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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

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Beitrag von blondie Di Apr 19 2011, 13:08

nein hab ich nicht... dann werd ich mich wohl mal an der Schablone versuchen und eines besorgen wird wohl eh ein dünneres der hat seo ein kleines Maul scratch

Dann schau ich mal ob das Ding stört, gute Idee Yes

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Beitrag von cymberlie Di Apr 19 2011, 21:22

Ich wüsste nicht ob ich das Gebiss testen würde. Bei meiner Kleinen verzichte ich im Moment auf's Gebiss ganz, da sie vorne fast Zahnlos ist. Muss demnächst auch wieder meinen Tierarzt anrufen zur Kontrolle, die letzte war im August letzten Jahres.
Würde erst mir das ok vom Zahnarzt holen und dann mit der Gebissgewöhnung anfangen, die Zeit läuft euch ja nicht davon.
Stören tut ein Gebiss die ersten Male immer und die Pferde nörgeln.
Liebe Grüße

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Beitrag von Pensiero Di Apr 19 2011, 21:25

*bitte bitte* Wink

Mein Großer hat auch Wolfszähne und er hat keine Probs mit dem Gebiss.

Beim Kleinen wurden letzte Woche die Zähne gemacht und da meinte die TÄ, dass man im Herbst mal wegen den Wolfzähnen schauen sollte, ob man sie dann entfernen sollte oder nicht. Also, sie sind schon bei ihm durch. Das Gebiss hat ihn aber nie gestört. Von daher: Probiere es einfach.

Was ich aber gleich gemacht habe zu Beginn: Das Gebiss anwärmen. Dann ist der "Schock" nicht so groß. Und dann hab ich auch gleich ein Zuckerstück hinterher geschoben, damit das Ganze einen positiven Geschmack bekam.

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Beitrag von fribi Di Apr 19 2011, 21:52

Man kann anfangs ja auch viel mit Kappzaum oder Knotenhalfter machen. Da denke ich, dass ein Gebiss ab und zu noch nicht schadet.

Ich hatte vor längerer Zeit auch zwei Jungpferde. Bei beiden habe ich damals gar nicht so viel nachgedacht und das Gebiss einfach genommen (heute würde ich mir viel mehr Gedanken machen.......). Es gab bei keinem irgendwelche Probleme.
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Beitrag von rakete Di Apr 19 2011, 22:33

Meiner hat die Wolfszähne erst vor ein paar Jahren rausgekriegt...er lief werder vorher noch hinterher anders!

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Beitrag von cymberlie Mi Apr 20 2011, 06:48

Unsere beiden Dicken hatten damals Probleme mit Gebiss und Wolfszahn, geschadet hat es ihnen nicht, Nico war aber ziemlich lange knatschig auf's Gebiss und nahm es auch lange Zeit nicht freiwillig (das hätten wir uns sparen können), Elto hat es ganz gut weg gesteckt, aber ich sehe es so das wenn man eh vor hat das der Zahnarzt drauf guckt, das man diesen Termin dann auch noch abwarten kann, um zu testen wie das Pferd auf's Gebiss reagiert.
Es ist ja nicht zwingend notwendig, und ob man jetzt 1 oder 2 Monate weiterhin mit (Knoten-) Halfter oder Kappzaum überbrückt ist später ganz egal, die Kleinen stehen am Anfang ihres Reitpferde daseins.

Liebe Grüße


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Beitrag von blondie Mi Apr 20 2011, 08:35

@cymb
mir geht es jetzt nicht darum den schnell ans Gebiss ranzuführen Zwinker

Handarbeit usw. wird weiterhin ausschliesslich mit Kappzaum erfolgen.

Aber um vielleicht auch den "langweile-Effekt" zum HP reiten mal zu überbrücken hab ich gedacht das ich einfach mal ab und an eine Trense unters Knoti machen könnte.

Die TA hat ja schon reingeschaut sie hat gesagt er "könnte" stören weiß man aber eben erst wenn es soweit ist (Gebiss).


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Beitrag von Pensiero Mo Mai 02 2011, 19:48

Ich wollte jetzt keinen neuen Thread dafür auchmachen, denn es gehört eher in diese Sparte der "Probleme" mit den Youngstern.


Und zwar ist es bei meinem, der Ende des Monats drei Jahre alt wird, so, dass er zwar unheimlich lieb im Umgang ist, sich das Halfter schön überstreifen, sich trensen, satteln, gurten, führen, putzen, Hufe auskratzen usw. lässt.
Aber in den letzten zwei, drei Wochen war er beim Führen einfach nur "blöd", schnappte nach mir, nach den Stricken, nach dem Pferd neben ihm. (Führe alle drei Pferde aneinandergebunden zur Koppel).

