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Eure Reitunfälle und der Umgang danach

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Eure Reitunfälle und der Umgang danach Empty Eure Reitunfälle und der Umgang danach

Beitrag von Pensiero Sa Sep 15 2012, 09:57

Hallo zusammen,

ich hab es jetzt schon von diversen Usern gelesen, dass man in Reitunfälle verwickelt war.
Hier wäre einfach mal interessant zu erfahren welche Art von Reitunfällen das waren und wie jeder damit umgegangen ist, ob etwas zurückgeblieben ist (Narben, Angst, Lehren usw.)

Ich mach dann hier mal den Anfang:

Mit meiner früheren RB war das Reiten in der Halle kein Problem. Ausreiten konnte gut gehen, konnte aber auch sehr schief gehen! Bei ihr kam es zwei Mal vor, dass sie aus dem ruhigsten Schritt und ohne sichtliche Ursache im gestreckten Galopp zum Stall zurück galoppiert ist. Beide Male konnte ich mich im Sattel halten, aber der Schreck war riesig! Denn bei diesen Ausrastern konnte man das Pferd nicht beeinflussen, sie war wie in Trance und fiel auch immer fast hin in den Kurven.

Diese Ereignisse schürten in mir eine extreme Vorsicht und ein Vorausahnen des "worst case".

Mit meinem ersten Pferd bin ich einfach mal umgefallen. Der Boden war gefroren, wir mussten auf eine Wiese ausweichen weil hinter und ein Auto kam. Es rumpelte und mein Pferd erschreckte sich, auf dem gefrorenen Boden zog es ihr die Beine weg und sie lag da. Zum Glück kam ich nicht drunter!

Und dann eben die zwei schweren Stürze mit meinem Youngster. Einmal blieben nur Schürfwunden und Hämatome, das letzte Mal spritzte das Blut und ich musste mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme.

Ja, das alles macht mich nicht unbedingt zum mutigsten Reiter... Ich überlege sehr gut vorher, welche Risiken entstehen können. Das hemmt natürlich auch. Ich finde es sehr schade und ich glaube, in meinem Fall kann ich es nur durch positive Erfahrungen wieder lindern - aber ein gewisser "Angst-Faktor" ist immer im Hinterkopf.

=> Jedoch absolut nicht mit meinem Oldie!

Nun bin ich auf eure Erzählungen gespannt! Yes

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Beitrag von ranimaus Sa Sep 15 2012, 10:13

Wir waren mal mit drei Reitern nach einigen stürmischen Tagen im Wald und überall lagen Äste herum.
Murani hatte ja immer in der Gruppe die Angewohnheit, die Erste bzw. nicht die Letzte zu sein und wenn sie aufgeregt galoppierte, hat sie schon mal nicht auf den Weg geachtet.

Und schwupps, ist sie natürlich über einen Ast oder so gestolpert und ich merkte nur noch, wie ich die Balance verlor, mich nicht mehr halten konnte und im Zeitlupentempo vom Pferd rutschte.

Ich kam irgendwie mit der Hand auf dem Boden auf und lag dann da.

Murani hatte sich natürlich erschrocken, wie ich auf einmal runter fiel und die Zügel auf dem Boden lagen.

So wie ich mich erinnern kann, hüpfte sie nur etwas und stand dann wieder, weil sie ja gelernt hatte, wenn die Zügel auf dem Boden liegen, muss sie stehenbleiben.

Ich guckte dann erst, ob bei Murani alles in Ordnung war und stieg dann wieder auf.

Die Reiterin, die hinter mir ritt, meinte, dass ich einen hervorragenden Stund auf meinem Pferd hingelegt hätte.

Nun ja, es war ein sch....Gefühl, wenn man merkt, man rutscht vom Pferd und kann sich nicht mehr halten!

Zum Glück war meine Hand nicht gebrochen, sondern nur etwas geprellt.

Zu allem Übel hat mir dann seinerzeit am nächsten Tag noch Hacky in den Finger der selben Hand gebissen und ich hatte dann neben einer bunten Hand noch einen kaputten Finger!

Nach diesem Stund im fliegenden Galopp hatte ich immer ein komisches Gefühl im Galopp und habe ihn eigentlich nie mehr so unbedarft genießen können wie am Anfang.

Und je älter ich werde, werde ich eigentlich immer ängstlicher, weil man weiss, was so alles passieren kann.

Keine Ahnung, ob ich mir einen Galopp mit Happy im Wald eines Tages trauen werde.....
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Beitrag von PICO2001 Sa Sep 15 2012, 10:25

Oh gott..hatte schon viele..das eine hat nix mit reiten zu tun, aber ich bin mal von so einer "Mistkricke" auf Koppel einfach so zusammengeschlagen worden..immer schon aufn Kopf..hatte zum Glück die Schläfe nur knapp verfehlt und auch so ist nich viel passiert. Der SB war zum Glück grad in der Nähe..damals war ich noch klein und wusste ni wie mir passiert, seither hab ich ein wenig Respekt vor Hinterhufen in Richtung Gesichtsbereich Zwinker

JA und reiterlich war ich mal mit ner Stute zumMuskeltraining auf einem sehr steilen Berg im Wald..sollte da immer hoch und runter Schritt und Trab zum Aufbauen! Und wie traben so hochzu und da kommt von rechts ein Reh..ja ok das hätte Vorfahrt gehabt lol , aber die Stute steigt und überschlägt sich rückwärts mit mir! Ich hab mich am Hals festgehalten und da lag sie auf mir drauf, da der Berg aber so steil war, kamen wir durch nochmaliges Überschlagen wieder auf die Beine und ich hatte mich zum Glück am Hals festgehalten sonst wäre sie weggerannt und das durfte sie nach schwerer langwieriger Beinverletzung ni! Naja ich bin dann recht farblos im Stall angekommen mit den verschiedensten Steinabdrücken im Rücken..eine kleine Narbe hab ich heute noch, aber das macht mir bei steilen Bergen immer bisl "Angst"..ich gucke seither immer nach rechts und links..die Chance das das nochmal passiert ist gering..aber gucken kost ja nix Zwinker !!

Und das einemal hatte die Frau des SB die damals noch kleine Tochter mit im Stall, grad so das sie laufen konnte und die Frau hat ni aufgepasst und ich war gerade in der Springstunde und wende ab und plötzlich steht das Mäusl da hinterm Sprung..genau da wo mein Pony hätte landen sollen...aber zum Glück war Pony allgegenwärtig und hat überm Sprung sich extrem nach rechts gebogen und somit sind wir knapp an der kleinen vorbei..ich war stinkesauer weil ni aufgepasst worden war..die kleine konnt nix dafür, aber das hätte schief gehen können..darum ein hoch auf mitdenkende Pferde gaga ..seither ich ich skeptisch und sehr vorsichtig wenn Kinder irgendwo in der Nähe sind!!!

