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Reiten mit Balancezügel

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Beitrag von Raven82 Mo Jun 07 2010, 20:33

Hallo ihr lieben,

ist schon mal einer von euch mit einem Balancezügel geritten??

Ich habe das am Sonntag im Unterricht das erste mal gemacht und bin erstaunt wie super das geht.
Kurze Virgeschichte, Holly wurde ja von mir selbst eingeritten zwar unter anleitung einer RL aber leider war das nicht so ganz der richtige Weg. Die RL hat immer darauf gedrängt das ich die Zügel kurz und fest halten soll, im endeffekt hatte mein Pferd keine möglichkeit mehr Raumgreifend zu laufen und läßt sich im mom an den Zügeln gar nichts gefallen.
Nach dem Trainer Wechsel arbeiten wir jetzt mit ganz langem Zügeln und fast so wenig anlehnung wie möglich, damit sie den Druck im Maul nicht mehr so zu spüren bekommt.
Aber was macht man mit einem Pferde das si unsicher ist das es nur mit Rübe oben rum läuft und bei jedem bewegen der Beine sofort los trabt??
Man zieht wieder am Zügel, der Teufelskeis hat sich geschlossen und das Problem wird sicher so nicht besser.
Am Sonntag erzählte ich genau diese Problem meiner Trainerin und die holte ihren Balancezügel aus dem Auto und ich durfte damit mal reiten.
Anfangs war es schwirig für mich das ich mein Pferd praktisch gegen den Balancezügel reiten soll aber Holly begriff sehr schnell was sie machen sollte. Ich konnte sie recht schnell sogar auf "druck" des Balancezügels aus dem Trab in den Schritt zurück holen *freu*
Nun werde ich mir selbst einen Bauen wenn das möglich ist sonst kaufe ich auch einen denn das ist es mir wert, mein Pferd ging schon lange nicht mehr so entspannt unter dem Sattel wie an diesem Sonntag!

Wer erfahrungen hat ich bin gespannt, vielleicht hat ja auch einer von euch selbst eine Idee wie man so ein gutes Stück selbst bauen kann!
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Beitrag von Gast Mo Jun 07 2010, 20:35

Da ich noch nie etwas von diesen Zügeln gehört habe, fänd ichs toll, wenn Du mich mal aufklären könntest, was das für Dinger sind :oops:

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Beitrag von Raven82 Mo Jun 07 2010, 20:44

ich hoffe das es so klappt Zwinker (PC´s sind nicht immer meine Freunde)
so sieht das gute Stück aus

Reiten mit Balancezügel 4043969032695

Aus Linda's Buch:



Was ist das?

Ein ca. 2m langes Seil von 1cm Durchmesser, das das Pferd als Ring um den Hals trägt.



Wozu?

Für Pferde die leicht zu schnell werden und sich mit dem Gebiss gar nicht oder nur schwer zurückhalten lassen; hart im maul sind, auf der vorderhand oder über dem zügel gehen und den rücken nicht hergeben; mit Hirschhals



Wirkung:

der balancezügel wird zum Trensenzügel dazugenommen und wirkt über die Brustmuskulatur des Pferdes auf den Rücken und macht ihn elastischer. der Schwerpunkt verlagert sich weiter nach hinten, es setzt die Hinterhand vermehrt ein und tritt besser unter, so kann es langsamer werden und sich und dich besser tragen. das pferd kommt ins gleichgewicht.

(habe den Text nur aus dem Internet kopiert habe das Buch leider selbst nicht)
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Beitrag von Funi Mo Jun 07 2010, 20:52

ich hab mit Balance Zügeln auch keine Erfahrung aber vll wäre es für meine RB auch eine gute Möglichkeit zu Arbeiten, sie eigt auch dazu mal los zu rennen vorallen im Gellände wenn Heim geht oder auf Strecken die sie zum Traben/Gallopieren kennt.