Erst nahm ich das gar nicht nach Schnappen nach mir wahr und machte mit dem Gedanken weiter: Gutes Verhalten loben, schlechtes Verhalten ignorieren. Als er dann aber nur zwei oder drei Tage später wirklich nach mir schnappte bekam er eines auf die Zwölf. Dann lässt er es wieder für eine Weile. Aber auf dem ca. 7 Minütigen Weg zur Koppel probiert er es zwei oder drei Mal. Und das ist mir zwei oder drei Mal zu viel!!!

Ich hab jetzt auch gemerkt, dass er sich nur ungern rückwärts schieben lässt, was noch vor ein paar Wochen sehr gut ging.

Gestern hatte ich jemanden da, die mir beim Anlongieren und Anreiten helfen wird. Sie sagte gleich: "Der ist aber dominant!"
Und sie hat Recht!
Wenn ich zur Koppel komme kommt er immer gleich angetrabt oder galoppiert. Bisher dachte ich: "Schön dass er so schnell kommt." Aber dass das eine Revierverteidigung ist wurde mir erst später klar.

Also, gleich strenger sein, nichts durchgehen lassen.

Nun haben wir heute Morgen Übungen auf dem Hof gemacht. Ich hab ihn auf Plastikplanen geführt, er hat sich gleich toll angenähert, ging schnell drauf und hatte keine Angst. Er musste darauf stehen bleiben, rückwärts wieder runter oder schön drüber laufen.
Man merkte, er hat unheimlich Vertrauen in mich! - Was ja auch sehr schön ist!

Nun bevor ich meine Pferde von der Weide holte, nahm ich den Kleinen aus der Koppel und 50m weiter zum Reitplatz. Er ließ sich shcon immer gut aus der Koppel nehmen und ein Stück von den anderen wegführen. So auch heute - aber nach ca. 25m stieg er ohne ein Anzeichen vorher und fädelte - natürlich - mit einem Vorderbein in den Strick ein. Das war natürlich ein absolut respektloses Verhalten von ihm! Andererseits blieb er ganz ruhig stehen und ich konnte den Strick wieder ausfädeln. Da konnte man dann wieder erkennen, dass er Vertrauen zu mir hatte.

So, konsequent weiter zum Platz, die letzten Meter machte er zwar immer wieder Anstalten zum Steigen, ließ es aber bleiben. Auf dem Platz tobte er natürlich erst mal rum - ich ließ ihn auch. Sollte er sich auspowern. Als er sich dann beruhigt hatte und lieb neben mir stehen blieb wollte ich ihn zu den anderen führen. Kaum war der Platz geöffnet wollte er schnell los. Nix da, umdrehen, wieder in den Platz. Ich glaube, beim vierten Anlauf hat es dann geklappt dass wir anständig zurück zur Koppel laufen konnten.

Der Heimweg mit allen drei Pferden jedoch war jetzt viel angenehmer als sonst. Der Kleine schnappte kein einziges Mal mehr nach mir oder nach dem Nachbarpferd.

Nun die Frage: Wie habt ihr Euch in solchen Situationen beholfen? Wie habt ihr Euch Respekt verschafft? Welche Übungen kann man machen?

Es ist so, dass ich ihn jetzt von den anderen abnabeln muss, denn bald wird angefangen zu longieren und dann auch zu reiten. Wenn die anderen Pferde direkt nebenan und in Sichtweite sind, dann macht er kein Theater. Aber sobald es etwas weiter weg geht und er die anderen nicht mehr sieht ist er halt heftiger. Für die Zukunft hilft mir die oben erwähnte Bekannte, dann fühl ich mich auch sicherer. Aber wenn die Pferde schon in der Nähe des Platzes sind, dann muss ich es ja auch so machen können.

Ich möchte ein selbstbewusstes und mutiges Pferd haben, das auch später alleine mit mir ins Gelände, aufs Turnier, überall hin geht. Das Vertrauen ist auch da, wie schon erwähnt. Aber der Respekt ist noch nicht immer da - muss es aber unbedingt sein!!!

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Beitrag von Fellnase Mo Mai 02 2011, 20:57

ICh denke es ist nur eine Phase, wo er "gewachsen" ist (psychisch oder physisch) und muss seine neuen Kräfte austesten.

Du bist ruhig und konsequent gewesen, bleib es weiterhin und so "verdienst" du sein Respekt nebenbei fast automatisch.

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Beitrag von PICO2001 Mo Mai 02 2011, 21:04

Genau das wollte ich auch sagen @ Fellnase

Die kleinen enwickeln sich doch auch über so ein Spiel- und Testphase..wie beim Menschen und es hört sich jetzt auch von deinen Erzählungen her nicht wirklich bösartig beabsichtigt an sondern einfach nur spielerisch! Bleib ruhig und konsequent (aber nicht körperlich) und dann schätz ich mal wird er in paar Wochen die Phase überstanden haben!

