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Gebisslos Reiten- LG-Zaum

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Beitrag von sisi Mi Aug 10 2011, 14:05

Javellin schrieb:Manchmal denke ich, dass über diverse Ausrüstungsgegenstände beim Pferd viel zu viel aufhebens gemacht wird...

Ganz meine Meinung. Diese ganzen neumodischen Gadgets im Reitsport... Vieles ist für mich nur Geldmache. Ich hab nichts gegen gebißloses Reiten. Hab selber eine BB und bin schon viel auf diversen Pferden damit geritten, aber mich stört halt, wenn irgendwas als Nonplusultra angepriesen wird. Jedes Pferd ist anders, da gibt es keine Patentlösung. Obwohl gerade bei Gebissen denke ich, dass die meisten Pferde mit einer einfach oder doppeltgebrochenen Wassertrense am besten bedient sind.
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Beitrag von LopeOver Mi Aug 10 2011, 14:14

Friesen Glück schrieb: Ein Hoch auf den LG-Zaum!!!


Es freut mich ehrlich, dass du so gut mit dem LG Zaum zurecht kommst, allerdings meine ich auch, dass du damit eine andere Art des Reitens und der Hilfengebung übernommen hast und das hilft dir, dein Pferd besser zu kontrollieren.
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Beitrag von Gast Mi Aug 10 2011, 14:24

LopeOver schrieb:allerdings meine ich auch, dass du damit eine andere Art des Reitens und der Hilfengebung übernommen hast und das hilft dir, dein Pferd besser zu kontrollieren.

Ich glaube, die Reitweise an und für sich bleibt dieselbe- egal ob mit oder ohne Gebiss. Die Erfinderin des LG-Zaums reitet, soweit ich weiß, ganz "normal Englisch".

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Beitrag von Sagrei Mi Aug 10 2011, 14:27

Ich glaube, dass der eigentliche Schlüssel zum Erfolg die Tatsache ist, dass man sich intensiver mit der eigenen Reiterei auseinandersetzt. Man überdenkt sein Handeln und arrangiert seine Hilfen neu. Tadaaaa, schon läuft das Pferd vermeintlich durch die pure Magie des LGs/BB/Sidepull/insert any name here besser.
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Beitrag von fribi Mi Aug 10 2011, 14:30

Ich mache auch keinen Unterschied bei den Hilfen, egal ob nun doppelt gebrochene Wassertrense oder BB. Wobei ich finde, dass man mit Gebiss feinere und deutlichere Hilfen geben kann.

Dennoch sollte man die Wirkung mancher gebisslosen Zäumungen nicht unterschätzen.
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Beitrag von Fuddi Mi Aug 10 2011, 15:09

Ich muss auch mal meine Erfahrungen teilen Zwinker Seit Jahren reite ich immer mal wieder gebisslos, bisher am Liebsten mit Sidepull, hab aber seit Anfang des Jahres auch nen LG-Zaum. Mit Letzterem reite ich nun seit etwa 2 Monaten meinen Kleinen regelmäßig und ausschließlich. Beim allerersten Test Anfang des Jahres war's ne Katastrophe, ich hatte den LG-Zaum genau 3 mal benutzt, dann flog er kurzerhand in den Keller und ich hab das Ding verteufelt. Mein Pferdchen hat das Ding gehasst! No Er rannte nur noch rückwärts, sogar am hingegebenen Zügel und da wurde mir klar, wie scharf der LG-Zaum eigentlich wirklich ist, denn machen wir uns nix vor, an sich ist es auch nichts anderes als ein Hackamore, wenn auch "nur" mit kleinem Hebel. Neulich hab ich dann nen neuen Versuch gestartet weil mein Jungspund halt nun so viel rittiger ist und er so fein auf Gewicht und Schenkel reagiert, dass wir mit minimalsten Zügelhilfen klar kommen und seitdem klappt es mit dem LG-Zaum auch sehr gut, nun sind wir wirklich sehr zufrieden. Wobei ich das nicht dem LG-Zaum an sich zuschreibe, das hat nicht das Glücksrad bewirkt sondern die viele Arbeit die ich in dieses Pferd gesteckt habe. Und es hat mich zum Nachdenken gebracht: der LG-Zaum wird als DIE Lösung angepriesen, für jeden Reiter und jedes Pferd geeignet, Reiten in Anlehnung? Kein Problem... Und genau DAS find ich falsch, weil das ist noch lange nicht so. Es ist und bleibt ne potentiell scharfe Zäumung und klar, jeder Zaum ist nur so scharf wie die Reiterhand, aber da der LG-Zaum als allgemein-tauglich verkauft wird landet er gezwungenermaßen auch in Händen die nicht damit umgehen können. Und da tun mir die Pferde Leid.
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Beitrag von fribi Mi Aug 10 2011, 15:25

