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Beitrag von Amigo1595 Do Dez 20 2012, 10:17

Also, ich bin ja nun auch weit entfernt von Ahnung.... gaga

Aber das mit dem Schwung ist mir jetzt auch bewusst geworden... Meine RL hat immer mal Trabverstärkung und mehr Schub aus der HH gefordert.... Hatte übelst Probleme anfangs das umzusetzen, weil ich immer dachte dabei geht es "nur" um Schnelligkeit.... Aber so ist es gar nicht, nun schaffen wir annähernd sowas ähnliches wie Mitteltrab (manchmal rotwerd ) und da hat er viel viel mehr Schwung, ich geb zwar auch Gas aber er rast nicht übelst los sondern entwickelt einfach viel mehr Aktion in der HH..... Kann man das so sagen??? scratch

Meine RL hat mir eben erklärt dass dann auch so Lektionen besser klappen weil er mehr Schub hat um das auch balancieren und laufen zu können ohne nen Knoten in die Beine zu kriegen, denn bei ihm ists auch so, er macht sich dann fest und eng und nix geht mehr... Irgendwie so...?!? Oh man wie peinlich... Tüte
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Beitrag von Fellnase Do Dez 20 2012, 10:24

Klar müssen sie ordentlich untertreten.
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Beitrag von Tinchen81 Fr Dez 21 2012, 19:08

Das ist eine schwere Lektion . Um das korrekt zu Reiten müssen Schwung , Geraderichtung , Versammlung ,Reiterhilfen usw. sitzen. Vielleicht kennst Du ja jemanden der von unten mit draufschaut , und mit dir und deinem Pferd zusammen die Lektion erarbeiten kann.
Wenn du keinen RU nehmen möchtest , vielleicht eine Freundin oder so. Und sonst einfach mal in die Richtlinien für Reiten und Fahren Band 2 reinschauen da steht das genau erklärt und auch mit welchen Übungen , man das Pferd ans Schulterherein ranführen kann. Und den Reiter.

lg
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Beitrag von Gast Fr Dez 21 2012, 21:37

Tinchen81 schrieb:Wenn du keinen RU nehmen möchtest , vielleicht eine Freundin oder so.

Doch, doch! Ich MÖCHTE RU nehmen bzw. nehme RU. Normalerweise habe ich 1-2 Mal pro Woche Training. Nur im Moment habe ich dafür keinen Zeit/ keinen Nerv wegen meinem bevorstehenden Examen! Zwinker

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Beitrag von Tinchen81 Sa Dez 22 2012, 19:07

Ja das habe ich gelesen! Das war nur ein gut gemeinter Rat . Da ich weiß wie schwer es ist Schulterherein richtig zu Reiten.
Ich wollte nicht an deiner Reiterehre Kratzen. Lächeln
lg
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Beitrag von Gast Sa Dez 22 2012, 19:08

Tinchen81 schrieb:
Ich wollte nicht an deiner Reiterehre Kratzen. Lächeln
lg

So hab ich das auch nicht verstanden. Zwinker

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Beitrag von PICO2001 Sa Dez 22 2012, 21:11

Das Problem mit dem Schub kenn ich auch Zwinker ! Wenn man von Gas gibt dann hämmern die meisten zu Beginn immer nach vorne, die Pferde werden flach und fliegen bald hin Pfeiff ! Dauert bis man Gas mit Raumgriff und Aktion versteht!
Ich hab das mal mit ner Freundin gemacht..sie reitet auch M, aber in ner richtig großen Halle damals noch wo Pico ging! Pico läuft schon schön raumgreifend und ich bin ihn normal getrabt und sie wie im Pas de deux neben mir und dann ist sie Mitteltrab, aber nur auf Raumvergrößerung gegangen..sie war bei der Halle von 60 Metern, am Ende nur eine Pferdelänge schneller als ich im normalen Trab!
Nur so im Vergleich..damit ist man nicht automatisch viel schneller..wirkt meistens aber so ...wie gesagt..fiel mir nur grad so ein wo ich das gelesen hab..fand ich imposant und witzig Zwinker

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Beitrag von Gast Sa Dez 22 2012, 21:15

Ich hab mir auf meinem Pferd, da es ja sehr "rennig" war, als es von der Rennbahn kam, das klemmen mit Knien und Hüfte angewöhnt. Das steckt partiell bis zum heutigen Tage leider immer noch in mir drin. Mitschwingen in der Mittelpositur ist für mich immer noch eine Herausforderung. Da muss ich mich bewusst darauf konzentrieren.

