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Emotionslos reiten (und mit dem Pferd umgehen)

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Beitrag von Twisterlein Di Okt 11 2016, 11:19

In letzter Zeit fällt es mir beim Reiten ziemlich schwer, meine Gefühle zu bändigen und ruhig zu bleiben Neinja es kam jetzt schon mehrfach vor, dass ich absteigen musste und dann wie ein kleines Kind getrampelt und geschrien hab, um meinen Frust nicht an Twister auszulassen. Sogar in einer Reitstunde hab ich das gemacht und meine Trainerin hat nur etwas irritiert gelächelt und gemeint, ich solle mal tief durchatmen. Über die Gründe, warum es mir so schlecht geht, mag ich hier nicht schreiben, aber vielleicht habt ihr ja noch Anregungen, wie ich mich selbst in Schach halten kann?! In Süddeutschland gibt es jemanden, der regelmäßig Kurse zum Thema "Emotionslos reiten" anbietet und ich habe auch von ihm schon erfahren, dass er an einem Buch dazu schreibt. Die Veröffentlichung wird allerdings noch etwas dauern. Finde ich sehr schade, dass bei uns so etwas bisher nicht angeboten wird. Daher .... her mit den Tipps Zwinker
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Beitrag von Echo Di Okt 11 2016, 11:25

Puh, wenn du schon weißt woher dieses Gefühl kommt würde ich wohl versuchen jetzt, zu dieser Zeit, nur Dinge zu tun, die dir gut gelingen mit dem Pferd.
Schöne Ausritte, gemütliche Putzeinheiten, Bodenarbeit. Einfach mal eine Pause einlegen, für das Pferd und für dich.
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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 11 2016, 11:59

ich glaube, emotionslos reiten gelingt nur den wenigsten.
Was hilft ist für ein inneres Gleichgewicht sorgen. Dinge verändern, die man ändern kann und wenn das nicht möglich ist, eine gesündere Einstellung zu finden bei den Dingen, die man nicht ändern kann.
Wie einem das gelingt, das ist individuell.
Mir hilft zum Beispiel Yoga.
Es kann z.B. auch helfen, bevor man sich dem Pferd überhaupt zuwendet, ein Entspannungsritual zu zelebrieren. So das man entspannt aufs Pferd zugeht und eine innere Haltung zur Arbeit mit dem Pferd einnehmen kann, die positiv als gegenseitiges Lernen und nicht als Kampf angesehen wird.
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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 11 2016, 13:15

Nochwas fällt mir dazu ein. Ich glaube "Emotionslos reiten" ist nicht der richtige Begriff dafür. Denn positive Gefühle sind ja auch Emotionen und die wiederum förderlich für die Motivation.

Hut ab übrigens. Dafür das Du so ehrlich bist und ein Thema anspricht, bei dem zwar viele betroffen sind, sich das Problem aber nicht eingestehen würden. Dazu gehört Courage
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Beitrag von Canashi Di Okt 11 2016, 14:30

Mir hilft die Zeit am Stall meistens, mich wieder "runterzufahren" und den stressigen Alltag hinter mir zu lassen.
Wenn ich ganz arg gestresst/emotional bin, dann steige ich nicht aufs Pferd - ich putze dann gemütlich, mache Bodenarbeit oder gehe mit dem Pony spazieren.

Generell finde ich den Wald wunderbar geeignet, um zur Ruhe zu kommen. Zu Fuß oder mit Pferd. Oder Yoga. Und: "Nein" sagen - zu allem, was einem nicht gut tut und überfordert.

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Beitrag von DunLee Di Okt 11 2016, 15:23

Canashi schrieb:Und: "Nein" sagen - zu allem, was einem nicht gut tut und überfordert.


Das empfinde ich als sehr wichtig! Mein Lernprozess "nein" zu sagen dauert immer noch an.

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Beitrag von mohirah Di Okt 11 2016, 15:27

Ich muss gestehen, ich finde den Ansatz „emotionslos“ reiten oder mit dem Pferd umgehen zu wollen, falsch. Grundidee ist sicher, nicht wütend und aus Wut ungerecht zum Pferd zu werden und das ist gewiss löblich. ABER: Wer keinen Ärger zulässt, der kann sich auch nicht richtig freuen. Sich nur die positiven Gefühle zu erlauben und die negativen zu verbieten, funktioniert nicht. Ist zumindest meine Meinung und Erfahrung. Zwinker