Vielen Dank, Fuddi. Du bestätigst das, was ich genau so sehe: je schärfer die Zäumung, umso besser muss die Reiterhand und überhaupt die "Reitkunst" sein. Nur wer wirklich feine Hilfen geben kann (und wenn das Pferd diese Hilfen kennt), sollte mit solchen Zäumungen reiten.

Egal, ob mit oder ohne Gebiss.

Und es ehrt jeden Reiter, wenn sein Pferd mit solchen Zäumungen gut händelbar bleibt (oder vielleicht auch erst wird).

Ich finde es gut, dass Du selber reflektiert und erkannt hast, was bei euch schief gelaufen ist und warum es jetzt funkioniert!
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Beitrag von Gast Mi Aug 10 2011, 15:46

Ich denke es war ähnlich bei uns. Zwar hatten wir keinen LG, aber ein hackmore.
Als ich Willi 2 Jahre hatte hab ich versucht ihn mit Hack zu reiten.... und es ging nich. V/A ja, aber mehr nicht.... ansonsten hat er sich rausgehebelt und "lenken" ging kaum.
Nun habe ich ihn fast 5 Jahre und reite seit letztem Jahr im Gelände nur noch mit Hack. Und auch auf dem platz kann ich damit gut reiten. Willi geht super zufrieden damit, auch Seitengänge.
Daher denke ich kommt es immer noch auf den ausbildungsstand von Reiter und Pferd an, ob Gebisslos funktioniert oder nicht, welches Gebisslos funktioniert und welches nicht.... genauso wie das mit Gebiss der Fall ist.

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Beitrag von Monky Mi Aug 10 2011, 16:23

Ich denke schon, das es für manche Pferde einen unterschied macht, mit was für Trensenarten der Mensch ans Tier geht. Manche Pferde kommen mit dem Nasen-Genickdruck gar nicht zurecht und quitieren dies mit heftigen Kopfschlagen, mache kommen mit Metall oder Gimmi im Maul nicht zurecht und quietieren es mit fest machen oder rennen. Doch ich glaube es macht für den Reiten einen riesen Unterschied, was er da hinter dem Zügel hat. Der Kopf ist eines der ausschlaggebensten Hilfen/Blockaden des Reiters, egal ob versucht bewusst oder unterbewusst. Vielen geht es so, das wenn sie eine Gebisslose Zäumung haben, sie erst mal merken , wie Zügellastig/zerrend sie zuvor geritten sind und wie fein es sein kann auf Gewicht und Körper zu achten. Andere fühlen sich mit Kandare einfach sicherer, und sind locker und entspannt beim Reiten und übertragen diese Ruhe aufs Pferd, was dem entsprechend auch viel ruhiger ist. Schieben dies aber dann aufs Gebiss Zwinker

Warum immer alles so zerflückt wird verstehen ich nicht!
Wie schon gesagt, wir sind hier ein Forum das sich unterhält. Alles was gepostet wird, wird besprochen oder "zerpflückt". Jeder sollte sich hier bewusst sein, das es auf alles was geschrieben oder gezeigt wird Reaktionen folgen werden. Für was hast du es sonst hier eingestellt ( in die Öffentlichkeit)? Jeder User bei uns hier hat eine eigene Meinung und darf diese hier im höflichen Rahmen immer kund tun!

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Beitrag von LopeOver Mi Aug 10 2011, 16:51

Javellin schrieb:
LopeOver schrieb:allerdings meine ich auch, dass du damit eine andere Art des Reitens und der Hilfengebung übernommen hast und das hilft dir, dein Pferd besser zu kontrollieren.