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Beitrag von PICO2001 Sa Dez 22 2012, 21:20

Und wenn du dein Gewicht ein wenig mehr nach hinten verlagerst. hast du das Problem dann auch noch! Auch wenn es mal ein wenig verdeutlicht ist das nach hinten verlagern?

Gut das bringt dir das Mitschwingen jetzt nicht sooo schnell.. aber vielleicht minimiert es das Klemmen ein wenig Schulterzuck
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Beitrag von Gast Sa Dez 22 2012, 21:24

@ PICO: Das Problem ist eher, dass ich das "Loslassen" manchmal schlichtweg vergesse und dann in meine alten Muster zurück falle. Wenn ich mich auf das Mitschwingen konzentriere, dann gehts auch. Andererseits ist mein Dressursitz aber natürlich sowieso eine einzige Baustelle! gaga Pfeiff Tüte

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Beitrag von PICO2001 Sa Dez 22 2012, 21:36

Frag mich mal..bin ni umsonst Springreiter gewesen lol ..Nein hab trotzdem auch paar A-Dressuren gewonnen und mein Abzeichen im L dann nur aufs Springen eingegrenzt Klugsch !!

Also ähm..ja..bei den Kindern, welche in Knie und so strak geklemmt ham..da mussten wir damals in meinem Ausbildungsbetrieb so weiche Tennisbälle unter die Oberschenkel legen (beim Aussitzen lohnt das nur Zwinker )! Also einigen hat das geholfen, weil diese leichte Erhöhung und einfach ne Konzentration darauf, sie nicht fallen zu lassen!
Ja das ist jetzt nicht das Non-Plus ultra..waren ja auch Kinder, aber ich sag mal bei 50:50 hat es nach ca. 4 RU´s nur damit danach keine Probleme mehr gegeben!
Muss man aber auch das Pferd mit sehen..manchen finden diesen doch zeilweise merkwürdigen Sitz zu Beginn nicht sooo prickelnd! gaga

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Beitrag von Gast Sa Dez 22 2012, 21:54

Für meinen Springsitz habe ich letztens auch ein schönes Kompliment von meiner ehemaligen RLin ( ehemals DDR-Meisterin im Springreiten der Junioren ) bekommen: Sie meinte, da könne sich "mancher Profi eine Scheibe davon abschneiden"! Lächeln

Nobody ist perfect! Pfeiff

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Beitrag von PICO2001 Sa Dez 22 2012, 22:31

Dann folge dem Ruf lol
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Beitrag von Pensiero Sa Dez 22 2012, 22:40

PICO2001 schrieb: und mein Abzeichen im L dann nur aufs Springen eingegrenzt Klugsch !!

Ich hab's anders herum gemacht, nur L-Dressur Pfeiff

@Jav: Wie ist eigentlich generell der Trab bei Deinem Pferd? Kannst Du den gut sitzen oder wird er schwer zu sitzen und hart im Rücken wenn er flotter wird?
Vielleicht hilft es Dir auch, wenn Du das Schulter herein zuerst im Galopp anpackst? Bei meinem Oldie fällt mir das SH im Galopp einfacher zu Beginn, etwas später macht er es auch gut im Trab. Der Kleine kann es derzeit nur im Trab und ist im Galopp noch nicht genug ausbalanciert.

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Beitrag von Pferdeliebe11 Fr Dez 28 2012, 23:05

Meiner Ansicht nach wird oft vergessen aus welchem Grund das Schulterherein ausgeführt wird.

Es ist ein "Tool" um die Geraderichtung und die Lastaufnahme zu schulen.