Twisterlein schrieb:Über die Gründe, warum es mir so schlecht geht, mag ich hier nicht schreiben, aber vielleicht habt ihr ja noch Anregungen, wie ich mich selbst in Schach halten kann?!
Dass du die Gründe für dich behältst ist dein gutes Recht und ich will sie auch gar nicht wissen. Sind sie dir denn aber auch wirklich bewusst? Oder glaubst du vielleicht nur sie zu kennen? Ist es Twister, über den du dich in diesen Momenten ärgerst? Oder ärgerst du dich über dich selbst, weil du schon wieder etwas falsch gemacht hast oder dir immer dieselben Fehler passieren? Oder sind es vielleicht ganz andere Dinge, die mit dem Pferd gar nichts zu tun haben? Ich denke, darüber musst du dir klar werden, um etwas zu ändern, auch wenn das vielleicht schmerzhaft ist.

Wenn du dich über Twister oder dich selbst ärgerst, hilft wohl nur, erst mal die Erwartungen an das Pferd und an dich runter zu schrauben und so den Druck rauszunehmen, dass etwas klappen muss, weil es z. B. früher auch schon mal geklappt hat. Vor allem aber solltest du dir bewusst machen, wie viel ihr gemeinsam schon erreicht habt und wofür du alles dankbar sein kannst. Und ich meine dabei nicht unbedingt die Highlights in eurer gemeinsamen Zeit, obwohl es natürlich nicht schadet, sich die auch bewusst zu machen, sondern vor allem die vielen kleinen Selbstverständlichkeiten des Alltags. Dass er dich vielleicht immer fröhlich anblubbert, wenn er dich sieht oder dass er zu dir kommt, wenn du ihn holen willst oder vielleicht auch nur, dass er dann nicht vor dir wegläuft. Dass du mit ihm problemlos Hänger fahren / ausreiten / ohne Gebiss und ohne Sattel reiten / spazieren gehen kannst usw. Sollen jetzt nur ein paar Beispiele sein. Vielleicht trifft davon auch nicht alles auf euch zu, aber du findest bestimmt selbst viele Beispiele dafür, dass ihr euch versteht und dass euer Umgang und auch das Reiten im Großen und Ganzen harmonisch ist. Manches davon wird dir selbstverständlich erscheinen. Ist es aber nicht! Deshalb solltest du es auch nicht für selbstverständlich halten, sondern versuchen, dich wirklich darüber zu freuen. Dann kannst du die Dinge, die (noch) nicht so gut klappen, hoffentlich leichter nehmen.

Wenn du zu der Erkenntnis kommst, dass es letztlich gar nichts mit Pferd/Reiten zu tun hat, sondern ganz andere Ursachen, dann musst du wohl oder übel dort ansetzen, evtl. dort auch Hilfe holen. Wenn's gar nicht anders geht, vielleicht auch einfach mal das Pferd Pferd sein lassen und mal eine Weile gar nichts machen oder nur Sachen, bei denen du dich wirklich entspannen kannst und den Kopf frei kriegst, von dem, was dich sonst noch beschäftigt oder belastet.

Alles Gute, du schaffst das! Freunde1

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Beitrag von sisi Di Okt 11 2016, 15:33

Ich hatte auch seit ich in Deutschland bin Zeiten, wo ich traurig und frustriert war. Das hat auch zu Problemen mit Apache geführt.
Seit einem Jahr versuche ich, schon auf dem Weg zum Stall alles Negative aus meinen Gedanken zu verbannen und mich auf die Liebe zu meinem Pony zu konzentrieren. An Tagen, wo das gar nicht geht, was in letzter Zeit zum Glück selten vorkommt, fahr ich gar nicht erst zum Stall oder fahr zwar hin, aber arbeite nicht mit dem Pony.
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Beitrag von Milow_Craughwell Di Okt 11 2016, 17:26

Ich handhabe das auch so, wenn ich sauer/verletzt/traurig bin, steig ich nicht aufs Pferd. Mal nicht in der Halle bzw. zum Arbeiten.

Im Gelände ist es was anderes, wenn ich traurig bin gehe ich liebend gerne ins Gelände, da verschwindet dann alles und ich bin vollkommen glücklich und kann für eine Stunde mal alles vergessen.

Aber im Allgemeinen hilft mir der Stall/das Pony sehr runter zu kommen nach einem stressigen Tag.

Ich kann den "Vorrednern" nur Recht geben und Ihre Meinung unterstreichen. Finde heraus was genau dich traurig/sauer macht und erledige das. Und beim Weg in den Stall solltest du schon alles aus deinem Kopf verbannen was negativ ist.

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Beitrag von Twisterlein Mi Okt 12 2016, 08:32

Vielen Dank für eure Meinungen!

