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Beitrag von blondie Di Jan 01 2013, 09:14

Es gibt ja nicht nur Lehrbücher der FN

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Beitrag von Pferdeliebe11 Di Jan 01 2013, 10:45

Nedserd schrieb:
Pferdeliebe11 schrieb:Technisch wird nicht die Vorhand auf die HH "eingespurt" sondern die HH auf die Vorhand. Also nicht so kompliziert - obwohl ich zugeben muss, ich nach dem Tipp des Ausbilders auch ersteinmal die grauen Zellen ordentlich bewegen musste... Wink

Meinst du Renvers? Damit habe ich es auch erarbeitet und verbessere es jetzt damit nach und nach...

Kann man so sagen: letztendlich ist das Pferd nicht wie beim Renver gestellt - kann und sollte während der Übung aber immer mal wieder umgestellt werden. Übt auch ungemein die Durchlässigkeit in der Geraderichtung.

Wie auch unter uns Menschen gibt es bei den Pferden "Rechtshänder" und "Linkshänder". Die meisten Pferde sind jedoch "Rechtshänder" und vermehrt nach links schief. Daher "läuft" es oft auch auf der linken Hand ersteinmal vermeindlich besser, da hier durch die Schiefe ein Untertreten zunächst gefördert wird. Hat ein Reiter jedoch mal ein Pferd weiter ausgebildet, entwickelt sich irgendwann die "Schokoladenseite" zur schwierigeren Hand wobei die "schlechtere" Hand die ausdrucksvollere und "ehrlichere" wird.
Mit steigender Ausbildung und einem "klugen" Pferd variiert die Schiefe immer mehr. Da wird die Schiefe immer öfter als "Vermeidungsverhalten" eingesetzt.

Das kann ich so unterschreiben, kann das Phänomen kenn ich. @Morihas Kommentar dazu kann ich nicht nachvollziehen.Vielleicht haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen von "steigernder Ausbildung"

Ich habe das nun schon bei einigen Pferden so erleben können und auch die von mir konsultierten Ausbilder berichteten immer wieder davon. Irgendwann kommt der Punkt, dass die "händige" Seite ehrlicher und ausdrucksstärker wird. Je nach Tagesform variiert die "Schokoladenseite" bei einem sehr weit ausgebildeten Pferd. Vielleicht auch die Folge guter Arbeit, welche das Pferd nicht auf einer Hand einwenig "versteifen" lässt und das Pferd tatsächlich einwenig "gerader" geworden ist. Ich deute dieses Phänomen jedenfalls stets positiv.


Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Abstellung bei einem Schulterherein so sein sollte, dass das innere Hinterbein in den Abdruck des äusseren Vorderhufes tritt. Da wir es mit Lebewesen zu tun haben, kann man natürlich nicht mit einem "Maßband" an die Sache herangehen! Jedes Pferd ist anders (Körperbau, Elastizität, Ausbildungsstand etc). Daher die Formulierung mit "sollte".

@Mohira
Es steht da "Grundsätzlich" und ist in den meisten Lehrbüchern so beschrieben, was jeder daraus macht bzw. was mit welchem Pferd geht ist Zweitens.


Jupp, auch meine Ansicht! Lehrbücher können immer nur eine "Richtschnur" sein. Denn jeder Reiter und jedes Pferd sind nunmal einzigartig.
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Beitrag von Pferdeliebe11 Di Jan 01 2013, 11:07

mohirah schrieb:Natürlich ist jedes Pferd schief und deins keine Ausnahme. Hat doch auch niemand behauptet?

?!

Auch wir Menschen sind schief, klar. Ich bin mir meiner Schiefe sehr deutlich bewusst. Zum Glück scheint sich in der Reiterwelt langsam rumzuprechen, dass es nicht reicht, nur das Pferd zu gymnatizieren, sondern dass auch der Reiter sich selbst gymnatizieren muss.