Meiner spielt auch heute noch "Gertenjagen" oder "Strickschleppen"..ein bisschen Spaß muss schon sein Pfeiff
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Beitrag von blondie Mo Mai 02 2011, 21:41

Also ich finde auch das du super reagiert hast Yes

Ich hätte es nicht anders gemacht!

Ab und an macht Yaki das auch noch nach meinen Arm schnappen beim HP reiten, was er aber eher aus langeweile macht. Wenn er es versucht und ich schnell genug bin bekommt er auch eine auf die Nuss so hart es sich anhört aber da hört der Spass einfach auf. Das kommt aber wirklich nicht mehr oft vor, ich versuche möglichst neue Wege zu reiten oder dann zu traben oder zu galoppieren.


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Beitrag von Trapper Mo Mai 02 2011, 21:52

Hi

Wir haben wohl alle so unsere Methoden.

a. Würde man mir sagen....der ist aber dominant...würde ich sagen...geh nach Hause.
b. Schön mit der Plastikplane....das Problem liegt aber wo anders.
c. Das Pferd muss seine Grenzen kennen lernen...wenn es durch Auspendeln geht...gut.

Bei der Ausbildung eines Pferd muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben.
Nicht nur das, Distanz ist ebenfalls angesagt.

Wie soll man das alles erklären....

LG
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Beitrag von blondie Mo Mai 02 2011, 21:58

Na Trapperlein mach doch mal ne Rundreise Wink

erst runter zu Pensiero und dann wieder schräg hoch zum blondielein Zwinker

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Beitrag von Pensiero Mo Mai 02 2011, 22:05

Danke erst mal für den Zuspruch!

Ich glaube nicht dass er gezielt bösartig gestiegen ist. Eher nur das Rauslassen von Unmut dass er jetzt von den anderen weg muss, vielleicht auch ein bißchen Verunsicherung seinerseits. Und ich bin halt leider ein etwas ängstlicher Typ wenn so etwas passiert. Danach bin ich sehr, sehr vorsichtig und behalte den Kleinen sehr argwöhnisch im Auge und versuche alles was er vorhat vorauszuahnen. Klappt auch oft. Aber meine Verunsicherung spürt er dann natürlich auch.

Ist etwas schwierig für mich, die Umstellung, den Schalter zu finden... Ich hab ja sonst nur ältere, ausgebildete Pferde gehabt, die schon alles konnten, die man nicht mehr erziehen musste, die Respekt hatten und mich immer als Chef akzeptierten. Deshalb ist das etwas vollkommen Neues für mich. Aber sehr interessant.

@Trapper: Ich verstehe Deine Aussagen leider nicht ganz... Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch... Vielleicht kannst Du es etwas ausführlicher erläutern.

Ich verstehe allerdings nicht warum Du bei Deinem a. so reagieren würdest? Ich fand es gut von ihr mir das so zu sagen, sonst hätte ich es vielleicht noch weiter verdrängt.

Bei Deinem b. schreibst Du, dass das Problem wo anders liegt... Klar! Aber ich wollte wissen, wie er auf so etwas reagiert und ob er auch bei raschelnden Plastikplanen noch so viel Vertrauen in mich hat, dass er da rüber marschiert. Und das Vertrauen ist da! Zudem war es eine Beschäftigung fürs Köpfchen.

Und bei c. weiß ich nicht wie Du das mit dem Auspendeln meinst...


Bitte bringe Licht in mein Dunkel. Zwinker

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Beitrag von PetiteNoblesse Di Mai 03 2011, 07:17

Deine Reaktion war gut, aber jedes Pferd, dass seine Grenzen austestet, als Dominant zu beurteilen, finde ich gerade bei einem Jungpferd wirklich Fehl am Platze.

Hatte auch in der Ausbildung von meinem Kleinen einige probleme, auch mit Steigen an der Hand, steigen beim Longieren..für mich war das keine Dominanz, Für mich war das ungehorsam, Übermut und grenzen testen..

Dominante Pferde, dieses Wort fällt mir zu oft in der Arbeit mit Pferden.
Aber es ist einfach das einfachste, die Probleme auf die "Dominanz" zu schieben.

Pferde, gerade junge, die wachsen körperlich wie seelisch, müssen austesten, wo sie in der Rangordnung liegen. Pferde sind Herdentiere und Fluchttiere, das gehört zu ihrem Überlebensinstinkt und hat rein gar nichts mit Dominanz zu tun!
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Beitrag von fribi Di Mai 03 2011, 09:04

Ich glaube, Trapper will nur sagen, dass ein Pferd konsequent und geduldig, jedoch ohne Gewaltanwendung ausgebildet werden sollte (zumindest "höre" ich das aus seinen Kommentaren allgemein heraus). Ich deute die Aussagen hier so:

Trapper schrieb:
a. Würde man mir sagen....der ist aber dominant...würde ich sagen...geh nach Hause.
Man sollte nicht alle Probleme mit Pferden auf "Dominanz" schieben. Und wenn Du das getan hättest, wäre das nach Meinung Trappers völlig falsch!