Neigt ein Pferd eher zur "Klemmigkeit", so macht es Sinn die Vorhand auf den zweiten Hufschlag zu führen und mit einigen Tritten schulterhereinartig zu beginnen. Hiernach - möglichst noch bevor es zu einem Stocken kommt - geradeaus (also leicht schräg weg vom Hufschlag) zulegen. Auch nur einige Tritte (also auch möglichst bevor es zu einem "Rennen" kommt) um die vermehrte Aktivität der HH zu nutzen. (Übrigens auch eine gute Übung um später einmal Trabverstärkungen mit tragender HH zu schulen)

Neigt ein Pferd dazu sich zu übereilen ist m.E. die Geschichte mit Volten gut. Aus einer Volte einige Tritte (mit wachsender Übung immer mehr) in ein Schulterherein und bevor der Kamerad "Gas" gibt, wieder in eine ruhige (kann gerne auch größer sein - kommt auf den Ausbildungsstand / die Kraft der HH an) Volte.

Schulterherein für "Fortgeschrittene" ist dann auf dem 2. Hufschlag, in der Ecke oder auf gebogenen Linien. + halbe Paraden im Schulterherein (hier wird schon sehr viel Tragkraft angefragt).

Das schöne und die Herausforderung an der Dressur ist: besser geht immer! Aus der Sichtweise heraus wird es nie langweilig... Engel



[img]Dressurlektionen - Seite 2 S0170210[/img]

Hier versuchen mein Hottemax und ich ein Schulterherein. Tüte Hey, wir üben! Perfekt mag anders aussehen Idee - bei uns wird`s halt nicht langweilig! Yeah

Was man m.E. ganz gut auf dem Knipps sehen kann ist, dass angestrebt wird, dass der innere Hinterfuß in den Abdruck des äusseren Vorderhufes treten sollte. Daran bekommt man einen Eindruck "wieviel" Abstellung nötig ist.
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Beitrag von Gast Sa Dez 29 2012, 07:30

Pferdeliebe11 schrieb:Meiner Ansicht nach wird oft vergessen aus welchem Grund das Schulterherein ausgeführt wird.

Es ist ein "Tool" um die Geraderichtung und die Lastaufnahme zu schulen.

.

Ja, ich denke das ist ein wichtiger Punkt, den Du da ansprichst. Man versucht viel zu schnell, das Pferd "irgendwie hinzubiegen", Hauptsache die Lektion "sieht gut aus". Dabei ist die Dressur ja für das Pferd da, nicht umgekehrt.

Vielen Dank für Deine Tipps! Wink

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Beitrag von Pferdeliebe11 Sa Dez 29 2012, 10:01

@ Javellin

Ich habe auch immer viel zu oft beobachtet, dass Lektionen erarbeitet werden, da "man" die für eine A, L oder was auch immer Turnierprüfung "braucht". Der tatsächliche Sinn und Zweck fällt da irgendwie "hinten runter".

Natürlich versucht das Reiterlein 1. sein Pferd zu schulen um ihm eine möglichst gute Muskulatur anzutrainieren, damit es lange und gesund seinen "Dienst" als Reitpferd bewerkstelligen kann und 2. natürlich, um die Schönheit seines Kameraden zu fördern. Sorry, bin ein riesen Fan von guter Dressurarbeit (ganz wurscht, in welcher Reitweise, denn gut gemacht geht stets die selbe Faszination davon aus!) und finde persönlich kaum etwas schöner als z.B. eine erhabene Piaffe/Passage und eine ausdrucksstarke taktvolle Verstärkung.

Genau so fasziniert beobachte ich jedoch auch die enorme Zusammenarbeit von Pferd und Reiter beim "Steer-Roping" auf einem Rodeo und einen gut gemachten Sliding Stop etc.

Gibt es etwas schöneres als diese Zusammenarbeit zwischen einem Menschen und einem so wundervollen Geschöpf wie einem Pferd?!

Es ist schwere und oft viele Jahre lange gemeinsame Arbeit. Auch nicht immer "eitel Sonnenschein", denn hat es auch mit Rangfolge und Dominanz zu tun, da unsere Kameraden nunmal so "ticken".