Ansonsten gibt es auch so noch verschiedene, aber die drei sind mir lange in Erinnerung
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Beitrag von Nedserd Sa Sep 15 2012, 11:22

Puh ja, also nach Springstunden musste ich öfters mal in die Notaufnahme. Springen ist auch nicht so mein Fall, das kann daher rühren. Mit meinem eigenen pferd ist es weniger so, ich weis das ich ihm 100% vertrauen kann, da macht sogar Springen wieder Spaß gaga
Im Winter sind wir auch schon zusammen hingefallen, das war aber für mich nicht schlimm, eher für ihn, da er selber so erschrocken war. Musste ihn dann also eher trösten, das es mal passieren kann dass Steine purtzeln lol
Ja und dann hat er mich bei dem Versuch der Gewöhnung an Wasser mal übern Haufen gerannt in seiner Panik, ich war Bewusstlos und hatte eine Gehirnerschütterung. 2 Tage Krankenhaus.
Aber deswegen hat sich im Umgang oder mit dem Vertrauen nix geändert.
Alles was mit meinem Pferd passiert sehe ich nicht als schlimm an, da ich weis das es nie mit Absicht macht, sondern nur ausversehen oder aus Angst (sehr selten).
Ich liebe und vertraue ihm, da kann er machen was er will, dass ändert sich nie Yes
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Beitrag von Anmescho Sa Sep 15 2012, 11:31

Ich hatte zwei schwerere Reitunfälle, die vor allem innere Narben hinterlassen haben.

Das eine Mal war ich mit einem Pferd in der Halle und dieses Pferd hatte gerade beschlossen mich loswerden zu wollen. Es galoppierte munter im Kreis und zog den Kreis immer kleiner, in der Hoffnung ich würde abspringen oder runterfallen. Genau in dieser Situation wurde die Hallentür einen Spalt geöffnet, da sich ein anderer Reiter verabschieden wollte. Da es in dieser Halle keine Bande oder ähnliches gab, preschte dieses Pferd mit mir zu der leicht geöffneten Tür, blieb dank meiner Beine stecken und stieg so lange, bis die Tür nachgab. Da draussen Schnee und Eis lag, kam das Pferd dann nach wenigen Metern ins Rutschen und ich landete am Boden.

Das Pferd hat die Sache unbeschadet überstanden. Ich hingegen hatte schlimmste Hämathome an den Füßen und Knien und dazu jede Menge Prellungen und eine Gehirnerschütterung. Das Weihnachtsfest wenige Tage später habe ich im Liegen auf dem Sofa verbacht und hatte noch wochenlang schlimmst Schmerzen.

Das zweite Mal waren wir ausreiten und waren direkt am Hof auf einem Stoppelfeld im Schritt unterwegs um die Pferde noch trocken zu reiten. Leider hatte ich nicht bedacht, dass direkt an diesem Feld ein Schweinestall war, wo die Schweine auch auf einen Paddock kommen. Wir ritten also da entlang und ich hörte nur ein Schweinegrunzen und los gings. Mein Pferd rannte um sein Leben und es gab nichts, womit ich irgendwie noch Einfluss nehmen konnte. Irgendwann war das Feld zu Ende und er sprang über einen kleinen Graben mitten in eine Baumgruppe, wo er dann stoppen musste. Durch diesen abrupten Stop flog ich über seinen Hals, zog ihm dabei noch die Trense ab und landete wenige cm neben einem der Bäume.

Mein Pferd rannte in den Stall, wurde dort abgefangen, abgesattelt und in die Box gebracht. Ich rappelte mich auf und war einfach nur froh sowohl eine Weste, als auch einen Helm getragen zu haben. Trotzdem hatte ich leichte Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung, aber was viel schlimmer war: Ich hatte Angst!!!
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Beitrag von Bláinn Sa Sep 15 2012, 12:50

Richtige Unfälle hatte ich nie. Ich bin runtergefallen aber sofort wieder aufgestiegen und normal weitergeritten und hatte danach auch (gottseidank) nie irgendwelche Hintergedanken oder Angst.

Bei meiner ehemaligen RB bin ich im Winter mindestens 2 mal gesegelt, ich hatte sie 3 Jahre lang. Zum Ende hin als sie regelmäßig von mir bewegt wurde und ich dann etwas größer und stärker wurde bin ich nicht mehr geflogen.
Die hat im Winter einfach so Lauffreude bekommen und gebockt, dass ich dann halt irgendwann im SChnee gehockt bin.
Damals, als auch heute kann ich drüber lachen! Sie ist auch nie weggerannt sondern gleich stehen geblieben und hat geschaut was ich denn da am Boden mache.

Mit Bláinn selber bin ich in unserem ersten Winter auf einer Eisplatte ausgerutscht und ihn hats hingeschmissen - mit mir oben drauf im vollen Tempo Gallop.
Es ist uns beiden nichts passiert. Ich bin auch wieder aufgestiegen und ganz normal weitergeritten.
Das Jahr danach war Bláinn jedoch an dieser Stelle angespannt, weil er genau wusste, dass dort mal was passiert ist.
Aber dadurch, dass ich keine Angst hab/hatte konnte ich ihm Sicherheit geben.
Wenn da jetzt ein ängstlicher REiter draufgehockt wäre - wüsste ich nicht wie es dann weitergegangen wäre.

Naja und mein ersten richtigen Sturz von Bláinn hatte ich im Frühjahr beim Springkurs. Da hat er sich seitlich vor einem Flatterdings erschrocken und ich war schon auf SPRUNG (auch vom Sitz und allem). Ich hing jedoch noch am Hals und hab mich dann langsam in den Sand hinuntergleiten lassen, sodass ich auf dem Popo gelandet bin.

Ist auch nichts passiert und ich bin danach gleich wieder drauf - Sprung noch 2 mal gesprungen und damit war die Welt für mich und auch für Bláinn wieder in Ordnung.

