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Der Sperrriemen

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Beitrag von Catana Di Feb 05 2013, 22:42

OT:
@Nedserd: Ich finde du wirst da gerade etwas beleidigend Shakira gegenüber.
Ende OT

Das sich ein Pferd auf einmal nach dem Beritt ganz anders reiten lässt kann ganz viele Gründe haben.
Der schon erwähnte andere Reitstil, ein anderes "Auftreten" (in Ermangelung eines besseren Wortes, ich hoffe ihr wisst was ich meine) des Reiters, eventuell eine andere Umgebung (Halle/Platz), manchmal ist es sogar die Ausführlichkeit des Warmreitens, die dazu führt das ein Pferd sich sperrt.
Vielleicht hat der Bereiter es geschafft (nicht im positiven Sinne), das Pferd sauer im Maul oder an den Schenkel zu bekommen, sodass er sich bei dir nicht lenken ließ.

Ich persönlich teile da @Nedserds Meinung, dass es nichts mit dem Riemen zu tun hat, insbesondere wenn du sagst, dass du auf eine weiche Hand achten musst bei ihm.
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Beitrag von Nonstop Hanover Mi Feb 06 2013, 09:44

Danke für die Antworten!

Also dass er sich an den SR gewöhnt hat glaube ich nicht. Ich longiere mit Kappzaum und hatte ja wie gesagt immer eine Trense ohne SP. Und zum führen habe ich nie einen SR dran..

JoJo war bei mir im Stall in Beritt, aber ich ritt ihn auch parallel. Nicht nur sie. Und der letzte Beritt ist nun auch schon gut 2 Monate her. Seit dem reite ich ihn wieder ganz normal. Mit SR. Nach der Diskussion dachte ich "back Tor Thema roots" ich könne ihn wieder ablassen. Ich glaube nicht, dass meine Hand au einmal soviel härter geworden ist. Hatte ja auch RU dazu. Ich machte den SR wieder dran und Pony lief total happy brav seine Runden.. er hatte sich nicht durch Maul aufsperren etc entzogen nein, er spielte mit den Zügeln und ignorierte schlichtweg meine Hilfestellung
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Beitrag von Baracuda Mi Feb 06 2013, 09:57

Trägst du deine Hände unabhängig vom Sitz? Ich selber kann das nicht bei jeder Gangart. Meine Hände werden dann unruhig und das könnte manche Pferde schon stören. Durch den SR liegt das Gebiss etwas ruhiger.. Vil ist das bei dir ja ähnlich?

Wenn dein Pferd mit den Zügeln spielt, nimmt es die dann ins Maul? Das macht meine Stute wenn ihr langweilig ist. Sobald der Zügel im Maul ist kannst du natürlich nicht mehr damit einwirken.........
Ich sage ihr dann sie soll das ausspucken dann geht es wieder
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Beitrag von fribi Mi Feb 06 2013, 10:09

Baracuda schrieb:
.....Ich sage ihr dann sie soll das ausspucken dann geht es wieder.....
lol
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Beitrag von Baracuda Mi Feb 06 2013, 10:23

lol ehhhhh.. Sie kennt den Begriff "spuck es aus" wirklich und reagiert recht gut drauf. Man kann seinem Pferdchen einiges beibringen *gg*

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Beitrag von Nonstop Hanover Mi Feb 06 2013, 18:05

Nein in jeder Situation sind meine Hände nicht unabhängig. Aber im normalen Reiten schon. (Wir sind ja noch nicht beim Galopp Zwinker ) aber warum stört es mein. Pferd die ganze Zeit nicht, ob ich "harte Hände" habe ( bin immer ohne SR geritten auch während des Beritts) und auf einmal schon?

