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Wie weit darf Tierliebe gehen?

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Beitrag von Gast Di Jul 31 2012, 14:05

Funi schrieb:...was mich viel mehr nervt ist dieses "Der Mensch ist die Krone der Schöpfung" - komm wir spielen ein bisschen Gott, entscheiden für die Tiere was lebenswürdig ist und was nicht...aber jeder Mensch egal wie "verkrüppelt" er auf die Welt kommt wird am Leben erhalten. (Jaaa ich weiß, dass ist jetzt sehr provokant geschrieben & gehört nicht so recht hier rein, weil darüber kann man sicherlich ne große Diskussion in einem eigenen Thread starten Wie weit darf Tierliebe gehen? - Seite 2 743613)

Damit triffst Du in meinem Fall den Nagel auf den Kopf. Genau das ist bei mir immer der erste Gedanke, wenn ich solche Videos sehe. Vielleicht bin ich voreingenommen, aber für mich gibt es einfach einen sehr großen Unterschied zwischen "Leben und Leben"...

Gebe auch ehrlich zu, dass ich niemals ein behindertes Kind auf die Welt bringen würde! ( Ja, ich weiß, dieses Thema birgt sehr viel "Sprengstoff"... )

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Beitrag von Funi Di Jul 31 2012, 14:13

jetzt geht es ins OT aber ich würde es auch nicht umbedingt machen...es spielen halt unheimlich Faktoren eine Rolle...was für eine Behinderung, wie stark ausgeprägt usw....

...ich stehe auf keinem Fall auf dem Standpunkt, dass jedes Leben auch lebenswert ist!! Zwinker

OT Ende

und um zum Thread zurück zu kehren, ich stimme dir voll und ganz zu.. Leben ist nicht gleich LEBEN!
Aber ich finde auch, dass wir uns als Menschen nicht anmaßen dürfen über alles Leben zu entscheiden!
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Beitrag von Gast Di Jul 31 2012, 14:19

Funi schrieb:und um zum Thread zurück zu kehren, ich stimme dir voll und ganz zu.. Leben ist nicht gleich LEBEN!
Aber ich finde auch, dass wir uns als Menschen nicht anmaßen dürfen über alles Leben zu entscheiden!

Stimmt. Aber gerade im Falle unserer Tiere ist es halt schwierig, weil sie nicht für sich selbst entscheiden können. In "freier Wildbahn" würde die "natürliche Auslese" greifen, aber bei domestizierten Tieren gibt es die ja nicht...

Im Zweifelsfall geht dann wohl jeder von sich selbst aus und fragt sich, ob ER so leben wollte.

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Beitrag von Ósk Di Jul 31 2012, 14:34

Nur weil ein Leben "behindert" ist heisst das nicht, dass es nicht lebenswert ist, nur weil sich ein "Gesunder" sich nicht vorstellen so zu leben. "Behinderte" (ich hasse diesen Ausdruck) kennen es nicht anders und fühlen sich in der Regel nicht "behindert". Man findet für vieles andere Wege, so auch dieses Pferd sich mit 3 Beinen zu bewegen. Wenn man einen Blinden/Tauben/Gelähmten etc fragt was ihnen zum Thema "Behinderung" einfällt, kommen ihnen häufig nicht ihre eigenen in den Augen eines "Gesunden" Behinderungen in den Sinn. Wir Menschen fühlen uns ja auch nicht "behindert", nur weil wir nicht fliegen können wie die Vögel oder kein Gras verdauen können.
Diese besonderen Menschen/Tiere verdienen genauso einen Platz auf unserer Erde wie alles vermeintlich Gesunde auch. Sie können genauso ihren Platz finden, nur eben auf ihre Art und Weise.
Die Frage ob man selbst so leben möchte finde ich da nicht angebracht.
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Beitrag von PICO2001 Di Jul 31 2012, 15:34

