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Lockerungsübungen für das Pferd

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Beitrag von Gast Mi Mai 12 2010, 06:44

Hallo ihr Lieben

Mich würde interessieren wie ihr eure Pferde warm und locker reitet.
Welche Übungen bevorzugt ihr?
Oder welche Tricks habt ihr für euer Pferd herausgefunden (mal nen Sprung nehmen, oder vorher ins Gelände, ...) um locker zu werden?

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Beitrag von rakete Mi Mai 12 2010, 08:03

Für´s warm bzw. locker reiten brauche ich so 30 Minuten.Mein alter Herr ist ein kleines Steiftier.10 Minuten Schritt am langen Zügel,dann etwas aufnehmen und Seitengänge noch mal 10 Minuten.Trabarbeit im Leichttraben,immer V/A und etwas aufnehmen im Wecksel,dann noch Galopp linke, rechte Hand und dann fange ich an zu arbeiten!

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Beitrag von blondie Mi Mai 12 2010, 08:40

Ich mach es ähnlich wie rakete... erst ein wenig Schritt, Trab am langen Zügel und dann fang ich gleich mit Seitengängen an... die machen die Pferde schön weich Lächeln

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Beitrag von Ostfriesenmädel Mi Mai 12 2010, 09:45

Sicherlich kommt es auch auf das Pferd / Tagesform / Witterung an, aber warm reite ich jedes Pferd, nur die Dauer kann variieren.

Beispiel bei einem gesunden trainierten Pony:

Ca. 10 Minuten Schritt und dann ca. 15 Minuten leichttraben mit Zirkel verkleinern / vergrößern auf beiden Händen und dann ein paar Runden auf beiden Händen locker galoppieren.

Ich finde Zirkel verkleinern / vergrößern ganz nett, da dann schnell zu sehen ist, wie das Pferd an dem Tag drauf ist, denn wenn die kleinen Zirkel eher "Eiern" gleichen, brauch ich mit schwierigen Lektionen in der darauf folgenden Arbeitsphase nicht anfangen und muss mir eben an dem Tag kurzfristig einen anderen Plan ausdenken.

Fazit:

Bei mir gehört immer eine Aufwärm- Lösungsphase dazu, genauso wie das anschließende Entspannen und die Dauer ist eben von verschiedenen Faktoren abhängig . . .

Zudem wärme ich mich aber auch neuerdings mit auf, denn kleine Übungen kann ich gut zusammen mit in die Aufwärmphase des Pferdes integrieren.

LG
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Beitrag von blondie Mi Mai 12 2010, 09:49

Echt? @friesenmädel

Was machst du für Aufwärmungsübungen?

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Beitrag von Ostfriesenmädel Mi Mai 12 2010, 10:25

Ja, z.B. in der Schrittphase lasse ich die Zügel auch mal kurz aus der Hand und drehe nur meinen Oberkörper abwechselnd zu beiden Seiten bzw. auch mal nur den Kopf, bewege die Beckenknochen unabhängog voneinander - da sehe ich auch gleich, ob das Pferd reagiert, manchmal "sammel ich mit den Händen Äpfel" indem ich beide Arme nach oben strecke und nachdem ich leichtgetrabt bin, sitze ich z.B. 3 Schritte aus und bleibe 3 Schritte in den Bügeln stehen . . . das ist gut fürs Gleichgewicht.
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Beitrag von Gast Mi Mai 12 2010, 10:39

Mich wärme ich auf, indem ich z.B. immer ein Bein bewusst vom Sattel abstrecke und dann mit den gestreckten Bein Kreise male.( Lockert unheimlich in der Hüfte ) Das Apfelpflücken kenne ich auch, ebenso wie die Übung, dass man den Oberkörper immer wieder zur Seite dreht und es jedes Mal ein Stückchen weiter geht.

