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Longieren - Pferd außen weg

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Beitrag von Floke So März 17 2013, 07:58

Hi,
ich hab mal eine Frage an euch.
Derzeit arbeite ich den Tinker einer Freundin ein bisschen mit, da sie verletzt ist.
Der Tinker hat schon seit längerem nicht mehr richtig gearbeitet und ich wollt jetzt mal seinem Speck zu leibe rücken und ihn ab und zu longieren. (Knotenhalfter)

Allerdings rennt mir der Kerl ständig nach außen weg. Ich hab seit ewigen Zeiten kein Pferd gesehen, was so stark zieht wie der. Schulterzuck
Buckeln, Steigen, Rennen, ... ist mir alles egal, aber ständiges Ziehen nach außen, da werd ich leicht wahnsinnig Wut

Also meine Frage: was kann ich tun, damit er das lässt???

Ich hab schon bemerkt, dass ich für ihn manchmal zu forsch auftrete. wenn ich auf ihn zu gehe, macht er direkt Platz. Bei meiner Stute brauch ich dieses auftreten und ich hab erst bei ihm gemerkt, dass ich das mittlerweile ziemlich gut beherrsch rotwerd

Aber manchmal reagiert er da auch GAR nicht drauf somit weiß ich nicht ob man das als Auslöser fürs rausziehen sehen kann.

Bin gespannt auf eure Meinungen / Erfahrungen.

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Beitrag von Twisterlein So März 17 2013, 08:03

Was mir spontan dazu einfällt: Hast du eine Möglichkeit, das Pferd von außen zu begrenzen?
Ein Round Pen ist immer ideal. Bei manchen Pferden reicht es aber auch, wenn man aus Stangen einen Kreis legt, aus dem es nicht heraus treten darf. Aber wenn der Tinker so stark zieht, werden Stangen wohl erst mal nicht viel nützen Schulterzuck
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Beitrag von Baracuda So März 17 2013, 08:12

Pferde die länger nichts arbeiten werden gerne maulig und faul. Vil ist das ja hier auch der Fall. Das Pferd kennt dich zudem nicht und du das Pferd auch noch nicht.. Da wird gerne mal ausgibig getestet.

Wenn mein Pferd das macht gebe ich meiner Stute den Befehl "nicht ziehen" und ziehe dann impulsartig sehr stark an der Longe nach innen. Hier kommt sie dann immer rein und läuft anständig weiter. Wenn dein Pferd Knotenhalfter trägt müsste das noch besser wirken. So machst du dem Pferd das Zeihen enorm unangenehm, hingegen wenn es gut läuft solltest du es überschwänglich loben und ihm diesen Zustand sehr schmackhaft machen. Dauerdruck auf die Longe sorgt nur dafür das das Pferd mit Dauerdruck dagegen an arbeitet…. Also du ziehst das Pferd zieht noch stärker worauf du wieder stärker ziehen musst. Deshalb rate ich dir, Longe so locker wie möglich,, Vil sogar nach außen auch mal nachgeben, und dann sofort den Befehl „nicht ziehen“ geben und sehr stark IMPULSARTIG an der Longe rein ziehen. Mach ihm das Ziehen sehr unangenehm und alles was in deinem Sinne ist durch Lob / Pausen/ Futter sehr sehr schmackhaft und angenehm. Wichtig ist biete dem Pferd immer eine Lösung an wie es den Druck beenden kann. Es MUSS immer einen Ausweg geben
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Beitrag von PICO2001 So März 17 2013, 08:25

JA wie zieht er nach außen, über den ganzen Körper oder dreht er einfach nur dn Kopf nach außen und bringt Druck darauf?! Macht er dies auf beiden Seiten gleichmäßig?! Auch im Galopp, bzw. bei Tempiwechwecheln. Longierst du einfach nur Schritt, Trab, Galopp oder baust du auch starke Abwechslungen ein?!


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Beitrag von Teami So März 17 2013, 10:44

Ich sehe das wie Bara. Ich würde auch Dauerdruck vermeiden und impulsartig an der Longe ziehen. Und überprüfe deine Stellung. Wie stehst du bei welcher Geschwindigkeit? Beim Antreiben etwas hinten, bei guter Geschwindigkeit mittig, beim Verlangsamen vorn. Wie ist deine Schulter? Treibt sie das Pferd von dir weg, obwohl das Pferd eigentlich gut läuft? Auch beim Longieren ist weniger oft mehr.