Er schlackert damit rum durch Kopfwippeln.. irgendwie habe ich gerade das Gefühl er hat mich einfach nur testen wollen.. junges Pferd in der Ausbildung?!
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Beitrag von Baracuda Mi Feb 06 2013, 18:13

Hände können sich sehr schnell verändern. Eine Bekannte war immer sehr überzeugt eine tolle Hand zu haben. Mein Pferd hat aber von der ersten Minute durch ziehen am Zügel, angezeigt das sie damit Null zufrieden ist. Ist die Hand weich kannst du sie sogar mit offener Hand reiten, wirst du zu fest schlägt sie mit dem Kopf und zieht die Zügel raus.

Vil hat dein Pferd in der Zeit mit SR das als angenehmer empfunden und zeigt das nun so
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Beitrag von Nonstop Hanover Do Feb 07 2013, 10:17

Aber der letzte Beritt ist schon 2 Monate her..

Sorry aber ich kann das einfach nicht mit meiner "harten Hand" ab tun
Naja, ich weiß es einfach nicht. Ich teste weiter und lasse nochmal jemanden auf meine Hände schauen. (Die durchaus sicher nicht butterweich sind, nur ich verstehe nicht warum er auf einmal dagegen geht)
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Beitrag von blondie Do Feb 07 2013, 10:20

Wie alt ist Jojo?

Wann hast du das letzte mal Zähne machen lassen?

_________________
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Beitrag von gipsyking Do Feb 07 2013, 11:14

Nonstop Hanover schrieb:

Aber der letzte Beritt ist schon 2 Monate her..

Sorry aber ich kann das einfach nicht mit meiner "harten Hand" abtun.

Ich teste weiter und lasse nochmal jemanden auf meine Hände schauen.
(Die durchaus sicher nicht butterweich sind, nur ich verstehe nicht warum er auf einmal dagegen geht).


Derjenige soll nicht auf die Hände schauen sondern auf die Hüfte.

So, wie man sitzt, hält man seine Hände.

...
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Beitrag von Nonstop Hanover Fr Feb 08 2013, 11:10

Die Zähne wurden vor einem Jahr gemacht, im Dezember war die TÄ da und da hat sie nochmal kontrolliert und es war alles Top und ich müsse noch nichts korrigieren.

JoJo wird im April 6
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Beitrag von Levanio Mo Feb 25 2013, 12:40

Ohne die vorherigen Beiträge alle gelesen zu haben...ich habe schon oft solch eine Diskussion um Sperriemen
miterlebt und eben meist die Frage nach dem Zweck.
Der Zweck hat nämlich einen ganz anderen Ursprung als die meisten denken und ist heute einfach nur "zweckentfemdet"
und überflüssig geworden, bzw. ein Beweiß für die Hilflosigkeit mancher Reiter ein Pferd ordentlich auszubilden.

Der Sperriemen sollte früher im Militär den Kiefer der Pferde zusammenschnüren, so konnten bei schweren Stürzen
verhindert werden das durch ein offenes Maul Kieferbrüche entstanden.
Der Erfinder dieses Riemens verschnallte diesen auch ganz anders. Er wurde jeweils links und rechts, von innen nach außen, durch das Gebiss verschnallt. So wurde erhöhter Zug auf das Gebiss abgeleitet auf den Nasenrücken.

Für mich persönlich ist ein Sperriemen heutzutage einfach "aus der Welt",
nicht nur durch die vielen gesundheitlichen Folgen beim Reiten mit zugeschnürten Mäulern...
ich verstehe einfach nicht was es bringen sollte.

Liebe Grüße
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Beitrag von meabee Mo Feb 25 2013, 13:18

Ich antworte auch, wenn ich nicht alle Seiten gelesen habe...
ich habe in einem anderen Forum folgenden Beitrag dazu geleistet:
(da sieht man auch, wie es ursprünglich genutzt wurde und was man dazu jetzt bei Krämer kaufen kann)

Huhu...

ich bin über ein anderes Gespräch darauf gestoßen und finde es empfehlenswert für alle, die noch nicht ohne Zügel in der Hand reiten können:

Ich darf ja immernoch keine Links setzen...daher Krämer Michael Jung Reithalfter ansehen.
So hat das originale engl. komb. Reithalfter einst ausgesehen.
Seine Erfindung diente dem Zweck, unerfahrenen, jungen Pferden so wenig Druck wie möglich auf die Laden zu geben.