Javellin schrieb:
Gebe auch ehrlich zu, dass ich niemals ein behindertes Kind auf die Welt bringen würde! ( Ja, ich weiß, dieses Thema birgt sehr viel "Sprengstoff"... )

Das nun wiederrum steht nur in 20 % in deiner Macht..niemals würde ich nicht sagen, denn es gibt viele Behinderungen die man nicht sehen kann und auch nicht gesehen werden, erst wenns würmel da ist und manchmal einfach erst nach einem Jahr!! Eine Behinderung, wie wir es schändlichst nennen, liegt im Auge des Betrachters!! Yes

OT Ende
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Beitrag von blondie Mi Aug 01 2012, 08:14

Ich denke mal das man auch unterscheiden muss mit welcher Behinderung ein Tier zur Welt kommt!

Es gibt Katzen, Hunde mit 3 Beinen und kommen wunderbar zurecht (wobei ich eine Dogge mit 3 Beinen gekannt habe, für die war es auf Grund ihres Gewichtes eine Qual (ein Hinterbein wurde wg. Knochenkrebs ambutiert) diese bekam eine Protese).
Wenn eine Dogge schon mit Ihrem Gewicht Probleme hat - welche hat dein ein Pferd?

Es kommen Tiere Blind oder auch Taub auf die Welt - ist ok - findet man meist auch erst später raus.

Ich schliesse mich hier jedoch auch nocheinmal Teami´s Meinung an.
In der Natur hätte dieses Fohlen nicht überlebt.


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Beitrag von Anmescho Mi Aug 01 2012, 08:32

Ich hätte dieses Fohlen nicht am Leben gelassen. No Dass es in der Natur nicht überlebt hätte, ist uns wohl allen klar. Aber was ist mit all den Dingen, die unsere Pferde auf der Weide oder dem Paddock aufschrecken läßt? Würden da dann nicht alle Tiere losrennen und dieses würde einsam hinterherhumpeln? Und wie sieht es mit der puren Lebensfreude aus? Wenn ich die Pferde morgens vom Diätpaddock auf die Weide bringe und die Halfter abmache, dann toben Püppi und ihre Freundin erst einmal wie doof über die Weide ... Und dieses Pferd? Wie soll es genau diese Lebensfreude ausdrücken? Indem es ein wenig schneller humpelt?
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Beitrag von Gast Mi Aug 01 2012, 08:48

Anmescho schrieb:Aber was ist mit all den Dingen, die unsere Pferde auf der Weide oder dem Paddock aufschrecken läßt? Würden da dann nicht alle Tiere losrennen und dieses würde einsam hinterherhumpeln? Und wie sieht es mit der puren Lebensfreude aus? Wenn ich die Pferde morgens vom Diätpaddock auf die Weide bringe und die Halfter abmache, dann toben Püppi und ihre Freundin erst einmal wie doof über die Weide ... Und dieses Pferd? Wie soll es genau diese Lebensfreude ausdrücken? Indem es ein wenig schneller humpelt?

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Beitrag von gipsyking Mi Aug 01 2012, 09:15

Also, wenn jemand solch ein Pferd wie in dem Video hält, ist er in meinen Augen nicht tierlieb sondern hat gehörig einen an der Waffel.

Allerdings denke ich auch nicht, dass sowas in Deutschland möglich wäre.

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Beitrag von PICO2001 Mi Aug 01 2012, 15:31

Ist Lebensfreude = körperliche Bewegung??!!!
Solange das Pferd gesund ist, und keine dauerhaften Schmerzen hat und es damit zurecht kommt ist es nach wie vor kein Verstoß und wenn es umsorgt wird !!
Mal ehrlich..unsere Pferde habe doch selten noch wahren Fluchtinstikt!! Es ist nur ein Teil davon geblieben!
Ja und mit der Koppel..also meiner kann das auch nicht..der macht das wenns hochkomt einmal im Jahr für paar Meter und aus die Maus..es geht ihm doch deswesen ni weniger gut!??