Ich persönlich würde auch nicht mit Knotenhalfter longieren. Ich weiß, dass es viele machen und von einigen so gelehrt wird. Aber gerade , wenn man beim Longieren stärkere Impulse geben muss, denke ich, kann das sehr schmerzhaft für das Pferd sein. Vll versucht das Pferd deiner Freundin auch permanent dem Schmerz auszuweichen und versteht nicht, dass der Schmerz aus seinem Ausweichen resultiert.
Daher würde ich einen Kappzaum beim Longieren empfehlen.
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Beitrag von Fellnase So März 17 2013, 10:56

Ich würde eine äussere Begrenzung benutzen.
Gute Möglichkeit wäre die Doppellonge.
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Beitrag von Gast So März 17 2013, 11:02

Erstmal finde ich Longieren am Knotenhalfter ungeeignet. Gerade wenn die Pferde ziehen. Das Halfter kann verrutschen, oder verrutscht meistens und wirkt dann m.M. nach nicht mehr da mit seinen Knoten wo es wirken sollte.
Zum Longieren sollte der Zaum fest am Kopf sitzen damit man diesen über die Longe einigermaßen kontrollieren kann.

Zum ziehen....tritt das bei jeder Distanz auf? Kannst du ihn in einem kleineren Radius um dich rum schicken ohne dass er zieht?
Wenn ja, würde ich mit einem kleineren Kreis anfangen und diesen stetig vergrößern.

Zieht er immer nach außen egal auf welcher Distanz und hast du eher das Gefühl dass er es durch dein "dominantes" Auftreten macht, dass schaff ihm vielleicht einen Raum in dem er sich geschützt fühlen kann. Ich würde quasi Stangen im Kreis legen. Also quasi eine Kreisgasse. (zumindest so ungefähr... man kann ja in alle 4 Himmelsrichtungen jeweils ne Gasse legen) und ihn dadurch longieren. Einerseits hast du dann ne äußere Begrenzung die er merken wird wenn er nach außen zieht und über ne Stange fällt.... andererseits hat er eine Begrenzung nach innen... die vielleicht schon reicht um ihm klar zu machen, dass du diesen Raum erstmal nicht betrittst und er "sicher" da durch laufen kann.

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Beitrag von Mokka So März 17 2013, 11:14

Begrenzung von außen wäre ideal. Prinzipiell würde ich dem Pferd keinen bösen Willen unterstellen, kann auch sein, dass ihm die Balance fehlt. Was macht er, wenn du geradeaus an der Bande entlang longierst?
Knotenhalfter würde ich auch nicht nehmen, hast du einen Kappzaum?

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Beitrag von Vina So März 17 2013, 20:23

Kann das Pferd überhaupt ohne schmerzen auf einer Kreisbahn gehen?
Gerade wenn er lange nicht gearbeitet wurde, ist davon auszugehen, dass nicht gleichmäßig gut auf beiden Seiten laufen kann.
Ich würde erstmal anfangen das gehen in Stellung auf beiden Seiten zu erarbeiten und das dann auf das gehen auf weiterer Kreisbahn erweitern.
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Beitrag von Mokka So März 17 2013, 20:57

Ja, arbeiten in Anlehnung an den Longenkurs wär bestimmt sinnvoll.
Wenn das Pferd aber abspecken soll, also unbedingt mehr als Schritt gehen soll, würd ich wenn möglich ganze Bahn longieren oder mir einen großen Kreis abstecken.

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Beitrag von pusteblume62 Mo März 18 2013, 07:47

Dafür kann es viele Gründe geben.
Nicht ausbalanciert/Natürliche Schiefe
Schmerzen
Fehler des Longierenden
Falsche Ausrüstung*

Am besten ist immer ein Video einzustellen, da kann man als Außenstehender die Probleme am besten analysieren.
Zieht er nur einseitig oder auf beiden Händen nach außen?

Viele Grüße,Pusteblume
*Ich persönlich halte ein Knotenhalfter zum Longieren für ungeeignet. Wo schnallst Du da die Longe ein? Am Kinn?
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Beitrag von mohirah Mo März 18 2013, 11:59

Ich denke, das Pferd hat massive Balanceprobleme und ist durch die längere Pause vermutlich auch schlecht gymnastiziert. Kein Wunder, dass er da solche Probleme hat.

Den Empfehlungen, einen Kappzaum zu verwenden sowie eine äußere (evtl. auch innere) Bande zu legen kann ich mich ansonsten nur anschließen.