Grundsätzlich gute Idee! Bei so vielen Sportarten sind z.B. Aufwärmübungen (für den Menschen) absolutes "muss" - warum eigentlich beim Reiten nicht?!
Aufwärmübung Reiter: Pferdchen putzen und fertig machen Zwinker

Das Leichttraben ist ja nun auch nicht nur zum Aufwärmen des Pferdes sondern auch zur Lockerung vom Reiter.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Abstellung bei einem Schulterherein so sein sollte, dass das innere Hinterbein in den Abdruck des äusseren Vorderhufes tritt.
Ich glaube, was blondie an dieser Aussage störte (mich übrigens auch Zwinker ), ist die Sache mit dem Abdruck. Denn das ist anatomisch nicht jedem Pferd möglich. Man sagt daher, dass das inner HB der Spur des äußeren VB folgen soll, also beide Beine exakt auf derselben Linie laufen, während inneres VB und äußeres HB jeweils auf einer eigenen Spur laufen, sodass sich insgesamt drei Hufspuren ergeben.

Die Aussage mit dem Hufabdruck ist wesentlich plastischer und gemeinhin einfacher nachzuvollziehen. Hier kann auch mal ein etwas ungeübteres Auge dem Reiter kurz mal von Boden aus mit einem Anhaltspunkt helfend zur Seite stehen. Wie schon erwähnt, das Pferd welches nach "Maßband" seine Lektionen absolviert muss wohl noch konstruiert werden. Ob nun mit Elektromotor oder dampfbetrieben... lol Nicht umsonst reicht ein Menschenleben nicht aus, um die Kunst des Reitens zu 100% zu erlernen... Wir haben uns da schon eine wunderschöne aber sehr schwierige Aufgabe gesucht...

Die meisten Pferde sind jedoch "Rechtshänder" und vermehrt nach links schief.
Meinst du damit, dass die hohle Seite links ist? Ich bevorzuge die Begriffe hohle und händige bzw. Zwangsseite, weil das für mich eindeutig ist. Bei schief allein, weiß ich nämlich nie, ob das Pferd dabei von hinten nach vorn oder von vorn nach hinten betrachtet wird und das macht ja dann einen großen Unterschied. Zwinker

Da die HH als "Motor" und später auch einmal als "Traginstrument" betrachtet wird, versteht der Ausbilder die Schiefe eines Pferdes auch immer aus der Sicht der HH zur VH. "Driftet" die HH z.B. nach links zur Vorhand ab, dann spricht man davon, dass das Pferd nach links schief ist. Ob man sich das nun von vorn oder hinten betrachtet.

Mit steigender Ausbildung und einem "klugen" Pferd variiert die Schiefe immer mehr.
Was meinst du damit? Dass die Händigkeit häufig wechselt bzw. nicht mehr eindeutig feststellbar ist?

Wenn Du so willst: ja!

Da wird die Schiefe immer öfter als "Vermeidungsverhalten" eingesetzt.
Verwirrt bin Ich glaube, dann läuft etwas falsch. Mit zunehmender Gymnastizierung fallen dem Pferd die Übungen ja immer leichter. Es hat daher gar keinen Grund mehr, sich den Anforderungen zu entziehen.

Ja, davon träume ich auch!

Warum sollte ein Pferd mit wachsender Ausbildung keinen inneren "Schweinehund" haben?!

Klar mit wachsender Ausbildung hat der Reiter mehr "Tools" um das Pferd zu gymnastizieren und das Pferd hat genau verstanden, was es ausführen soll und auch eine weiterentwickelte Muskulatur hierfür aber natürlich versucht auch ein Grand Prix Pferd möglichst angenehm (= ohne viel Aufwand und Anstrengung) durch sein Leben zu kommen!


Zur spiegelverkehrten Betrachtung hast du mir leider nicht meine Frage beantwortet, wie du das in der Praxis umsetzt. In der Theorie macht es für mich auch keinen Unterschied ob man VH auf HH ausrichtet oder umgekehrt. In der Praxis weiß ich nur nicht, wie du das machst, ohne die Biegung zu verlieren, denn die Biegung macht ja gerade den Wert des SH aus.

Mh, also ein Schulterherein sollte eine Abstellung haben. Biegung ist dann z.B. in der Volte oder Zirkel etc.
Der Vergleich mit einem Renver - jedoch ohne Abstellung in "Fahrtrichtung" - ist m.E. sehr anschaulich.

Die Übung erfolgt auch nicht "plakativ" (= übertrieben über "drei Hufschläge") und soll als Endergebnis ein in sich gerades Pferd haben.
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Beitrag von Pferdeliebe11 Di Jan 01 2013, 11:19

blondie schrieb:Es gibt ja nicht nur Lehrbücher der FN

Glücklicherweise!