Trapper schrieb:b. Schön mit der Plastikplane....das Problem liegt aber wo anders.
Die Probleme mit Deinem Youngster liegen momentan wo anders (aber das hast Du ja selbst auch bemerkt)

Trapper schrieb:c. Das Pferd muss seine Grenzen kennen lernen...wenn es durch Auspendeln geht...gut.
Egal mit welchen Methoden - Hauptsache ist, das Pferd lernt, wo sein Platz ist. Sollte das durch flüstern oder pendeln auch gehen, so wäre das okay. Das Pferd muss kapieren, was man von ihm möchte und wo der Spaß aufhört.

Trapper schrieb:Bei der Ausbildung eines Pferd muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben.
Nicht nur das, Distanz ist ebenfalls angesagt.
Bei der Ausbildung soll immer auf die Verhältnismäßigkeit der Methoden und Mittel geachtet werden, mit denen man das gewünschte Verhalten erzielen möchte.
Und dass sowohl Pferd als auch Mensch ihre Individualbereiche haben, die respektiert werde müssen, sagt der letzte Satz, dass Distanz angesagt ist.

@ Trapper
Ich hoffe, dass ich Dich einigermaßen richtig interpretiert habe Zwinker
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Beitrag von Pensiero Di Mai 03 2011, 09:56

@fribi: So verstehe ich die Aussagen! Danke!

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Beitrag von Trapper Di Mai 03 2011, 17:33

Hi
Pensiero schrieb:
Bitte bringe Licht in mein Dunkel. Zwinker

Yepp...mach ich heute Abend...jetzt fahr ich zu meinem Pony Zwinker

@Fribi
Genau so...danke

LG
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Beitrag von Pensiero Di Mai 03 2011, 19:23

@Trapper: Okay, ich freu mich drauf!!! Wink

Kann auf jeden Fall schon mal sagen, dass es heute stellenweise besser war. Hab den Junior wieder von der Weide weg zum Platz. Dieses Mal zögerte er etwas, stieg aber nicht. Allerdings erschrak er wegen zwei plötzlich auftauchenden Personen, machte ne 180°-Wendung und trat an. Konnte ihn aber dank des langen Bodenarbeitsseils halten und auch dazu bewegen, weiter mitzukommen.
Auf dem Platz war er allerdings zuerst ruhiger als gestern, dann aber doch noch heftiger. Das Zurückführen zur Koppel ging allerdings viel besser als gestern.

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Beitrag von Trapper Di Mai 03 2011, 21:42

Tach auch Zwinker

Also......
Ich bin manchmal etwas harsch, wenn ich auch die gut gemeinten Bemühungen anerkenne...dat vorweg.
Es liegt wohl ein wenig daran, das man immer wieder mit dem gleichen Thema:
"Junges Pferd und wie geht das",
konfrontiert wird.
Es kommt nicht von ungefähr, das man an junge Pferde gehen soll, wenn man bereits genügend Erfahrungen gesammelt hat.
Ok, Erfahrungen bekommt man nicht geschenkt, man muss sich machen....aber dann unter fachkundiger Anleitung.
Das Pferd und oft genug wir selber zahlen die Zeche, wenn's daneben geht.
Dabei haben wir Glück, denn Pferde haben ein unendlich großes Herz und verzeihen uns so vieles.
Ein weiterer Grund sich von Träumereien zu trennen.

Die fachkundige Anleitung
Was ich überhaupt nicht ab kann: "Der / die ist sehr dominant oder die ist die Leitstute....."
Das ist für mich vollkommen uninteressant....für die Ausbildung.
Es bedeutet auch nichts für den Umgang.
Was es bedeutet: "ICH HABE ANGST" , "DAS PFERD IST SCHLECHT AUSGEBILDET" , "ICH KOMME MIT DEM PFERD NICHT KLAR"
Ende aus Nikolaus.
Grundsätzlich liegt der Fehler / das Problem bei UNS.
Krass wenn man das in Groß schreibt...ne?
Aber dat is so und es muss in unsere Köpfe rein.
Sitzt es einmal drin, dann öffnen sich Türen, weil unsere Birne plötzlich aktiv wird.

Eine bei uns im Stall arbeitet Halbtags in einem anderen Stall.
Dort ist ein alter RL der nicht gerade selten die Hände über den Kopf schlägt, weil die Leute nicht zu hören.
Die haben Zement im Kopf, keine Grütze.....sie werden es nie lernen.