Meggy reite ich etwa 10-20 im Schritt. Dann fangen wir im Trab mit ganzer Bahn, Zirkel ( wobei wir dann aber auch alle 3 Zirkel nutzen ), Schlangenlinien etc. Halt alles große Kurven und niemals so, wie wir es am Vortag getan haben. Klappt das flüssig, fange ich an auszusitzen und reite dann Schritt und Trab im Wechsel von 5-10 Schritten. Ist sie dabei aufmerksam bei mir, galoppieren wir auf beiden Händen und variieren auch hier im Tempo.

Meist prustet sie dann ganz nett, so dass sie ihre kleine Pause bekommt und wir danach dann mit der Arbeit beginnen können.

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Beitrag von sisi Mi Mai 12 2010, 11:57

Ich hab gemerkt, dass mein Pony lange braucht, um locker zu werden. Ich denke, dass es ihr mit dem kurzen Hals einfach schwer fällt, im Trab und Galopp in Anlehnung zu gehen. Und ausserdem lernt sie das ja auch erst seit einem Jahr. Die Muskeln dazu müssen sich erst mal entwickeln. Also geh ich viel Schritt, baue unsere gerade in Übung befindlichen ersten Seitengänge ein, Schlangenlinien, Zirkel. Dann trab ich locker am längeren Zügel und langsam kann ich auch den Galopp zum Auswärmen einbauen, da sie sich nicht mehr so aufheizt dabei.
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Beitrag von Joy Mi Mai 12 2010, 14:18

Meine Aufwärmphase richtet sich auch nach dem Pferd unter mir. Filou reite ich anders warm als Joy und Joy wiederum anders als manch anderes Pferd, das ich reite.
Filou ist ja schon 20. Der braucht seine Zeit.
Generell trabe auch ich als Westernreiter nach der Schrittphase erstmal vorwärts und leicht. Da reite ich viele große Wendungen und Übergänge. Vor allem mit Filou.
Joy wird locker, indem sie auch immer mal wieder (natürlich nicht sofort) ein wenig galoppieren darf.
Dann fange ich bei ihr auch an die Nase auf der Geraden nach innen und in der Kurve nach außen zu stellen usw. oder reite wie blondie Seitengänge.

Meine Pferde kann man in unterschiedliche "Bausteine" einteilen. Diese Bausteine (Kopf, Hals, Schulter, Mittelhand, Hüfte) kann ich alle einzeln und für sich bewegen und verschieben. Ich schaue also auch in der Lösungsphase, ob das funktioniert oder ob es irgendwo Probleme gibt.
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Beitrag von Teami Do Mai 13 2010, 17:50

Ich mache es ähnlich wie die meisten hier. Erst mal lange Zügel im Schritt, langsam dann den Zügel aufnehmen. Im Schritt (min. 10 minuten,oft länger) baue ich gerne Schenkel weichen, Schulter herein und Seitengänge ein. Dann trabe ich vorwärts abwärts und wenn das klappt, fange ich langsam an, mein Pferd zu versammeln. Und da merke ich auch schon, wie sie drauf ist und welche Lektionen ich abfragen kann.
Danach lasse ich sie erst nochmal wieder sich lösen am hingegeben Zügel. Erst dann fangen wir mit der Arbeit an. Ich kann sie auch nicht immer gleich galoppieren, da muss ich den richtigen Zeitpunkt abwarten. Fange ich zu früh damit an, ist sie nicht in der Lage, sich zu tragen. Für den Galopp muss sie schon relativ locker sein, ansonsten verliert meine Stute schnell die Balance.

Im übrigen finde ich immer wieder Lockerungsphasen am langen Zügel wichtig. Eine Viertelstunde in Versammlung ist sehr anstrengend für ein Pferd, deswegen lasse ich mein Pferd sich immer mal wieder strecken.
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Beitrag von Pensiero Do Mai 13 2010, 17:57

Ich reite vom Stall aus erst mal 5-7 Minuten zum Reitplatz. Dort gehe ich noch ein paar Runden Schritt am langen Zügel. Dann nehme ich leicht auf, habe die Zügel aber sehr lang und halte kaum gegen, weil mein Wallach das am Anfang nicht ab kann.