Was wäre nur die Pferde- und Reiterwelt arm, wenn es nicht so viele verschiedene Anschauungen und Reitweisen geben würde!

Da wie schon erwähnt ein Menschenleben leider viel zu kurz ist um das Reiten "wirklich" zu erlernen, ist es den meisten Reitern in ihrem "Dasein" nur vergönnt sich einer Reitweise und somit Lehre / Lehrbuchart voll und ganz zu widmen.

Vor vielen Jahren habe ich mal an einem Lehrgang in Reeken teilgenommen. Hier referierte die "Creme de la Creme" der Ausbilder "verschiedener" Reitweisen (Balkenhol, Dyslie, Phillipe Karl etc.) und die Essenz war: gute Pferdeausbildung ist in ihrer Basis immer die selbe! Hat man es nicht auch mit derselben Tiergattung zu tun und alle das Ziel einen rittigen und braven Kameraden unter dem werten Gesäß zu haben?!

Später fächert es sich auf. Dreht das Westernpferd im Spin doch etwas flotter als das Dressurpferd in einer Piorette. Hier variiert auch der "Nutzen". Der Spin vereinfacht dem Rinderhirten den schnellen Richtungswechsel im Viehtrieb und die Piorette kam vom Schlachtfeld, wo der berittene Soldat doch lieber den Gegner nicht in seinem Rücken hatte. Irgendwann entwickelte sich jeweils eine "Kunst" daraus. Der eine wollte sich gerne mehrfach flott um die eigene Achse drehen, der andere wollte gerne allerhöchste Versammlung von seinem Roß.

Jede Reitweise hat auch immer sehr gute Tipps für die eine andere Reitweise parat.
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Beitrag von mohirah Di Jan 01 2013, 13:04

@pferdeliebe
Erst mal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Mir war es wichtig zunächst die Begriffe zu klären, um sicherzustellen, dass wir von denselben Dingen reden. Ich habe nämlich (nicht hier) schon seitenlange Diskussionen miterlebt, wo man munter aneinander vorbeigeschrieben hat, weil es ein unterschiedliches Verständnis der Begriffe gab, es aber gleich bezeichnet wurde oder aber dann irgendwann erklärt wurde, man habe dies und das ja ganz anders gemeint. Da ich auf so was keine Lust habe, frage ich lieber nach. Zwinker

Melde mich später noch zu einzelnen Punkten. Zwinker

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Beitrag von mohirah Di Jan 01 2013, 19:20

@nedserd
Dass man SH mit Renvers (=Kruppeheraus) verbessern kann, ist für mich auch völlig logisch. Yes Deswegen hatte ich weiter oben bereits danach gefragt. Zwinker Ich habe pferdeliebe jetzt jedoch so verstanden, dass sie nicht Renvers reitet, sondern irgendetwas anderes macht.

Das kann ich so unterschreiben, kann das Phänomen kenn ich.
Ich kenne das auch. Yes Nur war ich mir nicht sicher, ob genau das mit "variieren" gemeint war. Deswegen die Nachfrage. Zwinker

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Beitrag von mohirah Di Jan 01 2013, 19:40

Was die Bücher betrifft: In meinen steht das mit den Spuren. Das mit dem Abdruck habe ich so noch nicht gelesen (außer hier). Offensichtlich lesen wir nicht dieselben Bücher. Zwinker Nehme es aber nun zur Kenntnis und gehe davon aus, dass wir alle dasselbe Bild vor Augen haben. Zwinker

OT:
Wie viel Zeit hat man eigentlich zum Beiträge bearbeiten? Das sollte eigentlich zu dem Beitrag oben, konnte aber nicht mehr gespeichert werden.

edit Fellnase: man kann 10 min nach dem Posting editieren, danach kann man die Beiträge nicht mehr verändern.

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Beitrag von mohirah Di Jan 01 2013, 20:14

Die meisten Pferde sind jedoch "Rechtshänder" und vermehrt nach links schief. Daher "läuft" es oft auch auf der linken Hand ersteinmal vermeindlich besser, da hier durch die Schiefe ein Untertreten zunächst gefördert wird.

