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Pferd buckelt in "Schrecksituationen"

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Pferd buckelt in "Schrecksituationen" Empty Pferd buckelt in "Schrecksituationen"

Beitrag von Floke Mi März 12 2014, 09:22

Hey Leute,
ich hab derzeit ein ziemlich heftiges Problem.
Meine Stute - von jeher schon etwas eigenartig - buckelt jetzt immer, wenn sie sich vor irgendwas schreckt bzw. mein schrecken zu müssen. (Die Ernsthaftigkeit dahinter sei dahingestellt)

Mit normalem Buckeln komm ich zurecht und kann auch gut drüber lachen, mein Stuti allerdings kann dabei mit den Vorderbeinen über ihren Ohren klatschen und federt wie ein Ziegenbock. Da hab ich dann schon mal die Neigung um "abzusteigen" --> begabt wie ich bin, meistens kopfüber.
Es geht so also nicht mehr weiter, weil das Vertrauen ins bodenlose sinkt.

Im gesamten Umgang ist sie mittlerweile sehr ruhig und aufmerksam. Bodenarbeit ist kein Problem. Erst wenn ich draufsitz scheint jedes Blatt eine Gefahr darzustellen.

Was ich derzeit mit ihr mach sind 30-40 min Schrittreiten hauptsächlich da wo die Welt am schlimmsten ist. Mit Übergängen und Seitengängen wird das Ganze etwas spannender gestaltet. Mein Plan war das so lange durchzuziehen bis sie zu 99% sicher überall vorbei geht.

Jetzt hats mich gestern aber wieder verloren, die Gurke die! Daher meine Frage:
Was mach ich gegen dieses depperte Buckeln? Vor Angst weglaufen - ok. Vor Angst stehen bleiben - ok. Aber vor Angst wie ein Ziegenbock springen macht für mich keinen Sinn. Das muss weg.

Übrigens: nächste Option ist Verkauf und das würd ich nach 12 Jahren doch gerne verhindern.



p.s.: Sowohl Sattel als auch Rücken sind kürzlich erst renoviert worden!


Zuletzt von Floke am Mi März 12 2014, 09:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : zusatz)
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Beitrag von fribi Mi März 12 2014, 09:28

Das hört sich in der Tat "heftig" an, ich möchte nicht mit Dir tauschen! Meine Frage wäre noch: zeigt sie dieses Buckeln nur in bestimmten Situationen? Oder anders gefragt. kennst Du Orte und Situationen, an denen sie das nicht macht?

Eine Möglichkeit wäre, sie durch bestimmte Mittel (z.B. Magnoquiet von iWEST) langsam zu beruhigen, bis sie wieder "normal" wird.
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Beitrag von Krümelchen Mi März 12 2014, 09:32

Oh Flocke, ich kanns nachempfinden.

Meiner macht das genau so!
Wenn er sich erschrecken möchte, dann spackt er buckelnd ab.

Ich löse das zugegebenermaßen in der nicht netten Variante.

Sogenannte Arschlochrunden.
In dem Moment wo er losmöchte ziehe ich seinen Kopf mit nur einem Rein bis fast an mein Bein.
So kann er nicht mehr buckeln - dann darf er so 3 Volten gehen und dann lass ich ihn wieder los und er darf drüber nachdenken.

Das setzt allerdings voraus, dass man jederzeit in der Lage sein muss, dass Pferd so anzupacken.
Ich merke das bei meinem allerdings meistenteils wie er so drauf ist und ob ich besser die Zügel einen Tacken kürzer nehme oder nicht.

Für das Vertrauen ist es so eine Buckelei wirklich nicht förderlich.
Kann, dass sehr gut nachempfinden.
Ich bin auch eher eine vorsichtige Reiterin.

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Beitrag von Floke Mi März 12 2014, 09:49

ich brauch nur ans andere Ende vom 4-eck zu gehen, da macht sie das nicht. Ich kann auch 6 Std. Wanderreiten gehen, da geht sie über Treppen, an LKWs vorbei, durch Gestrüpp, klettert über Felsen...

Ich bin beim Ausreiten eigentlich noch nie runtergefallen  (Welch Einsicht!!! Yeah )
Aber durch meine Unsicherheit die ich im 4-eck aufbau, nehm ich die Angst überall hin mit. Ein ungünstiger Begleiter kann ich nur sagen...

Das mit dem "Eindrehen" hab ich auch schon probiert. Die kann trotzdem Buckeln. Die kann das auch noch mit einem Hinterbein im Maul, wenns sein muss. Natürlich abgeschwächt, aber allein schon, die Tatsache, dass sie sich dann noch mehr aufdreht ist unlustig. Sad
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Beitrag von planlos4 Mi März 12 2014, 09:51

Krümelchen schrieb: Sogenannte Arschlochrunden.
In dem Moment wo er losmöchte ziehe ich seinen Kopf mit nur einem Rein bis fast an mein Bein.
So kann er nicht mehr buckeln - dann darf er so 3 Volten gehen und dann lass ich ihn wieder los und er darf drüber nachdenken.