Ich bin froh, dass ich da so eine harte Nuss bin und das Gefühl Angst beim Reiten (okay bin auch sonst nicht wirklich ängstlich) nicht kenne, denn ich denk, dass einem das schön im Weg stehen kann....
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Beitrag von Funi Sa Sep 15 2012, 13:07

ich hab wohl unzählige Stürze vom Pferd aber nie mit Pferd zu verbuchen Eure Reitunfälle und der Umgang danach 743613

2 sind mir gut in Erinnerung geblieben:

beim ersten war ich 10 Jahre alt und wurde auf so ein 178m Schlachtross gesetzt mit den Worten "Du hast in 2 Wochen Ferien dein kl. Hufeisen gemacht, du hast die meiste Erfahrung, also führ die Abeteilung an" Jawoll hab ich gemacht...ich wollte nur im Schritt los gehen aber das Pferd hat entschieden jetzt wird getrabt!
Total überfordert wurde ich aus dem Sattel geworfen (überraschung, zu viel Schwung plums saß ich neben dem Pferd.)
Also das selbe nochmal: wieder raus und angeritten und wieder schoss das Pferdchen los...diesmal viel mir ein mich fest zu halten...allerdings muss ich wohl so geklammert und unsicher gewesen sein, dass das Pferd gleich noch einen Gang hochschaltet und buckelt und rums landete ich wieder auf dem Hallenboden! Aber diesmal mit viel Schwung wirklich aus dem Sattel katapultiert...3x überschlagen ehe ich lag. Ich bekam keine Luft mehr und hatte ab dem mega Schiss!
Am Körper ist nichts kaputt gegangen, aber ich hab beschlossen das Reiten auf zu hören!

viele Jahre später fing ich dann doch wieder an :D

Auf Rügen ist dann NR 2. passiert:
Wir galoppten im schnellen Tempo richtung Strand und irgendetwas für mich absolut unersichtliches veranlasste mein Pferd zur Seite zur hüpfen...damit hab ich nicht gerechnet und landete auf dem Boden - Pony über mir!
Ein Huf hat mich im Bauchraum erwischt (das war ein hübscher blauer Fleck) und einer am Kopf! Helm sei dank ist nichts weiter passiert...aber man sieht am Helm sehr genau, wo der Huf aufkam Eure Reitunfälle und der Umgang danach 641828
Ende vom Lied war ein leichtes Schleudertrauma und blaue Flecken.

Ich würde lügen, wenn ich sage macht nichts weiter reiten!
Die Wochen danach bin ich etwas ruhiger geritten...weniger Tempo und hatte auch immer die Augen offen ob nicht irgendwo was liegt was zum erschrecken einläd. Das wiederum äußert sich natürlich in gewisserweise in innerer Anspannung...das lässt sich gar nicht vermeiden.
Aber mittlerweile denk ich da gar nicht mehr drüber nach...bin 0 angespannt und galoppel mit dem Ponytier ohne Sattel und nur mit Halsring durch die Wälder und wenn es sich doch mal erschrecken sollte und ich mich nicht halten kann, dann ist es halt so Eure Reitunfälle und der Umgang danach 886673
Ich falle nie tief Eure Reitunfälle und der Umgang danach 79962 ein Grund wrm ich keine Großpferde mehr reite und die Stürze aus der Vergangenheit haben mir irgendwie gezeigt, dass runterfallen eig. nicht schlimm ist.
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Beitrag von Whitehorse Sa Sep 15 2012, 15:24

Reitunfälle in dem Sinne, dass ich danach nicht wieder aufstehen konnte, hatte ich zum Glück noch nie. Dennoch schon viele Stürze von dem ein oder anderen Pferd.

Beim Springen mit dem Steißbein auf einer Stange gelandet, Pferd setzte mich auf Asphalt ab, im Ausritt runter gestürzt und der Baum hat meinen Sturz aprupt abgebremst (Aua). Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Gab noch ein paar mehr, in den letzten Jahren zum Glück keinen mehr. Aber einen heftigen Sturz hatte ich aber auch noch:
Auch Springstunde gehabt und die Stute sprang mit mir über ein Cavaletti als wäre es ein S-Sprung, den ich damals nun wirklich nicht sitzen konnte. Dabei habe ich mich in der Luft gedreht und kam mit dem Rücken auf. Da blieb mir wirklich erstmal die Luft weg. Und brauchte auch ein paar Minuten bis ich wieder aufstehen konnte. Mir tat alles weh, aber ich habe damals darauf bestanden, nochmal auf das Pferd zu gehen und einmal zu springen. Ist auch alles gut gegangen, aber direkt danach bin ich abgestiegen und andere haben mir das Pferd abgenommen. Ende vom Lied, Schleudertrauma im Rücken, eine Woche später bin ich wieder geritten und 2 Wochen später auch gesprungen.

Wenn nach dem Sturz mit einem selber soweit alles in Ordnung ist, ist es wichtig zumindest mal kurz wieder auf das Pferd zu steigen. Sowohl für einen selber, als auch für das Pferd.
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Beitrag von Joy Sa Sep 15 2012, 21:54

Im Grunde hatte ich immer Glück.
Ich bin schon mehrfach mit Pferd gestürzt und natürlich auch ohne, aber in all den Jahren ist nie etwas wirklich schlimmes passiert.

Hin und wieder war viel Glück dabei, aber das gehört wohl auch dazu.

Von meinen beiden, bzw. teilweise drei Pferden, bin ich allerdings noch nie gefallen.
Das sind bei Filou jetzt schon über 15 Jahre. Wahnsinn!

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Life isn´t about waiting for the storm to pass. It´s about learning to dance in the rain.

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Beitrag von Gast Sa Sep 15 2012, 22:36

Oh jee.... irgendwann hab ich aufgehört zu zählen.

Als ich immer in Reiterferien war 1-2x im Jahr,... ich bin 2x in jeder Woche runtergfallen. Und zwar war das immer an einem Tag in beiden Reitstunden. Ich konnte drauf warten. Nur von einem Pony "Sina" hab ichs nich geschafft.

Richtig böse runtergeflogen bin ich aber von der Stute meiner Eltern. Die ist einfach doof.... n aja... stark und unberechenbar. Jedenfalls war ich einmal an der Longe... sie bockte mich ab, erschrack sich, drehte um und rannte nochma über mich drüber. Dabei trat sie mich auf den Hintern... hahaaaa.... merkte da wohl dass da was komisches unterm Huf war und trat nich ganz auf, so kam ich mit nem mega blauen Hufabdruck davon.

Dann paaaar Jahre später.... wir hatten immer Galoppprobleme. Sie galoppierte nie an, und wenn dann bockte sie los wie ne Irre. Wirklich so dass Spaziergänger die das sahen leichenblass angerannt kamen wenn ich geflogen bin.
Jedenfalls wars Herbst und ich war auf ner Wiese... wollte wieder an den Galopp gehen und dachte dass wir das doch irgendwie hinbekommen müssen. Also angefangen und sie bockte wieder los. Ich flog runter. Ergebnis: Ordentliche Prellung auf der rechten Rückenseite, Schulter und Steißbein.
Weil das ja nich sein kann hab ich mich wieder aufgerabbel und bin wieder drauf. Das selbe nochmal. Ergebnis: Salto zur anderen Seite runter, starke Prellung der linken Rückenseite, schulter und Macke an der Stirn (trotz Helm).
Mir hat der Rücken noch niiiiiiiiiiiiie im Leben soooooo weh getan. Es war alles blau und ich konnte wochenlang nich gescheint liegen.
Danach hab ich den Gaul auch weggestellt und gesagt ich setz mich so schnell nich wieder drauf.
Seitdem hab ich nur noch vom Boden aus gearbeitet und longiert.