Wenn du die Möglichkeit hast, wäre auch ein Video gut.

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Beitrag von Floke Mo März 18 2013, 14:17

Also mal von Anfang an:
Der Bub hat kein Kappzaum auf dass ich zurückgreifen könnte.
Allerdings halte ich persönlich sehr viel vom Longieren mit Knotenhalfter, weil ich normalerweise sehr feine Hilfen geben kann. Aber das ist eine Grundsatzdiskussion die hier nicht hingehört.

Die Eigentümerin möchte nicht, dass er mit Gebiss longiert wird. Und mit Stallhalfter konnte ich den Kerl gar nicht mehr halten.

Ich hab leider auch kein RoundPen oder ähnliches zur Verfügung.

Großartig Zug aufbauen tu ich auch nicht. Ich geb kurze Impulse / Paraden. Sobald er zu locker ist, stürmt er aber weg - dann mit dem Kopf voran in die Gegenrichtung.
Solang ich ihn mit Paraden bei mir behalte drückt der ganze Körper.

Tempowechsel sind total schwer mit ihm zu machen, weil er schlichtweg grad nicht auf die Hilfengebung achtet. Entweder er reagiert gar nicht oder er stürmt weg. 0% oder 100%, aber kein Mittelmaß.

Ich glaube auch, dass er monstermäßige Balanceprobleme hat (zeigt sich auch überdeutlich im Galopp), aber gleich so rausziehen???

mal zum allgemeinen Verständnis: Ich longier ihn auf 10 m Radius! Also kein 15 m Zirkel oder so, wie man es oft sieht.
Wenn ich ihn in einer "Ecke" vom 4 Eck longier und er somit 3 geschlossene Seiten hat - würde er von sich aus einfach gerade aus weiter gehen.

Auf kleinen Zirkeln wird die Sache anders, aber nicht besser. Dann reagiert er besser darauf dass ich seine Hinterhand hinausschicke, wodurch er leichter bei mir bleibt, aber ich merke dass ihm dieser Abstand unangenehm ist. Wie gesagt bin ich ihm energetisch deutlich eine Stufe zu hoch. Tüte


Es gibt natürlich die Möglichkeite diese "Tröte" einfach nicht zu arbeiten, aber ich glaub ein bisschen Bewegung tut ihm nix.
Ich will ihn ja auch nicht muskeltechnisch großartig aufbauen sondern konditionell. Derzeit stirbt er nach 10 min Trab (bei dem Kampf auch kein Wunder, aber trotzdem).
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Beitrag von blondie Mo März 18 2013, 14:29

hm...

Denke eher das der Abstand ihm unangenehm ist weil der Kreis zu klein ist. Je kleiner der Kreis desto schwieriger fürs Pferd.

Das mit den Impulsen ist schon mal gut Yes

ähm wie ist das gemeint "mit dem Kopf voran in die Gegenrichtung" ?
Dreht der einfach um?

Kennt er das longieren eigentlich?

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Beitrag von mohirah Mo März 18 2013, 14:33

Die Eigentümerin möchte nicht, dass er mit Gebiss longiert wird.
Sehr vernünftig. Smile

Sobald er zu locker ist, stürmt er aber weg - dann mit dem Kopf voran in die Gegenrichtung.
Solang ich ihn mit Paraden bei mir behalte drückt der ganze Körper.

Tempowechsel sind total schwer mit ihm zu machen, weil er schlichtweg grad nicht auf die Hilfengebung achtet. Entweder er reagiert gar nicht oder er stürmt weg. 0% oder 100%, aber kein Mittelmaß.
Auch das sind Balanceprobleme!

Es gibt natürlich die Möglichkeite diese "Tröte" einfach nicht zu arbeiten, aber ich glaub ein bisschen Bewegung tut ihm nix.
Ich will ihn ja auch nicht muskeltechnisch großartig aufbauen sondern konditionell. Derzeit stirbt er nach 10 min Trab (bei dem Kampf auch kein Wunder, aber trotzdem).
Wenn es dir nicht um Gymnastizierung, sondern einfach nur Bewegung geht, dann würde ich Freiarbeit machen, aber nicht Longieren. Dann muss er sich bewegen und du kannst gleichzeitig auch an deiner Körpersprache arbeiten, die bei dem Buben ja wohl noch etwas "feiner" werden muss, als du es gewohnt bist. Zwei Fliegen mit einer Klappe! Zwinker

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Beitrag von Mokka Mo März 18 2013, 19:12

Kannst du nicht an der offenen Seite einen mobilen Zaun bauen (zwei Stickel, Apsperrband oder Zaun), dann hast du vier geschlossene Seiten und keine richtig offene.
Ansonsten schließe ich mich mohirah an, dann lieber laufen lassen.