Wieder zu jungen Pferden.
Ein junges Pferd ist wie ein Topf voller Nichts.
Nichts = "Null Ahnung was der Mensch von ihm will"
Aber...es entdeckt das Leben, es steckt voller Energie und seine bisherigen Erfahrungen mit dem Mensch.....der füttert mich, der streichelt mich, sie sind langsam, sie haben keine Kraft
"Menschen kann man nicht verstehen".

Was kann die menschliche Dumpfbacke machen?
Hier gibt es nur ein A.: "Seinen Verstand einsetzen und smart sein".

Beispiel:
Junges Pferd soll an einen Sattel gewöhnt werden.
Man bindet das Pferd an und wirft den Sattel drauf.
Mir blieb fast das Herz stehen!
So was sauge ich mir nicht aus den Fingern....ich hab's erlebt!
Gut, einige Pferde lächeln über solche Aktionen, andere brechen sich fast das Genick.

Die Ausbildung beginnt
Man hat bestimmt mitbekommen das ich so ein Parelli Verfechter ( Level 1 ) bin.
Das hat seinen Grund.

Beispiel....dat Dingen mit die Plane Zwinker
Die Gewöhnung an diesen gefährlichen Flatterman beginnt nicht einfach so.
Der liebe Gott hat zwar kein 1 x 1 erfunden aber es macht uns das Leben leichter.
Leichter, weil wie so gut lernen können.
Warum zum Teufel fange ich dann mit Wurzelziehen beim Pferd an?.....Menschen sind...tzzzz Zwinker
Noch mal...ich fange langsam und wenig gefährlich an, dann steigern wir uns.
Kommt oft auf das Pferd an...einige sehen lange Zeit Gespenster.
Zeit darf keine Rolle spielen!

Teil 1
Es muss sich überall anfassen lassen.
Es muss alle Hufe brav geben.

Es muss sich führen lassen.
Bedeutet:
Vorwärts ohne zu Drängeln, willig Rückwärts und.......es muss lernen zu Warten!
Das große Geheimnis....WARTEN.
Warten bedeutet, es schenkt uns seine Aufmerksamkeit.
Zeit die wir investieren müssen, darf keine Rolle spielen!
Wieder so ein Geheimnis...ZEIT
Junge Pferde brauchen ZEIT....unsere und ihre ZEIT.
Nix mit Zack nach Hause oder mein Freund wartet schon...NIXENIX.
Wer so anfängt, kostet nur meine Zeit.

Jetzt noch ein Wort zu Gerten und Strick Schlägern.
Das ist nicht nötig aber es schadet auch nicht, wenn ..... es keine Gewohnheit oder gar ein Ausbildungsmittel wird.
Mit z.B. meinem langen Strick kann man wunderbar auf den Boden oder gegen die Jacke schlagen.
Man glaubt kaum wie das wirkt.
Ein Fahrpitsche habe ich beim Anlongieren benutzt und Molly damit auch volles Rohr eine gegen die innere Schulter gegeben, weil diese Verbrecherin mit angelegten Ohren auf mich los ist......jaja...dat liebe Ponylein Zwinker
Es hat ihr nicht geschadet und ich bin auch noch an einem Stück da raus gekommen.

Viel Gekrickel.....aber am Ende doch ganz einfach
Steigt dein Pferd, schleift es dich hinterher, beißt es dich: "Bilde es aus!"
Nimm dir viel Zeit und trainiere es täglich.

Meine Wette:
In 14 Tagen ist das so "dominante Pferd" ganz lieb!
In weiteren 14 Tagen bist du stolz auf dein Pferd Zwinker

LG
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Beitrag von Pensiero Di Mai 03 2011, 22:59

Ach Trapperlein, ich weiß Du meinst es gut und hast es jetzt auch wirklich sehr gut und ausführlich erklärt.

Aber ich glaube, ich habe mich nicht gut genug ausgedrückt... Oder Du hast es jetzt einfach mal sehr allgemein gehalten...

Ich will nicht abstreiten dass mein Junior dominant ist. Er ist es sicherlich. Oder nennen wir es besser selbstbewusst. Das, finde ich, ist kein Nachteil. Denn so könnte er sich zu einem einwandfreien Verlasspferd entwickeln, das nicht vor jedem Bißchen scheut und auch nervenstark ist.

Dass mein junger Herr gerade so ist wie er ist mit seiner Schnapperei und teilweise steigen, das liegt wohl am Alter und eben auch an der mangelden Beschäftigung.

Und da liegt der Hund ja gerade begraben: Ich will ja jetzt endlich anfangen ihn richtig auszubilden und hole mir dazu Hilfe. Ich will aber auch sagen, dass ich ihn bisher schon ganz gut ausgebildet habe, da ich ihm von ganz klein auf beigebracht habe, wie er Hufe zu geben hat, wie es ist geputzt zu werden usw. Auf der Fohlenweide ist er wieder etwas verwildert, aber alles ließ sich schnell wieder in Erinnerung rufen.