Es ist nicht schön mit anzusehen und erregt ein wenig Mitleid und sieht nach Schmerz und so aus..ja ok das ist wahr!..Aber unser Gehirn lässt sich schnelle von Sachen beeinflussen, die nicht da sind!!!
Aber wie schon gesagt, ohne wirklich Fakten zu kennen, zu wissen wie es dem Pferd geht ist es schwer...möglich ist es..auch wenn es nicht in unser optisches Bild passt!
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Beitrag von Nadi79 Mi Aug 01 2012, 17:10

Ja,ich denke bei einem Lauftier und auch wenn ich zB mein Fohlen beobachte ist Bwegung gleich Lebensfreude.
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Beitrag von Anmescho Mi Aug 01 2012, 18:10

Ein Stück weit ist für mich in Bezug auf die Pferde tatsächlich Bewegung eine Form der Lebensfreude. Schau Dir doch die spielenden Pferde an, die sich ansteigen und sich jagen. Oder wie wäre es mit einem Weideauftrieb, wo alle Pferde gemeinsam die "Wilden" spielen?

Klar können meine beiden ganz gesittet neben mir gehen und müssen nicht herumtoben. Und wer weiß, wie ruhig sie mal werden in einigen Jahren ... Aber bis dahin erfreue ich mich an ihrer Bewegungsfreude und damit Lebensfreude Zwinker
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Beitrag von Ginger29 Mi Aug 01 2012, 18:17

Was ist denn mit allen Boxenpferden?? Einschläfern weil keine Bewegung gleich keine Lebensfreude???????
Klingt hart, aber in letzter Konsequenz wäre es doch dann so. Wie viele Pferde gibt es, die nie auf einer Weide stehen. (Leider immer noch über die Hälfte aller Pferde). Oder wie ist es mit den Pferden der Inder, die gehobbelt werden???

Ich finde es sehr anmaßend, bei einem offensichtlich (im Moment) schmerzfreien Pferd die Lebensqualität auf null herunterzudeuten, weil es nicht mit anderen Pferden rennen und toben kann. Dann immer noch besser dreibeinig auf der Weide und im Auslauf als vierbeinig 23 h Box. Das ist "mehr" Tierquälerei als ein behindertes Pferd zu pflegen.
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Beitrag von Anmescho Mi Aug 01 2012, 18:27

Ich würde meinen Tieren niemals ein Leben in einer Box zumuten (abgesehen von den Nächten im Winter) und beziehe mich mit meinen Worten darauf, wie ich mit dem Fohlen umgegangen wäre, wenn es hier bei mir geboren worden wäre.

Hier, wo sie den ganzen Sommer 24h am Tag draussen sind und im Winter von 06:00 Uhr morgens bis 18:00 Uhr abends auf dem Paddock Bewegung haben.
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Beitrag von Gast Mi Aug 01 2012, 18:50

Ginger29 schrieb:Was ist denn mit allen Boxenpferden?? Einschläfern weil keine Bewegung gleich keine Lebensfreude???????

Der Vergleich zu dem dreibeinigen Pferd hinkt ( im wahrsten Sinne des Wortes ) ja wohl ganz schön gewaltig! Rolling Eyes

Aber "Boxenpferde" ist ein gutes Stichwort:

Darüber wird sich laufend aufgeregt, weil den Tieren die Bewegung fehlt. Aber ein Pferd mit solchen Einschränkungen hat dann mehr Lebensfreude, nur weil es auf einer Wiese "herum hinken" darf?! Sorry, aber das ist echt absurd!