Nur bissl OT: Wo hast den denn den Strick eingehakt im Knotenhalfter?

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Beitrag von Floke Mo März 18 2013, 22:46

Wo ich die Longe eingehängt habt? Unterm Kinn.


Laufenlassen darf man bei uns nicht. Rolling Eyes

longieren kennt er. Soweit er sich da dran noch erinnern kann. ....

Ich werd mal schaun ob es ihm hilft, wenn ich mit den Stangen eine art Begrenzung bau. Mal schaun was dabei rauskommt Yeah
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Beitrag von pusteblume62 Di März 19 2013, 07:05

Hallo,
Das ihr nicht laufen lassen dürft, ist schade. Diese Regel gibt es bei uns im Stall leider auch.
Kann er sich denn überhaupt täglich frei bewegen, also steht er auf m Paddock oder Weide?

Zur Longenarbeit: ich würde dann vorerst nur Schritt und Trabarbeit an der Longe machen. Und zwischendurch auch mal ganze Bahn mit ihm gehen. Galopp erst einbauen, wenn er besser ausbalanciert ist.

Als Begrenzung kannst Du auch Strohballen benutzen.

Geht er Dir auf beiden Händen nach außen weg?

Wenn die Longe am Kinn am Knotenhalfter eingeschnallt ist, ist es meiner Meinung unmöglich korrekte Hilfen zu geben, die das Pferd versteht. Das Knotenhalfter wird sich zudem verziehen. Aber wenn die Besitzerin nicht in einen Kappzaum investieren will, ist es wie es ist.
Vielleicht tut es ihm gut, wenn Du ihn erstmal viel an der kürzeren Longe (ein langer Strick tuts auch) auf der Geraden arbeitest und mitläufst. Dabei lernt er gleichzeitig die entsprechenden Kommandos und ihr beide könnt euch aufeinander einspielen.

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Beitrag von Levanio Di März 19 2013, 07:54


Schwierig zu beurteilen, kann viele Gründe haben. Bei einem Pferd das einfach nur steif, unausbalanciert, sensibel auf Druck und ungymnastiziert ist würde ich erst einmal an der Hand arbeiten (Kappzaum wäre gut). Dabei auch die seitliche Biegung im Stand verfeinern, so dass er "leichter" wird. Knotenhalfter würde ich auch nicht verwenden, das erzeugt viel Druck auf der Außenseite und klar das ein Pferd dagegenzieht wenn es das nicht anders kennt. Finde es aber toll das auf ein Gebiss verzichtet werden soll.

Wie wärs denn wenn du nicht versuchst ihn einzuschränken sondern etwas hinzufügst was ihm das ganze schmackhafter macht? Sein Problem ist das er nach außen hin weg will- seine Motivation sollte werden zu dir kommen zu dürfen.
Hör am besten auf mit dem longieren, vorerst, übe das Hinterhandweichen- besonders auf Entfernung wenns klappt. Hals biegen im Stand, Schulterherein, er muss "leicht" werden. Geh große Zirkel, er außen, du innen, dabei kann man viel machen. Mal die Hinterhand weiter raus schicken, Innenstellung ausfeilen, schnell und rückwärts nach innen laufen in die Mitte eures gemeinsamen Zirkels und dort Pause, Leckerlie, Futterschale. Bei dir ist immer positiv, bei dir ist der Druck weg wenn er in der Mitte steht und es gibt Belohnung und Entspannung. Spiele ruhig mal impulsiv und wenn du longierst dann würde ich in der ersten Zeit nie über eine halbe Runde hinaus gehen, dann sofort eine kleine Übung zu dir hin, z.B Hinterhandweichen so das der Kopf zu dir kommt. Lass ihn nicht in dieses Muster fallen das er sich das Ziehen angewöhnt. Was öfters als drei Mal passiert ist Gewohnheit- sagt mein Lehrer immer ;-)


LG
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Beitrag von Floke Di März 19 2013, 09:12

jaja draussen ist der den ganzen Tag - in der Herde. Spielt, lässt sich graulen ... Super Pferdeleben.

Was ich letztens schon gemacht habe, ist dass ich ihn am langen Zügel ins Schenkelweichen geschickt hab auf der langen Seite. Vl. ist es gut das mal zu beginnen...