Ich sag's auch ganz ehrlich: Wenn er nach mir schnappt, dann bekommt er voll eines auf die Zwölf. Denn das geht einfach mal gar nicht. Ich halte auch nichts von dieser gewaltfreien Erziehung. Denn schaut doch mal die Pferde untereinander an wenn sie den Rang ausfechten. Ich erlebe es Tag täglich wie der Junior den Senior in Frage stellt - und dann doch kapituliert. Das geht vermeintlich heftig zur Sache, aber ich habe gemerkt zu lernen, wann es wirklich böse wird.

Mein Junior ist ja auch sehr, sehr lieb, brav, anhänglich und herzensgut und ehrlich. Dass er eben so gestern reagiert hat lag wohl daran, dass er einfach nicht von den anderen Pferden weg wollte. Aber genau das ist DIE Übung, die gemacht werden muss. Er kann nicht immer an Stiefmama's Rockzipfel hängen. Er MUSS es jetzt einfach lernen von den anderen wegzugehen, dass dabei nichts passiert und dass er wieder zu ihnen zurück kommt.

Doch genau dabei scheint er mich etwas zu ignorieren, nicht mehr wahrzunehmen. Deshalb vielleicht das Steigen, das Erschrecken heute, wegdrehen und losrennen - obwohl ich ja wirklich sagen muss dass ich begeistert war, wie er sich halten ließ.

Nun nochmal die Frage: Welche Übungen kann ich z. B. auch auf dem Hof und auf dem Platz machen, die ihm ganz deutlich klar machen, dass ich Cheffe bin und er mich wahrnehmen muss.

Als ich vorhin schrieb, dass es auch mal eines auf die Zwölf gibt meinte ich aber nicht damit, dass ich nur mit Schläge komme! Ganz und gar nicht!

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Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden - Seite 4 Empty Re: Tipps und Tricks für "Alltagsprobleme" mit Jungpferden

Beitrag von PetiteNoblesse Mi Mai 04 2011, 06:52

Pensiero schrieb:

Ich will nicht abstreiten dass mein Junior dominant ist. Er ist es sicherlich. Oder nennen wir es besser selbstbewusst. Das, finde ich, ist kein Nachteil. Denn so könnte er sich zu einem einwandfreien Verlasspferd entwickeln, das nicht vor jedem Bißchen scheut und auch nervenstark ist.

da ist es wieder: dominant!
Ich habe alles genauso durch wie du.
Habe einige Monate echte schwierigkeiten mit meinem gehabt.
Aber ich habe nie,nie,nie gesagt, dass er dominant ist.
Und jetzt ist mein Kleiner ein ganz Großer, nervenstark, scheut sehr selten.. eben ein Verlasspferd (in wieweit man das mit seinen 5 Jahren behaupten kann)

Pensiero schrieb: Dass mein junger Herr gerade so ist wie er ist mit seiner Schnapperei und teilweise steigen, das liegt wohl am Alter und eben auch an der mangelden Beschäftigung.


Mangelnde Beschäftigung? Dein Pferd ist ein Pferd. Ein Pferd kann auch gut ohne Beschäftigung durch den Menschen sein! Schließlich ist er sehr lange auf der Weide mit seinen Pferdekumpels!
Ich geh hier wieder auf Lino zu sprechen, denn wie gesagt, ich habe so einiges durch.
Schnappen und steigen kenne ich auch, das Schnappen habe ich schnell rausbekommen.. er wusste,dass es konsequenzen hatte und es hörte sehr schnell auf.
Das Steigen hat meiner Anfangs aus Unsicherheit gemacht - ich war unsicher, er war unsicher - ok wir steigen einfach mal.
Als ich selbstbewusster wurde, mir in den Hintern tritt und wusste, mit den Problem umzugehen, hat sich das sehr, sehr schnell gelegt.
Zwischendurch hatte er dann mal wieder Anfälle, die aber wirklich aus Übermut waren. ( Boxenknast o.ä.)
Beim Longieren hatten wir sehr viele Probleme.. Ansteigen, nicht gehorchen.
Da war ich wirklich unsicher.. mittlerweile steh ich meinen Mann im Zirkel und seitdem ist es weg.

Pferde merken wenn man unsicher ist, wenn man Angst hat. DAS kann man nicht überspielen!
Dazu habe ich was in meinem vorherigen Beitrag geschrieben



Pensiero schrieb: Doch genau dabei scheint er mich etwas zu ignorieren, nicht mehr wahrzunehmen. Deshalb vielleicht das Steigen, das Erschrecken heute, wegdrehen und losrennen - obwohl ich ja wirklich sagen muss dass ich begeistert war, wie er sich halten ließ.
Genau DA ist das Problem. Er hat dich nicht zu ignorieren. Egal welches Alter! Ob 5 Monate, 5 Jahre oder 15 Jahre.
Wenn ein Pferd einen Menschen ignoriert läuft A) was falsch und B) kann das ganz schön in die Hose gehen!
Und wenn er sich halten lies, ist es beruhigend...aber begeistert wäre ich eher gewesen, wenn er sowas nicht gemacht hätte. Was wäre, wenn du nur nen normalen Strick gehabt hättest?