Die zwei Riemen wurden von oben ins Gebiss geschnallt und drohte nun ein schneller, stärkerer Zügeldruck ( wie er beim Kopfhochnehmen, Bocken, Herumspringen usw ) plötzlich entstehen kann, wurde genau dieser Druck auf den Nasenriemen verteilt. Das Pferd erlitt an dieser Stelle keinen schmerzhaften Druck auf den Unterkiefer und musste das Maul nicht endlos weit aufstellen.

Zu Kriegszeiten wurde dieses Reithalfter dann entfremdet, man erkannte, dass ein "Sperriemen" am Nasenriemen befestigt, das Aufreißen des Mauls verhindern konnte.
Dies wurde notwendig um bei Stürzen im Gefecht einen Kieferbruch zu vermeiden. Tatsächlich sollen so 80% der Kieferbrüche vermieden worden sein. Das Pferd im Militärdienst war ein "Material", ein Funktionsgerät.

Erst in den späten 70ern, als hierzulande das Reiten populärer und bezahlbarer wurde, erinnerte man sich zu gern an die Militär-Reiterei.
Nur untergrub man den Ursprung und auf der Suche nach dem schnellen Erfolg, waren jede Mittel Recht.

Der Sperriemen ist also ein falschverstandenes Relikt, Militaria mit der Funktion: Kieferbruch bei Sturz vermeiden.
Wer von Euch läuft denn so täglich beim Reiten in der Halle Gefahr, dass sein Pferd sich ohne Sperrer einen Kieferbruch zuziehen könnte?

In Kombination zum Reithalfter konnte leider inzwischen erwiesen werden, dass das Foramen Mentale und Mandibulae selbst von einem "2Finger" verschnalltem Sperriemen traktiert werden.
Ein Foramen ist ein Austritssort für Nervengeflechte. Diese werden in der Zahnheilkunde z.Bsp. für Anästhesien (Aussschalten der Nervenleitung und damit der Scherzemfpindlichkeit- Betäubung) genutzt.

Ein weiterer, wesentlicher Punkt bei der Verschnallung des Sperriemens ( und auch des Hannoverschem und des Mexikanischem, bzw allen Winkel-Halftern): Kann das Pferd seinen Kiefer nicht gut 3 Finger breit öffnen bei voller Verschnallung, liegt das Gebiss am Gaumen an.
Dort befinden sich die Rezeptoren, die das Abschlucken verhindern können. Drückt das Gebiss nun in Folge einer Verschnallung dort, speichelt das Pferd selbstredend mehr ein.
Interessant: wenig Speichel im Magen führt zur Übersäuerung, in Verbindung mit getreidelastigem Futter keine gute Kombination.

Ich habe das in Hinblick auf die Geitner'sche Diskussion zusammengefasst. Hier in interessanter Link für alle, denen medizinische Terminologie nicht ganz fremd ist:

Hier stünde ein sehr wertvoller Link...schade, den gibt es erst, wenn die ersten 7 Tage rum sind Zwinker

Ich finde es in jedem Fall erwähnenswert und interessant.
Ich selbst arbeite ja schon seit Jahren ohne RH und Co, inzwischen das eigene Pferd ausschließlich gebisslos (der wird so ausgebildet).
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Beitrag von Rasselbande Mo Feb 25 2013, 19:16

