ob reiten oder longieren) wird schwungvoll und kräftig gearbeitet. Danach immer mehr runter geschraubt. Schulterzuck
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Beitrag von mohirah Fr Jan 25 2013, 10:15

Twisterlein schrieb:Kopf und Hals sollen in einer natürlichen, für das Pferd angenehmen und dem Exterieur entsprechenden Position gehalten werden.
Und warum habt ihr Twister dann eine so tiefe Kopfhaltung antrainiert? Die entspricht ja gerade nicht seiner natürlichen Kopfhaltung. Meiner Meinung nach sollte er die Nase maximal auf Höhe des Buggelenks tragen, keinesfalls tiefer.

mohirah schrieb:Grundsätzlich ist das gut, erstmal langsam zu traben, um überhaupt erst mal ein Gefühl dafür zu kriegen, wie man dabei aussitzen kann. Daraus sollte man dann aber langsam schwungvolleren Trab entwickeln und dann eben üben, den sitzen zu lernen. Zwinker
Ich mach es momentan genau andersrum. Zu Beginn des Trainings (egal ob reiten oder longieren) wird schwungvoll und kräftig gearbeitet. Danach immer mehr runter geschraubt. Schulterzuck
Missverständnis. Zwinker Ich meinte das nicht bezogen, auf die einzelne Trainingseinheit, sondern darauf, überhaupt erst mal aussitzen zu lernen. Mit dem aussitzen tun sich die meisten anfangs schwer. Da hilft es, zunächst untertourig zu traben, um sich überhaupt erst mal in die Bewegung hineinzufinden und das Mitgehen zu lernen. Wenn man ein Gefühl dafür entwickelt hat und den langsamen Trab gut aussitzen kann, sollte man sich jedoch schrittweise zu einem vernünftigen Arbeitstempo steigern. Denn dauerhaft untertourig zu traben, belastet die Vorhand zu stark.

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Beitrag von nasowas Mo Jul 01 2013, 15:22

Ich muss mal etwas Senf zum longieren loswerden und würde gerne eure Meinung hören:

Ich longiere garnicht. Habe das anfangs zum Anreiten gemacht und dann wegen der Lahmheit sein gelassen.
Ich habe damit nciht mehr angefangen weil sich mir mitleweile die Sinnhaftigkeit nicht mehr erschliesst.
Longieren ist erwiesenermassen nicht besondern gut für die Beine und Gelenke, da es immer auf einer gebogenen Linie ist und die meinsten Pferde nach aussen wegkippen, denn ich würde mal sagen in den wenigsten Fällen kann das wirklich korrigiert werden.
Um mein Pferd zu bewegen brauch ich das nicht, da gibts die Koppel falls ich keine Zeit hab und sonst wird geritten.
Ich finde beim Reiten kann man eigentlich alles besser korrigieren als beim longieren.
Die meisten, die ich beobachte "jagen ihr Pferd nur im Ring rum" povokant ausgedrückt und entweger hängen sie sie in Hilfszügel oder verwechseln "rumschlappen" mit Kopf unten mit vorwärts abw. gehen. Die meisten Pferde verkanten auch in den Hilfszügeln und werden dadurch mehr fest als locker
.
Für mich ist das Thema also gestrichen weil ich für mich keinen Nutzen und mehr Schaden sehe.

Welchen "Nutzen" zieht ihr daraus und wo ist für eich der Vorteil?

(bitte nicht falsch verstehen ich will hier nciht meine Meinung verbreiten oder euch aufdrücken, mich interessiert einfach was ihr denkt ohne euch dabei kritisieren zu wollen)
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Beitrag von Mokka Mo Jul 01 2013, 15:55

Hihi, so in etwa seh ich das auch- noch dazu hab ich einfach keinen Spaß dran, ich reit lieber. Wenn ich wenig Zeit hab und der Meinung bin, Pferd muss sich mal wieder bewegen, lass ich laufen.

Aber WENN man richtig longieren kann, ist es glaube ich was Tolles und man kann das ganz schön ausbauen, auch lektionenmäßig.

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Beitrag von fribi Mo Jul 01 2013, 16:00

Wenn man sein Pferd dazu bringt, beim longieren anatomisch richtig zu laufen, ist es eine prima Sache. Ich arbeite nach dem Longenkurs von Babette Teschen. Dazu habe ich vor allem anfangs viel Elemente der Dualaktivierung nach Michael Geitner verwendet.