Pensiero schrieb:
Dass er eben so gestern reagiert hat lag wohl daran, dass er einfach nicht von den anderen Pferden weg wollte. Aber genau das ist DIE Übung, die gemacht werden muss. Er kann nicht immer an Stiefmama's Rockzipfel hängen. Er MUSS es jetzt einfach lernen von den anderen wegzugehen, dass dabei nichts passiert und dass er wieder zu ihnen zurück kommt.

Du setzt hier Schritt 2 vor Schritt 1.
Erst mal muss er sich in einer Umgebung händeln lassen, wo er sich sicher und wohl fühlt.Er vertraut dir noch nicht genug, um die Trennung von den anderen ohne Probleme zu überstehen- das hat er dir klar und deutlich gezeigt.
Deswegen, einen Schritt zurück. Führtraining auf dem Hof, wenn die anderen pferde z.B. im Stall stehen, in sichtweite sind... so wie Trapper es oben beschrieben hat.

Pensiero schrieb: Nun nochmal die Frage: Welche Übungen kann ich z. B. auch auf dem Hof und auf dem Platz machen, die ihm ganz deutlich klar machen, dass ich Cheffe bin und er mich wahrnehmen muss..
Du musst in jeder Lage immer einschätzbar, souverän sein. Er muss dich respektieren, er muss lernen, was du von ihm willst.

Wir menschen neigen dazu, zu viel auf einmal zu wollen oder zu schnell voran zu gehen und gerade bei jungen Pferden ist eine Basis das A und O.
Und wenn man 10 Schritte vorgeht und 15 wieder zurück. Das ist in der Pferdeausbildung so. Vom boden, wie vom Sattel aus.
Nur weil gestern alles super geklappt hat, kann das übermorgen schon wieder anders sein Lächeln

Deswegen ist die Ausbildung von Pferde auch alles andere als ein Kinderspiel.. was nicht mit dominanten Pferden zu tun hat Zwinker Sie können ihre Sprache, wir müssen ihre aber noch Lernen, um uns verständlich zu machen !

Trapper.. dein Beitrag gefällt mir sehr gut Yes
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Beitrag von Trapper Mi Mai 04 2011, 08:14

Wauuu....jetzt kommt Einiges zusammen Zwinker

Ähmm...Danke @Petite

Weiter..
Was man bei der Ausbildung eines Pferdes sein muss...Realist.
Man sollte betrachten, wie unser Pferd reagiert und was ich erreichen will.

Ich hab's ja gerne mit den Beispielen...also mal was zu einem Trainingsstall.
Meine Kurze war für kurze Zeit in Beritt, allerdings hab ich sie nicht aus der Hand gegeben, sondern immer dort hingefahren.
So hat es sich ergeben, das ich dort auch hin und wieder mal etwas geholfen habe.
Die Gewöhnung an den Sattel:
Wir haben junge Pferde festgehalten beim Satteln.
Einer Vorne, der andere hat Pad und Sattel draufgelegt, Gurt angezogen, Strick gelöst und.....ab die Post.
Das Beispiel soll verdeutlichen, das man Ausbildungsschritte überspringen kann....es ist sehr verständlich.
Trotzdem wurden aus den Hüpfern gute, solide Reitpferde.
Was ich schon sagte...sie haben ein großes Herz.

Eine Besonderheit von jungen Pferden:
Sie haben nur eine kleine Zeitspanne, in der sie sich konzentrieren können.
Es ist wie bei Kindern, die plötzlich den Faden verlieren und unruhig werden.
Aus dem Grund das Training immer sehr konsequent gestalten.

So unterschiedlich wie Sandkörner im Meer...so sind unsere Pferde.
Kein Pferd ist gleich, kein Mensch ist gleich.
Aber alle haben die gleichen Grundbedürfnisse und komme ich diesen nach, dann mache ich Schritte in ihre Welt.
Dabei muss man vorsichtig sein, denn einige Menschen meinen sich dann wie Pferde verhalten zu müssen.
Wir sind keine Pferde!
Wir wirken Bedrohlich, denn wir stinken nach unserer Nahrung, wir haben ständig anliegende Ohren, wir sind laut.