Ich glaube, die Reitweise an und für sich bleibt dieselbe- egal ob mit oder ohne Gebiss. Die Erfinderin des LG-Zaums reitet, soweit ich weiß, ganz "normal Englisch".

Ich glaube, dass hast du falsch verstanden.
Sie schrieb ja, sie nimmt jetzt Zügel an und gibt wieder nach. Das interpretiere ich so, dass sie es vorher nicht gemacht hat.
Also hat sie sich schon ein anderes Reiten angewöhnt. Das hat ja nichts mit der Reitweise zu tun, sondern mit "besser" reiten Yes !
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Beitrag von azgirl Mi Aug 10 2011, 17:06

@ FriesenGlueck
War bei mir auch nicht als persoehnlicher Angriff oder so gedacht.
Bei mir geht nur immer eine Rote Fahne auf wenn ich hoehre das jemand sagt sein Pferd sei nur mit einer bestimmten Zaeumung gut zu reiten oder zu controllieren.
Ob das nun mit Gebiss oder gebisslos ist.

Leute verlassen sich zu sehr auf ihre Ausruestungen anstatt auf eine gute Ausbildung von Reiter & Pferd.

Ich freu mich fuer dich dass ihr einen Weg gefunden habt wie du eine bessere Partnerschaft mit deinem Pferd aufbauen kannst.
Wuerde aber mal genau darueber nachdenken warum das nun so ist Zwinker .

Waere ebenfalls schoen wenn du dich hier im Forum etwas mehr beteiligst.
Da koennten wir uns naehmlich auch ein besseres Bild von Dir & deinem Pferd, euren Werdegang usw. machen.

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Beitrag von Fellnase Mi Aug 10 2011, 18:06

OT:
azgirl schrieb:@ FriesenGlueck
Waere ebenfalls schoen wenn du dich hier im Forum etwas mehr beteiligst.
Da koennten wir uns naehmlich auch ein besseres Bild von Dir & deinem Pferd, euren Werdegang usw. machen.


Und eine kleine Vorstellung (wie ich es schon wohl merhmals erwähnt habe Pfeiff ) wäre auch nicht vom Nachteil.
_____________________

So, und jetzt zurück zum Thema ! Yes
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Beitrag von Fuddi Mi Aug 10 2011, 20:15

fribi schrieb:Vielen Dank, Fuddi. Du bestätigst das, was ich genau so sehe: je schärfer die Zäumung, umso besser muss die Reiterhand und überhaupt die "Reitkunst" sein. Nur wer wirklich feine Hilfen geben kann (und wenn das Pferd diese Hilfen kennt), sollte mit solchen Zäumungen reiten.

Egal, ob mit oder ohne Gebiss.

Und da seh ich halt das Problem wenn Zäumungen so angepriesen werden als wären sie DIE Lösung für alle Probleme. Klar wollen die ihr Produkt verkaufen, aber es führt halt in die Irre und vermittelt den Eindruck, dass es nichts anderes als eben gerade diese Zäumung braucht um das Pferd rittig zu machen. Das betrifft jetzt nicht nur den LG-Zaum, das ist ja bei vielen Dingen so.
Nur beim LG-Zaum fällt es mir halt noch, ja wie soll ich sagen, negativer auf weil ich mir halt denken, das ist net Zäumung die absolut nichts in Anfängerhänden zu suchen hat. Ich drücke einem Anfänger doch auch keine mechanische Hackamore in die Hand...
Wie gesagt, ich hab den LG-Zaum selbst und wir sind ja jetzt auch ganz glücklich damit, aber ich würde mich nicht hinstellen und sagen, dieser Zaum eignet sich jetzt für alles und jeden.
Ebenso find ich es falsch zu sagen nur Gebisslos ist und und mit-Gebiss-reiten ist schlecht. Das Problem bei der ganzen Diskussion ist halt, dass es sich so sehr auf den Zaum, das heißt auf die Hand beschränkt, als wenn man beim Reiten alles ausschließlich über die Hand regeln könnte.
Handlastiges Reiten ist aber in meinen Augen nix anderes als schlechtes Reiten.
Ich behaupte jetzt mal bei einem Pferd das reell ausgebildet ist und einem Reiter der in der Lage ist über den Sitz einzuwirken ist es absolut komplett egal was und ob überhaupt das Pferd irgendwas im Maul/am Kopf hat.
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Beitrag von motzer Mi Aug 10 2011, 20:22