Mit links schief meinst du also links hohl, richtig? Dann ist das, was du vom Untreten geschrieben hast falsch. Das hohlseitige HB tritt ja gerade nicht unter den Schwerpunkt, sondern außen vorbei. Es hat mehr Schubkraft als das zwangsseitige HB, welches wiederum mehr Tragkraft, aber weniger Schub hat. Dieser Schub wirkt auf das zwangsseitige VB, deswegen laufen Pferde ja auch über die Schulter der Zwangsseite weg.

Dass man zunächst den Eindruck hat, die Pferde liefen besser auf der hohlen Seite, liegt daran, dass sie sich da von allein nach innen stellen und zudem in vielen Fällen Anlehnung an der Bande finden. Daher fallen die Balanceprobleme nicht so stark auf.

Auf der Zwangsseite hat das Pferd das Problem, dass es die äußere (hohle = verkürzte) Seite dehnen muss, was unangenehm ist, und zudem auf die nun innere Schulter der Zwangsseite fällt. Da innen aber keine Bande ist, fallen die Balanceprobleme viel stärker auf.

Sobald das Pferd aber soweit gymnastiziert ist, dass es die hohle Seite so gut dehnen kann wie die händige, das hohlseitige HB so gut unter den Schwerpunkt treten kann wie das händige, wird die händige Seite zur "besseren/ehrlicheren" Hand. Yes

To be continued... Zwinker

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Beitrag von Pferdeliebe11 Di Jan 01 2013, 20:37

mohirah schrieb:
Die meisten Pferde sind jedoch "Rechtshänder" und vermehrt nach links schief. Daher "läuft" es oft auch auf der linken Hand ersteinmal vermeindlich besser, da hier durch die Schiefe ein Untertreten zunächst gefördert wird.

Mit links schief meinst du also links hohl, richtig? Dann ist das, was du vom Untreten geschrieben hast falsch. ?! "falsch"?!

Das hohlseitige HB tritt ja gerade nicht unter den Schwerpunkt, sondern außen vorbei.

Wenn ein Pferd sehr schief ist: ja, kommt sicher soweit auch vor. Grundsätzlich macht dies ersteinmal den Eindruck, das Pferd laufe auf dieser Hand vermehrt unter den Schwerpunkt. Gerade bei Remonten kann dieser Unterschied erstaunlich und sehr ersichtlich sein. Auf der "Zwangsseite" hat der (seitlich betrachtende) Beobachter den Eindruck, das Pferd "überrollt" sich über die VH fast, nur um nicht untertreten zu müssen. Wobei es auf der "hohlen Seite" schon recht ansehnlich ausschaut.

Es hat mehr Schubkraft als das zwangsseitige HB, welches wiederum mehr Tragkraft, aber weniger Schub hat.

Ich habe das ehrlich gesagt genau "andersherum" beobachtet. Besonders im Galopp. Da "sausen" Remonten auf ihrer "Zwangsseite" wie dolle ab ("rennen" ihrem Gleichgewicht aufgrund weniger Tragmöglichkeiten "hinterher"), während es auf der "hohlen Seite" schon relativ "gesittet" zugeht.

Dieser Schub wirkt auf das zwangsseitige VB, deswegen laufen Pferde ja auch über die Schulter der Zwangsseite weg.

Oder lassen sich auf die innere Schulter der "hohlen Seite" fallen, werden somit noch schiefer.

Dass man zunächst den Eindruck hat, die Pferde liefen besser auf der hohlen Seite, liegt daran, dass sie sich da von allein nach innen stellen Jepp! und zudem in vielen Fällen Anlehnung an der Bande finden - und so eine Begrenzung haben - . Daher fallen die Balanceprobleme nicht so stark auf.

Auf der Zwangsseite hat das Pferd das Problem, dass es die äußere (hohle = verkürzte) Seite dehnen muss, was unangenehm ist, und zudem auf die nun innere Schulter der Zwangsseite fällt.

Oder auf die äussere Schulter: der "Schokoladenseite". Die Mäuse haben da enorme Variationen! Zwinker

Da innen aber keine Bande ist, fallen die Balanceprobleme viel stärker auf.