Dies hat dazu geführt, dass Nick jetzt (meist Zwinker) schön in Selbsthaltung läuft. Und zwar ohne Ausbinder.......

Doppellonge ist auch eine gute Alternative.

Aber ich gebe Dir insofern recht, dass longieren in Form von "zentrifugieren" überhaupt nichts bringt und eher schädlich ist.  Yes
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Beitrag von Gast Mo Jul 01 2013, 16:45

Ich orientiere mich auch am Longenkurs... wobei ich damit auch erst anfange. Allerdings muss ich zugeben, dass ich momentan das neue kleine Ponys mehr zentrifugiere als alles andere. täglich reiten sollte ich sie nicht wegen meinem Gewicht, und auf der Koppel bewegt sie sich nicht genug um abzuspecken. Deshalb nutze ich die Longe noch zur Bewegung. Aber auch bei ihr werde ich demnächst anfangen mit dem Longenkurs zu arbeiten.

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Beitrag von Mokka Mo Jul 01 2013, 16:51

Longenkurs hab ich auch und finde das eine feine Sache- wenn longieren, dann so. Mir persönlich fehlt nur immer die Motivation, weshalb ich seit 2 Jahren beim Führen in Stellung festhänge- kein Wunder wenn man maximal 1x/ Monat übt.

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Beitrag von Waffel2 Mo Jul 01 2013, 20:00

Mein Pferd drängt die ganze Zeit nach außen. Was kann ich machen?
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Beitrag von Napolde Mo Jul 01 2013, 20:10

Waffel2 schrieb:Mein Pferd drängt die ganze Zeit nach außen. Was kann ich machen?

Das ist ein Zeichen dafür, dass er noch nicht ausbalanciert im Kreis laufen kann, und eben durch die Zentrifugalkräfte nach außen katapultiert wird Zwinker Er biegt sich wahrscheinlich nicht sondern liegt eher schief in der Kurve (vermute ich).
Back to the basics, langsam longieren, kein Galopp fordern wenn er den Trab noch nicht hinbekommt, am besten eine natürliche (nicht im Sinne von angeboren sondern im Sinne von ungezwungen) Biegung erarbeiten. Ich empfehle den Longekurs Zwinker
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Beitrag von pusteblume62 Di Jul 02 2013, 07:11

ich gebe Dir recht. Das was man allgemein sieht, hat häufig mit anatomisch gutem longieren nichts zu tun.

Allerdings, richtig gemacht, ist Longieren eine geniale Sache und vielfach sinnvoll. Wobei für mich bedeutet es "Arbeit an der Longe" und das heißt bei mir nicht, das man zwangszweise die ganze Zeit auf einer kreisrunden Bahn arbeiten muss. Ich kann an der Longe zwischendrin auch mal den ganzen Reitplatz nutzen. Ich kann die Longe verkürzen und verlängern, kann Stangen, Pilonen, Cavalettis etc. benutzen, je nachdem.

man kann mit der Arbeit an der Longe die gesamte Ausbildungsskala erarbeiten und es ist z.B. sinnvoll:

- um ein junges Pferd aufs Reiten vorzubereiten, Muskeln aufbauen.
- um sein Pferd zu trainieren, wenn man als Reiter mal gesundheitlich  
  gehandicapt ist
- um sein Pferd zu trainieren, wenn der Reiter nicht perfekt reiten kann
- um Abwechslung ins Training zu bringen
- um ein Pferd z.B. bei gesundheitlichen Problemen schonend zu bewegen
- oder um es nach einer Krankheitsphase wieder aufzubauen
etc. etc. etc.
Ich arbeite sehr gerne an der Longe. Bin zwar kein Profi, aber lerne immer dazu. Wer meine Bekannte bei der Arbeit mit Pferden an der Longe sieht, wäre erstaunt, was bei der Longenarbeit alles möglich ist. Sie kann ein Pferd hervorragend an der Longe korrigieren, die Muskulatur gezielt aufbauen, es geraderichten, an der Aufrichtung arbeiten etc. Es ist einfach genial zu beobachten, wie die Pferde an ihrer Hand "schöner" werden. Und das lediglich mit Kappzaum, Longe und Longiergerte oder Fahrpeitsche. Die Pferde laufen ohne Ausbinder und finden durch das Training fast wie von selber eine gute Haltung. So zu arbeiten, davon bin ich noch weit entfernt. Aber solche positiven Beispiele motivieren sehr.

