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Hufrehe... Erfahrungen?

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Beitrag von Little Pony Sa Jun 09 2012, 15:07

Hey Leute...
Ich sollte eigentlich für meine Freundin ihre Reinzuchthaflinger-Stute einreiten...
Sie ist jetzt 3 1/2 Jahre alt...
Vorgestern Abend konnte sie plötzlich nicht mehr laufen und so wurde gestern
in der Früh der Tierarzt gerufen... Urteil: Hufrehe... Huh
Sie wohnt zusammen mit ihrer Reinzucht-Mama und einer Traberstute
in einem "Offenstall"... Jedes Pferd hat seine eigene Box, kann aber
auserhalb den Fütterungszeiten frei wählen, ob es draußen auf dem
Sandpadock oder drinnen im "Gemeinschaftsraum" neben den Boxen
stehen will (bei gutem Wetter auch auf die riesige Weide)...
Zum Fressen gibt es nur Heu und im Sommer Gras.
Die Tiere wurden langsam und sehr sachte angeweidet,
woran es also auch nicht liegen kann...
Die Besitzerin hat sich jetzt schon allein 2-3 Mal auf den Rücken der "Kleinen"
geschwungen und dafür wurden ihr (evtl. zu viele) Leckerlies gegeben...?
Aber daran kann es doch nicht liegen oder?

Der Tierarzt meint, ein halbes Jahr volle Ruhe, nie wieder auf die Weide
und ein Bluttest soll jetzt zeigen, ob die Rehe wieder ausbrechen kann
bei ihr, oder ob das eine einmalige Sache war... Auch soll noch ein Test
zeigen, ob die Rehe das Tierchen unreitbar gemacht hat...

Die Besi will jetzt Sattelzeug, Zaumzeug usw von der Kleinen verkaufen
und ihre Mutter will sie zum Schlachter fahren...

Habt ihr irgendwelche Erfahrungen? Wie hoch steht die Chance,
das Pferdchen wieder reiten zu können bzw. wird sowas überhaupt
wieder?

Danke schon mal Zwinker ...
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Beitrag von Fellnase Sa Jun 09 2012, 15:11

Warum sollte die Mutterstute zum Schlachter wenn die Tochter Rehe hat ?? Verwirrt bin Und wer will ein akut an Hufrehe enkranktes Pferd kaufen ???

Wenn die Rehe rechtzeitig entdeckt und behandelt wird (gut wären jetz in der akuten Phase auch Blutegeln) und das Hufbein sich nicht gesenkt hat + die Fütterung im Zukunft stimmt, bestehen große Chancen, dass das Pferd völlig reitbar ist.

Sehr zu empfehlen: das Hufreheforum.
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Beitrag von Sternchen Sa Jun 09 2012, 15:16

Also ich selbst habe mit Rehe noch keine Erfahrungen. Wir hatten mal im alten Stall ein Rehe-Pony. Bei der wars so, dass man nur aufpassen musste, dass die nicht zu viel Gras bekommt. Was bei Ponys ja sowieso gut ist. Die war schon reitbar.

Jetzt haben wir im Stall auch ein Rehe-Pony. Der darf gar nicht auf die Wiese. Er hat einen hochsicherheits- Auslauf, weil er sofort in Lebensgefahr gerät, wenn er ein paar Maul voll Gras erwischt. Er bekommt auch sehr begrenzt Heu. Ob er reitbar ist, weiß ich nicht, da er ein Pony ist und seine Besitzer Erwachsen, machen nur Bodenarbeit, Longieren und spazieren gehen (mit Hufschuhen).
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Beitrag von PICO2001 Sa Jun 09 2012, 15:24

ICh glaub nicht das die Mutterstute zum Schlachter soll..sondern die kleine und die Mutter der BEsi fährt die kleine Stute zum Schlachter????!!!Oder wie..weil deren Mama zum Schlachter wäre ja völliger Quark..das eine hat ja nix mit dem anderen zu tun!

Mal so gesprochen..was hat der TA denn alles gemacht für Tests um zu sagen das es Rehe ist??!! Hat sie das denn vorher schon mal gehabt???
Sie ist jung..da kann noch viel passieren..man kann viel Machen!!