Sobald das Pferd aber soweit gymnastiziert ist, dass es die hohle Seite so gut dehnen kann wie die händige, das hohlseitige HB so gut unter den Schwerpunkt treten kann wie das händige, wird die händige Seite zur "besseren/ehrlicheren" Hand. Yes

To be continued... Zwinker
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Beitrag von Pferdeliebe11 Di Jan 01 2013, 20:40

mohirah schrieb:Was die Bücher betrifft: In meinen steht das mit den Spuren. Das mit dem Abdruck habe ich so noch nicht gelesen (außer hier). Offensichtlich lesen wir nicht dieselben Bücher. Zwinker Nehme es aber nun zur Kenntnis und gehe davon aus, dass wir alle dasselbe Bild vor Augen haben. Zwinker


Mein Deutschverständniss sagt mir, dass "Spuren" oder "Abdruck" in diesem Zusammenhang selbiges meinen.

Es gibt enorm viele Reitlehren. Meine Reitkenntnisse habe ich persönlich vorwiegend nicht aus Büchern sondern von Reitmeistern und der Praxis. Daher vielleicht - bitte ich zu entschuldigen - abweichende Formulierungen.
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Beitrag von Pferdeliebe11 Di Jan 01 2013, 20:42

mohirah schrieb:@nedserd
Dass man SH mit Renvers (=Kruppeheraus) verbessern kann, ist für mich auch völlig logisch. Yes Deswegen hatte ich weiter oben bereits danach gefragt. Zwinker Ich habe pferdeliebe jetzt jedoch so verstanden, dass sie nicht Renvers reitet, sondern irgendetwas anderes macht.

Genau, kein Renver. Mal in den Renver wechseln: ja.

Das kann ich so unterschreiben, kann das Phänomen kenn ich.
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Beitrag von Fellnase Di Jan 01 2013, 20:43

OT: Weil solches Zitieren wie oben schwer zu lesen ist, bitte ich euch mit unseren Zitierfunktionen etwas mehr zu befasssen:
Viele Zitate: benutze bitte den Button citation multiple
Ein Zitat: bitte den Button Zitat benutzen
Danke !!
Für Übungszwecken gibt es im Forum auch einen eigenen Thread (Bilder, Texte etc) http://www.sanftespferd.com/f25-ausprobierecke .
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Beitrag von Pferdeliebe11 Di Jan 01 2013, 20:51

... und ich finde gerade, dass die Unterhaltung so schön nachvollziehbar bleibt...

Aber ich bin auch schon alt und nicht mehr so flexibel, was die "vielen Knöppe" angeht! rotwerd Work
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Beitrag von Fellnase Di Jan 01 2013, 20:57

OT: Ja klar, weiter unterhalten, aber wir andere wollen doch auch mitlesen Yes
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Beitrag von mohirah Mi Jan 02 2013, 11:15

mohirah schrieb:Natürlich ist jedes Pferd schief und deins keine Ausnahme. Hat doch auch niemand behauptet?

?!
Du hast so betont, dass dein Pferd keine Ausnahme ist. Ich wollte lediglich klarstellen, das mir das durchaus bewusst ist.

Grundsätzlich gute Idee! Bei so vielen Sportarten sind z.B. Aufwärmübungen (für den Menschen) absolutes "muss" - warum eigentlich beim Reiten nicht?!
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Das Leichttraben ist ja nun auch nicht nur zum Aufwärmen des Pferdes sondern auch zur Lockerung vom Reiter.
Mit Gymnastizierung des Reiters meine ich nicht schlichte Aufwärmübungen. Mit Putzen und Leichttraben ist es bei Weitem nicht getan und das beseitigt nicht die natürliche Schiefe des Reiters. Ich meine gezielte Gymnastik, also Übungen zur Dehnung verkürzter Muskelgruppen (davon gibt es leider reichlich) und zur Kräftigung von unterentwickelter Muskulatur.

Warum sollte ein Pferd mit wachsender Ausbildung keinen inneren "Schweinehund" haben?!
Weil es Spaß an der Arbeit hat. Weil es zunahmend an Geschmeidigkeit und Kraft gewinnt, sodass ihm die Übungen immer leichter fallen. Weil es an Körperbewusstsein gewinnt und sich gut dabei fühlt und die Übungen daher gern macht. Zwinker

Klar mit wachsender Ausbildung hat der Reiter mehr "Tools" um das Pferd zu gymnastizieren und das Pferd hat genau verstanden, was es ausführen soll und auch eine weiterentwickelte Muskulatur hierfür aber natürlich versucht auch ein Grand Prix Pferd möglichst angenehm (= ohne viel Aufwand und Anstrengung) durch sein Leben zu kommen!
Mir fällt gerade auf, dass du (Nedserd auch) immer von Ausbildung sprichst, ich immer von Gymnastizierung. Irgendwo scheint es mir da einen Unterschied zu geben. Denn ich erlebe eben, dass ein Pferd mit zunehmender Gymnastizierung die Übungen immer bereitwilliger und leichter ausführt und sich eben nicht zu entziehen versucht. Ich hab aber keine Grand Prix Pferde, sondern ganz normale Freizeitzossen, um deren Gymnastizierung ich mich nach bestem Wissen bemühe.

