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Leichtfuttrig, dick - wieviel reiten?

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Beitrag von HexeHasenfuß Sa Sep 26 2015, 14:13

Hallo Leute,

Blöde Überschrift, ich weiß. Außerdem greife ich vielleicht einen bestehenden Fred auf, dann bitte ich das zu entschuldigen und ggf zusammenführen.
Folgendes:
Meine Freibergerstute ist nun 5 Jahre alt. Sie ist wie alle Freiberger sehr leichtfuttrig. Sie bekommt im Moment nur Gras und abends Mineralfutter, kein Kraftfutter.
Das Gras ist bei uns im Moment nicht sehr ergiebig. Wir haben magere Weiden, kein Klee oder Luzerne. Außerdem ist es die letzten Wochen kaum gewachsen, sicher wegen der Trockenheit.
Mein Pferdle ist recht kompakt gebaut. Sie ist schon noch der alte Freibergerschlag, eher kurzer kräftiger Hals, breite Brust, ein richtig kleiner Kaltblüter.
Mein "Problem" ist, daß ich von mehreren Seiten zu hören bekomme, wie ich sie so fett werden lassen kann, ich solle doch mehr reiten und mehr mit ihr machen, dann wäre das bald erledigt.
Meine Befürchtung ist die, daß ich gar nicht so viel reiten könnte, damit sie abnimmt!
Sie wird 4-5 mal in der Woche geritten, 1-2xnur Bodenarbeit, ein Tag nur Koppel (die hat sie aber jeden Tag). Dauer der Ausritte ca. 1,5 - 2 Stunden, wenn ich Urlaub habe reite ich eher 2,5 bis 3 Stunden, auch mal einen Wanderritt von 25 - 30 km.
Tempo der Ausritte viel Schritt und noch mehr Trab, zwei bis drei kurze Galoppstrecken.
Mein Pferdchen kommt dabei eher weniger bis gar nicht ins schwitzen, das war im Frühjahr anders, aber mit den vermehrten Ausritten hat sie auch ganz nett Kondition entwickelt.
So, jetzt ist die Dame aber immer noch recht kräftig!
Ich mag sie ja so wie sie ist, aber mache mir natürlich auch Sorgen, da ich schon einiges darauf gebe, wie sie Leute mit dem unverklärten Blick eines Nichtbesitzers sehen.
Mehr reiten geht zeitlich nicht. Ich habe schon an eine Fressbremse gedacht, aber soooo verfressen ist sie im Moment gar nicht. Da wird auch oft nur gechillt oder rumgeglotzt auf der Koppel. Die Pferde stehen übrigens auf dem abgegrasten Teil der Wiese, es wird jeden Tag neu nachgesteckt.
Wie merke ich denn, daß mein Pferd ein Konditionsproblem hat? Wie merke ich es beim reiten?
Der Gurt geht zu wie einst, da hat sich nichts geändert. Galopp mag sie nicht, sie hat manchmal noch Probleme mit der Balance, aber da arbeiten wir dran.
Sie beruhigt sich auch schnell, wenn wir etwas schneller unterwegs waren, ich habe nicht den Eindruck, sie wäre ewig aus der Puste.
Ist nur Training mit Schwitzen ein ergiebiges Training?

Vielleicht hat jemand ähnliche Probleme und kann mir sagen, wie er das managt.

Liebe Grüße!
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Leichtfuttrig, dick - wieviel reiten? Empty Re: Leichtfuttrig, dick - wieviel reiten?

Beitrag von fribi Sa Sep 26 2015, 18:55

Ist sie denn wirklich zu dick? Manchmal wird der "kompakte" Körperbau eines Freibergers vom alten Schlag mit "dick" verwechselt.

Schau mal hier - da steht was über den Body Condition Score. Vielleicht hilft dir das zur Beurteilung weiter.
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Beitrag von pusteblume62 Mo Sep 28 2015, 08:06

Hallo,
Ob Dein Hüss zu dick ist, kann ich so nicht beurteilen. Dafür müsstest Du mal ein Foto einstellen. Oder Du lässt es wiegen (es gibt allerdings auch eine Formel, mit der man das Gewicht des Pferdes relativ sicher berechnen kann. Ich kann mich da mal erkundigen), oder Du fragst den Tierarzt, das er das Pferd mal beurteilen soll.
Sollte Dein Pferd tatsächlich zu dick sein, muss man entweder entsprechend das Futter anpassen oder das Arbeitspensum erhöhen. Allerdings machst Du doch relativ viel mit Deinem Pferd. 5-6x die Woche.
Das kein Klee und Luzerne auf Deinen Weiden wachsen, heißt leider nicht, das sie mager sind. Es kommt auch auf die Gräserarten an. Bei uns gibt es viele Kuhweiden. Da werden nur Gräser gesäht, die für die heutigen Turbohochleistungskühe geeignet sind. Klee wächst dort aber auch nicht. Solche Weiden sind nix für Pferde.
Wie merke ich denn, daß mein Pferd ein Konditionsproblem hat? schrieb:
Sorry, das sollte man als Pferdebesitzer beurteilen können. Hinsehen, hinfühlen, informieren. Anhaltspunkte sind Atemfrequenz (vor, während, nach der Arbeit und eine gewisse Zeit danach), Herzschlag, schnelles schwitzen, Stolpern. Da gab es in einem anderen Thread mal genauere Infos. Ich weiß leider nicht mehr wo.
Ist nur Training mit Schwitzen ein ergiebiges Training? schrieb:
Nein! Ein schweißnasses Pferd ist zwangsläufig noch lange nicht gut trainiert worden.
Man kann bei einem Pferd mit korrektem Training Kondition als auch Muskelaufbau fördern, ohne das es viel schwitzt. Es werden dann lediglich die "richtigen Muskelpartien" vermehrt durchblutet. Zudem kommt es -wenn es denn schwitzt- darauf an, an welchen Stellen es schwitzt.
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