Dann habe ich meine Rituale: Es wird angetrabt und große Bögen geritten: Unterer Zirkel, Mittelzirkel, oberer Zirkel, Mittelzirkel, unterer Zirkel. Dann Handwechsel und das Selbe auf der anderen Hand. Dann wieder Handwechsel und selbes Spiel im Galopp auf jeder Hand. Mein Wallach löst sich besser wenn ich zeitig galoppiere.

Bei all dem habe ich die Hände sehr tief, nehme die innere Hand weit nach innen um zu stellen und treibe gut vorwärts damit mein Wallach an den Zügel herantritt.

Danach kommt die Schrittpause und ich gehe auf den Zirkel, mache dort aufeinanderfolgend (immer nur ein paar Schritte) Schulter herein und traverartig. Ist dann gut für den Schenkelgehorsam.

Dann mache ich die Zirkelübungen vom Anfang noch mal und danach im Schritt Schulter herein auf jeder Hand. Immer noch mit recht langem Zügel.

Danach geht es dann ans Arbeiten, es sind ca. 30 Minuten vergangen und ich übe meist Übergänge, alle möglichen. Wobe ich dann erst mit Trab-Galopp anfange, dann Trab-Schritt, Galopp-Schritt, Trab-Halten. Ab und an noch Trab-Halten-Rückwärtsrichten-Halten-Trab.

Und dann ist es entweder genug, ich mache so weiter oder ich fange richtig mit Lektionen an.

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Beitrag von sisi Do Mai 20 2010, 18:18

Da mein Pony gestern überhaupt nicht locker werden wollte und ich irgendwie auch nicht (da sieht man mal wieder dass das eine das andere bedingt...), bin ich einfach galoppiert, um mir und Marissa etwas Spass zu gönnen. Und siehe da, im Galopp war sie auf einmal schön in Anlehnung, was davor im Trab so gut wie gar nicht möglich war. Danach lief es dann viel besser. Werd jetzt wirklich den Galopp verstärkt einbauen.
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Beitrag von Licke So März 09 2014, 18:16

Ich schiebe den Fred mal hoch...

Heute habe ich bei einem Kurs zugeschaut. Akademiker. Ich reite nun 1,5 Jahre danach. Aber so ganz anfreunden kann ich mich mit manchen Dingen nicht.

Ich glaube, eine ganz grundsätzliche Sache, die manche total befürworten und manche nicht (ich auch): Seitengänge zum Aufwärmen. (Betrifft nicht nur Akademiker, fiel mir heute nur so sehr ins Auge)

Die, die es machen: was ist daran besser, sie zu Beginn zu machen? Warum das Pferd (Sehnen, Bänder und Gelenke, Muskeln) nicht erstmal aufwären und lockern? Damit meine ich Schritt, Trab, Galopp (gut, der muß nicht sein, je nach Laune und Tagesform) und dann erst mit Lektionen anfangen?

Für mich ist es auch eine Sache des eigenen Aufwärmens. Ich laufe ja meist lange im Schritt warm (ob ich nun am langen Zügel reite oder laufe, ist für mich das gleiche)- auch für mich ist das eine Art Aufwärmen. Wenn ich ohne vorheriges Laufen aufsteige, dann mekre ich, dass ich steifer bin und mich länger "einfühlen", "einschunkeln" muß.

Wenn ich Stunde habe, reite ich recht bald SH und KH im Wechsel auf dem Zirkel. Klappt mäßig. Bis es fluppt dauert es.

Ich denke, das ist so, weil weder ich, noch der Herr Pferd locker und warm sind. Gegen Ende einer Reiteinheit klappt es viel besser und flüssiger. Warum also am Anfang damit "rumquälen"?