Mh, also ein Schulterherein sollte eine Abstellung haben. Biegung ist dann z.B. in der Volte oder Zirkel etc.
Der Vergleich mit einem Renver - jedoch ohne Abstellung in "Fahrtrichtung" - ist m.E. sehr anschaulich.
Natürlich ist das Pferd im SH und Renvers gebogen! Wäre es das nicht, dann wäre das ja lediglich Schenkelweichen (mit verbogenem Hals).

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Beitrag von PICO2001 Mi Jan 02 2013, 12:09

Also vom Prinzip her muss ich da in der Hinsich beiden Parteien einen kleinen Teil recht geben! Ein Pferd sollte grundlegend auch während der Ausbildung gut gymnastiziert werden!
ABER!
Aber die Gymnastizierung ist ein körperlicher Fator, nicht der geistige! Nur weil ich körperlich rundum fit bin, gehe ich trotzdem nicht jeden Tag gerne auf Arbeit! So sollte man dies auch beim Pferd sehen! Es ist ein Lebenwesen, was ebenfalls der "Trägheit" folgt Wink Es gibt hier wieder verschiedene Kategorien, daher Individuen, grunsätzlich versucht jedes Pferd irgenwo immermal der Arbeit zu entgehen, je höher die Anforderungen, umso eher mal! Ich finde das ehrlich gesagt nicht schlimm, es zeigt uns, das wir ein Lebewesen haben und wir niemals auslernen und stereotyp werden!
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Beitrag von blondie Mi Jan 02 2013, 12:58

Aber die Gymnastizierung ist ein körperlicher Fator, nicht der geistige!

doch Yes
natürlich gehört da der Kopf auch dazu, ich merke das vorallem bei meinem Jungspund total. Gerade die Gymnastizierung erfordert ja das "mitdenken" des Pferdes.

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Beitrag von PICO2001 Mi Jan 02 2013, 13:05

JA das Mitdenken, nicht das totale Aufopfern!

Wie gesagt gut gymnastizierte Pferde laufen einfach auch besser, definitiv! Aber es ist nicht richtig, das die Gymnastizierung das Pferd dazu bringen ALLES immer auf den Punkt korrekt und ausdauernd zu tun!
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Beitrag von blondie Mi Jan 02 2013, 13:13

richtig Yes

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Beitrag von mohirah Mi Jan 02 2013, 13:14

Pferdeliebe11 schrieb:
Es hat mehr Schubkraft als das zwangsseitige HB, welches wiederum mehr Tragkraft, aber weniger Schub hat.


Ich habe das ehrlich gesagt genau "andersherum" beobachtet. Besonders im Galopp. Da "sausen" Remonten auf ihrer "Zwangsseite" wie dolle ab ("rennen" ihrem Gleichgewicht aufgrund weniger Tragmöglichkeiten "hinterher"), während es auf der "hohlen Seite" schon relativ "gesittet" zugeht.
Das ist doch kein Widerspruch bzw. "andersrum", sondern eine Bestätigung meiner Aussage.

Schrittfolge im Galopp ist äußeres HB, gleichzeitig inneres HB und äußeres VB, inneres VB. Äußeres HB und inneres VB fungieren hier jeweils als Einbeinstütze und müssen allein das ganze Pferd tragen, während das diagonale, gleichzeitig tragende Beinpaar sich diese Aufgabe teilen kann, was natürlich weniger Kraft braucht.

Im Galopp auf der hohlen Seite stehen dem Pferd also das tragkräftige zwangsseitige HB und das stärkere hohlseitige VB als Einbeinstütze zur Verfügung. Das schwächere hohlseitige HB teilt sich die Stützphase mit dem schwächeren zwangsseitigen VB. Zudem geht der Schub wie bereits festgestellt nach außen in Richtung Bande, womit eine Begrenzung/Anlehnung gegeben ist, die dem Pferd zu mehr Balance verhilft.