Genau das war auch mein Gedanke. Du kannst nicht verhindern das dein Pferd losschießt, aber du kannst verhindern das es zum buckeln kommt. Zwar hat man beim ersten Mal den Gedanken das, das Pferd stützen könnte, weil es so schnell geht. Aber es klappt ganz gut. Dieselbe Tatik nutze ich wenn mein Pferd mir im Gelände von der Fahne gehen will und zwar so lange bis sie sich beruhigt hat.
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Beitrag von fribi Mi März 12 2014, 09:53

Wenn Du also reiten kannst, ohne in solche Situationen zu kommen, dann würde ich an Deiner Stelle nur noch Sachen machen, wo sie nicht aufdreht. Und zwar für eine relativ lange Zeit.

Und dann hoffen, dass sie diese "Unart" wieder abgelegt oder vergessen hat. Auch damit Deine Unsicherheit wieder abgebaut wird.

Aber vielleicht haben andere User ja noch bessere Ratschläge?
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Beitrag von blondie Mi März 12 2014, 09:58

Hab ich das jetzt richtig verstanden?

Im Gelände egal bei was = kein Buckeln
Auf dem Platz = Buckeln

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Beitrag von Teami Mi März 12 2014, 11:01

Das wäre auch meine Frage gewesen... das, was blondie schreibt, meine ich.

Das Pferd einer Freundin buckelt aus Unsicherheit...oder beißt, wenn es überfordert oder unsicher ist, das Pferd neben sich.
Allerdings buckelt es nicht annähernd so heftig wie dein Pferd. Wenn dein Pferd nur auf dem Platz buckelt, ist es eine Widersetzlichkeit. Man kann eventuell schauen, womit es zussammenhängt. Es kann sowohl Unter - als auch Überforderung sein, oder auch nur einfach, sich dem Reiter auf unschöne Art entziehen.
Unter- oder Überforderung kann man abschalten bzw. dementsprechend das Pferd arbeiten. Sich durch Buckeln dem Reiter entziehen ist schon eine fiese Sache. Da würde mir auch nur das enge Volten reiten oder aber radikales Vorwärtstreiben einfallen, bevor sie anfängt zu buckeln.
O Gott... für so etwas werde ich zu alt...  Rolling Eyes Ich brauch das nicht mehr. Aber würde mein Pferd damit anfangen, würde ich auch drum kämpfen, gerade wenn ich sie so lange hätte, sofern ich eine Möglichkeit sähe, es abzuschalten.
Blöd ist wirklich, dass das Vertrauen flöten geht. Hast du schonmal probiert, ob sie es auch bei anderen Reitern macht?
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Beitrag von planlos4 Mi März 12 2014, 11:21

Wenn es so ist: Platz = buckeln und Gelände= ok.

Dann würde ich den Ansatz "Überfordert" vielleicht auch in Betracht ziehen. Gelände ist ja dann recht entspannt. Vielleicht könntest du auf dem Platz einen Gang runter schalten oder aber im Gelände etwas "arbeiten".
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Beitrag von Krümelchen Mi März 12 2014, 11:34

@Teami

ich bin auch zu alt für sowas. Aber es nützt ja nix.

Das ist die Frage. Überforderung, unterforderung oder Widersetzen?

@Floke
Wie die kann noch Buckeln wenn du sie in Arschlochrunden ziehst.
Holla, Nemo ist ja schon beweglich...aber das kann er zum Glück nicht  Puh 
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Beitrag von Floke Mi März 12 2014, 16:21

Also im Gelände buckelt die äußerst selten. Also im Rahmen von 5x in 12 Jahren ... so ungefähr. Sie weicht schon mal vom Weg ab, wenns ihr zu brenzlig wird (ab in den Straßengraben oder quer durch den Wald) aber sonstigen Schabernack ... nö. Könnt ich mich jetzt nicht erinnern.
Von daher, dass ich diesen Unsinn auch nicht direkt mit echter Angst in Verbindung bring.
Überforderung is es sicher nicht. Ich will ja nur SCHRITT reiten! Unterforderung vielleicht. Allerdings muss ich sie komme was wolle, doch aufwärmen können ?!

Ich hab heut das eindrehen nochmal probiert. Was dabei rauskommt ist, dass sie entweder in dieser Haltung stehen bleibt und gar nix mehr tut oder rückwärtsgeht. So buckeln geht aber auch...