Ich meine mich zu erinner, dass das Plüschpony mal welche selber gemacht hat aus einem unpassenden Knotenhalfter...war da nicht sowas???

die Balance Zügel nimmt aber zusätzlich zu normalen Zügeln oder?! Sonst wäre es ja Reiten mit Halsring?!
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Beitrag von Plüschpony Mo Jun 07 2010, 21:02

Da ich selber sehr sehr viel nach TTeam mache habe ich auch schon Erfahrungen mit dem Balancezügel.
Ich reite schon seit längere Zeit mehr oder weniger oft mit dem Balancezügel.
Ich bin ebenfalls begeistert und mein Stütchen kommt super damit klar, sie reagiert super drauf!!!
Sie findet damit gut ihre Balance, ich kann sie damit viel viel Zügelunabhängiger reiten und sie leicht auf die HH bringen.
Meine RL hat zwar den gleichen wie du auf dem Bild gezeigt hast, den darf ich auch mitbenutzen, aber ich hab mir im Winter auch mal einen eigenen gebaut.
Ich habe zum Bau, ein altes Knotenhalfter auseinandergeknotet und ein dickes Bergsteigerseil zurecht geschnitten.
Das Knotenhalfter hier auf dem Bild in dem dunkelblau ist der Teil zum anfassen und das dickere Bergsteigerseil (pinkt) ist dann für den Kontakt zum Pferd.
Reiten mit Balancezügel Jrbdvr
Ich habe dann einfach jeweils die zwei Enden des Knotenhalfter mit dem Bergsteigerseil vernäht und dann noch mit ner dicken Schicht Klebeband umklebt. (ich weiß das es nicht wirklich ordentlich aussieht, aber das war mein erster versuch^^ und hauptsache es hält)
Reiten mit Balancezügel 2zir281
So sah es dann am Ende aus.
Ich finde für den ersten Versuch ist es wirklich gut gelungen.
Reiten mit Balancezügel 18ytco
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Beitrag von Raven82 Mo Jun 07 2010, 21:05

Meine Trainerin hat es mir so erklärt das du den Balancezügel zu deinem normalen Zügel aufnimmst, durch das anliegen am Halsansatz soll der Suchreflex nach unten ausgelöst werden so das die Pferde den Rücken mehr aufwölben und den Hals fallen lassen.

Ich musste bei jedem Treiben den Balancezügel anheben (etwas zug auf den zügel geben) es dauerte nicht lange und Holly ließ den Hals fallen (endlich mal wieder) ähnlich war es auch bei durchparrieren....

Danke Funi, ich frage Püschpony mal Zwinker
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Beitrag von Plüschpony Mo Jun 07 2010, 21:22

Soo meine Anleitung zum Balancezügel hab ich ja schon gegeben.
Hab jetzt nochmal in meinem "großen" LTJ buch geguckt wegen des Balancezügels ich schreib mal kurz den bericht hier rein.
Achja mir ist eben noch eine möglichkeit eingefallen den Balancezügel selber zu machen!!
(steht auch im Buch)
Due nimmst ein 7m langes und 7mm dickes Seil(beispielsweise ein farbiges KLetterseil), was dann so in Luftmaschen gehäkelt wird, kann es gerade schlecht erklären ich hab jetzt einfach mal kurzerhand die Seite eingescannt und unten auf der Seite kann man es recht gut erkennen.
Weiter oben sieht man auch die Hanhaltung wenn man beidhändig mit dem Balancezügel reitet.
Reiten mit Balancezügel 2ahxg04

Soo aber jetzt nochmal kurz zum Artikel:

Balancezügel

Der Balancezügel liegt wie ein "Halsband" oder zweiter Zügel um den Pferdehals und dient dazu das Pferd ins Gleichgewicht zu bringen. Eingesetz werden kann er mit jedem Gebiss bei Pferden die dazu neigen, hinter der Senkrechten oder über dem Zügel zu kommen. Der Balancezügel bringt Pferden dazu den Rücken aufzuwölben und, weil er den "Suchreflex" auktiviert, den Hals lang und rund zu machen.