Im Galopp auf der Zwangsseite ist es genau umgekehrt. Das schwache hohlseitige HB hat noch nicht ausreichend Kraft um in der Einbeinstützphase ausreichend zu tragen, genauso wenig wie das zwangseitige VB. Zudem geht der Schub nach innen, wo die Bande fehlt. Zudem mangelt es noch an der Dehnfähigkeit der äußeren hohlen Seite. Deshalb rennt das Pferd (meist in deutlicher Schräglage) seinem Gleichgewicht hinterher.

Aufgrund dieser Balanceprobleme empfiehlt es sich ja auch, anfangs erst mal nur im Gelände geradeaus zu galoppieren. Und deshalb kommen bei den Klassikern auch SH, KH im Schritt und Trab noch vor dem Galopp. Zwinker

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Beitrag von mohirah Mi Jan 02 2013, 13:24

PICO2001 schrieb: Aber es ist nicht richtig, das die Gymnastizierung das Pferd dazu bringen ALLES immer auf den Punkt korrekt und ausdauernd zu tun!
Damit hast du völlig Recht! Yes Ich habe das auch nicht anders behauptet. Zwinker

Und ich stimme auch blondie absolut zu, dass die psychische Komponente extrem wichtig ist. Körperliche und psychische Balance beeinflussen sich sehr stark. Yes

Mir hat die Behauptung gestört, dass mit zunehmender Gymnastizierung die Schiefe als "Vermeidungsstrategie" eingesetzt wird. Die Schiefe nimmt ja gerade ab und ist dann eben nicht mehr das Hauptproblem. Allerdings kann das Pferd selbstverständlich trotzdem Verspannungen haben, weil es sich z. B. aufgrund einer Erkrankung eine Schonhaltung angewöhnt hat oder einfach nur verlegen/vertreten hat oder weil die Ausrüstung nicht (mehr) passt, kurzum, weil es irgendwo "zwickt" und auch, wenn es Angst hat oder aufgeregt ist. Dann gelingen die Übungen natürlich nicht in der gewohnten Qualität. Nur liegt das dann nicht in erster Linie an der Schiefe, sondern anderen Faktoren.

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Beitrag von PICO2001 Mi Jan 02 2013, 13:28

Gut da stimmen wir überein Kitzel lol
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Beitrag von Gast Mi Jan 02 2013, 13:37

Ich bin hier grade voll überfordert! gaga Ich armer "Gräben-Springer"! lol

Bislang kam ich noch nicht so recht dazu Eure Tipps fürs Schulterherein auszuprobieren. rotwerd Hauptarbeit sind bei mir gerade "Übergänge reiten" ( vor allem beim Durchparieren darauf achten, dass die HH "unters Pferd" kommt ) und "Zulegen/Verlangsamen" innerhalb derselben Gangart, nur über Sitz und Bein.

In der Lösungsphase nutze ich sehr gerne die Abwechslung zwischen Innen- und Außenstellung. Also, nicht ÜBERstellen, sondern einfach nur den Schenkelgehorsam abfragen, obs Pferdle sich daraufhin ein wenig nach innen oder außen stellt. Ist gerade bei meinem Adham wichtig, dass man ihn schon am Anfang mal "an seinen Reiter erinnert", weil es, gerade auf dem Außenplatz, ja sooo viele andere Dinge zu sehen gibt. Zwinker

Auch eine gute Übung, um zu prüfen, ob man das Pferd korrekt am Bein hat ist, Zügel aus der Hand kauen und anschließend wieder aufnehmen, ohne dass das Pferd sich "heraus hebt". Gerade für "chronische Zügelgrapscher" eine gute Übung um sich in "Selbstdisziplin" zu üben. Kitzel

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Beitrag von Pensiero Mi Jan 02 2013, 19:02

@Jav: Das mit den Übergängen und der untertretenden HH mache ich gerade auch wieder vermehrt. Hast Du das schon mal probiert:

An der geschlossenen Zirkelseite traben. Am Zirkelpunkt durchparieren, an der offenen Zirkelseite übertreten lassen, am Zirkelpunkt wieder antraben. Kann man entweder im Arbeitstrab oder versammelten Trab machen, oder auch zwischendurch zulegen.