Leider hab ich durch diese "tolle" Pferd meine Galoppprobleme meine Klemmerei und meine Verkrampfungen wenn ich nur das Wort Galoppieren höre.

Wie gesagt bisher hab ich jedes Pferd gemessen... also den Abstand zum Boden. Nur von Willi bin ich noch nie runtergefallen, und das seit 6 Jahren. Ich warte da insgeheim immernoch drauf.... durch irgend ne Dummheit wirds mal passieren.
Aber alle die ihn bisher je geritten sind sind mind. 1x geflogen.

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Beitrag von Napolde So Sep 16 2012, 13:42

Ich war 13 Jahre alt, Reitstunde im Freien. Mein Pflegepferd war leider besetzt und ich bin die Leitstute der 6-köpfigen Herde geritten die allesamt mit im Gelände war. Aufgabe: von der Gruppe weg und wieder zurück traben. Zurück ging's bei mir leider im Galopp, Buckler inklusive, ich landete unten und zwar richtig bescheuert: rechter Arm und linkes Handgelenk gebrochen, drei Wochen Gips an beiden Armen.
Seitdem bin ich leider eine ängstliche Reiterin. Wenn das Pferd als eher feurig gilt habe ich Bauchschmerzen, ich brauche mittlerweile wirklich ein Verlasspferd. Ich bin jahrelang voltigiert und dabei unzählige Male auf dem Boden gelandet, das hat mir nie etwas ausgemacht, aber dieser Unfall hat tiefe Narben hinterlassen. Leider auch im doppeldeutigen Sinne: mein linkes Handgelenk hat eine Narbei, bei der OP ist wohl etwas schief gegangen und mir wurde ein Nerv verletzt, ich hab heute, 13 Jahre später immer noch Schmerzen an dieser Narbe wenn Druck drauf kommt....
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Beitrag von Dievonda So Sep 16 2012, 15:39

Bis jetzt bin ich 2 x beim Springen geflogen und 2 x einfach so wegen meiner Unachtsamkeit. Wäre ich in dem Moment mehr bei der Sache gewesen, hätt ich die zwei Richtungswechsel locker sitzen können.

Das schlimmste war vor Ewigkeiten mal in nem Reitstall mit Ständerhaltung, wo mir eines der Pferde seine Hinterhufe gegen das Schienbein gesetzt hat. Da hab ich im Wahrsten Sinne des Wortes Sternchen gesehen. Mir wurde ganz schwarz vor Augen. Der Kreislauf war für die nächste halbe Stunde im Eimer. Das gab nen netten Abdruck am Schienbein, seitdem gehe und stehe ich nicht mehr gern hinter einem Pferd.
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Beitrag von Phosphorus So Sep 16 2012, 22:50

Ich bin vor einigen Wochen heruntergefallen und musste die Erfahrung machen dass man mit ü-40 Unfälle nicht mehr so leicht wegsteckt wie in jungen Jahren. Das sehr junge Pferd scheute nach dem Aufsteigen, ich war nicht in den Steigbügeln und kam ins Rutschen, wodurch das Pferd noch mehr erschrak und das Bocken anfing. Na ja, das Resultat war u.a. eine sehr langwierige und schmerzhafte Rippenprellung.
Leider hatte ich dann anfangs extrem Angst und es dauerte einige Zeit, bis ich wieder Vertrauen fassen konnte. Eine sehr gute, einfühlsame Reitlehrerin hat mir dabei geholfen, die Angst zu überwinden. Ich habe viel Bodenarbeit gemacht mit dem Pferd, um die Beziehung (von meiner Seite aus) wieder aufzubauen, bzw Vertrauen zu finden und bin andere Pferde geritten, die gut ausgebildet sind und mit "Anfängerfehlern" umgehen können. Hilfreich war für mich auch, mir die Alternativen bzw die Konsequenzen klar zu machen, entweder ich stelle mich der Angst und schaffe es, sie zu überwinden oder ich muss das Reiten aufgeben. Mittlerweile ist die Angst verschwunden. Ich denke, es ist in solchen Fällen wichtig, mit der Angst offen umzugehen und sich Zeit zu geben, die Erfahrung zu verarbeiten.
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Beitrag von gipsyking Mo Sep 17 2012, 10:53

Phosphorus schrieb:

Ich bin vor einigen Wochen heruntergefallen und musste die Erfahrung machen dass man mit ü-40 Unfälle nicht mehr so leicht wegsteckt wie in jungen Jahren.

O ja! Zwinker

Leider hatte ich dann anfangs extrem Angst und es dauerte einige Zeit, bis ich wieder Vertrauen fassen konnte. Eine sehr gute, einfühlsame Reitlehrerin hat mir dabei geholfen, die Angst zu überwinden.

Ich habe viel Bodenarbeit gemacht (...) und bin andere Pferde geritten, die gut ausgebildet sind und mit "Anfängerfehlern" umgehen können.

Hilfreich war für mich auch, mir die Alternativen bzw die Konsequenzen klar zu machen, entweder ich stelle mich der Angst und schaffe es, sie zu überwinden oder ich muss das Reiten aufgeben.

Mittlerweile ist die Angst verschwunden.

Ich denke, es ist in solchen Fällen wichtig, mit der Angst offen umzugehen und sich Zeit zu geben, die Erfahrung zu verarbeiten.


All das kann man 3 x dick unterstreichen!

...

Leider findet man häufiger Reitlehrer, die die Angst "durch den Kakao ziehen" anstatt sie aktiv mit dem Reiter anzugehen.

...
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Beitrag von Nadi79 Mo Sep 17 2012, 18:10

Ohha....gestürtzt bin ich schon.....oft.In den letzten Jahren aber nicht mehr....wobei....ach doch einmal im Gelände weil der Sattelgurt zu locker war.
Das war nix.War ein spanischer Sattel und aus dem fällt man nicht so leicht raus Huh .
Ich bin auch schon mit Nandino gestürzt,auch auf Glatteis und ohne Kappe....nicht sehr gut.
Mein schlimmster Sturz war infolge einer Unterzuckerung....ich blieb bewußtlos liegen,war aber schon auf dem Pferd bewusstlos und bin runtergeklatscht wie ein nasser Sack.Danach hab ich 2 Jahre gebraucht um mich davon zu erholen.Dabei ist mir ausser einigen Prellungen und ner ziemlichen Gehirnerschütterung nichts passiert.
Nach den 2 Jahren habe ich mit Nandino ganz von vorne angefangen.
Wir hatten damals null UNterstützung....aber es war für uns beide Gold wert.
Eine schlimme Angstperiode hatte ich noch mal nach dem Rodeo mit dem Pferd meines Ex-Mannes.Das ging 2x so und ich bin nicht runtergefallen....aber ich war in den Grundfesten erschüttert.
Danach konnte ich nicht mehr angstfrei auf ein Großpferd steigen und so gehts mir heute noch.Großperde machen mir tendentiell angst.
Ich hatte damals eine RL die mir da sehr geholfen hat und dann auch mal sagte,ich solle mal ne Pause machen und mich melden wenns wieder besser ginge.So haben wirs gemacht.
Vor Nandino hab ich überhaupt keine Angst....aber ein Großpferd lässt mich oft schon in Not geraten nur weils komisch guckt.
Ich denke auch das viele RL nicht mit Angst umgehen können und sich darüber lustig machen oder schnell sagen "Reiß dich mal zusammen".Bei manchen Menschen mag das gut sein aber mich würde das fertig machen.
Bei meiner jetzigen RL hab ich da auch keine Bedenken.Bei ihr sitze ich auch auf Birte und fühle mich recht sicher.
Wenn die Angst wieder ganz schlimm werden sollte,veräppel ich mich selber und zieh die kugelsichere Weste an.Das hat mir damlas auch geholfen Yes
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Beitrag von *Isafold* Mo Sep 17 2012, 20:29