Wir Menschen gehen arbeiten um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Pferde arbeiten um ihrem ranghöheren "Boss" einen Gefallen zu tun. Was haben es doch unsere Chefs einfach, was?! lol

Reiten ist wie "Schach" und das Reiterlein sollte immer gut und viel überlegen ("welche Muskulatur wird bei welcher Übung angefragt und gefördert?! / was möchte ich fördern?! / wie ist mein Pferd "gestrickt"?! / wie fange ich was am besten an?!" etc.). Jedes Pferd ist anders und braucht "seinen" Weg.

Wie jedes Säugetier hat auch das Pferd die Arbeit nicht "erfunden" und versucht natürlich möglichst bequem durch sein Leben zu kommen. Hand auf`s Herz: wir Menschen doch auch, oder?! Yeah

Jetzt habe ich auch mal eine Frage an Euch Reiter:

Mein Pferd hat eine doch enorme natürliche Schiefe. Bekomme ich ihn nicht halbwegs gerade, geht sozuagen "nix" mehr. Bislang habe ich die innere Schulter vor geritten. Problem: Hottemax ist alles, nur nicht sensibel am Schenkel somit muss ich doch immer mal wieder ordentlich für Aufmerksamkeit "knuffen".

Nun bekam ich den Tipp von einem Ausbilder die Geschichte doch mal "Spiegelverkehrt" anzufassen. Also anstatt Schulter vor, die HH nach aussen zu führen.

Ersteinmal fand ich das "komisch", da mir bislang von allen Ausbildern regelrecht "eingehämmert" wurde, dass stets die Vorhand auf die HH "eingespurt" werden müsse und keinesfalls umgekehrt.

Die ersten Jahre lies sich mein kleiner Kamerad sehr auf die stets innere Schulter fallen. In diesem Stadium kommt die spiegelverkehrte Anschauung m.E. keinesfalls in Betracht (damit verschlimmert man dieses Problem nur noch...). Hier musste ich die Schulter nach aussen verbringen und in dieser Haltung die innere Ganaschenstellung implizieren. Nicht ganz einfach aber es hat sich nachhaltig gelohnt.

Aber warum nicht?! Warum nicht - wenn alle anderen Voraussetzungen gewährleistet sind - stets die HH als "Konstante" nehmen und auch diese zum "Einspuren" variieren?!

Hat jemand damit Erfahrung?
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Beitrag von Plüschpony Sa Dez 29 2012, 11:15

Da ich leider kein Dressurcrack bin versteh ich deine Ausführung grade nicht so ganz, magst du sie mir vielleicht nochmal erklären?
Dein Pferd ist also schief? und um diese Schiefe auszugleichen hast du ihn viel im Schulter vor geritten ?
Jetzt hat dir ein Trainer gesagt das du es auch anders machen kannst indem du die Hinterhand in eine Richtung verschiebst? Oder wie. Lächeln
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Beitrag von Gast Sa Dez 29 2012, 14:46

@ Pferdeliebe: Puhh, Du bringst mich in Verlegenheit! Leider reichen meine Dressurkenntnisse auch nicht so weit, als das ich Dir darauf eine vernünftige Antwort geben könnte. rotwerd

Aber Du könntest vielleicht mal nedserd und fuddi hier im Forum fragen. Die zwei sind hier nämlich wohl die, die in der "Dressur-Materie" von ihrem Wissen und Kenntnisstand her am weitesten fortgeschritten sind und deren Pferde auf einem entsprechenden Niveau laufen. Yes

Was mich selbst betrifft so ist die Dressur für mich in erster Linie "Mittel und Zweck" für das Spring/Vielseitigkeit- und Distanzreiten, weil ein ungymnastiziertes Pferd in diesen Disziplinen nicht "gesund alt werden kann". Janein

Edit: hast Du schon mal die "Dual Aktivierung" von Michael Geitner ausprobiert? Da gibt es extra Trainingsprogramme, die der natürlichen Schiefe entgegen wirken können.