Für mich löst er sich damit nicht wirklich. Wenn ich aber vorher mit Zirkeln, Handwechseln, Verstärungen trabe und auch galoppieren, bis ich merke, er wird richtig locker- dann gehen alle anderen Dinge viel besser. Von daher ist mein Gefühl, dass es auch der (für uns?) bessere Weg ist.

Was mich auch ein bißchen stört, dass die BB Leute den Pferden so ein bißchen den Gang wegnehmen. Warum? Ich finde, dass man auch mal flotter reiten kann, dass ein Pferd auch in seinem Tempo gehen kann und nicht immer so rumschnecken muß. Auch schneller Schnecken ist Schnecken. Wie sollen die da locker werden, sich mal strecken (die Muskeln)?

Das Dritte wäre das Aussitzen. Das ist mir ja echt ein Dorn im Auge. Schon den ersten Trab aussitzen. Das ist einfach nicht meins. Auch das gehört für mich nicht zum Aufwärmprogramm. Zum Arbeiten ja, aber auch da trabe ich in den Pausen mal leicht oder gehe in den leichten Sitz. Dito im Galopp- ich galoppiere immer erstmal im leichten Sitz, bevor ich ihn aussitze.

Wie sind denn da eure Meinungen und warum seht ihr das so? Vielleicht verstehe ich es dann besser.

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Beitrag von Mokka So März 09 2014, 19:21

Licke schrieb:Akademiker. Aber so ganz anfreunden kann ich mich mit manchen Dingen nicht.
Ebenso. Weshalb ich mich auf akademische Bodenarbeit beschränken werde und wenn das Wetter mitspielt demnächst mal wieder anderen Unterricht teste: simpel FN bei einer RL, die auch Eckart Meyners macht. Quasi back to the roots Zwinker OTEnde

Seitengänge: Hmm, sofern das Pferd nicht vorher in der Box stand, find ich das nicht so tragisch, da die Seitengänge ja auch lösen und lockern. Ich bevorzuge allerdings auch erstmal Schritt geradeaus und auf großer gebogener Linie, traben und galoppieren vor den Seitengänge finde ich nicht erforderlich. Kommt aber- wie immer- aufs Pferd an.

Dass die BBler schleichen- seh ich ebenso. Ich hab (auch bei meinem RL) das Gefühl, es darf kein Meter vom Ideal und der Reitkunst abgewichen werden. Im Gelände mal fetzen lassen hält mein RL glaube ich für völlige Ketzerei Zwinker Und oft wird wohl 'langsam' mit 'versammelt' verwechselt. Und das Schleich- tempo lässt sich besser sitzen Pfeiff  

Aussitzen: Kommt aufs Pferd an: wenns Pferd- wie idealerweise- von Anfang an losgelassen und locker ist/ oder man es im Schritt schon dahin gebracht hat (durch zB Seitengänge), warum sollte man dann noch leichttraben? Ich machs trotzdem meistens. Kenne aber auch Pferde, die vom Reitgefühl her ganz klar sagen, wann Leichttraben besser wäre und wann nicht. Mein Alter zB: Wenn einen da der erste Trabtritt schon wunderbar mitnimmt, bleib ich auch sitzen. Wenn nicht, dann trab ich solange leicht, bis ich das richtige Gefühl hab.

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Beitrag von kosima So März 09 2014, 20:35