Auha... lasst mich mal überlegen. Ich zähle mal nur die Stürze mit Schaden meinerseits auf Zwinker

Nr. 1 Da war ich so 6 oder 7. Richtig doofe Situation. RS wir mit unseren Ponys in der Halle ohne Sattel. Vorher gesprugen und galoppiert... alles kein Problem. Ende der Stunde, einer erzählt n Witz, ich rutsche vor lachen vom Pferd (das ist mir im Laufe der Jahre noch häufiger passiert....) und breche mir dabei den Arm. lol

Nr.2 dürfte so mit 10 gewesen sein. Andere Reitschule auf Großpferden. Ohne Bügel reiten war angesagt, einzelgalopp. Pferd buckelt, ich lieg im Dreck, Arm durch. Was ist geblieben? Meine Jahrelange Panik vorm ohne Steigbügel reiten.

Nr.3 War dann schon auf meinem irren Scheckentier. Von dem habe ich sowieso häufiger mal unsanfte abgänge gemacht. Ohne Sattel über die Wiese. Pony gab Gas... mein Hintern nicht. Gab ne dicke Prellung am Steißbein.

Nr.4 Da war ich 18/19. Mit Jungpferd auf dem Hof, wollte ausreiten. Dank vielem zugequatscht werden hab ich das Nachgurten vergessen. Aufgestiegen, Sattel am rutschen und wärend ich da so halb draufhing flitzte mein Pony voller Panik in die Stallgasse. Meine Knie donnerten gegen die Türen am Ende rutschte das Pony bei der Drehung weg und schrammte mit mir an der Seite die Boxentür hinunter. Ende der Geschichte: Ein Pony mit aufsteigtrauma und ich mit schweren Prellungen und offenem Rücken.

Nr.5 War mit Greifi. Der hat sich erschrocken und ist im Galopp nach Hause gedüst. Das wäre nicht das Problem gewesen, wenn da nicht der Asphaltweg inklusiver zwei 90° Kurven gekommen wären.... So entschied ich mich auf einem Grasweg abzusteigen. gaga Hätte astrein funktioniert... wäre da nicht der Baumstumpf gewesen. Für mich bedeutete das drei Tage Krankenhaus mit schwerer Gehirnerschütterung


Reicht erstmal. Yes Was davon geblieben ist? Ich reite vorrausdenkender. Vielleicht nicht mehr mit so viel Jugendlichem Leichtsinn. Nie ohne Kappe und passender, dreifach kontrollierter Ausrüstung.
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Beitrag von Spicy Mo Sep 17 2012, 20:37

Ach ja, vom Pferd bin ich leider schon öfter geflogen. Als ich noch zur Schule ging, war natürlich das Geld für Reitstunden knapp und da bin ich so ziemlich alles an Pferden geritten was sich anbot. Hab mir zum Glück auch nie wirklich weh getan, ein paar blaue Flecken und wieder rauf aufs Pferd.
Dann kam eine lange Zeit ohne Stürze, die allerdings im vorigen Jahr aprupt endete. Ich kam mit einem Pferd zu Fall, wo ich nicht einmal im Traum daran denken würde das mir etwas passiert. Ich merkte nur noch wie die Stute im Galopp vorne einknickte und da lag ich auch schon im Sand. Zum Glück kam ich vom Pferd weg und hatte "nur" eine kompliziert gebrochene Hand. Das Pferd hat sich zwar überschlagen, aber es ist ihm nichts passiert. Leider macht mir die Hand immer noch Probleme und um wieder zu galoppieren mußte ich mich sehr überwinden.
Aber mittlerweile habe ich ein eigenes Pferd und auch mein Selbstvertrauen zurück. Ich fühle mich wieder sicher und der Galopp macht auch wieder Spaß. Aber es ist mir auch bewußt, daß jederzeit etwas passieren kann. Im Gegensatz zu früher mach ich mir da schon mehr Gedanken, immerhin bin ich auch Mama von 2 Kindern.
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Beitrag von Catana Mo Sep 17 2012, 21:59

Okay, ich berichte auch mal:
Gelegentliche kleine Stürze lass ich mal außen vor.
Ich hatte schon immer Angst beim Springen. Jetzt wurde mir gesagt, "Komm, du machst so n baby-E-Parcour und danach kannste alle weiteren Reitabzeichen Dressur-spezifisch machen!" Da dachte sich klein-Catana: "Super! Ar...Hintern zusammenkneifen und die paar Hüpfer machen und dann bin ichs los."
Bin quasi jede Springstunde einmal unfreiwillig abgestiegen, war aber nie wirklich schlimm. Bei der Vorletzten Springstunde kam ich unpassend zum Hindernis (aus der Biegung angeritten, voll fies für ne Spring-Nulpe...) und mein Stütchen hatte die Wahl. Bremsen und mich IN den Sprung setzen oder doch Springen und sich das Bein am Ständer anschlagen. Sie ist gesprungen, sie hat den Ständer umgerissen und mein Bein ist nach hinten weggerutscht. Alles wäre gut gegangen wenn da nicht die Bande gewesen wäre. Zetrifugalkraft zog mich nach außen während mein Stütchen eine schöne viertel-Volte drehte und ich rollte unter die Bande. Nichts spektakuläres!
Ende vom Lied? Trümmerbruch im Lendenwirbel... eine OP, Metallgestänge rein, halbes Jahr Korsage tragen, insgesamt 2 Jahre nicht reiten und danach langsam antrainieren. Später dann noch eine OP um das Gestänge wieder raus zu nehmen. Hab das Schätzchen sogar hier zuhause liegen Zwinker
Nachwirkungen hab ich kaum, nur wenn das Wetter sich ändert.
Positiv: Konnte mein Reitabzeichen mit Dispenz fürs Springen machen *hihi*
Hab seitdem nur 3 mal noch einen Sprung genommen, nur um es mir selbst zu beweisen. Vilmehr wirds auch nicht mehr!
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Beitrag von ZigZag Di Sep 18 2012, 15:15