Bei Reitern mit unruhiger oder harter Hand, finde ich das Tokkerosystem ganz gut, alternativ, kann man viele Pferde auch mit einem gut sitzendem Halfter reiten, bis der Reiter sicherer in der Zügelführung geworden ist.
Ich verwende Sperriemen auch sehr selten, so das ich vor kurzem erst mal die Sattelkammer auf den Kopf stellen musste, als ich einen suchte, um ihn bei einem jungen Wallach in die Trense zu schnallen, da er schon bei seinen ersten Kontakten mit einem Gebiss (ohne Zügel o.Ä.) die Zunge über das Gebiss schob. Nachdem ich ihm dann zwei mal einen Sperriemen eingeschnallt hatte, hörte er mit dem Zungenspiel auf und der Riemen kam wieder in den Schrank.
Auch die Nasenriemen sind in meinen Trensen eigentlich nur Zierde, sie sind sehr lose verschnallt, weil ich sie auf dem Turnier brauche oder besser gesagt haben muss.

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Beitrag von meabee Mo Feb 25 2013, 20:33

Mhm...Rasselbande. Stimmt Dich das nicht nachdenklich?
Dass Du ein Instrument haben musst, um der Gruppierung zu gefallen, von der Du Deine Reitkunst bewertet haben möchtest?
Von Menschen, die die Anwendung eines solchen Riemens als Pflicht sehen?

Ich wundere mich heute noch über den Richter, der meinte, unserem Wallach habe in der A Dressur die Anlehnung gefehlt.
Unser kleines RB Mädchen durfte sich auf diesem Turnier einen Traum erfüllen. Unser alter Wallach war mit seinen 1,85m ein imposantes Dressurpferd, mit famoser Karriere. Er war bis St.Georg erfolgreich vorgestellt, nach einer OP aber nicht mehr für diese Zwecke und das "noch Weiterkommen" nutzbar, also kam er als Freizeitpferd zu uns. Sie durfte mit dem S Dressurzossen mal ne kleine Einzel-A gehen. Auf mein Drängen war es ihr verboten, ihn hinter der Senkrechten zu arbeiten. Sie lief wirklich direkt plan. Ein hauch "mehr Anlehnung" hätte ihn HdS gebracht...tja und dieser Richter hatte den Schneid öffentlich zu bemängeln, dass diese Anlehnung zu laff gewesen sei.

Das hat mich einfach nur mehr bestätigt, dass es Menschen gibt, von denen ich meine Arbeitsweise niemals beurteilen lassen wollte...

wie siehst Du das?
Ist das für Dich eine Grundsatzfrage wert, oder siehst Du drüber hinweg, weil Du so viel Spaß an dem Wettbewerb hast?

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Beitrag von Nedserd Mo Feb 25 2013, 20:46

meabee schrieb:
Ich wundere mich heute noch über den Richter, der meinte, unserem Wallach habe in der A Dressur die Anlehnung gefehlt.

Da es niemand von uns gesehen hat, kann man es auch nicht beurteilen. Wir können auch nicht wissen ob du die Situation richtig eingeschätzt hast.


Jeder hat seine eigene Vorstellung von "gutem reiten" und was er dafür nutz oder eben nicht Zwinker
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Beitrag von Mokka Mo Feb 25 2013, 20:51

Bin zwar nicht Rasselbande, reite auch keine Turniere (mehr), ich schätze mal aus ähnlichen Gründen wie du.

Das mit dem Nasenriemen würd ich trotzdem nicht so eng sehen. Wer Turniere reiten mag, muss sich nunmal an die Regeln halten (auch wenn man sie sinnlos findet) und gerade den Nasenriemen kann man ja so locker schnallen, wie man mag.

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Beitrag von meabee Di Feb 26 2013, 13:36

Also die Kopf-Hals Haltung mag ich schon ziemlich gut einschätzen, da ich mich seit vielen Jahren mit nichts Anderem befasse, als mit der Körperhaltung, die aus physiologisch / biomechanischer Sicht die beste Variante für dieses "Übel" ist.
Für ein Pferd ist es eben ein körperlicher Drahtseilakt einen Menschen zu befördern; es werden stets Bereiche gefordert, die dafür nicht ausgelegt wurden.