Find ich ganz gut auch in Bezug auf Schenkelgehorsam.
Vielleicht bringt Dir die Übung etwas.

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Dressurlektionen - Seite 3 Empty Re: Dressurlektionen

Beitrag von Nedserd Mi Jan 02 2013, 19:06

[quote="mohirah"][quote="mohirah"]
Grundsätzlich gute Idee! Bei so vielen Sportarten sind z.B. Aufwärmübungen (für den Menschen) absolutes "muss" - warum eigentlich beim Reiten nicht?!
Aufwärmübung Reiter: Pferdchen putzen und fertig machen Zwinker

Das Leichttraben ist ja nun auch nicht nur zum Aufwärmen des Pferdes sondern auch zur Lockerung vom Reiter.
Mit Gymnastizierung des Reiters meine ich nicht schlichte Aufwärmübungen. Mit Putzen und Leichttraben ist es bei Weitem nicht getan und das beseitigt nicht die natürliche Schiefe des Reiters. Ich meine gezielte Gymnastik, also Übungen zur Dehnung verkürzter Muskelgruppen (davon gibt es leider reichlich) und zur Kräftigung von unterentwickelter Muskulatur.

Ja kenn ich auch nach nach EM, wir hatten beim Trainerlehrgang einen Tag mit jemandem der bei ihm gelernt hat. Jeder durfte vorreiten, es wurden Übungen empfohlen und sofort durchgefürht, das Ergebnis war sofort zu sehen!
Wirklich ne super Sache, aber ehrlich gesagt fehlt mir die Zeit dafür.....

Warum sollte ein Pferd mit wachsender Ausbildung keinen inneren "Schweinehund" haben?!
Weil es Spaß an der Arbeit hat. Weil es zunahmend an Geschmeidigkeit und Kraft gewinnt, sodass ihm die Übungen immer leichter fallen. Weil es an Körperbewusstsein gewinnt und sich gut dabei fühlt und die Übungen daher gern macht. Zwinker

Gymnastizieren tu ich mein pferd beim reiten IMMER! Ein lockeres, durchlässiges Pferd ist Grundlage für eine gute Ausbildung.
Du hast Recht, Gymnastizierung und Ausbildung sind 2 verschiedene Sachen...
Ein Beispiel: Vor einem Jahr war es für unsere Ausbildung wichtig Schenckelwechen im trab zu beherrschen und wir übten es, heut gymnastiziere ich mein Pferd damit.
Somit muss ich dir Recht geben @Mohira bei der gymnastizierung werden die Pferde nach und nach besser und haben kaum einen Unwillen bzw. Ungehorsam.
Weil sie es üben und weil sie es dann können, logisch, was ich kann und wofür ich gelobt werde das mach ich auch gerne.
Bei der Ausbildung werden aber neue Dinge geübt und die klappen nicht immer ohne Widerwillen, aufeinmal ist das so schwer und die Muskeln fehlen noch, diese bilden sich erst mit der Zeiz und und und....
Also kommt für mich bei jeder Lektion, erst die Ausbildung (Üben und Wiederholen bis zur Perfektion) bevor ich damit gymnstizieren kann.
Aber ich kenne kein Pferd das L Niveau beherrscht und dann freudig und willig ohne Ungehorsam bis ins S hoppelt, das geht gar nicht Zwinker

Klar mit wachsender Ausbildung hat der Reiter mehr "Tools" um das Pferd zu gymnastizieren und das Pferd hat genau verstanden, was es ausführen soll und auch eine weiterentwickelte Muskulatur hierfür aber natürlich versucht auch ein Grand Prix Pferd möglichst angenehm (= ohne viel Aufwand und Anstrengung) durch sein Leben zu kommen!
Mir fällt gerade auf, dass du (Nedserd auch) immer von Ausbildung sprichst, ich immer von Gymnastizierung. Irgendwo scheint es mir da einen Unterschied zu geben. Denn ich erlebe eben, dass ein Pferd mit zunehmender Gymnastizierung die Übungen immer bereitwilliger und leichter ausführt und sich eben nicht zu entziehen versucht. Ich hab aber keine Grand Prix Pferde, sondern ganz normale Freizeitzossen, um deren Gymnastizierung ich mich nach bestem Wissen bemühe.

Ich komm mit dem zitieren nicht mehr klar Verwirrt bin
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