Also ich lese Eure Unfälle jetzt bewußt NICHT durch ;o)

Also ich hatte zum einen die normalen Stürze,man fällt halt mal runter, reitet weiter. Und zum anderen 3 Unfälle mit echtem Kontrollverlust. Und dieses Gefühl (Angst vor Kontrollverlust) ist zurückgeblieben nach dem 3. mal. Muß da immer noch an mir arbeiten und tue es auch... Und inzwischen auch wieder mit dem Pferd, mit dem es alle 3x pasiert ist. Geholfen hat mir v.a. mein Tinker. Der ist allerdings mal aus Verpeiltheit hingeflogen, mir ist nix passiert und ihm um Glück nicht viel. Seither bin ich da auch etwas kribbelig manchmal, v.a. bergab (wenn es steil bergab geht, führen wir aber eh meistens, das haben wir uns damals mit den Jungpferden zwecks Schonung etc. so angewöhnt und ich hab das lieber als evtl. bergab mal wieder dazuliegen).
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Beitrag von make my day Di Sep 18 2012, 18:09

Von meinem bin ich schon oft einfach mal runtergesegelt.
Aber eigentlich immer nur, wenn ich ohne Sattel geritten bin.
Er hat öfter mal so stark gebuckelt, dass ich einfach runtergerutscht bin oder er hat sich erschreckt und einen Satz gemacht, sodass ich daraufhin im Acker lag.

Einmal sind wir auf dem Reitplatz zusammen hingefaööen bzw ausgerutscht.
Das war aber eigentlich kein Problem, ich bin dann einfach wieder aufgestiegen und hab weitergemacht.

Mein schlimmster Unfall war eigentlich kein Reitunfall sondern eher ein Pferdeunfall Zwinker
Ich hatte mit meinem Pferd auf der Weide diskutiert und hab ihn rückwärts geschickt.
Da er aber ohnehin schon schlechte Laune hatte und gar keine Lust, irgendwas zu schaffen, riss er sich los und mir fuhr der Strick unheimlich schnell durch die Hand. Ergebnis waren Verbrennungen zweiten Grades, die dann auch von einem Arzt behandelt werden mussten.

Desweiteren wurde ich mal von einem 1,80m grossen Schlachtschiff direkt ans Knie getreten. Alles war blau und die Kniescheibe irgendwie schief. Das hat sich nach einiger Zeit aber wieder gegeben..
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Beitrag von Amigo1595 Mi Sep 19 2012, 01:21

Also, wie oft ich im Leben schon vom irgendeinem Vierbeiner gefolgen bin hab ich irgendwann aufgehört zu zählen, nur so viel, es waren unzählige, meistens aber immer ohne schlimmereVerletzungen und nur mit nem großen Schrecken, oft auch in den Springstunden.... rotwerd

Ein Sturz von meiner ehemaligen RB ist mir leider sehr in Erinnerung geblieben:

Wir waren auf einer Fuchsjagd, es war für mich schon das "x-te Mal" dass ich ne Jagd mitgeritten bin, nur eben auf meiner damaligen RB zum ersten Mal. Er war 5 und hatte ziemlich viel Energie, fand ich aber nicht shclimm, konnte ihn bis dahin im Gelände immer gut händeln und war auch von früheren RB's und Fuchsjagden echt heftige Dinger gewohnt so mit durchgehen und allem. Dachte halt mit ihm (Rasputin) krieg ich das auch hin.

Jo, naCH der ersten dreiviertel Stunde ging er mir durch, richtig übel, gaste durch die Gegend wir irre, hatte mir mit aller Kraft die Zügel komplett entriossen und raste da also an den Elbwiesen lang aufm Weg..... Irgendwann kam links der "Eingang" zu ner Wiese.... Meine Rettung!!!! Dachte ich..... Hab also mit viel Kraft und Mühe und Not versucht ihn nach links auf diese Wiese zu kriegen..... Leider hatte er 4 Hufeisen und in der Nacht vorher hatte es ordentlich geregnet.... Hab ihn irgendwie in letzter Sekunde agbewendet bekommen, aber dadurch ist er ins Straucheln gekommen und wir sind zusammen gefallen.... und zu allem Überfluss noch gute 30 Meter über die Wiese geschlittert....

Hab dann mit meinem Trainer das Pferd getauscht und bin die komplette Jagd mit zu Ende geritten! Später stellte sich raus dass ich paar angeknackste Rippen habe und ordentliche Prellungen.....


Ich hab das immer noch im Hinterkopf, egal bei welchem Pferd, mittlerweile bin ich im Gelände wenns ans schnell galoppieren geht ein bissel zurückhaltend geworden, innerlich ist da schon ne kleine Schranke..... Und das obwohl ich gern Wettrennen gemacht hab und über Felder und Wiesen gepest bin ohne mir nen Kopf zu machen! Da wra ich aber auch noch jünger und hab von zwölf bis mittags gedacht, jetzt laufen da regelrehct Filme ab im Kopf was alles passieren könnte....


Mit meinem eigenen Pferd bin ich einmal zusammen gestürzt aber nicht schlimm, und zweimal bin ich so schon so von ihm "abgestiegen" aber zum Glück auch imme rohne große Verletzungen.... Aber auch bei ihm merke ich im Gelände diese "winzig kleine Blockade" ihn mal richtig laufen zu lassen.....
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Beitrag von Little Pony Mi Sep 19 2012, 12:35

Also ich bin als Kind ständig von meinem Pony gesegelt, weil ich es nie für notwendig gehalten habe,
mit einem Sattel zu reiten bzw. bei den Springstunden einen aufzulegen, weil Pony den Sattel nicht mochte...
Aber danach bin ich immer wieder aufgestanden und bin normal weiter geritten...
Was Schlimmes hatte ich noch nie nach einem Sturz...
...
Da fällt mir ein:
Meine erste und einzige Gehirnerschütterung habe ich bekommen, weil ich den fetten Balken der Reitbahn
alleine heben wollte um die Reitbahn zu schließen, aber das war wohl etwas zu schwer lol ...
...
So richtig gesegelt bin ich vor ca. 3 Jahren. Es war kurz nach Weihnachten und ich tätigte meinen ersten Ausritt
mit Rodney, also meine Reitbeteiligung, die ich kurz vorher zu Weihnachten bekommen hatte...
Wir sind zu 4. oder zu 5. ausgeritten und es lag Schnee... Dabei darf man beachten: Rodney wird zum Kind bei Schnee!
Wir sind einen steileren Berg seitlich lang gegangen und die anderen wollten traben, der Stall war nicht mehr fern,
ich konnte noch nicht sooooooo gut reiten, das Pferd war wahnsinnig wegen dem Schnee und galoppierte einfach los...
Er rutschte auf einer Eisplatte aus, buckelte, rutschte noch mehr und ich segelte auf der rechten Seite von ihm runter...
Leider war das die höhere Seite des Berges und wegen des Schnees rutschte ich unter seine Füße...
Ok, Rodney rannte über mich drüber, traf meine Hüfte und rannte Zick-Zack auf der Straße wieder heim.
...
Mein Reitlehrer hatte damals gut reagiert, er fing Rodney ein, ritt auf ihm zurück zu mir und ließ mich wieder aufsteigen.
Ich war irgendwie noch so benommen und besegelt, dass ich nicht mehr reden konnte vor lauter Schock xD...
Rodney muss es auf jeden Fall total leid getan haben, weil er meinen rechten Arm komplett abschleckte...
...
Also, ich hatte einen riesigen Fleck an der Hüfte, der jeden Tag seine Farbe änderte...
Aber Rodney ist heute noch meine RB und ich habe jetzt keine Angst vor ihm, dem Sturz oder der Strecke selbst...
...
Da gibt es ganz andere Sachen, wo ich dann mit Hü Angst und Schweißausbrüche bekomme Zwinker ...
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Beitrag von Little Pony Mi Sep 19 2012, 12:40