Ich frage mich eben, ob es für eine Grundsatzfrage genügt. Ob sinnlos oder eigentlich sogar dafür eingesetzt, dem Pferd nicht viel Gutes zu tun.
Denn der Sperriemen ist zweckentfremdet und wir didR falsch eingesetzt. Das auch noch zu unterstützen, indem man es mit einem lockeren Riemen nachahmt?
Ist es nicht so, dass man sich oft mitschuldig macht an einer Sache, wenn man sie nur ignoriert?

Das sind harte Worte, aber wenn man die Diskussionen im Sport betrachtet, liegt der Teufel ja im Detail Zwinker :D
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Beitrag von Mokka Di Feb 26 2013, 18:33

meabee schrieb:
Denn der Sperriemen ist zweckentfremdet und wir didR falsch eingesetzt. Das auch noch zu unterstützen, indem man es mit einem lockeren Riemen nachahmt?
Ich dachte es ging jetzt gerade um Nasen- und nicht um Sperrriemen??? Also das was Rasselbande geschrieben hat bezüglich Turnier und lockeren Riemen bezog sich doch auf den Nasenriemen?

Ansonsten bin ich wie erwähnt wahrlich kein Freund von Sperrriemen, finde aber, das es wesentlich wichtigere/ gravierendere Dinge gibt, über die man eine "Grundsatzdiskussion" führen kann.

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Beitrag von Rasselbande Di Feb 26 2013, 19:17

Es gibt Dinge von denen weiß ich einfach, das ich sie nicht ändern kann und dazu gehört es, das zu den Ausrüstungsgegenständen auf Turnieren Nasenriemen gehören (keine Sperriemen, denn die nutze ich wie schon geschrieben nur sehr sehr selten) Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, das es doch noch den ein oder anderen gibt, der anfängt umzudenken wenn er auch auf Turnieren Pferde sieht, die nicht zugeschnürt und krummgezogen gearbeitet werden, die aber "trotzdem" gute Leistungen bringen und deshalb besuche ich weiterhin Turniere. Zwinker

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Beitrag von Nedserd Di Feb 26 2013, 20:51

Rasselbande schrieb: Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, das es doch noch den ein oder anderen gibt, der anfängt umzudenken wenn er auch auf Turnieren Pferde sieht, die nicht zugeschnürt und krummgezogen gearbeitet werden, die aber "trotzdem" gute Leistungen bringen und deshalb besuche ich weiterhin Turniere. Zwinker

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Beitrag von mohirah Di Nov 19 2013, 15:22

Ich traue mich ja fast nicht zu fragen, weil ich keine neue Endlos-Diskuss entfachen möchte und eigentlich schon alles gesagt worden ist. Dennoch:
 
Zu Kriegszeiten wurde dieses Reithalfter dann entfremdet, man erkannte, dass ein "Sperriemen" am Nasenriemen befestigt, das Aufreißen des Mauls verhindern konnte.
Dies wurde notwendig um bei Stürzen im Gefecht einen Kieferbruch zu vermeiden. Tatsächlich sollen so 80% der Kieferbrüche vermieden worden sein. Das Pferd im Militärdienst war ein "Material", ein Funktionsgerät.
Diese Begründung haben auf den letzten 14 Seiten Umfall mehrere User mit ähnlichem Wortlaut angegeben. Hat irgendwer ein Original-Dokument aus der damaligen Zeit, wo das so angegeben ist? Oder ist das nur eine "Weisheit", die sich mit der Zeit im Netz verbreitet hat?


Ich habe nämlich Folgendes gefunden: 
Mit Nutzen wendet man bei der Arbeit auf Trense, besonders bei den Remonten, eine Reithalfter an. (Bild 2.) Sie bezweckt, das bei der Dressur des Pferdes oft vorkommende Aufsperren des Maules und seitliche Verschieben des Unterkiefers zu verhindern und dadurch das Pferd zu zwingen, nicht nur mit dem Unterkiefer, sondern auch im Genick nachzugeben.