Eigentlich finde ich es fatal, das so viele meinen; longieren ist einfach und schnallen mal eben eine Longe ans Pferd. Es müsste viel mehr Angebote für anatomisch richtiges longieren geben. Babette Teschen ist super, ebenso Klaus Schöneich.


Waffel 2: da Dein Pferd beim longieren nach außen drängt, liegt es nahe, das es noch nicht ausbalanciert auf der kreisrunden Bahn laufen kann. Es läuft Dir praktisch über die Schulter nach außen?
Die meisten PFerde sind in sich schief. In der Natur nicht das Problem. Beim reiten schon, weil es dadurch zu ungesunden Belastungen/ Verschleißerscheinungen kommt.
Um korrekt auf der Bahn zu bleiben, muss es "gerade gerichtet" werden.
So die Therorie. In der Praxis gehört allerdings ne menge Erfahrung dazu. Ich würde Dir auch den Kurs von Babette Teschen empfehlen und schauen, ob es bei Dir in der Nähe Trainer gibt, die so oder ähnlich arbeiten wie sie und Kurse anbieten. Von Klaus Schöneich gibt es auch Bücher, allerdings sie die für einen Laien -wie man mir sagte- schwierig zu verstehen.
Hast Du das Problem auf beiden Händen oder auf einer Hand verstärkt?
Als erstes erstmal das Thempo rausnehmen. Und den Galopp vorerst weglassen.
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Beitrag von nasowas Di Jul 02 2013, 08:19

pusteblume schrieb:- um ein junges Pferd aufs Reiten vorzubereiten, Muskeln aufbauen.
- um sein Pferd zu trainieren, wenn man als Reiter mal gesundheitlich
gehandicapt ist
- um sein Pferd zu trainieren, wenn der Reiter nicht perfekt reiten kann
- um Abwechslung ins Training zu bringen
- um ein Pferd z.B. bei gesundheitlichen Problemen schonend zu bewegen
- oder um es nach einer Krankheitsphase wieder aufzubauen
für Junge Pferde sehe ich das auch als "Mittel zum Zweck" an man kann ja schliesslich nciht direkt draufsitzen, ist aber mit Vorsicht zu geniessen, da gerade die Jungen mehr "zentrifugiert" werden, sie können sich ja noch garnicht führen. Ich finde auch mal sollte es hier auf ein Minimum beschränken. Manche longieren ja ewige Zeiten bis sie draufsitzen, dann hat das Pferd schon ne irre Kraft aber noch keinen Plan was das eigentlich alles soll und dadurch wirds meienr Meinung nach eher gefährlich.

Wenn man gesundheitlich nciht auf der Höhe ist zu longieren ist auch ok aber dann ist es finde ich eben wieder eine "zweitbeste" Lösung und anders grad nciht machbar.

Sein Pferd zu trainieren wenn der Reiter nicht gut genug ist: das sehe ich anders, vom longieren wird das Pferd finde ich weder reitbarer noch wird der Reiter besser, da würde ich eher zu nem Bereiter und Unterricht tendieren.

Abwechslung im Training....ja ok .... kann man so sehen aber ist nicht mein Fall, da bevorzuge ich andere Abwechslungen.

Um ein Pferd schonend zu bewegen: das sehe ich ganz anders , longieren ist nicht schonend und gerade nach Krankheiten finde ich das ganz falsch weil man weniger Kontrolle hat als beim Reiten und das Pferd dann gerne auch mal n Sprung oder so amcht und sich eben nciht vorsicvhtig bewegt. Am besten finde ich da Führmaschine aber die hat natürlich nciht jeder. Ich würde mein Pferd aber immer erst reiten und dann longieren nach ner Krankheit, ausser es verursacht explizit Schäden sich draufzusetzen. Dann ist die ganze sache aber bedeuten komplizierter und ich wäre immernoch skeptisch mim longieren.


Ich sehe aber ihr seht longieren, so wie es oft praktiziert wird auch kritisch wenn es zum zentrifugieren ausartet!

Ich finde auch, dass jeder meint longieren zu können, dachte ich früher auch aber das ist auch etwas das man lernen muss!
Es gibt ja z.B. auch nicht umsonst ein longierabzeichen und auch das Pferd muss longieren erlernen!
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Beitrag von fribi Di Jul 02 2013, 08:24

Wer nach dem Longenkurs longiert, wird sein Pferd nicht zentrifugieren. Denn vor dem ersten Mal "longieren" steht ein manchmal recht langer Weg: das Führen in Stellung. Erst wenn das Pferd weiß und gelernt hat, die innere Schulter zu heben und "in Spur" zu laufen, beginnt man mit der Arbeit an der "richtigen" Longe.