Anmescho schrieb:Da es in dieser Halle keine Bande oder ähnliches gab, preschte dieses Pferd mit mir zu der leicht geöffneten Tür, blieb dank meiner Beine stecken und stieg so lange, bis die Tür nachgab.

Zu diesem Thema kann ich auch ein Lied singen... Mein Hü hat das auch schon mit mir gemacht...
In unserer Halle ist auch keine Bande, die Schiebetür wurde geöffnet, um den abgeäppelten Mist
nach draußen zu befördern und Rodney nutzte die Gelegenheit ^^... Er hat durch die Tür gepasst,
ich eben nicht... Rodney rannte durch und ich gleitete an der Tür entlang den Rücken nach hinten
und als das Pferd dann "zu Ende" war rutschte ich dessen Hintern runter und nahm noch dazu
Steigbügelriemen und Steigbügel mit runter...
Ich landete galant auf meinen Füßen, schmiss mich aber dann in den Sand vor Lachen lol ...
Weil ich so einen Lachkrampf hatte, lief dann meine Freundin dem Gaul hinterher, fing ihn ein
und brachte ihn mir zurück... Ich stieg dann wieder auf und ritt normal weiter, aber lachen
musste ich noch den ganzen restlichen Tag...
Und ich habe auch heute noch ein Schmunseln im Gesicht, wenn ich die Sache erzähle... Also mir ist damals nichts passiert!
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Beitrag von Lyori_99 So Dez 30 2012, 12:48

Ich fang dann halt mal mit dem ersten Unfall an:

Nr. 1, Ein Haflinger namens Amigo stellte einfach seinen Huf auf meinem Fuß ab. Aber der Fuß war nichtmal blau.

Nr. 2, Besagter Haflinger trabte an der Longe und ich sollte die "Mühle" probieren. Der Sattelgurt war locker und als ich dann mit beiden Füßen auf einer Seite war rutschte einfach der Sattel auf die Seite.

Nr. 3, Schon wieder der Haflinger Amigo... Er sollte kurz stehenbleiben, wärend die Reitlehrerin gerade mit jemanden sprach. Amigo machte einen Buckler und ich flog im hohem Bogen in den Hufschlag. Dananch tat meine Hand ein bisschen weh, aber ich stieg trotzdem wieder auf.

Nr. 4, Rocky, ein 1,75 großer Oldenburger Wallach stellte auch seinen Huf auf meinem Fuß ab. Mit aller Kraft drückte ich gegen seine Schulter und rief verzweifelt nach Hilfe. Die Reitleherin meinte, es würde ziemlich blau aussehen. Nichtmal das war geschehen.

Nr. 5, Im Winter sind ja alle Pferde etwas abgedreht... Also, ich trainierte gerade für die Weihnachtfeier in zwei Wochen. Wir waren draußen und trabten gerade in Reih und Glied, als mein Pferd mit einem riesigen Buckler davon galoppierte. Mir blieb die Luft weg. Danach stieg ich nicht mehr auf, so einen Schreck hatte ich. Am nächsten Tag kam ich schon wieder zum Training.

Nr. 6, am nächsten Tag kam ich - wie besagt - zum Training und ritt wieder den Oldenburger. Ich wusste garnicht was geschah. Ich glaube jemand hat die Tür neben der Reithalle zugeschlagen. Plötzlich galoppierte Rocky los. Wie in Zeitlupe kam es mir vor! Meine Reitleherin rannte in "Seitwärts-Galopp" neben mir her und rief nur: sitzen bleiben, sitzen bleiben, sitzen bleiben! Irrgentwie kam ich mir veräppelt vor. Ich fiel nicht vom Pferd und ritt sogar noch die Stunde zu Ende. Neben mir war ein Mädchen, dessen Pferd sogar zweimal durchgegeangen war. Sie hing der Lipizzaner Stute Gina am Hals und brachte es auch noch fertig, auf den Füßen zu landen!

Nr. 7, 8 und 9, Ich ritt zur Weihnachtfeier eine Englische Vollblut Stute, weil der Wallach bei solchen Veranstaltungen zu unruhig war. Draußen wärend wir uns aufwärmten blieb Emily einfach stehen und schüttelte sich wie ein Hund der gerade aus dem Regen kommt. Soweit, so gut! Dann ritten wir in die Halle ein und "Snow is fallow" wurde gespielt. Also, Reihenfolge: Hannoveraner, Holsteiner, Lipizzaner, Haflinger, Englisches Vollblut, Shettlandpony.
Wir teilten uns bei A auf und ritten bei C aneinander vorbei. Emily verlangsamte gleich einmal zu Schritt, legte die Ohren an und schnappte nach dem Shetti Romeo. Die zwei mochten sich einfach nicht. Im Trab kreuzten sich unsere Wege nochmal und dann ritten wir nach draußen zur Überdachten anbindestelle. Der Haflinger Amigo ritt darunter und die Reiterin stieg ab. Viel zu spät merkte ich, dass Emily zu groß war und versucht zu bremsen. Gerade noch, denn mein Reithelm stand schon an der Decke an.

Nr. 10, Bei einer späteren Reitstunde nahm meine Reitlehrerin ihren Hund mit. Er sollte warten, er winselte uns sprang auf einmal in die Bahn. Ich und Rocky galoppierten gerade da und der Wallach machte einen herzhaften Sprung zu Seite. Ich war ganz bleich.

Nr. 11, Ich ritt ein Österreichisches Warmblut namens Rosenstolz. Es waren Ferien und ich war krank. Das bemerkte die Reitleherin und ersparrte mir das galoppieren. Da meckerte ein anderer Lehrer, ich solle mal galoppieren! Ich trabte an und merkte, dass Rosenstolz zwar nicht richtig lahmte, aber trotrzdem nicht tacktrein lief. Auch die Reitleherin bemerkte es und sagte, dass es heute nur Schrittarbeit gäbe. Ich war so erleichtert.

