Re: Wenn es "harkt" ... der Osteopath

[Funi]

habe mich entschieden...Termin ist gemacht: am 30.3 wirds Pony mal aus- und eingerenkt und durch geknetet

Ich bin gespannt was so zum Vorschein kommen wird

[Jojo]

da bin ich auch mal gespannt!

[Sandra´s King]

Ich schließ mich an - bei mir kommt sie übermorgen! Sie soll auch den Energiefluss anregen - da die Gliedmaßen meines Pferdes rechts 2 Grad wärmer sind als links

[Sternchen]

Bei meiner Stute war auch letzten Frühling die Osteopathin. Sie hatte auch einige Blockaden und Wirbel mussten ihr eingerängt werden. Als Nachbehandlung hab ich allerdings eine Physiotherapeutin draufschaun lassen, die Wirbel nicht mit "Gewalt" einrängt, sondern "reinmassiert" - das war ein Genuss für mein Mädchen.
Einen Effekt haben wir auch gemerkt - sie ging im Rücken lockerer, nimmt mehr Last mit der Hinterhand auf und kann schöner (runder) und lieber galoppieren. :D

Allerdings - seitdem hebt sie ihren Schweif schief, wenn sie äppelt, dafür ist er wenn sie geht gerade. Wohl falscher Muskelaufbau durch "schiefen" Rücken, meinte die Osteo.

[Fellnase]

OT: Sternchen, es ist umgekehrt: ein Osteo macht mit sanften Methoden z.B. die Wirbeln rein, die Physios mit etwas mehr Kraft.

@Sandras Kin: das finde ich aber interessant. Abwarten, was gesagt / gemacht wird.

[Sternchen]

Bei mir war das aber genau so - die Physio (steht zumindest so auf ihrer HP) ist gleichzeitig meine Huforthopädin, macht ganzheitliche Behandlungen, und war wirklich sanfter, massageartig. Richtig brutal hat es natürlich die Osteo auch nicht gemacht.

[Fellnase]

Ich hoffe, dass ich hier die Unterschiede etwas erläutern kann:

Mit gezielten Handgriffen wird das Muskelgewebe gelockert, damit die natürliche Bewegung wieder in die richtige Richtung geht. So wird dem Körper geholfen, Funktionsstörungen selbst zu beheben. Osteopathen leisten also Hilfe zur Selbstheilung.

Quelle: gesundheitstrends.de

Ein Osteopath kommuniziert mit dem Gewebe. Er tastet den gesamten Körper ab, prüft die Beweglichkeit jedes Gelenks, um so auf den Grund der Erkrankung zu stoßen.
Für den Pferdeosteopathen ist es wichtig zu erkennen, auf welche Art und Weise sich Gelenke und Gewebe Ihres Pferdes bewegen.

Quelle: pferdeleben.de

Ziel der Physiotherapie ist die Erhaltung oder Wiederherstellung der Beweglichkeit in den verschiedenen Körperstrukturen wie Muskeln, Gelenken, Sehnen und Bändern durch reizsetzende, manipulierende oder regulierende Anwendungen

Quelle: kerstin-weule.de

Techniken und Anwendungen der Pferdephysiotherapie:
verschiedene Massagetherapien, verschiedene Mobilitätstherapien, Manuelle Lymphdrainage, Lasertherapie, Mobilisationstechniken, aktive und passive Bewegungsübungen, Magnetfeldtherapie, Elektrotherapie, Thermotherapie, Hydrotherapie

Quelle:tier-therapie-zentrum.de

[Sternchen]

Ich hab vorhin die Visitenkarte der besagten Dame rausgesucht - sie ist keine Osteopathin sondern Chiropraktikerin. Dann dürfte wohl wirklich meine Huforthopädin Osteo machen - allerdings ist es auf der HP nicht so definiert.

[Sandra´s King]

Na eine Chiropraktikerin ist doch auf jeden Fall eine die einrenkt?!?!?! Ist doch zumindest beim Menschen so.. Physio massiert und so und der Chiro renkt mit gezielten Handgriffen ein... Fellnase? Aufklärung bitte

[Fellnase]

Hier noch mal etwas über Chiropraktik:

Die Behandlung bei einem Chiropraktiker ist meist schmerzfrei und - im Gegensatz zu vielen Befürchtungen - vollkommen undramatisch. Entsprechend der jeweiligen Probleme des Patienten wählt der Chiropraktiker die zweckmäßigste Behandlung.

Der Begriff "Manipulation" bezeichnet die wichtigste Behandlungstechnik des Chiropraktikers. Der Chiropraktiker verschiebt dabei mit seinen Händen vorsichtig die Flächen der Gelenke zueinander, so dass die Gelenksflächen nach der Entlassung wieder spontan in die richtige Position rutschen können.