Was ich merk ist, dass ich es bin die die Unruhe reinbringt. Bleibt die Frage wie ich die wieder raus krieg. Vl. muss ich das Magnesiumzeugs nehmen  Pfeiff 
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Beitrag von Bigi Mi März 12 2014, 16:39

Uff, ganz blöde Sitution! Hab ja auch ein Stuti die bockt wenn sie nicht weiter weiss, aus Angst. Aber nicht so heftig wie du es beschreibst.
Wenn du Buckelatacke heil überstehst und oben bleibst, was machst du danach?
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Beitrag von mohirah Mi März 12 2014, 17:04

Floke schrieb:Überforderung is es sicher nicht. Ich will ja nur SCHRITT reiten!
Körperlich anstrengend ist Schritt reiten natürlich nicht. Ich halte es aber für wahrscheinlich, dass dein Pferd psychisch sehr wohl überfordert ist.

Floke schrieb:ich brauch nur ans andere Ende vom 4-eck zu gehen, da macht sie das nicht.
Ich denke, viele Reiter kennen das Phänomen, dass Pferde an bestimmten Ecken am Reitplatz oder in der Halle regelmäßig scheuen, obwohl man da schon unzählige Male geritten ist.

Ihr habt auf dem halben Platz also eine Komfortzone, wo sie nicht buckelt. Das ist doch schon mal was.  Smile Wenn du deine Stute nicht am Bocken hindern kannst, solltest du die Situation (also die entsprechende Platzhälfte) mMn vorerst komplett meiden. Aus zwei Gründen: 1. zu deiner eigenen Sicherheit. 2. mit jedem Bocken, dass du nicht verhindern kannst, manifestiert sich das Bocken immer weiter, sodass es immer schwerer wird, dagegen zu arbeiten.

Allerdings sollst du dich natürlich nicht ewig auf den halben Platz beschränken. Ich würde zunächst mal die Grenze zwischen Komfortzone und Gruselzone bestimmen (möglichst optisch mit Hütchen o. ä. markieren) und mich dann mal 1-2 Wochen nur auf die Komfortzone beschränken, damit es erst mal wieder normal wird, dass ihr auf dem Platz ohne Bocken reitet. Wenn das gefestigt ist, würde ich die Grenze von der Komfortzone ganz langsam mehr zur Gruselzone verschieben, die Hütchen also in jeder Einheit ein kleines Stück verschieben, sodass die Komfortzone langsam größer und die Gruselzone kleiner wird, bis ihr schließlich an der anderen Seite angekommen seid.

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Beitrag von Floke Mi März 12 2014, 18:13

Man gebe mir das Pferd eines anderen und ich löse das gleiche Problem in max. 3 Wochen *seufz*

die Hütchenmethode ist vl. noch eine idee. mal schaun ob ich die Komfortzone vergrößern kann ohne dass mein mädchen es checkt  Zwinker 


Wenn ich oben bleib, reit ich danach weiter und stell sie der gleichen Situation nochmal und nochmal und nochmal ...
bis ich unten lieg *fg* - nein. meistens wirds dann eh besser und die spannung wird was weniger.
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Beitrag von Napolde Mi März 12 2014, 19:02

Floke schrieb:
die Hütchenmethode ist vl. noch eine idee. mal schaun ob ich die Komfortzone vergrößern kann ohne dass mein mädchen es checkt  Zwinker 
Ich habe zwar absolut keinen Rat für dich - sorry - würde mich aber sehr freuen wenn du hier weiter darüber berichtest, ich finde das unglaublich "spannend".
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Beitrag von Mokka Mi März 12 2014, 19:22

Das mit der erweiterbaren Komfortzone finde ich eine prima Idee!

Hast du jemanden, der von unten mal gucken kann, was in dem Moment, bevor sie buckelt, passiert?

Ich wünsch dir viel Erfolg!

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Beitrag von blondie Mi März 12 2014, 20:30

Also ist es keine Angst.

Ich denke eher das sie sich was "sucht" evtl. auch ihren Unmut kundtut.

"nein - keine Lust auf Viereckreiten"

Was machst du auf dem Platz?

Das mit der Komfortzone find ich auch eine gute Idee!

Ansonsten aufwärmen nicht im Schritt sondern über seitengänge.

Dürft ihr auf dem Platz longieren?
Dann genau in der Ecke longieren kleine Zirkel große, vorwärts schicken sobald die dummsinn im Kopf hat. Sobald sie anständig läuft Schritt.

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Beitrag von Krümelchen Do März 13 2014, 09:07

Die Ideen finde ich auch gut.

Komfortzone und dann erweitern.
Auch das was Blondie schreibt ist interessant wie verhält er sich beim Longieren in der Gruselecke?

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Beitrag von Pergamemnon Do März 13 2014, 11:29

Krümelchen schrieb:Oh Flocke, ich kanns nachempfinden.

Meiner macht das genau so!
Wenn er sich erschrecken möchte, dann spackt er buckelnd ab.

Ich löse das zugegebenermaßen in der nicht netten Variante.