Ja uns sonst stimme ich Fellnase zu!
Ich denke man kann den Verdacht äußern aber es sollte schon erst nach den Ergebnissen der Diagnostk gehandelt werden...wenn es danach geht hätte meiner damals auch Rehe gehabt..gut er hat was nicht wirklich besseres, aber Rehe..hmm...von meiner Freundin der, der hat Rehe seit er 6 ist und seit er 8 ist Arthrose...er ist jetzt 19 und ist vorher noch bis zu seinem 14. Lebensjahr Tunrier gegangen..gut nur bis A aber er macht auch jetzt noch sein Ding und alles was jetzt kommt ist einfach auch altersbedingt!
Is wie mit jeder Krankheit..man muss sich darauf einstellen und eben auch mal den kürzeren ziehen!
Nur ni immer ins Gras beißen!!! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Und bei uns steht auch noch ein Pferd mit Rehe..das steht auf Sand und darf ni auf die Weide, aber wird geritten, keine Turniere weil das kann und will die Bessi ni, aber Gelände und Longe und so...6 Tage die Woche und sie hat keinerlei Probleme mit der Rehe! Sie bekommt auch Rehefutter und alles!
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Beitrag von Little Pony Sa Jun 09 2012, 15:41

Nö, die Kleine soll zum Schlachter... Meint zumindest die Mutter der Besitzerin...

Das wird noch kontrolliert, ob sich das Hufbein abgesenkt hat...

Die Kleine schlägt jetzt auch langsam auf ihre Schmerzmittel an...

Von Loesdau hat sie jetzt sogar noch Kühlgamaschen bekommen, die sie jetzt immer trägt...

Sie ist jetzt 3 und hatte noch nie Probleme... Sie muss jetzt 150 kg abnehmen dank der Rehe und bekommt nur noch 2 kg Heu am Tag... Und das für einen schweren Haflinger *seuftz*...

Die Besi und ich könnten schreien... Schrei
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Beitrag von Fellnase Sa Jun 09 2012, 15:44

2 kg ist zu wenig, da besteht ein Gefahr von Hyperlipidämie

http://www.dai-shodan.de/Hyperlipaemie-Pony.html
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Beitrag von PICO2001 Sa Jun 09 2012, 16:03

Die eine Stute bekommt auch "normal" HEu..aber aus Heunetzen, wo eines in der Box hängt und eines auf der Sandkoppel..hat den Effekt..das die ni so schlingen können und auch ni so dolle zunehmen!..aber ich glaube ihre 4 kg bekommt sie 2 auf Koppel und 2 in der Box..meist auch noch angefeuchtet..is ja auch ne zierliche kleine Araber-Mix-Stute! Und früh Möhren und abends Rehefutter
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Beitrag von Baracuda Sa Jun 09 2012, 17:28

Huh 150kg müssen runter?? wow das ist ja ein ganz schön heftiges Kaliber von Pferd.
Ich selber habe Gott sei Dank bisher keine Erfahrungen mit Rehe gemacht, das was ich aber mitbekommen habe können die Pferde bei korrekter Fütterung (solange keine Veränderungen im Huf aufgetreten sind) schon recht normal bewegt werden.

2 Kg Heu ist definitiv zu wenig. Ich würde mind 5-7 kg Heu geben. Am besten über den Tag in kleinen Mengen

Neinja Das ist schon immer sehr sehr traurig.. Kaum ist ein Pferd nicht mehr reitbar drehen viele Besitzer durch. Mein Sattel lagert nun schon seit 7 Monaten im Keller und so wie es aussieht brauche ich ihn tatsächlich noch mal, währe doch schlimm wenn er nicht mehr da währe und ich alles neu kaufen müsste...
Also nix Sattel verkaufen oder Pferd schlachten,, Erst mal abwarten und Tee trinken
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Beitrag von blondie Sa Jun 09 2012, 18:29

Wartet erstmal die Röntgenbilder ab...

Kenne ein Pferd da wurde auch Rehe diagnostiziert, dann war es aber doch nur eine Huflederhautprellung.