Die Manipulationsbehandlung wird fast immer von einem hörbaren "Knacks" begleitet. Dieser Laut wird jedoch nicht durch das Aneinanderreiben von Gelenkknorpel oder durch das Reißen von Bändern verursacht.

Die Behandlung hat die Absicht, die Funktionsfähigkeit und das Gefüge von Gelenken und Muskulatur zu normalisieren und dabei funktionsbedingte Schmerzen zu beseitigen oder zu lindern.

Der Chiropraktiker behandelt dabei auch Weichteile, wie Muskeln und Sehnen. Dies geschieht durch verschiedene Arten von Massagen oder Dehnungen

Quelle: netdoktor.at

Und hier noch mal über Chiropraktik von der Tierklinik Sarstedt:
http://tierklinik-sarstedt.net/chiropraktik-physiotherapie/chiropraktik-f%C3%BCr-pferde/

[Sandra´s King]

Aha also ist das eigentlich voll das Vorurteil, dass gesagt wird, dass man nicht so oft zum Chiropraktiker soll, weil sonst alles "ausleihert" oder so. Hab diese Meinung schon öfter gehört...
HAb mir jetzt auch mal den Link angeschaut und da schreiben sie ja von manueller Therapie - die habe ich z.B. damals auch beim Physiotherapeuten gemacht... die hat damals auch gemeint, dass sie halt z.B. Blockaden lösen nicht über einmalige Handgriffe machen darf - der Chiro schon. Also machen Physio und Chiro ja letztendlich das gleiche...?

[Fellnase]

Das Gefühl habe ich, dass die Aufgaben der beiden Berufsgruppen ziemlich ähnlich sind.

Beim einrenken sollte hinterher diverse Übungen stattfinden, damit die Gelenke, Wirbeln etc dort bleiben wo sie sollen und nicht wieder "rausrutschen". Oft haben sich auch die Muskeln bei einer Fehlhaltung falsch gebildet und bieten nicht genug Stütze.

[Sandra´s King]

Und dadurch kommen dann bestimmt auch die Probleme dannach - dass die Übungen nicht gemacht werden ...mit gerade mal wieder starken Nacken-Schulter-Schmerzen fass ich mir da mal an die eigene Nase und dann rutsch es zurück und dann sind ja die bösen "Einrenker" Schuld.
Na ich bin gespannt, was da morgen raus kommt. Vielleicht ergibt sich ja die Gelegenheit und ich kann die Ostheo mal fragen, was sie über die verschiedenen Aufgabenfelder denkt!

[Sandra´s King]

Die Osteo war da - es war sehr ernüchternd... ich möchte es hier nicht alles nochmal schreiben...sonst ist ja alles doppelt Deshalb ist hier der Link zur Story
http://www.sanftespferd.com/t1873p795-amigoking-hassliebe#147062

[Funi]

Wie solltet, durftet, musstet ihr eure Pferde nach der Behandlung bewegen?!

[Amigo1595]

Also bei mir hiess es, 48 Stunden nach der Behandlung keine Arbeit, Pferd am besten soviel wie möglich auf Koppel für natürlichen Bewegungsablauf.........

[Fellnase]

Bei mir hieß es bei zwei verschiedenen Osteos das Gleiche:
Zwei Tage nach der Behandlung flott mind 45 min am Stück spazieren gehen.
Pfede würden sich nicht auf dem Paddock 45 min kontinuerlich bewegen, die Muskeln müssen auch die Schlacke abtransportieren und der Körper muss sich an die neue Position gewöhnen.
Am dritten Tag Longe / Doppellonge, alle Gangarten, ab dem 4. Tag normal reiten.

[Mailo]

Mit Chiro habe ich nicht so rosige Erfahrungen gemacht...
Bei mir selbst hatte es auch so herrlich geknackst im HWS
Bereich, und danach hatte ich mega Schmerzen und konnte
nicht mehr richtig schlucken...Fazit war ein Bluterguß zwischen
Speise- und Luftröhre, und fast eine hohe Querschnitts-
lähmung... Ich lass an mich und meine Pferde nur noch
Osteo und Akupunktur.

[Tigerpfote1987]

Meine erstbehandlung hat 65 Euro gekostet,und die osteo war knapp 1 1/2 Stunden am Pferd. Sie hatte Blockaden im Lenden Bereich und meiner stute wurden alle Wirbel zurecht gerückt. Wollte die osteo nochmal in 4 Wochen holen.teuer ist Sie auf jedenfall nicht.achso und Akupunktur hat Sie auch noch gemacht.

[Bláinn]

Bei uns kommt nächste Woche die Osteo und wir werden etwa 140€ zahlen.
Ist ein normaler Preis bei uns in der Gegend wenn man jemand richtigen und guten will.

[Fellnase]

@Mailo: oh weiaa !! Ist alles jetzt wieder ok ?