Deshalb ist diese Art zu longieren auch für junge Pferde und für viele Reha-Pferde sehr gut geeignet. Oftmals sogar mehr als reiten, weil das Reitergewicht entfällt.
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Beitrag von Krümelchen Di Jul 02 2013, 08:34

Ich bin jetzt auch nicht der reine Longierfan.
Aber ich denke es ist ganz gut wenn mein Pony das kann.

Also bau ich es ab und an immer mal wieder mit ins Training ein.
Wobei ich auch eigentlich immer wenn ich longiere mittlerweile mit der Doppellonge arbeite.

Manchmal dürfen unsere Kiddies am Hof aufs Pony und alleine dafür muss er dann auch brav im Kreis laufen.
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Beitrag von nasowas Di Jul 02 2013, 09:08

fribi schrieb:Wer nach dem Longenkurs longiert, wird sein Pferd nicht zentrifugieren. Denn vor dem ersten Mal "longieren" steht ein manchmal recht langer Weg: das Führen in Stellung. Erst wenn das Pferd weiß und gelernt hat, die innere Schulter zu heben und "in Spur" zu laufen, beginnt man mit der Arbeit an der "richtigen" Longe.

Deshalb ist diese Art zu longieren auch für junge Pferde und für viele Reha-Pferde sehr gut geeignet. Oftmals sogar mehr als reiten, weil das Reitergewicht entfällt.

Mir ist der weg da aber zu lange inm Hinblick auf die Füsse meiner Stute.
Sie würde zwangsläufig viel zu lange "schlecht" laufen bis wir beide das können und. da sie ja vorbelastet ist, will ich das nicht.

Ne alternative wäre evtl arbeit am langen Zügel? also ich brauch das jetzt nicht wir sind mit reiten und Koppel zufrieden aber so allgemein.

Ich finde auch wenn amn longiert ist die Doppellonge besser!
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Beitrag von pusteblume62 Di Jul 02 2013, 09:35

quote]
Manche longieren ja ewige Zeiten bis sie draufsitzen, dann hat das Pferd schon ne irre Kraft aber noch keinen Plan was das eigentlich alles soll und dadurch wirds meienr Meinung nach eher gefährlich. schrieb:

das sehe ich anders. Man kann einem jungen Pferd bestens vom Boden aus beibringen, was es soll. z.B. Auf Druck nachgeben, sich im Genick fallen zu lassen, Stimmhilfen zu verstehen etc. So wird es doch gerade aufs Reiten vorbereitet.

Sein Pferd zu trainieren wenn der Reiter nicht gut genug ist: das sehe ich anders, vom longieren wird das Pferd finde ich weder reitbarer noch wird der Reiter besser, da würde ich eher zu nem Bereiter und Unterricht tendieren. schrieb:

Aber hallo wird ein Pferd durch korrektes Longieren reitbarer ! ! !
Der Reiter natürlich nicht besser, hat es aber unter Umständen beim reiten leichter, weil das Pferd vom Boden vorbereitet und gymnastiziert ist.
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Longieren - Seite 11 Empty Re: Longieren

Beitrag von nasowas Di Jul 02 2013, 09:45

Klar kann man einem jungen Pferd viel vom Boden beibrigen aber eben nciht wie es ist nen Reiter zu tragen! Das muss es durch tragen kennenlernen.
Natürlich hilft es das Pferd vom Boden handelbar zu machen aber muss das an der Longe sein?
Ich hab mein Pferd ja auch anlongiert bevor ich geritten bin aber nicht seh lange evtl 1 Monat und da nicht täglich sondern evtl 3 mal die Woche.
Im gegensatz dazu hat eine Miteinstellering bestimmt 6 Monate longier t und zwar fast täglich. Das Pferd strotzte vor Kraft und war dann bei tatsächlichen anreiten schwer zu handeln, da es zwar kommandos kannte aber nicht den Reiter, dessen Gewicht, dessen Gewichtsverlagerungen usw.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Zusammenspiel von Reiter und Pferd das meste ausmachen, sprich ist der Reiter nicht gut läuft das Pferd nicht. Trainiert man es jetzt an der Longe dass es gut läuft und der Reiter sitzt wieder drauf beginnt das Spiel von Anfang wieder....
Wenn allerdings ein guter Reiter das Pferd reitet und korrigiert und ein guter Trainer den Reiter und das Pferd korrigiert wird das Problem nachhaltig angegangen.
Longe als unterstützung dazu ok aber nicht als Lösung.
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Beitrag von Catana Di Jul 02 2013, 22:12