Hmmm, bin ein bischen in mich gegangen und habe darüber nachgedacht, welche" Gebisse" ich für Ali damals gekauft und probiert habe.
Ursprünglich wurde er mit einem dicken Olivenkopfgebiss geritten, dass er absolut nicht mochte.
Ein Plastik-Stangengebiss war eher sein Geschmack. Mit einem Hackemore mit langen Anzügen bin ich nur Schritt geritten, da ich vor der Einwirkung des Teils selbst Angst hatte. Ebenso mit dem Tellington-Gebiss, Traben hatte ich mal versucht, fand aber nicht das richtige Zügelmass für Ali( er rannte mir immer weg, egal ob die Zügel locker oder angenommen waren).
Letztendlich bin ich entweder nur mit Stallhalfter oder doppeltgebrochenem Ausbildungsgebiss gerittet. Im Viereck bis Klasse M und im Gelände alle Gangarten.

Hätte ich heute nach ca. 15 Jahren wieder ein Pferd, für das ich ein Gebiss suchen müsste, würde ich die altbekannten Gebisse vorziehen( mit Ausnahme des Tellington-Gebisses).
Ob ich mir ein Sidepull oder BB zulegen würde, kann ich so nicht sagen, wäre vom Pferd abhängig( welches ich mir so schnell ich nicht leisten kann).
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Beitrag von Ostfriesenmädel Do Aug 11 2011, 02:37

Fuddi schrieb:
Ich behaupte jetzt mal bei einem Pferd das reell ausgebildet ist und einem Reiter der in der Lage ist über den Sitz einzuwirken ist es absolut komplett egal was und ob überhaupt das Pferd irgendwas im Maul/am Kopf hat.

DAS sehe ich genauso Yes

Die Ausrüstung sollte einfach dem Können und Ausbildungsstand von Pferd und Reiter angepasst sein und nicht ein bestimmtes Gebiss oder eine gebissolse Zäumung verwendet werden, weil es gerade "in" ist oder jemand einem weiss machen möchte es wäre das einzig Wahre.
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Beitrag von Gast Do Aug 11 2011, 07:04

Ich bin ja auch der Überzeugung, dass es für ein Pferd definitiv Schöneres gibt, als ein Gebiss im Maul zu haben. Insofern finde ich es toll, wenn man sein Pferd gebisslos reitet, sofern nicht andere wichtige Punkte beim reiten darunter leiden.

Bei meinem eigenen Pferd zB brauch ich das Gebiss zum lösen, indem ich beim reiten, auch gerade im Bezug auf die Dehnungshaltung und das V/A, zusammen mit Schenkel- und Gewichtshilfen, halbe Paraden geben kann. Damit animiere ich mein Pferd zum kauen und es entspannt sich dabei. Gerade beim Springen, wo man auch mal mit hohem Tempo unterwegs ist, ist in diesem Zusammenhang das Gebiss für mich und mein Pferd unentbehrlich.

Hinzu kommt, dass mein Pferd es überhaupt nicht mag, wenn Druck auf sein Genick und den Nasenrücken ausgeübt werden. Dann macht er sich fest und geht dagegen. Vielleicht ein "Überbleibsel" aus der Rennbahnzeit?!

Würde sich bei mir hier in der Gegend mal so ein LG-Kurs anbieten, dann würde ich diese Zäumung aber vielleicht dennoch einmal ausprobieren, denn sie scheint mir persönlich die effektivste gebisslose Zäumung zu sein. Aber ich würde bei den ersten paar Mal reiten auf jeden Fall einen geschulten LG-Trainer an meiner Seite haben wollen. Einfach "drauf los experimentieren", das ist nicht so mein Ding...

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Beitrag von gipsyking Do Aug 11 2011, 08:20

Das Problem ist, für welche gebisslose Art auch immer, einen Trainer zu finden.

Die herkömmlichen schütteln ja nur den Kopf.

Ich hab mir mein BB damals auch gekauft, ein Buch gelesen, Forenbeiträge gelesen und losgelegt.

Und mich dann auch im Unterricht gegen kopfschüttelnde Reitlehrerin durchgesetzt.