@Tigerpfote:Das ist sehr günstig.
Bei mir ist es immer so gewesen, dass in ein paar Wochen nach der Behandlung ein Kontrolltermin stattgefunden hat (der war günstiger als der erste Termin), ob alles so geblieben ist wie es sein sollte. Vllt solltest du es auch so machen, wenn bei deinem Pferd doch so einiges zu tun war.

@Blainn: solche Preise haben wir auch.

[Mailo]

Danke der Nachfrage. Nachdem ich die Docs in der Klinik
davon überzeugen konnte, dass es kein Abszess ist, sondern
ein Hämatom, gingen sie nach Blutbildkontrollen davon ab,
mir den Hals aufzuschneiden...
Und ja es geht ganz gut, bis auf das manchmal die Finger
einschlafen, kann aber auch am Alter liegen.
Die Behandlerin, die ich nur noch an meine Tiere lasse, macht
eine Mischung aus Akupunktur, Cranio sacrale und Osteo
und kostet Erstbehandlung 90 und Folge 75 plus Anfahrt,
wobei sie nun schon Sammeltermine macht, da sie ganz
Deutschland und auch Österreich anfährt. Dann kostet es
140 und Folge 125.

[Amigo1595]

Also ihr Lieben.....

2,5 Stunden war sie an ihm dran!

Ergebnis nehm ich vorweg: Darf ab Dienstag wieder reiten, Turnier fällt flach, eine große Baustelle und viele "kleine Sachen"...

Von vorn, erst mal der Befund:

1. und 3. Halswirbel waren blockiert, Blockaden wurden gelöst!
10. und 12. Brustwirbel waren frisch blockiert (von der Sache letzte Woche wo er die Bisswunden hatte vermutlich), 17. Brustwirbel war fest, wurde alles gelöst/deblockiert!
1.-3. Halswirbel extrem fest und verhärtet, alles gelockert und deblockiert!



Ja, nun zur Beschreibung: Sie hat ihn komplett durchgecheckt, der 3. Halswirbel war wohl auch recht fest, Wahnsinn was für ein Unterschied, als sie anfing den zu bearbeiten wollte er den Kopf kaum rumnehmen, und als alles wieder in Position war da dehnte der sich um sich selber total locker! Toll!

Rücken an sich fand sie nicht soooo schlimm, die paar leichten Blockaden hat sie gelöst und gut, ABER Muskelaufbau steht an, noch intensiover, das muss werden! Dafür hat sie mir auch nochmal Dreiecker empfohlen, 1x die Woche damit longieren! Wird gemacht!

Ja, die große große Baustelle bei ihm ist sein ISG (Ileo-Sakral-Gelenk) links, irgendwie war da die Beckenpfanne raus oder stand zu geschlossen oder so, hmm das ist wohl das womit wir lange zu tun haben werden! Schweif ist total ok, dass er den so schief hält wenn ich linker Hand reite ist nur wegen dem schiefen ISG gewesen, mal beobachten wie es jetzt wird! Da hat sie auch rechts und links hinten dann getapet, Bilder folgen morgen oder so....

LW 1-3 war extrem verhärtet, wir haben im Nachhinein schon die Ursache gefunde: Der Sattel passt nicht mehr!!!!!!!! Hinten ist viel zu viel Druck, deshalb ist es im Lendenbereich alles so verhärtet......


Ja, meine Hausaufgaben für die nächste Zeit:

- 2xwöchentlich Wärme auf die Lendenwirbelsäule (Kirschkernkissen oder Wärmflasche)
- 1xwöchentlich mit Dreieckszügeln longieren
- innerhalb der nächsten 4 Wochen Sattel kontrollieren lassen (anpassen wenn möglich)
- bei Bedarf rechts und links am Rücken im LW-Bereich tapen (hat sie mir gezeigt und komme ja zum Glück an Tapes gut ran!)


Ja, und das reicht ja für den Anfang auch!!!!!!!!!!!!

Jetzt hat er Pause bis Sonntag, Montag soll ich longieren und ab Dienstag darf ich wieder in den Sattel!

[Gast]

Worauf ich bei meiner Osteopathin Wert gelegt habe ist, dass sie kein "Wald und Wieseneinrenker" ist! D.h. sie ist eigentlich Tierärztin und hat sich dann auf Chiropraktiker spezialisiert.

Die Erstbehandlung bei ihr kostet 130 € und - falls eine Nachbehandlung/Kontrolle erforderlich sein sollte- nochmal 70 €.

Als meinem Pferd damals die Hüfte eingerenkt wurde durfte ich danach 3 Wochen lang nicht reiten. Nur Longenarbeit, Spazieren gehen und natürlich Koppel. Danach vorsichtig wieder antrainieren, weil die ganze Muskulatur sich nach der Fehlbelastung erstmal wieder regenerieren und neu aufbauen musste.

[Fellnase]

OT: Die ersten Halswirbeln und die Hüfte haben eine Verbindung. Wenn einer von den Beiden nicht "richtig" ist, dann ist der andere auch nicht.

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