nasowas schrieb:Klar kann man einem jungen Pferd viel vom Boden beibrigen aber eben nciht wie es ist nen Reiter zu tragen! Das muss es durch tragen kennenlernen.
Da kann ich zustimmen, allerding kann man es einem Pferd doch einfacher machen.
Es ist eine Sache Das Reitergewicht und die Hilfengebung zu erlernen aber eine ganz andere, Reitergewicht, Hilfengebung, sein eigenes Gleichgewicht kennen zu lernen und dabei noch tragende Muskulatur aufzubauen, was dann noch zu Muskelkater führt.
Meiner Meinung nach hat das angehende Reitpferd schon genug mit Reiter zu verpacken, als dass es noch den Rest neu braucht.

nasowas schrieb:Im gegensatz dazu hat eine Miteinstellering bestimmt 6 Monate longier t und zwar fast täglich. Das Pferd strotzte vor Kraft und war dann bei tatsächlichen anreiten schwer zu handeln, da es zwar kommandos kannte aber nicht den Reiter, dessen Gewicht, dessen Gewichtsverlagerungen usw.
Reiter, Gewicht und Verlagerung müssen alle angehenden Reitpferde kennenlernen. Ich möchte nicht wissen wie das Pferd sich benommen hätte, wäre es in der Situation dann noch mit fehlenden Muskeln und eigenem Körüergefühl konfrontiert gewesen.
Manche Pferde können das ab und lernen schnell, was sie wie händeln müssen. Andere reagieren heftiger auf kleinere neue Sachen und müssen vorbereitet werden.

nasowas schrieb:Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Zusammenspiel von Reiter und Pferd das meste ausmachen, sprich ist der Reiter nicht gut läuft das Pferd nicht. Trainiert man es jetzt an der Longe dass es gut läuft und der Reiter sitzt wieder drauf beginnt das Spiel von Anfang wieder....
Ja! Bei Problem-Kombis aus schlechtem/unerfahrenem Reiter und schlechte ausgebildetem/unerfahrenem Pferd kann man longieren bis man blau wird, das hilft dem Reiter-Pferde Paar beim Reiten nicht!
Die Longe kann nur in den Momenten helfen, wenn ein schlecht ausgebildetes/unerfahrenes Pferd von einem guten Longierer zielgerichtet auftrainiert und in sich gefestigt wird, damit dann mit einem sichereren Pferd und einem RL am Reiter gearbeitet werden kann.

nasowas schrieb:Wenn allerdings ein guter Reiter das Pferd reitet und korrigiert und ein guter Trainer den Reiter und das Pferd korrigiert wird das Problem nachhaltig angegangen.
Longe als unterstützung dazu ok aber nicht als Lösung.
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Beitrag von Napolde Di Jul 02 2013, 22:31

nasowas schrieb:
fribi schrieb:Wer nach dem Longenkurs longiert, wird sein Pferd nicht zentrifugieren. Denn vor dem ersten Mal "longieren" steht ein manchmal recht langer Weg: das Führen in Stellung. Erst wenn das Pferd weiß und gelernt hat, die innere Schulter zu heben und "in Spur" zu laufen, beginnt man mit der Arbeit an der "richtigen" Longe.

Deshalb ist diese Art zu longieren auch für junge Pferde und für viele Reha-Pferde sehr gut geeignet. Oftmals sogar mehr als reiten, weil das Reitergewicht entfällt.

Mir ist der weg da aber zu lange inm Hinblick auf die Füsse meiner Stute.
Sie würde zwangsläufig viel zu lange "schlecht" laufen bis wir beide das können und. da sie ja vorbelastet ist, will ich das nicht.

Wieso zu lange schlecht laufen? Beim Longenkurs fängst du ja ganz klein an, und gehst erst einen Schritt weiter wenn der vorherige klappt, es sollte also eigentlich nicht zu einem "schlecht laufen" kommen. Ich bin zum Beispiel auch noch beim Führen in Stellung, auf der einen Seite kann ich schon etwas weiter gehen als an der anderen. Aber wir brauchen zum Beispiel noch eine innere Begrenzung, die bleibt erst weg (ich gehe erst einen Schritt weiter), wenn das sitzt.
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