Von daher ist bei mir "einfach drauflosexperimentieren" die einzige Möglichkeit gewesen.

Ist mit dem Pferd aber auch kein Problem.

Der macht alles mit.

Irgendwann probiere ich bestimmt auch mal ein LG.

Vom Konzept her finde ich es schon nachvollziehbar.

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Beitrag von Trapper Do Aug 11 2011, 09:09

Hi

Bei dem was so geschrieben wird, dreht man sich immer im Kreis.
Die Hand steht nicht im Vordergrund..der Sitz und das Bein machts.
Das Gebiss ist so scharf wie die Reiterhand.
Man sollte ein Gebiss dem Ausbildungsstand von Pferd und Reiter anpassen.

Nun...das ist alles Wunschdenken aber die Basis der Reitkunst.
Also nicht schlecht nur sehr idealistisch.

Das Reiten ohne Gebiss ist mehr eine Modeerscheinung, als ein Mittel zum Zweck.
Dazu ist es jedenfalls geworden.
Alle die ein Pferd anreiten, machen sich einen Kopf über das Gebiss, was sie ihrem Pferd reinschieben werden.
Der Gedanke....huieee...das Pferd ist ja noch jung und zahnt noch...ist nicht im Gedankengang.
Das ist einer der Gründe, warum Pferde z.B. im Bosal angeritten werden.
Oder das man ein Pferd einfach im Stallhalfter seine ersten Gehversuche unter dem Reiter unternehmen lässt.
Nein...wir wollen kontrollieren und dazu bekommt es ein Gebiss rein.
Ständig steht die Angst des Kontrollverlustes im Vordergrund.
Hat man das Pferd dann soweit angeritten fangen die Experimente mit unterschiedlichen Gebissen an.
Das Pferd soll ja zufrieden laufen.
Keine Sorge...hab ich auch gemacht Zwinker

Über eins sind wir uns einig:
Wenn wir auf einem Pferd sitzen, sind wir Ausbilder.
Wir kennen unsere Aufgaben.
Wir nehmen Unterricht und sind sehr fleißig.

Aber was ist die Realität?
Ich habe in unserer Fotostory ein Bild drin, das 2 Jugendliche mit ner Dame zeigt, die bei einem der Pferde in den Zügel greift.
Das ist real!
Die Hände der Reiter zwingen die Pferde eine bestimmte Haltung einzunehmen.
Der Zügel wird zur Kontrolle eingesetzt und hat keine Hilfenwirkung.

Training eines Reiners...
Kandare drin, die ständig angenommen wird um die Kopfposition zu gewährleisten, wenn man dann mal los lässt.
Weit aufgerissene Mäuler bei den Stopps.....bei hoch ausgebildeten Pferden.
Das ist Realität.

Material zum gebisslosen Reiten
NHS war der Auslöser.
Yepp...schon ist die Industrie auf dem Vormarsch und entwickelt Neues.
Vom einfachen Knotenhalfter bis zum LG ist alles erwerblich.
Für mich zählt bei der Auswahl nur eins:
Die Hilfen müssen so ankommen, dass das Pferd sie verstehen kann.
Alles was schwammig und missverständlich übermittelt wird, ist Müll.
Das ist Wendy Kram.
Dabei wird man einem Bosalpferd ruhig so was anziehen dürfen...es wird reagieren.
Es wird richtig reagieren, weil es solide ausgebildet wurde!
Das wird aber nicht auf Dauer gut gehen, weil man jedes Pferd erinnern muss, egal welchen Ausbildungsstand es besitzt.

Noch mal zu dem Mädel, das sein Pferd im LG Zaum reitet und so begeistert ist.
Es ist immer ein Vorteil, wenn man den Weg erklärt.
Wenn man beschreiben kann, wieso es funktioniert.
Ein wenig Vorgeschichte preisgibt.
Ich bin jedenfalls begeistert, wenn man einen Weg gefunden hat, wo beide Parteien einen zufriedenen Gesichtsausdruck haben.
Am Ende macht das gutes Reiten aus. Zwinker

Selber bin ich Verfechter des Reitens in der Hack.
Eine solide Zäumung, die mit System das Pferd aufbaut.
Nur wer will das hören?
Zum einen ist die Zäumung viel zu teuer...da könnte man ja ne vergoldete Kandare mit Gutschizügel für bekommen.
Zum anderen, sieht sie ja nicht Klassisch aus....passt nicht zum Dressur Sattel.