So wirds gemacht
- Wenn sie ein Pferd mit englischer Zäumung im Gelände reiten oder trainieren oder wenn sie ein junges Westernpferd noch mit beiden Händen reiten, halten sie den Balancezügel am besten zusammen mit dem Trensenzügel in der äußeren Hand. Geht es darum, ein Pferd für die Dressur-Prüfung zu versammeln, haben sie warscheinlich am meisten Erfolg, wenn sie den Balancezügel zusammen mit dem Trensenzügel in beide Hände nehmen.
- Die beste Wirkung erzielen sie, wenn der Balancezügel ein wenig mehr angenommen wird als der Trensenzügel. Wir empfehlen im Allgemeinen 55 Prozent Kontakt mit dem Balancezügel und 45 Prozent mit dem Trensenzügel.

Das sind jetzt direkte Sätze aus dem Buch übernommen.
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Beitrag von Monky Mo Jun 07 2010, 21:35

Ich habe vor diesem Thread auch noch nichts von diesem Balancezügel gehört. Die Wirkung hört sich änlich einer Körperbandage an. Was mich nur irritiert: Beim Halsringreiten ( was ich ja mit Rona gerne mache) ist es ganz wichtig das man den Druck von dem Ring nur kurz und exakt nimmt. Bei längerem Durck des Ringes auf den Hals werden die Stresspunkte gereizt und kann das Pferd schnell zum verspannten Laufen bringen. Wenn ich jetz den Balancezügel nehme, der liegt doch kontenuierlich am Hals an (soll ja durch diese kontenuierliche einwirkung das Wölben der Rückens und das aktivieren der HH fördern) ist das für das Pferd dann nicht eher Stress als hilfe?
Als wenn man von dem Halsringreiten ausgeht.... hoffe ihr versteht was ich meine grins

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Beitrag von Solar Di Jun 08 2010, 08:02

Also ich habe jetzt auch einen Balancezügel gebastelt. Ich benutze ihn nicht, aber für meinen Freund mache ich ihn dran. Er nimmt diesen wie normale Zügel in die Hand, stört das Pferd dabei nicht im Maul. So hat er auch ganz schnell das Leichttraben gelernt, außerdem waren wir sehr erstaunt, dass unser Pferdi sich bei dieser Aktion schön gedehnt hat und sehr entspannt vorwärts lief. Ich werde ihn jetzt auch selbst benutzen. Sogar Frau I.Klimke erwähnt den "Halsriemen" als Vorteilhaft bei jungen Pferden im Gelände. Ich finde dieses Ding ist für Pferd und Reiter gut.
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Beitrag von Plüschpony Di Jun 08 2010, 09:03

@monky:
Klar, verstehe ich was du meinst Zwinker
Mhh das ist eine gute Frage...
Aber leider weiß ich die Antwort dazu jetzt auch nicht.
Klingt aber soweit logisch was du sagst nur ich kenn es halt so, dass der "Suchreflex" ausgelöst wird.
Und ich kann von meinem Pony sagen, dass sie super entspannt und richtig gut mit dem Balancezügel läuft, also keine Anzeichen von Stress oder sonstigem.
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Beitrag von blondie Di Jun 08 2010, 09:41

Hört sich ja wirklich interessant an...

Gibts da Bilder von dir @Plüschi wie du damit reitest?

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Beitrag von Plüschpony Di Jun 08 2010, 10:03

Nee, leider gibts keine Bilder von mir auf denen ich mit dem Balancezügel reite....
Es gibt nur einige "alte" Bilder wo sie ihn passiv trägt.
Wenn sich die Chance ergiebt das irgendwer mal Fotos von mir macht dann werd ich diese aber nachliefern^^
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Beitrag von Funi Di Jun 08 2010, 10:47

@ Monky

der Unterschied liegt vielleicht in der härte...also ist nur eine Vermutung
aber ich glaube, dass ein Halsring doch härter also vom Material her ist als ein Balance Zügel oder?? Beziehungsweise anders ausgedrügt ist der Balancezügel glaube ich nachgiebiger und nicht so steif...

könnte das sein?!
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Beitrag von Raven82 Di Jun 08 2010, 15:24