Die Boxebnpferde kann man raus stellen und alles ist gut! Das dreibeinige Pferd wird sein Leben lang nicht dazu kommen sich ordentlich zu bewegen- egal wo es sich aufhält. Sozusagen "lebenslange Boxenhaft im eigenen Körper"! Ja, bravo! Rolling Eyes

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Beitrag von PICO2001 Mi Aug 01 2012, 19:13

Ich glaub nicht das man wir beuteilen können wie so ein Pferd lebt oder auch nicht!
Wir haben viele Rehepferd, oder Asthamiker, Tumorpferde, Pferde nach Unfällen, psyschich darniedergemachte Tiere, die ebenfalls ein Leben lang "Boxenhaft im eigen Köper" haben werden, denn der die verletzte Seele prägt den Körper! Was tun wir, wir retten sie um ihnen ein möglichst schönes Leben noch geben zu können obwohl wir wissen das sie niemals vergessen werden und vor vielen Sachen pansche Angst haben, mag für viele kein Vergleich sein weil nur das Auge das meiste sieht, aber dennoch schläfern wir sie nicht ein!aber lieber im körper behindert und in der seele frei als im körper "gesund" und die Seele ist weg! Da ich viel mit mishandelten Pferden zu tun hatte und au Picos Mama das erfahren musste, weiß ich den großen Unterschied zu schätzen!

Ich glaub wenn man so einem Pferd die Chance gibt, muss man viel dafür investieren und sich dem voll und ganz hingeben, dann is es möglich wie schon so oft gesagt unter der Vorraussetzung das es schmerzfrei ist und gut umsorgt wird! Wenn dem nicht so ist, steht es unter einem anderen Stern!

Man muss das Leben immer von zwei Seiten betrachten und beides in Erwägung ziehen und versuchen zu verstehen, nur dann kann man neutral betrachten und empfinden und! Meine Meinung! Es gut zu heißen mag ich ni sagen, ein LEbenwesen sofort aufzugeben aber auch nicht! Und da wir es nicht wissen, könne wir nicht wirklich darüber urteilen!!







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Beitrag von Gast Mi Aug 01 2012, 19:27

@ PICO: Hast Du mal den Film "Cloud" gesehen? Der von einem Wildpferd handelt? Darin tötet der Leithengst ein neugeborenes ( herdenfremdes ) Fohlen. Er "maßt sich also an", über dieses Leben zu entscheiden. Das ist Natur!

Und gerade in so einem extremen Fall wie dem hier, finde ich, hat man Tierliebe grds. falsch verstanden.


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Beitrag von Ginger29 Mi Aug 01 2012, 19:33

@ Pico: du sprichst mir aus der Seele.

@ Javellin: ist nicht böse gemeint, aber die Aussage: "Boxenpferde kann man rausstellen und alles ist gut" ist etwas arg einfach. Leider gibt es eben sehr sehr viele Pferde, die nicht auf die Wiese oder den Paddock kommen. was gemacht werden könnte, ist eine ganz andere Sache. Es wird eben oftmals nicht gemacht.
Und das ist eben halt in meinen Augen sehr viel mehr Tierquälerei, als ein von Geburt an behindertes Pferd!

Ausserdem darf man bei domestizierten Pferden nicht mit der reien Wildbahn vergleichen. Das ist wie Äpfel mit Birnen. In dem von Javellin gemeinten Film verhungern etliche Pferde über den Winter. Wir füttern unsere domestizierten Pferde doch trotzdem und sagen nicht lappidar: ist halt Natur! Und wir behandeln kranke Pferde bsp. Hufrehe- in der Natur würde ein Rehepferd unweigerlich verenden.



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Beitrag von PICO2001 Mi Aug 01 2012, 19:36

Ja aber um Natur geht es doch schon lange nicht..wenn es darum ginge, würde nur noch die Hälfte der Pferde im Stall stehen..wobei sie auch in der Natur da nicht hingehören! Was nehmen wir denn schon alles den Pferden an Natur und wir tolerieren es doch alle!! Man kann nicht jetzt plötzlich damit beginnen von Natur zu reden!
Natürlich hast du recht und es wäre so gewesen vermutlich oder vielleicht auch nicht und es wäre von einem anderen Tier gefressen worden, das würde wie gesagt vielen unserer Tiere passieren..jedes Rehepferd,...eigentlich jedes kranke Pferd wäre dran!! Das kann man so nicht sehen jetzt, weil was die Natur macht und machen würde, können wir nicht sagen, weil es das so nicht mehr gibt!