Nr. 12, 13, 14, 15, 16, Ich wechselte wegen der langen Fahrzeit den Großpferdehof gegen einen Isländerhof in der Nähe. Dort wurde mir schon 3 Mal auf den Fuß getreten, einmal ist ein Pferd beim Putzen gestiegen und einmal ist mein Pferd abgehauen. Hihi

Nr. 17, 18, 19, Wieder ein kalter Winter wo alle Isländer sich genüsslich im Dreck wältzten und sie voller Energie waren. Ich ritt auf Odinn, der ein sehr temperamentvoller 5-gänger ist. Ok, ich nehm Odinns Sattel und was ist? Kein Sattelgurt. Ok, ich nehm den von der Elding. Was ist? Er drückt sich gegen die Boxenwand und drückt sich davon. Ich hol sein Halfter, bind ihn an, nehm den Sattel, leg ihn drauf und was ist? Kein Sattelgurt. Grrr... Dann nehm ich den Sattel von Oskar. (Der gerade im Schnee ausreiten war) Egal. Ich setz mich drauf und meine Hose wird so richtig nass. Odinn und Oskar sind Halbbrüder. Aber Oskar ist viel dicker als Odinn und so rutschte mir der Sattel so durch die gegend, dass ich absteigen musste, um ihn neu draufzulegen. Danach startete er los. Ihn raumgreifendem Galopp sauste er um die Bahn. 1..2..5..9..13.. Ich hörte auf zu zählen und verlangsamte mein Pferd. Die Reitlehrerin lobte mich, da sein Galopp meistens sehr töltig und passig war. Sein Galopp war aber astrein.

Nr. 20, Nichts besonderes. Im Zirkel (Große Tour) ritten wir. Auf einmal galoppierte Falki ganz langsam zum X und blieb dann abprupt stehen. Wie in Zeitlupe viel ich wie ein nasser Sack mit einem Salto über die Schulter und landete auf dem Rücken. Jetzt weiß ich, das Pferd bleibt stehen wenn kein Reiter mehr drauf ist.

Ich weiß, meine 4 Jahre Reitunterricht waren nicht sehr spektakulär, aber es waren alles Unfälle die wirklich passiert sind. Außerdem hab ich mir noch nie etwas gebrocken, verstaucht, erschüttert und war noch nie so im Krankenhaus. Wenn Leute mir ins Schienbein treten sagen die: AU! Ich bin eine Person für sich und muss sagen, dass ich verdamtes Glück hab. Ach ja, die schlimmste Verletzung die ich je hatte war, als ich mir das Steißbein geprellt hatte. Pfeiff

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Beitrag von FrauBine So Dez 30 2012, 13:38

Runtergefallen bin ich grad zu Anfang von meinem damaligen Pflegepferd öfter und auch gern mal spektakulär mit Salto (ein Hobby dieses Pferdes war Buckeln, um den Reiter abzusetzen.... und am Anfang hatte ich dem nicht viel entgegenzusetzen.). Das allererste Mal war sicher sehr witzig anzusehen, das Pferd kannte den Heimweg, ich nicht - wir sind über ein Feld galoppiert, Pferd biegt am Ende des Feldes links ab, ich galoppier gradeaus weiter... lol Ist aber nie was passiert und ich bin immer gleich wieder aufgestiegen und bin dieselbe Strecke einfach nochmal geritten. Damals kannte ich sowas wie Angst auch noch überhaupt nicht. Mit der Zeit wurde ich sattelfester, und mein Pflegepferd war faul - wenn der erste Buckler nicht reichte, wurde es ihr schon zu anstrengend, so dass wir das Thema bald hinter uns gelassen haben. Lächeln Dank diesem Pferd bin ich wirklich richtig sattelfest geworden, das weiß ich heute noch zu schätzen.

Wie oft ich schon ein Pferd auf dem Fuß stehen hatte, weiss ich nicht - dabei ist aber auch nie was passiert...

Von meinem eigenen Pferd bin ich nie runtergefallen, auch wenn es zu Beginn oft wirklich gemeingefährlich war - ich bin null mit ihr zurechtgekommen, aber da kam mir dann eben die vorher erworbene Sattelfestigkeit zugute. :-)

Im Laufe der Jahre sind wir allerdings dreimal zusammen bei Glätte gestürzt, die ersten beiden Male kam ich gut weg, beim dritten Mal kam der Sturz so unvorbereitet und so schnell, dass das Pferd auf meinem Bein lag und ich hinterher erstmal nicht mehr aufgestanden bin. Ich hatte mir das Sprunggelenk ganz kompliziert gebrochen und lag danach erstmal acht Wochen flach. Wie alles Negative hatte auch das sein Gutes: in der Zeit der erzwungenen Untätigkeit habe ich angefangen, mich ernsthaft für Fotografie zu interessieren und mich damit zu beschäftigen.

Das Aufsteigen danach war eigentlich gar kein Problem. Als ich mir ein paar Jahre vorher das rechte Knie komplett geschrottet hatte (nicht beim Reiten), war's schlimmer, auch wenn ich auch damals nach dreieinhalbmonatigem Totalausfall aufgestiegen bin, bevor ich wieder richtig vernünftig laufen konnte. Aber da bin ich noch mit Schiene am Knie geritten und hatte auch noch ein sehr unsicheres Gefühl - vor allem in leicht brenzligen Situationen war mein erster Gedanke immer "wenn ich jetzt falle, fall ich garantiert wie ein gebutterter Toast auf die Butterseite - nämlich aufs Knie...". Davor hatte ich richtig Schiss, denn die Schmerzen bei der Kniegeschichte waren wirklich richtig schlimm, dagegen war das gebrochene Sprunggelenk ein Spaziergang. Hat sich aber gsd dann auch relativ schnell wieder gegeben, und das Knie fühlt sich heute auch wieder ganz normal an (das hat aber fast sechs Jahre gebraucht, ich hatte mich schon damit abgefunden, dass ich halt nun einfach dieses "ungleiche" Gefühl habe und auch behalten werde).

Ich hab den generellen Vorteil, dass ich in blöden Situationen erstmal keine Angst habe und damit immer noch ganz gut reagieren kann. Allerdings bin ich mit den Jahren in einigen Dingen schon vorsichtiger geworden, ich würde heute nicht mehr über Wiesen galoppieren, die ich vorher nicht mal im Schritt lang bin, wenn Wege vor Nässe rutschig sind, muss ich da auch nicht mehr lang heizen usw. Ich weiss einfach mittlerweile zu gut, was alles passieren kann. Und ich kann einen schönen Schrittausritt heute durchaus auch genießen. Lächeln
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