Ich frage am Sonntag mal meine Trainerin zu deiner frage Monky. ich werde mal versuchen mir einen Balanceriemen zu Basteln und dann Janny dazu verdonnern Fotos zu machen *grins*
Ich könnte mir aber auch vorstellen das Funi recht hat und es an den verschiedenen Materialien liegt.
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Beitrag von Plüschpony Di Jun 08 2010, 16:06

Ich hab auch schon darüber nachgedacht wie Funi geschrieben hat ob es nicht evtl. am Material liegt.
Halsringe sind ja oft starr und "hart" der Balancezügel ist da ja etwas weicher.
@raven:
Ohja Fotos wären toll!!
Wie baust du dir den einen??
Was mit auch noch eingefallen ist man kann doch auch evtl. einfach einen alten Strick nehmen??? oder???
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Beitrag von Monky Di Jun 08 2010, 16:41

Bei den Halsringen ist es ja die Qualität das sie etwas starrer sind, weil man die Signale nur so verstädlich, genau aber gleichzeitig kurz und fein geben kann. Bei einem zu weichem Material vom Halsring ( was bei meinem so der Fall ist leider , da er nur glaub 10 Euro gekostet hatte ) werden die Signale durch das weiche sich verbiegende Material ungenau. Das Pferd reagiert langsamer-- Reiter muss Signal fester und anhaltender geben-- zu langer punktueller Druck am Hals-- Pferd gestresst so die Regel. Bei Rona habe ich dies auch teilweise bemerkt. Längere Seitliche Signale waren nicht schlimm, längere Rückwärtsrichtende Signale waren unangenehm und Rona reagiert trotzig unwillig und mit hohem Kopf.
Ob es am Material liegt bin ich mir unsicher... kann aber gern sein, da die Lederriemen wo zu kaufen sind ja breiter im Druckverteilen sind. Hab mir aber auch schon gedacht das es an der Höhe des Druckes liegen kann. Halsringdruck ( Rückwertsrichtend) wird ja etwas über der Brust gemacht, und der Balancezügel liegt immer tief am Hals bzw der Brust. Evtl sind ja die Stresspunkte nur am Hals und nicht direkt an der Brust... wisst ihr wie ich meine?
Spannende Sache lach

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Beitrag von twinkle Di Jun 08 2010, 16:49

Find ich sehr sehr inbteressant und habe davon auch vorher noch nicht gehört. Sowas kann man sich ja echt gut selbst basteln.
Pony hat nämlich auch noch Problemchen mit der Anlehnung und könnte so vielleicht den Weg finden. V/A geht sie schon schön.

Naja wir sind ja auch noch am Anfang aber ich werd das Dingen mal im Hinterkopf behalten.
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Beitrag von Raven82 Do Jun 10 2010, 15:47

@ Plüschpony, genau das habe ich auch gedacht und mir nen alten Strick gesucht Zwinker leider bin ich noch nicht zum Ausprobieren gekommen da ich grade fiese vom Zahndoc gequält wurde und noch etwas länger was von haben werde Sad

@ Monky, ich glaube das hier zwei grundverschiedene Methoden wirken. Du möchtest mit deinem Halsring so fein wie möglich eine Richtung vorgeben, bei mir ist es eher einen Weg ins Zügelunabhänige Reiten zu kommen das Holly ja noch nicht kennt Zwinker
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Beitrag von cymberlie Do Jun 10 2010, 17:54