Wie gesagt ich heiße es nicht für gut, aber versuche auch die andere Seite zu betrachten! Welches Leben für einen "Leben" ist ist so individuell wie jedes Pferd es im einzelnen auch ist!
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Beitrag von Nadi79 Mi Aug 01 2012, 19:37

Also ich finde es grauenvoll wenn Pferde nur in der Box leben und nicht umsonst gewöhnen sie sich seltsame Dinge an wie Weben und Koppen....nämlich weil ihnen die Bewegung und ihre artgerechte Haltung fehlt.
Von beidem ist das 3-Beinige Pferd sehr sehr weit entfernt.Das bringen eben nur Menschen fertig...das Pferd mag schmerzfrei sein aber ein pferdegerechtes Leben hat es auf gar keinen Fall....denn der Opi kann ihm seine Artgenossen nicht ersetzen.

Die Frage ist hier aber schon....ist in der freien Natur Hufrehe überhaupt gegeben??
Oder ist da nicht auch ein bissel der Mensch mitbeteiligt weil er das Pferd auf gut gedüngte Weiden stellt??
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Beitrag von cymberlie Mi Aug 01 2012, 20:06

Ich hab jetzt lange darüber nachgedacht, wie ich dazu stehe.
Finde man kann nicht über ein Video sagen das das Tier keinen Lebenswillen hat.
Wenn es dreibeinig nicht klar kommen würde, dann würde es gar nicht mehr aufstehen bzw hätte es nach der Geburt nicht auf die Beine geschafft, jeder der schon mal ein wenige Minuten altes Fohlen hat rum stolpern sehen, kann sich vorstellen welchen Lebenswillen das Tier da schon zeigte! Da es so geboren ist und es so klar zu kommen scheint, sieht ja nicht mangelernährt aus, (ok bisschen mehr auf die Rippen könnte es schon bekommen (viele Portugiesen haben sind für unsere Verhältnisse zu dünn), wobei ich finde es sieht noch sehr unfertig aus. Als wäre es noch im Wachstum, wie es dann im weiteren Verlauf des Lebens mit der Behinderung klar kommt können wir von hier aus nicht sagen.

Wenn ich an unsere eigenen Pferde denke die sich teilweise nicht mehr rühren wollen wenn ihnen etwas weh tut und der Herr der im Extremfall nicht mehr aufstehen kann...

Wer sagt denn das das Pferd allein da steht? Wie viele andere Pferde kommen nie mit Artgenossen raus? Ich finde man müsste das Tier live sehen um eine Entscheidung treffen zu können. Auf den ersten Blick sieht es für mich nicht so aus als würde es ihm an etwas fehlen, da sind manche deutschen Pferde schlimmer dran! (Wie viele Pferde vegetieren jährlich vor sich hin, weil die Besis es nicht schaffen es zu erlösen, wo jeder nicht fachkundige sagt: das Tier quält sich aber schon viel zu lange!)

Liebe Grüße

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Beitrag von pusteblume62 Do Aug 09 2012, 07:30

Meine Meinung: direkt nach der Geburt einschläfern. Alles andere ist in meinen Augen egoistisches Menschendenken.
Ein Pferd mit drei Beinen kann nicht artgerecht leben.

Viele Grüße,Pusteblume

PS: mag sein, das es Katzen und Hunde gibt, die mit 3 Beinen ganz gut klar kommen.
Katzen und Hunde sind aber Raubtiere und keine Fluchttiere. Das macht einen großen Unterschied.
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Beitrag von Gast Do Aug 09 2012, 15:48

@ pusteblume: *unterschreib*

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Beitrag von Nadi79 Do Aug 09 2012, 15:49

Ich auch Yes
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Beitrag von PICO2001 Do Aug 09 2012, 15:58

Nur deren Jagdtrieb ist noch stärker als der domestizierter Pferde
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