Sogenannte Arschlochrunden.
In dem Moment wo er losmöchte ziehe ich seinen Kopf mit nur einem Rein bis fast an mein Bein.
So kann er nicht mehr buckeln - dann darf er so 3 Volten gehen und dann lass ich ihn wieder los und er darf drüber nachdenken.

Das setzt allerdings voraus, dass man jederzeit in der Lage sein muss, dass Pferd so anzupacken.
Ich merke das bei meinem allerdings meistenteils wie er so drauf ist und ob ich besser die Zügel einen Tacken kürzer nehme oder nicht.

Für das Vertrauen ist es so eine Buckelei wirklich nicht förderlich.
Kann, dass sehr gut nachempfinden.
Ich bin auch eher eine vorsichtige Reiterin.



Ja, genau so hab ich das auch gelernt, bzw. mein Pferd gelernt bekommen.
Hat mir in der Jungpferdeausbildung schon so manches Mal den Hintern gerettet.
Das mit der Komfortzone finde ich sehr interessant.  Love 
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Beitrag von Floke Fr März 14 2014, 21:04

Nachdem sie mit dem Müll vor ziemlich genau einem Jahr bei meiner damaligen RB begonnen hat, hab ich seitdem nirgends anders mehr longiert als in der ungemütlichen Zone. Das hat gut geklappt. Da ist sie ruhig. Sie spannt erst wenn ich oben bin - ablongieren bringt somit nix, außer vl. dass sie ihre Muskeln aufwärmt, bevor sie blöd rumspringt.


Ich hab die Komfortzone ausprobiert. Ich kann nur die letzten 5-7 m vom Platz nicht entspannt benutzen. Wenn ich davor abbieg und dann aber nicht gerade sondern doch mit bogen auf die andere Seite geh, schaff ich 3 m entspannten Abstand.
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Beitrag von mohirah Sa März 15 2014, 09:23

Floke schrieb:Ich hab die Komfortzone ausprobiert. Ich kann nur die letzten 5-7 m vom Platz nicht entspannt benutzen. Wenn ich davor abbieg und dann aber nicht gerade sondern doch mit bogen auf die andere Seite geh, schaff ich 3 m entspannten Abstand.
Hey, das ist doch schon mal super!  Smile 

Dann versuch's doch mal eine Weile wie ich oben beschrieben habe, erst mal nur Komfortzone, damit es für euch beide erst mal wieder normal wird ohne Bocken zu reiten und ihr wieder gegenseitiges Vertrauen und Sicherheit wiederfindet. Und dann ganz langsam die Komfortzone in die Gruselzone verschieben. Viel Erfolg! Daumendrück

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Beitrag von Floke So März 16 2014, 21:54

Also das mit den Hütchen hab ich mal gelassen. Das macht mir selbst noch mehr Stress. Da müsste schon jemand heimlich die Hütchen cm-weise versetzen...
Ich geh also mit Tourenvergrößern raus aus der Komfortzone. So hab ich mein Mädchen auch gleich schön gebogen und am Schenkel  Yeah 

Es wird übrigens langsam. Ich bin jetzt sogar schon getrabt. Also in der Komfortzone und bei der Schreckenszone geh ich wieder schritt, versuch aber das Traben immer mehr auszuweiten.

Klappt gut. Schön. Sie zuckt noch bei jedem Mist, aber Zucken ist schonmal besser als bocken.
Mal sehen wie lang wir eine Steigerung durchhalten.
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Beitrag von fribi Mo März 17 2014, 07:45

Das hört sich doch vielversprechend an! Ich würde Dir noch empfehlen, mit der Vergrößerung der Komfortzone behutsam und sehr langsam vorzugehen. Nimm Dir Zeit, niemand hetzt Dich!  

Weiterhin viel Erfolg!   Smile
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Beitrag von mohirah Mo März 17 2014, 10:30

Super!  Smile 

Und wenn die Hütchen dir Stress machen, ist es selbstverständlich besser, wenn du sie weglässt. Ihr sollt euch ja entspannen und nicht neue Sorgen machen.  Zwinker 

Eine Idee habe ich übrigens noch. Wenn dein Pferd sich in der Gruselzone entspannt anhalten lässt, könntest du ja jedes Mal, wenn sich beim Training eine kurze Pause anbietet, ein kleines Stück in die Gruselzone reiten, anhalten, Keks einwerfen und wieder raus. So könntest du das Gebiet noch zusätzlich positiv besetzen.

Weiter Daumendrück

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Beitrag von ZigZag Di März 25 2014, 17:00

Mein TA hat mir Makana B12 empfohlen. Und ich hab ein ganz anderes Pferd. ... vielleicht täte ihr so eine Kur ja auch gut. Ich geb es z.Zt. am Tag davor und an dem Tag, an dem ich ins Gelände gehe.
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