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Beitrag von Fellnase Sa Dez 29 2012, 16:10

Bei einer Schiefe habe ich gute Erfahrungen das Pferd gerade zu reiten, das heißt eckige Zirkeln zu reiten. Da richtet man das Pferd zwischendurch gerade, die Biegung in den Ecken soll exakt sein.

Über Dualaktivierung haben wir hier schon einen Thread.
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Beitrag von blondie Sa Dez 29 2012, 17:11

dass der innere Hinterfuß in den Abdruck des äusseren Vorderhufes treten sollte.

Das ist nicht ganz korrekt. Der innere Hinterfuß sollte unter treten - in den Schwerpunkt. Bei vielen Pferden ist es anatomisch nicht möglich in den linken Abdruck zu treten. Tritt er zu weit oder zu kurz nimmt das Pferd keine Last auf.

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Beitrag von mohirah Sa Dez 29 2012, 19:04

Nun bekam ich den Tipp von einem Ausbilder die Geschichte doch mal "Spiegelverkehrt" anzufassen. Also anstatt Schulter vor, die HH nach aussen zu führen.
Wie soll das in der Praxis denn umgesetzt werden? Hat er dazu auch was gesagt bzw. kannst du fragen?

Beim SH soll der innere Schenkel ja die Biegung erhalten. Dass du damit gleichzeitig die HH nach außen führen kannst, ohne die Biegung zu verlieren, kann ich mir nicht vorstellen. Ohne Biegung hat die Übung aber keinen gymnastischen Wert. Und Kruppeheraus hat er doch sicher nicht gemeint, sonst hätte er das ja wohl auch so genannt.

Wenn die Schiefe deines Pferdes das Hauptproblem ist, dürftest du nur auf einer Hand Schwierigkeiten haben und auf der anderen müsste es dem Pferd leichter fallen. Falls ja, helfen viele Handwechsel. Anfangen mit der "guten" Hand, 3-5 Schritte SH, Handwechsel auf die "schlechte", wieder 3-5 Schritte SH, Handwechsel, SH usw.

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Beitrag von Pferdeliebe11 So Dez 30 2012, 10:15

Grundsätzlich ist das "Ergebnis" bei der "spiegelverkehrten" Betrachtung das Selbe: ein in sich gerades Pferd. Der aufmerksame Zuschauer bemerkt nur einen Unterschied, sofern nachkorrigiert werden muss.

Nur besteht eben die Gefahr bei einer "Ausrichtung" über die HH, dass ein Pferd auf die innere Schulter fällt und dabei nicht gebogen/gestellt (eher überstellt) wird.

Technisch wird nicht die Vorhand auf die HH "eingespurt" sondern die HH auf die Vorhand. Also nicht so kompliziert - obwohl ich zugeben muss, ich nach dem Tipp des Ausbilders auch ersteinmal die grauen Zellen ordentlich bewegen musste... Wink

Übrigens: jedes Lebewesen (auch wir Menschen, bei uns fällt es aufgrund des aufrechten Ganges nicht so auf) hat eine natürliche Schiefe! Besonders gut zu erkennen, wenn man mal einen Hund von hinten im Laufen beobachtet. Auch alle Eure Pferde sind von Natur aus schief! Beobachtet mal andere Reiter bei ihrer Arbeit genau von hinten. Hier könnt Ihr auch sehen, wohin deren Pferde ggf. im Augenblick schief sind. Ganz normal!

Wie auch unter uns Menschen gibt es bei den Pferden "Rechtshänder" und "Linkshänder". Die meisten Pferde sind jedoch "Rechtshänder" und vermehrt nach links schief. Daher "läuft" es oft auch auf der linken Hand ersteinmal vermeindlich besser, da hier durch die Schiefe ein Untertreten zunächst gefördert wird. Hat ein Reiter jedoch mal ein Pferd weiter ausgebildet, entwickelt sich irgendwann die "Schokoladenseite" zur schwierigeren Hand wobei die "schlechtere" Hand die ausdrucksvollere und "ehrlichere" wird.
Mit steigender Ausbildung und einem "klugen" Pferd variiert die Schiefe immer mehr. Da wird die Schiefe immer öfter als "Vermeidungsverhalten" eingesetzt.