Wie komme ich dann an sie ran:
Habe ich ein Pferd das gerne vor mir flüchtet, sich mir entziehen will, dann geht ich in einen RoundPen oder Halle oder...Hauptsache es kann sich nicht zu weit "entziehen" und ich kann es ständig in Bewegung halten.
Dann kommt der Teil: "Ok, lauf aber ich sage wann es genug ist und ich sage in welche Richtung!"
Ich möchte einfach die Aufmerksamkeit des Pferdes bekommen.
Das in seinem Kopf von Flucht, auf getrieben werden umgeschaltet wird.
Hat das Pferd festgestellt, das wenn es uns keine Aufmerksamkeit schenkt Laufen muss, dann ändert es schnell seine Meinung Zwinker

Ich wollte damit sagen, das wir uns den Pferden anpassen müssen.
Ein guter Pädagoge unterrichtet sehr unterschiedlich Schüler, er macht sich und die Lehrinhalte verständlich und genau das macht auch einen guten Pferdetrainer aus.
Er stellt sich auf die Pferde ein, es gibt keine 0815 Lösung.

Pause...


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Beitrag von blondie Mi Mai 04 2011, 10:04

PetiteNoblesse schrieb:
Pensiero schrieb:
Dass er eben so gestern reagiert hat lag wohl daran, dass er einfach nicht von den anderen Pferden weg wollte. Aber genau das ist DIE Übung, die gemacht werden muss. Er kann nicht immer an Stiefmama's Rockzipfel hängen. Er MUSS es jetzt einfach lernen von den anderen wegzugehen, dass dabei nichts passiert und dass er wieder zu ihnen zurück kommt.

Du setzt hier Schritt 2 vor Schritt 1.
Erst mal muss er sich in einer Umgebung händeln lassen, wo er sich sicher und wohl fühlt.Er vertraut dir noch nicht genug, um die Trennung von den anderen ohne Probleme zu überstehen- das hat er dir klar und deutlich gezeigt.
Deswegen, einen Schritt zurück. Führtraining auf dem Hof, wenn die anderen pferde z.B. im Stall stehen, in sichtweite sind... so wie Trapper es oben beschrieben hat.

*puh* also das kann ich jetzt auch nicht ganz so stehen lassen...

Auf dem Hof ließen sich bis jetzt alle immer super führen...

z.B. mein kleiner Mann ist mit mir ohne Mucken immer alleine weggelaufen kein Thema, jetzt mit dem Haffi ist er ein total kleber geworden. Meiner Meinung hat das rein gar nix mit Vertrauen zu tun, warum sollte er mir erst vertrauen und jetzt nicht mehr? Oder hat jemand eine plausible Erklärung?

Mein Haffi ist früher keine 10m vom Hof weg, steigen, losreißen und ab nach Hause (aber nicht zu den anderen neeeeee) fressen Warte also hab ich geübt - jeden Tag ein Stück weiter und siehe da iwann ist er einfach mit ohne Doofsinn zu machen.

@Trapper
was mach ich denn z.B. wenn das Pferd mir echt am "Rockzipfel" hängt?
Ich versuch mal heute abend ein Vid zu machen... vielleicht sieht man es da besser Yes

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Beitrag von Pensiero Mi Mai 04 2011, 10:13

Danke Petite und Trapper, aber ich glaube, das läuft hier in eine andere Richtung als ich raus will.

Ihr macht hier wirklich schöne allgemeine Erklärungen, finde ich super. Und so wie ihr es erklärt finde ich es auch völlig logisch und kann auch sehen, dass ich gar nicht so viel falsch mache!

Aber ich bin mir nicht sicher ob ich mich hier immer so ungenau ausdrücke.


Zum Beispiel @Petite setze ich nicht Schritt 2 vor 1 so wie Du es schreibst. Denn ich mache ja Führtraining auf dem Hof. Das ist ja auch alles kein Problem und er hat unendliches Vertrauen, da hat er auch Respekt usw. Und es ist einfach an der Zeit den zweiten Schritt zu machen!
Das "Problem" zur Zeit ist einfach, dass die anderen Pferde auf dem Weg zum Reitplatz kurzfristig außer Sichtweite kommen. Und wenn er auf dem Platz ist und sich ausgetobt hat, dann ist er auch zu handeln.

Mir geht es nun um interessante, aufmerksamkeitserweckende, abwechslungsreiche Übungen die ich mit ihm machen kann, damit er wirklich mal für 5 oder 10 Minuten beschäftigt ist. Mehr kann und darf ich noch nicht erwarten - wenn überhaupt.

Ich möchte nur eine kleine Vorarbeit leisten, wenn er in ein oder zwei Wochen anlongiert wird.

Ich habe im Übrigen auch kein Problem damit zu sagen: Mein Pferd ist dominant, da ich das Dominant mit selbstbewusst gleich gesetzt habe. Und ich liebe selbstbewusste Tiere! Meinen Hund hab ich extra so erzogen!

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