(Hervorhebungen nicht im Original.)

Quelle: Reitvorschrift zur Ausbildung von Pferd und Reiter für die deutschen Kavallerieregimenter (29. Juni 1912), S. 17
Auf dem erwähnten Bild ist übrigens ein hannoversches Reithalfter abgebildet. Dem Namen nach also kein Sperrriemen, der Funktion nach aber schon.

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Beitrag von mohirah Mi Nov 20 2013, 10:43

Ich habe noch zwei interessante Zitate zur Wirkung eines Reithalfters gefunden:
 
Bei Pferden, welche zum Maulaufsperren inclinieren, ist baldigst eine Reithalfter hinzuzufügen.

Quelle: Anleitung zur Ausbildung der Cavallerie-Remonten, Friedrich Wilhelm Carl Theodor Maria Baron von Krane, 1870, S. 675
 
Ich lasse die jungen Pferde nicht mit einer Reithalfter zäumen, denn ich will ja, dass die Pferde das Maul auf den Anzug aufmachen. Sie werden dies leichter tun, wenn sie nicht, sobald sie das Maul öffnen, auf Widerstand stossen. Ausserdem ist das Reithalfter sehr schädlich, wenn es zu eng ist und die Unteroffiziere schnallen es gerne zu fest, weil sie sich einbilden, sie hätten dadurch mehr Gewalt über das Pferd. Man sieht auch ohne Reithalfter viel mehr von der Tätigkeit des Mauls und der Zunge. Das Reithalfter hat nur einen Zweck, wenn ein Pferd den Unterkiefer quer zum Oberkiefer stellt. Nur ein Pferd, das sich im Halse und Maul steif macht, stellt aber den Unterkiefer quer. Es ist also ein Zeichen für viel falsche Kniebelei, wenn eine Abteilung viele Reithalfter nötig hat.

Quelle: Die Spannung im Pferde und die Mittel, sie zu beseitigen, Knebusch , 1911, S. 20
 

Dazu, dass ein Reithalfter vor Kieferbrüchen schützt, habe ich leider immer noch nichts gefunden. Wer fündig wird, bitte her damit. Zwinker

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Beitrag von Mokka Mi Nov 20 2013, 13:05

mohirah schrieb: Oder ist das nur eine "Weisheit", die sich mit der Zeit im Netz verbreitet hat?
Kann gut sein, ich kenne es auch nur aus dem Netz- allerdings weiß ich von der Person, bei der ich es gelesen habe, dass sie Ahnung hat. Woher sie das konkret hatte, keine Ahnung.

Hab mal ganz kurz das www durchforstet (mangels Bücher, in denen was dazu drinstehen könnte): http://forum.bergische-pfer.de/print.php?threadid=20615&page=1&sid=63044dc58de8b22ee1c2c5f545d104fa Da steht das auch, aber das macht es nicht unbedingt richtiger.

Die Zitate sind spannend, danke!


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Beitrag von Twisterlein So Nov 24 2013, 06:16

Weiß nicht genau, ob es hier rein passt. Ansonsten bitte verschieben ... Zwinker

Gestern war ich mit der RB meiner SB zusammen ausreiten. Wir beobachten immer häufiger, dass ihr Pferd die Zunge etwas seitlich heraus hängen lässt. Das Gebiss haben wir schon kontrolliert, es passt, scheint aber irgendwie unangenehm zu sein. Das hatte unsere RL auch schon mal bestätigt. Geritten wird das Pferd mit einer normalen englischen Trense ohne Sperrriemen und sehr locker geschnallten Nasenriemen. Die SB ist nicht bereit, ein anderes Gebiss auszuprobieren, daher hat die RB gestern rausgehauen, dass sie am liebsten einen Sperrriemen einschnallen würde, damit das Pferd die Zunge nicht mehr raus schieben kann AH! Ich hab gleich davon abgeraten, aber konnte sie nicht recht überzeugen. Was können wir denn nun tun?
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