Um eine vernünftige Gymnastizierung zu bewerkstelligen, besteht diese auch immer aus einer Geraderichtung. Von der Remonte bis hin zum hochausgebildeten Grand Prix Pferd. Denn jegliche Bewegung in einer von Natur aus "ungewohnten" geraden Haltung ist natürlich anstrengender und es besteht ein Vermeidungsverhalten (= schon jemals bei der Physiotherapie gewesen?! Uuuuuh, das ist anstrengend!!! Da wird einem dann auch was von falschen und schädlichen Bewegungsabläufen erzählt und Muskeln aktiviert die man bislang aus nämlich genau dieser Schiefe heraus nie so richtig nutzt...)

Mein kleiner Freund ist da keine Ausnahme! Vielleicht eine Ausnahme in seinem süßen Dickkopp und einem doch erstaunlich ausgeprägtem Vermeidungsverhalten zzgl. einem bemerkenswerten Interllekt und einem rassetypischen kurzen Körperbau, welcher eine Rippenbiegung nocheinmal erschwert.

Diese natürliche Schiefe verhindert viele Übungen, da die Pferde regelrecht "in sich verkanten". Da "fusselt" der Reiter Tag ein, Tag aus z.B. an einer anscheinenden Unwilligkeit seines Kameraden bezüglich einer Linksstellung. Dabei läuft das Pferd in seiner Schiefe über die rechte Schulter weg und/oder mit dem inneren Hinterbein fast einen Hufschlag weit weiter innen (oder auch aussen!). So kann eine Stellung nicht funktionieren (höchstens der Hals "klappt" regelrecht nach innen) und Roß + Reiter mühen sich vergeblich ab.

Vielleicht mal hin und wieder einen Reiterfreund bitten, sich alles mal vom Boden aus anzuschauen und so abchecken, ob hier der "Hase im Pfeffer" liegen könnte. Von "oben" aus ist es schon mal schwerer zu beurteilen. Hier hilft immer mal wieder ein Blick über die eigene Schulter auf die Kruppe des Pferdes.

Eine Übung zur Abhilfe ist das Schulterherein.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Abstellung bei einem Schulterherein so sein sollte, dass das innere Hinterbein in den Abdruck des äusseren Vorderhufes tritt. Da wir es mit Lebewesen zu tun haben, kann man natürlich nicht mit einem "Maßband" an die Sache herangehen! Jedes Pferd ist anders (Körperbau, Elastizität, Ausbildungsstand etc). Daher die Formulierung mit "sollte".

Übringens, auch wir Reiter sitzen nicht immer punktuell gerade im Pferd! Da "wandert" doch hin und wieder die "böse" Hüfte mit Gewicht auf die eine oder andere Seite. Nun stelle man sich vor, man hat eine Rucksack auf dem Rücken, welcher auf einer Seite schwerer bepackt ist! Da läuft der Wanderer auch ohne Alkohol Schlangenlinien und bekommt Rückenweh.

Da gibt es auch einen tollen Trick für den Reiter um ganz bewusst für das Schulterherein möglichst gerade sitzend den inneren Hüfthöcker mehr zu belasten: Reite geradeaus (mache dich schön groß und sitze entspannt tief) und schaue dann (nur mit Kopf und Hals!) nach aussen oben / etwas nach hinten (z.B. das Hallendach anschauen). Biomechanisch belastet der Reiter dann seinen inneren Gesäßhöcker mehr und das mit sonst senkrechtem und geraden Rücken.
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Beitrag von mohirah Mo Dez 31 2012, 10:36

Natürlich ist jedes Pferd schief und deins keine Ausnahme. Hat doch auch niemand behauptet?