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Beitrag von Little Pony So Jun 10 2012, 11:10

Jetzt sind es 6 kg Heu pro Tag aus einem Heunetz...
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Beitrag von Little Pony So Jun 10 2012, 11:14

Baracuda schrieb: Huh 150kg müssen runter?? wow das ist ja ein ganz schön heftiges Kaliber von Pferd.
Ich selber habe Gott sei Dank bisher keine Erfahrungen mit Rehe gemacht, das was ich aber mitbekommen habe können die Pferde bei korrekter Fütterung (solange keine Veränderungen im Huf aufgetreten sind) schon recht normal bewegt werden.

2 Kg Heu ist definitiv zu wenig. Ich würde mind 5-7 kg Heu geben. Am besten über den Tag in kleinen Mengen

Neinja Das ist schon immer sehr sehr traurig.. Kaum ist ein Pferd nicht mehr reitbar drehen viele Besitzer durch. Mein Sattel lagert nun schon seit 7 Monaten im Keller und so wie es aussieht brauche ich ihn tatsächlich noch mal, währe doch schlimm wenn er nicht mehr da währe und ich alles neu kaufen müsste...
Also nix Sattel verkaufen oder Pferd schlachten,, Erst mal abwarten und Tee trinken


Sie ist ein Haflinger vom richtig alten Schlag... Jeder kg belasstet die Hufe, also heißt es Diät machen...

Jetzt ist sie bei 6 kg jeden Tag durch ein Heunetz...

Das Problem ist halt nur, dass sie erst 3 Jahre alt ist und wenn/fals man sie in einem Jahr reiten kann, der Sattel
nicht mehr passen könnte, weil sie rausgewachsen ist... Vor allem mit der "Fettabspeckerei" jetzt...
Aber da sie auf die Medikamente angeschlagen hat und um ihre Füße jetzt dicke Kühlbandagen sind,
darf sie nicht weg... Die ganze Familie liebt das Pferdchen ja so... War wohl der erste Schock...
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Beitrag von Ginger29 So Jun 17 2012, 13:12

Hallo Little Pony!
Also zum Thema Hufrehe kann ich einiges beisteuern. Meine Stute hatte nämlich im letzten Jahr im Mai das große Pech Neinja
Bei ihr gab es eine Hufbeinabsenkung im linken Huf um drei Grad (Röntgenbild). Auslöser für die Rehe ist etwas unklar, zwar war sie zu dick, wurde jedoch täglich geritten. Eventuell war es eine toxische Rehe, denn mein Pferdchen muss bis heute regelmäßige "Leberkuren" gespritzt bekommen, so dass die Werte laut BB einigermaßen akzeptabel sind.
Trotz der Absenkung wird sie seit März wieder antrainiert und kann inzwischen ganz normal gearbeitet werden. Der Huf ist (laut meinem Schmied) in der Lage, sich bei korrekter (leider auch seeeehr häufiger) Schmiedearbeit so zu regenerieren, dass das Hufbein in seine normale Lage zurückfindet bzw. der Huf so nachwächst, dass es zu einer vollständigen Heilung kommt.
Also bitte nicht gleich das Tier aufgeben!!! Daumendrück
Ausserdem kann eine Weidehaltung nach einer vollständig auskurierten Rehe durchaus möglich sein.
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Beitrag von ZigZag Mi Jun 20 2012, 18:51

Rehe kann ja mehrere Ursachen haben und nicht alle kann man verhindern und der eine ist eben anfälliger als der andere, aaaaaaaaber wenn der Hafi 150 (!) kg zu viel hat, ist die Ursache für die Rehe in diesem Fall ja ziemlich naheliegend... 2 kg Heu sind natürlich Humbug... außer man will ein verhaltensgestörtes Pony, das Koliken kriegt... und wahrscheinlich irgendwann vor Hunger den Zaun plattwalzt und sich was eßbares besorgt...

Ansonsten kenne ich 3 Reheponys, eins davon auch ein Hafi, der seit Jahren nix mehr hatte und auch geritten wird (sogar barhuf), und 2 Shettys, von dem eins einer Bekannten gehört, die ihn als extremen Rehefall vom Tierschutz übernommen hat, der hat auch eine Hufbeinsenkung, und der hatte die Tage auch einen Schub (zum Glück gleich erkannt und gegengesteuert).

Alles Gute für den Hafi und ich hoffe für ihn, daß er nicht zum Metzger muß !!! *daumendrück*
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