Super Fred! Smile  Das ist genau der Grund, warum ich eine Reitweise nicht mag, die das Nonplusultra sein soll. Ich finde es gibt in allen Sparten der Reitweisen positive wie auch negative Erfahrungen. Man kann niemals (aus meinen Erfahrungen heraus) eine bestimmte Reitweise für ein Reiter-Pferd-Paar anwenden. Ich sehe es genauso, eine längere Aufwärmphase mit vielen Schritt-/Trab-/ Galoppübergängen und immer mal wieder langer Zügel zum Strecken ist eigentlich ein Muss. Jeder Physiotherapeut wird mir zustimmen, dass es enorm wichtig ist, die Muskeln anzuspannen...aber ebenso wichtig auch die Muskeln entspannen um die Durchblutung der Muskeln zu gewährleisten. Eine stete Anspannung kann sehr fatale Folgen haben. Ich persönlich würde niemals sofort mit Seitengängen zum Aufwärmen beginnen, denn das ist für mich kein Aufwärmen. Ich laufe auch erst mit meinem Pferd am Boden mit, so wärmen wir uns beide auf. Zwinker
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Beitrag von Mokka So März 09 2014, 20:53

kosima schrieb:die Muskeln anzuspannen...aber ebenso wichtig auch die Muskeln entspannen um die Durchblutung der Muskeln zu gewährleisten. Eine stete Anspannung kann sehr fatale Folgen haben.
Klar! Das will keiner (nehm ich doch mal an Zwinker ).

Ich würde Seitengänge oder Trab- Galopp ganz unpragmatisch vom Pferd abhängig machen. Und von der Tagesform. Beides kombinieren geht auch.

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Beitrag von Ósk So März 09 2014, 23:49

Bei mir beginnt die Lösungsphase damit, dass ich Herrn Pony klar mache, das ab jetzt nur noch ich zähle und Stuten, Motorsägen, Hochdruckreiniger, Schafe oder was auch immer für unwichtige Dinge nun tatsächlich unwichtig sind. Das klappt bei uns am besten mit ein paar Führ/Freiarbeitsübungen. Loslaufen, Anhalten, Verschiedene Linien gehen etc pp. Wenn er prompt reagiert gehen wir meistens noch ein paar Runden, also ist ein Teil des Schrittaufwärmprogramms bis dann schon erledigt.
Nach dem Aufsitzen reite ich auch noch ein paar Runden am hingegebenen Zügel und gebe meinem Hirni Zeit, das Situationsprogramm 'Reiten' einzustellen. Soll heissen ich fühle nach ob jeder Körperteil mit ausreichend Beweglichkeit am richtigen Ort ist und nachher kann es losgehen.

Für mich hat ein leichtes Schenkelweichen und leichte Seitengänge eine absolute Berechtigung in der Lösungsphase, da es für mich einerseits von der Grundidee her auch lösende Übungen sind, aber auch weil es mir der Überprüfung unseres Leistungsstandes ist. Sozusagen als Einstufungstest für die kommende Reiteinheit.
Dabei findet ein Grossteil am hingegebenen Zügel statt, die Hand soll nur daran erinnern, dass der Kopf nicht zu tief kommt.
Galoppieren tun wir auf dem Platz momentan noch gar nicht.
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Beitrag von Bigi Mo März 10 2014, 07:27

Aufwärmen, sehr grosses Thema. Finde es fast das wichtigste des ganzen Trainings. Bei uns geht warmreiten auch relativ lang. Beginnen tuts schon beim Stall. Wir laufen ja zur Halle oder RP. (ich lauf ja sogar meistens erst wenn ich ausreiten gehe und steige erst weiter vorne auf) Da wir eine beheizte Sattelkammer haben finde ich Cabriolo viel lockerer schon beim loslaufen da seine Sachen alle schon warm sind die er drauf bekommt.
Bei ihm ist es gut wenn wir erst alle Gangarten warm machen, so wie bei Tabaco. Seitengänge und sowas kommen zum Schluss. Auch das v/a klappt erst ordentlich wenn er warm ist. Auch darf ich ihn anfangs nicht einfach am langen Zügel laufen lassen, denn da läuft er total auf der Vorderhand und das finde ich nicht gut.

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Beitrag von mohirah Mo März 10 2014, 10:17

Meine Ponys haben alle einen kurzen Rücken. Und den können sie bei schlichtem Vorwärts wunderbar fest machen. Da hilft nur Biegung zum Lösen. Und deshalb gehört bei mir auch u. a. SH mit zum Aufwärmprogramm.