Hallo,
ich habe grade das erste Mal vom Balancezügel gelesen.
Und bin skeptisch, generell was Hilfszügel angeht.
Der Unterschied zum Halsring stelle ich mir vor, dass der Halsring höher liegt und punktuell wirkt und der Balancezügel "um den Hals" überall aufliegt?!
Wobei ich mir vorstellen kann das der Balancezügel auf Dauer nicht gesund ist, ständiger Druck und Quetschung der Halsmuskulatur, grade um vorwärts abwärts zu gehen benötigt das Pferd die Muskulatur, auch die am Unterhals. Wird der Unterhals nicht mehr ausgeprägt durch den Balancezügel?
Ich bin der Meinung man sollte ein Pferd realistisch ausbilden, nach der Ausbildungsskala (Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichtung, Versammlung). Dann dauert es zwar länger, aber es hat für mich Hand und Fuß und ich gehe kein Risiko ein was Verspannungen, ausgerenkte Wirbel angeht, die denke ich bei falscher oder zu langer / dauerhafter Anwendung früher oder später kommen. (Vielleicht weiß man da in ein paar Jahren mehr?)
Irgendwie erinnert mich der Balancezügel an einen Kopperriemen zwar ohne Metall, aber mit ständiger Einwirkung auf den angespannten Muskel.
Denke und hoffe ihr wisst wie ich das geschriebene meine, finde man sollte halt hinterfragen bevor man irgendetwas (regelmäßig) nutzt.
Liebe Grüße

cymberlie

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Beitrag von Solar Do Jun 10 2010, 19:30

Nee cymberlie du denkst dabei an einen Kopperriemen??
Aber der sitzt doch fast direkt hinterm Genick. Also der Halsriemen ist wirklich nichts neues. Ich kenne den noch ganz aus der Anfangszeit meiner Reiterei (1991). Ständiger Druck wird dabei auch nicht aufgebaut man hat ihn ja nicht ständig in der Hand. Bei uns ist er so umglegt das er locker, passiv um den Hals liegt und man ihn bequem in die Hand nehmen kann, wenn es notwendig ist.
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Beitrag von Gast Do Jun 10 2010, 20:21

Ich finde das nicht schlecht,mit Balancezügel oder Lederhalsring(z.B. v. Sabro der ist recht gut) zu reiten.Gerade bei Jungpferden ,Pferde die zum wegrennen neigen ist das shr hilfreich vorallem im Gelände
Aber auch für Reiter die dazu neigen sich an die Zügel zu klammern ist das toll.
Ich selbst bin bisher nur mit Lederhalsring ohne Zügel/Sattel geritten (auf dem Platz oder in der Halle).

Beim normalen reiten brauch ich den nicht,da meiner weder wegrennt noch durchgeht oder ich zuviel über die Zügel reite.

Im allgemeinen fände ich es ja gut wenn der auch in Reitschulen gerade bei Anfängern seinen Einsatz fände.So lernt man gleich
zügelunabhängiger zu reiten und reißt den Pferden nicht unnötig im Maul herum.

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Beitrag von Plüschpony Do Jun 10 2010, 20:26

Genau, ich muss Solar recht geben und ich weiß nicht ob man den Balancezügel jetzt direkt als "Hilfszügel" beschreiben kann oder sollte.
Ich habe wenn ich mit dem Balancezügel reite, ihn zwar schon die meiste Zeit in der Hand habe aber nur in einem leichten Kontakt am Pferdehals anliegen habe, weil wenn ich ständigen Druck ausüben würde, dann wäre das Pferd ja für die leichten "paraden" nicht mehr wirklich empfänglich.
Ich denke wenn man den Balancezügel richtig einsetzt stellt er kein Problem da.
Und was ich festgestellt habe ist, dass durch den Balancezügel ein Unterhals eben vermieden wird, weil man viel viel weniger am Zügel machen muss und dadurch auch Zügelunabhängiger reitet.
Klar, bilde ich mein Pferd nach der Ausbildungskala aus, oder nur weil ich jetzt mit Balancezügel reite heißt es das ich dies nicht mache???

@monky:
Das mit der Höhe kann auch echt sein!!!
Wäre echt interessant das mal zu erfahren, also ich werd demnächst einfach mal fragen^^
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Beitrag von cymberlie Do Jun 10 2010, 22:31

Solar schrieb:Nee cymberlie du denkst dabei an einen Kopperriemen??
Aber der sitzt doch fast direkt hinterm Genick. Also der Halsriemen ist wirklich nichts neues. Ich kenne den noch ganz aus der Anfangszeit meiner Reiterei (1991). Ständiger Druck wird dabei auch nicht aufgebaut man hat ihn ja nicht ständig in der Hand. Bei uns ist er so umglegt das er locker, passiv um den Hals liegt und man ihn bequem in die Hand nehmen kann, wenn es notwendig ist.