Unsere Strohballen wiegen 500 kg, aber du kannst gern vorbei kommen und tragen helfen Kitzel

Die Knotenhalfter-Diskussion ist halt ... naja wie mans gewohnt ist. Ich hab meine mal probiert mit Kappzaum zu longieren, das ging GAR nicht. Ich bin da nicht so der Freund davon. Aber wie gesagt. Jedem das Seine.
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Beitrag von pusteblume62 Di März 19 2013, 09:47

ups, 500 kg Strohballen. Tja, dann musst Du wohl n Gabelstaplerschein machen

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Beitrag von Catana Di März 19 2013, 10:13

@Levanio: Ich weiß nicht ob das Herausschicken der HH so sinnvoll ist für ein Pferd, dass sich ja doch evtl. entziehen möchte.
Ich kenne so viele Pferde, die generell nicht auf der Zirkellinie gehen, weil die HH nach außenfällt und sie sich dann ganz schnell zum Longenführer hindrehen und selbstständig die Einheit beenden indem sie einfach nicht mehr gehen, in die Mitte kommen oder unkontrolliert die Richtung wechseln auf die Lieblingshand.
(Ich hatte mal eine RB, da sagte der Besi dass das Pferd nur links longiert werden kann, andere Hand geht sie nicht und bräuchte ich dann auch nicht machen, das gibt nur Ärger... *Hand-->Stirn*)
Da muss man dann unheimlich aufpassen, wann aus der Lektion ein Entzug wird. Weil das später zu korrigieren ist schwierig.
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Beitrag von mohirah Di März 19 2013, 11:06

Dass Freies Laufen nicht erlaubt ist, ist ja wirklich doof.

An der Longe "Laufen lassen" ist dann für mich aber auch keine Lösung. Schließlich würde sich auch niemand auf ein Pferd setzen und es dann einfach latschen lassen, nur um ihm Bewegung zu verschaffen. Die Arbeit an der Longe soll ja auch der Gymnastizierung dienen. Es ist hier sogar besonders wichtig, auf korrektes Laufen, d. h. Biegung, spuriges Laufen zu achten, weil die gebogene Linie nun mal anspruchsvoller ist und falsches Laufen Sehnen und Gelenke zu sehr belastet.

Also entweder du baust die Longenarbeit noch mal von Anfang an auf, nach meiner Meinung wäre erst mal viel Schrittarbeit notwendig, dabei Erarbeitung von Stellung und Biegung, oder du überlegst dir andere Möglichkeiten, wie du ihn bewegen kannst, z. B. Spazieren gehen, evtl. als Handpferd mitnehmen o. ä.

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Beitrag von Levanio Di März 19 2013, 16:10

@Catana:
Das stimmt, hab ich schon oft gesehen, nur liegt das meistens am schlechten Timing. Es darf natürlich nicht den Character bekommen "Oh, okay, so kann ich mich durchsetzen und entziehen." Den hat es aber nicht wenn man klar und auch mal impulsiv nach vorne arbeitet und das ganze erst einmal nicht mit dem klassischen Longieren in Verbindung bringt. Es würde mir einfach nur darum gehen das Richtungsdenken von -nach außen weg- zu ändern in -ich komm mal zu dir, ja?-.
Es ermöglicht einfach das Pferd mit den Augen und dem Kopf zu sich zu lenken auf große Entfernungen, das kann minimal sein, und dieses minimale ist dann Innenstellung und die möchte ich ja.

Deshalb mein Ansatz wäre eben erst einmal nicht zu longieren, damit versteift sich dieses Muster nicht, denn das Pferd hat garantiert mehr Kraft als du, da hilft meistens kein Ziehen. Zumal ich immer dafür bin erst an der Einstellung im Kopf und der Motivation zu arbeiten um es dann körperlich möglich zu machen =).


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Beitrag von Catana Di März 19 2013, 17:44

Okay @Levanio, ich verstehe was du meinst. Danke für die Erklärung. Wir haben Westernpferde am Stall, die auch so gearbeitet werden. Dagegen stehe ich mit meinem 17-jährigen "Enlisch-"Pferdchen, der das nie so gelernt hat. Führe ich seine HH heraus behält er das gerne an der Longe bei, was dann auf Kosten der Biegung geht.

Aber wenn das von vorn herein klar ist, wie diese Lektion zu handhaben ist, dann kann es bestimmt durchaus helfen.
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