Sie hat aber einen Vorteil...sie wird nie in Frage gestellt, da sie altbewährt ist Zwinker

LG
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Beitrag von PICO2001 Do Aug 11 2011, 11:29

@ Trapper

Freunde1 sehr schön gesagt
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Beitrag von Trapper Do Aug 11 2011, 11:39

Hi

Vielen Dank @PICO2001

Gleich fahre ich zu Randy Phillips, der junge Mann ( endlich mal einer der älter ist wie ich ) soll uns im Urlaub unterrichten.
Aber ich schau mir erst mal an was er so macht.
Gut ist...er kann mir mit dem Bosal helfen, da ich mich selbst für zu doof halte.
Weiter ist gut...er kommt auch zum Stall und Murani ist nicht von Molly getrennt Lächeln

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Beitrag von motzer Do Aug 11 2011, 19:45

@ Trapper

Du hast mal wieder wahre Worte geschrieben!

Mir wollte man auch immer wieder weis machen, dass mein Ali" unreitbar" wäre und ich nicht auf ein scharfes Gebiss und all´mögliche Hilfszügel verzichten könnte.
Ein sensibles und fein ausgebildetes Pferd, will und braucht nur EINS, ein verständnisvollen und FEINEN Reiter!

Gewalt hat auf einem Pferd nichts verloren, weder was übertriebenes Vorwärtsreiten betrifft und erst recht nicht, wenn es um die Zügel/Hände geht.

Ich muß zugeben, dass mein Ali" maultot" geritten war, aber mit Verständnis und mit dem Willen, ein Pferd KORREKT von Hinten nach Vorne zu reiten, bekommt mann sowas wieder hin!
Leider gilt in vielen Ställen der Spruch nicht mehr:
Fange nur soviel vorne ab, was Du von hinten treiben kannst!
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Beitrag von Joy Fr Aug 12 2011, 08:07

Trapper schrieb:

Alle die ein Pferd anreiten, machen sich einen Kopf über das Gebiss, was sie ihrem Pferd reinschieben werden.
Der Gedanke....huieee...das Pferd ist ja noch jung und zahnt noch...ist nicht im Gedankengang.

Ich habe vor kurzem selber erfahren, dass es selbst Tierärzte gibt, denen es egal ist, dass Pferde in dem Alter zahnen und mit ganz extremen "Lösungsvorschlägen" bei Gebissproblemen kommen.

Trapper schrieb:
Nein...wir wollen kontrollieren und dazu bekommt es ein Gebiss rein.
Ständig steht die Angst des Kontrollverlustes im Vordergrund.

Das trifft sicherlich zu.
Ich habe selber gemerkt, dass man sich anfangs Gedanken macht, wenn man ein vom Menschen völlig versautes Pferd, das mit dem Reiter nur Stress verbindet, ohne Gebiss und auch ohne Zügel, sondern nur mit zwei Stecken (Carrot Sticks), reitet.


Trapper schrieb:
Aber was ist die Realität?
Ich habe in unserer Fotostory ein Bild drin, das 2 Jugendliche mit ner Dame zeigt, die bei einem der Pferde in den Zügel greift.
Das ist real!
Die Hände der Reiter zwingen die Pferde eine bestimmte Haltung einzunehmen.
Der Zügel wird zur Kontrolle eingesetzt und hat keine Hilfenwirkung.

Ich fürchte, dass ich genau diese Bilder am Sonntag ebenfalls zu sehen bekomme. Eine Rallye ist eine tolle Sache, aber man sieht auch immer wieder unschöne Szenen.

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Beitrag von amidar Fr Aug 12 2011, 08:24

Ich finde, ein wichtiger Faktor für gebisslos oder nicht, ist immer noch, dass es für ein Gebiss gar keinen Platz im Maul des Pferdes gibt.
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Beitrag von Joy Fr Aug 12 2011, 08:57

Nun ja, der Pferderücken ist auch nicht dafür gemacht, dass mehr oder minder talentierte Reiter darauf sitzen...

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Beitrag von Gast Fr Aug 12 2011, 10:02

@ Joy: Gut gekontert! Zwinker


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