Hallo,

ist mir schon klar das es kein Kopperriemen ist, war nur ein Vergleich wegen der Muskulatur.

@Plüschpony, habe ja niemanden persönlich angesprochen und auch nicht behauptet dass man die Ausbildungsskala dann ganz weg lässt. Aber meiner Meinung nach braucht man kein Hilfsmittel wenn das Pferd Schritt für Schritt danach ausgebildet wird und man sich Zeit lässt. Aber die Gefahr besteht durch solche Hilfsmittel einfach zu schnell die Ausbildung durchführt, nur weil das Pferd mit diesem Hilfsmittel scheinbar schon gut trainiert ist. (Denke das ein Pferd das von der Kraft her noch lange nicht so weit ist, evtl. durch solche Hilfsmittel überfordert wird und man zu viel verlangt.)

Ein Zügelunabhängiger Sitz ist für mich schon fast Voraussetzung bevor man mit Gebiss reiten darf (Leider nicht überall durchsetzbar.) Die Anfänger bei „uns“ am Stall, bleiben relativ lange an der Longe, bekommen intensive Sitzschulung, wenn sie das erste Mal die Zügel in der Hand haben dann sind diese am Kappzaum befestigt, (das „Schulpony“ ist ein 25jähriger Lusitano ca. 140cm groß, der sehr weit ausgebildet ist und super mit spielt). Für mich ist es einfach Traumhaft! Allerdings ist die Anfängeranzahl übersichtlich, leider habe ich es auch so nicht gelernt.

Aber wie gesagt ich kenne den Riemen nicht nur jetzt von Bildern im Internet. Werde mich aber weiter darüber informieren.
Liebe Grüße

cymberlie

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Beitrag von Raven82 Fr Jun 11 2010, 11:17

@ Cymberlie he es hat dich doch keiner angeriffen Zwinker ich finde es nur gut das hier auch etwas darüber zu finden ist was nicht nur positiv sonder eher kritisch gemeint ist.

Auch wenn ich es sehe wie Plüschpony, für mich ist der Balancezügel eine schonende Möglichkeit mein Pferd in die richtige Richtung zu bringen.
Natürlich ist die Ausbildugsskala sehr wichtig, nur wie der Weg gewählt wird um dort hi zu gelangen das ist denke ich die Absprachen sache des Trainer und des Reiters.
Holly ist leider ein gutes Beispiel eines Pferdes das nach genau dieser Skala gearbeitet wurde, bei us ging es nach hinten los. Noch immer (schon 2 mon.) arbeiten wir daran das Holly sich traut wider einen sauberen und ausgreifeden Schritt zu gehen. Natürlich soll jedes Pferd die Zeit haben die es braucht aber ich finde auch das es die hilfe bekommen sollte die es braucht.

Wenn ich die Möglichkeit habe mein Pferd mit Hilfe eines Balancezügels in die Tiefe zu bekommen (ohne das Maul dabei unötig zu bewegen) dann mache ich das viel lieber als mit der Hand im Maul viel zu arbeiten.
Da ich den Balancezügel immer nur so nutze das in dem Mom druck entsteht in dem der Kopf zu hoch kommt oder aber sie zu schnell wird und er an sonsten locker bleibt sehe ich auch nicht die gefahr einestädigen Quätschung der Muskulatur.
Sicher ist das keine dauer Lösung sonder ein Weg etwas ebnen Zwinker
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Beitrag von Plüschpony Fr Jun 11 2010, 14:24

Also das sollte wirklich kein Angriff sein, wenn das evtl. so rüber gekommen ist dann entschuldige ich mich!!
Sorry.

Ich sehe es so wie Raven, die Ausbildungskala ist natürlich sehr wichtig, aber es ist doch im Endefekt egal wie man zu den einzelnen Punkten kommt?
Für mich ist auch noch wichtig, das Pferd sollte nicht nur mit einem "hilfsmittel" gut laufen sondern das Ziel ist es für mich, das Hilfsmittel irgendwann wegzulassen.
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