Auch wir Menschen sind schief, klar. Ich bin mir meiner Schiefe sehr deutlich bewusst. Zum Glück scheint sich in der Reiterwelt langsam rumzuprechen, dass es nicht reicht, nur das Pferd zu gymnatizieren, sondern dass auch der Reiter sich selbst gymnatizieren muss.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Abstellung bei einem Schulterherein so sein sollte, dass das innere Hinterbein in den Abdruck des äusseren Vorderhufes tritt.
Ich glaube, was blondie an dieser Aussage störte (mich übrigens auch Zwinker ), ist die Sache mit dem Abdruck. Denn das ist anatomisch nicht jedem Pferd möglich. Man sagt daher, dass das inner HB der Spur des äußeren VB folgen soll, also beide Beine exakt auf derselben Linie laufen, während inneres VB und äußeres HB jeweils auf einer eigenen Spur laufen, sodass sich insgesamt drei Hufspuren ergeben.

Die meisten Pferde sind jedoch "Rechtshänder" und vermehrt nach links schief.
Meinst du damit, dass die hohle Seite links ist? Ich bevorzuge die Begriffe hohle und händige bzw. Zwangsseite, weil das für mich eindeutig ist. Bei schief allein, weiß ich nämlich nie, ob das Pferd dabei von hinten nach vorn oder von vorn nach hinten betrachtet wird und das macht ja dann einen großen Unterschied. Zwinker

Mit steigender Ausbildung und einem "klugen" Pferd variiert die Schiefe immer mehr.
Was meinst du damit? Dass die Händigkeit häufig wechselt bzw. nicht mehr eindeutig feststellbar ist?

Da wird die Schiefe immer öfter als "Vermeidungsverhalten" eingesetzt.
Verwirrt bin Ich glaube, dann läuft etwas falsch. Mit zunehmender Gymnastizierung fallen dem Pferd die Übungen ja immer leichter. Es hat daher gar keinen Grund mehr, sich den Anforderungen zu entziehen.

Zur spiegelverkehrten Betrachtung hast du mir leider nicht meine Frage beantwortet, wie du das in der Praxis umsetzt. In der Theorie macht es für mich auch keinen Unterschied ob man VH auf HH ausrichtet oder umgekehrt. In der Praxis weiß ich nur nicht, wie du das machst, ohne die Biegung zu verlieren, denn die Biegung macht ja gerade den Wert des SH aus.

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Beitrag von Nedserd Mo Dez 31 2012, 17:20

Pferdeliebe11 schrieb:Technisch wird nicht die Vorhand auf die HH "eingespurt" sondern die HH auf die Vorhand. Also nicht so kompliziert - obwohl ich zugeben muss, ich nach dem Tipp des Ausbilders auch ersteinmal die grauen Zellen ordentlich bewegen musste... Wink

Meinst du Renvers? Damit habe ich es auch erarbeitet und verbessere es jetzt damit nach und nach...
Wie auch unter uns Menschen gibt es bei den Pferden "Rechtshänder" und "Linkshänder". Die meisten Pferde sind jedoch "Rechtshänder" und vermehrt nach links schief. Daher "läuft" es oft auch auf der linken Hand ersteinmal vermeindlich besser, da hier durch die Schiefe ein Untertreten zunächst gefördert wird. Hat ein Reiter jedoch mal ein Pferd weiter ausgebildet, entwickelt sich irgendwann die "Schokoladenseite" zur schwierigeren Hand wobei die "schlechtere" Hand die ausdrucksvollere und "ehrlichere" wird.
Mit steigender Ausbildung und einem "klugen" Pferd variiert die Schiefe immer mehr. Da wird die Schiefe immer öfter als "Vermeidungsverhalten" eingesetzt.

Das kann ich so unterschreiben, kann das Phänomen kenn ich. @Morihas Kommentar dazu kann ich nicht nachvollziehen.Vielleicht haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen von "steigernder Ausbildung"


Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Abstellung bei einem Schulterherein so sein sollte, dass das innere Hinterbein in den Abdruck des äusseren Vorderhufes tritt. Da wir es mit Lebewesen zu tun haben, kann man natürlich nicht mit einem "Maßband" an die Sache herangehen! Jedes Pferd ist anders (Körperbau, Elastizität, Ausbildungsstand etc). Daher die Formulierung mit "sollte".

@Mohira
Es steht da "Grundsätzlich" und ist in den meisten Lehrbüchern so beschrieben, was jeder daraus macht bzw. was mit welchem Pferd geht ist Zweitens.

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