Die Barockpferderassen, die man gern bei den Akademikern sieht, haben auch häufig einen eher kurzen Rücken. Vielleicht erklärt sich dadurch zum Teil, warum die so viel in Seitengängen unterwegs sind.

Ansonsten kann ich nur Mokka zustimmen:
Mokka schrieb:Ich würde Seitengänge oder Trab- Galopp ganz unpragmatisch vom Pferd abhängig machen. Und von der Tagesform. Beides kombinieren geht auch.
Man muss aus den Seitengängen und den Gangarten doch kein Dogma machen. Wenn es beim Lösen hilft, dann dürfen sie auch eingesetzt werden. Wenn nicht, dann eben nicht. Und wenn es da je nach Tagesform Unterschiede gibt, nimmt man einfach Rücksicht darauf.

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Beitrag von Bigi Mo März 10 2014, 10:34

@Mohira, ich hab einen Iberer, und den kriegt man nicht über Seitengänge locker, im Gegenteil wenn der nicht warm ist und man da was versucht macht er sich super fest und dann geht gar nichts mehr. Darum finde ich das man das nicht einfach pauschal sagen kann das man Pferde mit kurzem Rücken so besser locker bekommt.
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Beitrag von Licke Mo März 10 2014, 10:38

Mir geht es wie Bigi und meiner ist ein kompakter Lusitano.
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Beitrag von Catana Mo März 10 2014, 11:04

Wie man ein Pferd lockern soll kann man eh nicht pauschal sagen. Das hängt von so vielen Dingen ab! Körperbau, Charakter, Ausbildungsstand von Reiter und Pferd usw...
Einen Wallach (langer Rücken), den ich geritten bin musste ich nach kurzer Schritt-Phase am langen Zügel auf großen Zirkeln galoppieren damit der losließ. Mein RB-Stütchen (kurzer Rücken) konnte man mit Seitengängen ganz gut lockern, Sam verspannt sich dabei komplett weil ers einfach nicht gut kann.
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Beitrag von pusteblume62 Mo März 10 2014, 12:40

Hallo ,
ich lese hier gerad den Thread und mir fällt auf, wenn es um Reitweisen, Reitübungen ect. geht, wimmelt es häufig nur so von Abkürzungen.
Einige sind mir nicht geläufig und ich finde es mühsam, erst jedesmal die Abkürzungen zu enträtseln.
Was bedeutet z.B. die Abkürzung: BB?
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Beitrag von mohirah Mo März 10 2014, 12:43

Bigi schrieb:Darum finde ich das man das nicht einfach pauschal sagen kann das man Pferde mit kurzem Rücken so besser locker bekommt.
 Rolling Eyes Das habe ich doch auch nicht pauschal behauptet. Bitte nichts reininterpretieren, was nicht da steht.  Zwinker 
Ich habe lediglich meine Erfahrungen geschildert. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen Reitern von kurzrückigen Pferden auch so geht. Eine Allgemeingültigkeit für alle Pferde lässt sich daraus natürlich nicht ableiten und eine solche käme mir auch gar nicht in den Sinn. Pferde sind schließlich Individuen, Reiter auch, also braucht es auch individuelle Lösungen.

@pusteblume
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Beitrag von Krümelchen Mo März 10 2014, 12:54

Catana schrieb:Wie man ein Pferd lockern soll kann man eh nicht pauschal sagen. Das hängt von so vielen Dingen ab! Körperbau, Charakter, Ausbildungsstand von Reiter und Pferd usw...
.

...das unterschreib ich mal!

Bei Nemo reite ich erst Schritt und dann Trab am langen Zügel und für gewöhnliche Kringeln wir ein paar Achten.
Das ist unser Standard Aufwärm- und Lockerungsprogramm.

Merke gerade ich bin da nicht kreativ, aber ich glaub auch dass das reicht  Zwinker 
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