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Hast PN Zwinker



Milow_Craughwell schrieb:Finde heraus was genau dich traurig/sauer macht und erledige das.
Bin schon dabei, auch wenn's derzeit echt schwer ist Joggen
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Beitrag von Milow_Craughwell Mi Okt 12 2016, 13:09

Twisterlein schrieb:


Milow_Craughwell schrieb:Finde heraus was genau dich traurig/sauer macht und erledige das.
Bin schon dabei, auch wenn's derzeit echt schwer ist Joggen

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Beitrag von Brina Mi Okt 12 2016, 13:59

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Beitrag von planlos4 Do Okt 13 2016, 08:52

Neinja ich hatte es bereits vor einiger zeit, also genau das Problem. Gelernt habe ich für mich, mein Reitunterricht passt mein Trainer auf meine Gefühlswelt an. Wenn er merkt oder ich es ihm sage das es bescheiden heute ist, fragt er nur Dinge ab die immer klappen. Erst Später in der Stunde kommt dann was neues. Eigentlich süß, er kommt immer und sagt: alles klar? lol

Wenn ich für mich reite und einfach drüber bin, gehe ich immer aussreiten. Egal wie das Wetter ist. Im Wald fahre ich erst runter, es hilft mir ungemein. Allerdings reagiert mein Pferd auch immer sehr auf meine Gefühlswelt. Da ist Platzarbeit garnicht möglich wenn ich so aufgewühlt bin.

Aber das einzige was halt hilft, ist das "Problem" abzustellen. Ich weiß es ist nicht immer möglich Freunde1
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Beitrag von Teami Do Okt 13 2016, 09:27

Reiten oder bei meinem Pferd sein, ist für mich die einzige Möglchkeit, abzuschalten. Wenn ich sauer bin und ich merke, ich könnte es am Pferd auslassen, steige ich ab und lass es. Das wäre Emotion negativ.
Aber wenn ich Reitstunde habe oder so konzentriert Dressur reite, ist alles andere aus meinem Kopf und ich bin nur bei meinem Pferd.
Und natürlich im Wald ausreiten... das hilft. So arbeite ich aber auch Probleme auf , denn da kann ich in Ruhe drüber nachdenken und auch mit meinem Pferd drüber reden. Und ja.... ich glaube, sie hat mir auch schon so manches Mal Tips gegeben.... oder war es doch nur in meinem Kopf? Das ist dann Emotion positiv.
Also..... emotionslos reiten möchte ich gar nicht. Dafür bin ich Mensch und mein Pferd Tier.
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Beitrag von blondie Fr Okt 14 2016, 10:00

Hach kenn ich doch woher Zwinker

Mach dir nichts draus wenn man mal an einem gewissen Punkt der Reiterei ist und sich DARÜBER Gedanken macht hat man schon die Schwelle erreicht Yes

Ich würde es allerdings auch nicht wirklich Emotionslos titulieren sondern eher Fair reiten und umgehen...

Denn nur wenn du Fair bist wirst du und dein Pferd lernen und weiterkommen Yes

Meine Stute ist auch so ein heißes Eisen *lach* bin mit ihr gestern auf den reitplatz (findet sie eh schnöde) beim Aufsteigen geht sie dann gerne mit alle 4 in die Luft und macht Sperenzchen Rolling Eyes ich ignorier das und reite einfach meine Linie so wie ich sie bei mir haben will einfach weiter.
Und was soll ich sagen die hat das gestern dann so toll umgesetzt Love ich war so stolz auf sie und hab mich so gefreut!

Was ich damit sagen möchte ist das man auf dem Pferd sein Päckchen am besten zugeschnürt zuhause liegen lässt. Ich seh es hier im Stall auch wie andere die PFerde richtig mit runterziehen wenn sie schlecht drauf sind. Das muss man lernen und ja das ist nicht einfach... da sprech ich auch Erfahrung.

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Beitrag von Mailo Sa Okt 22 2016, 00:39

Ich kenne ihn vom schreiben her ein wenig und finde die Bezeichnung unglücklich gewählt. Gerade die Emotionen werden vom Pferd sehr gespiegelt. Nicht
nur beim reiten, auch sonst. Verstecken kann man nichts vor ihnen, darum
habe ich an solchen Tagen auf das reiten verzichtet.
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Beitrag von Vina Sa Okt 22 2016, 15:45

Mailo schrieb:Ich kenne ihn vom schreiben her ein wenig und finde die Bezeichnung unglücklich gewählt. Gerade die Emotionen werden vom Pferd sehr gespiegelt. Nicht
nur beim reiten, auch sonst. Verstecken kann man nichts vor ihnen, darum
habe ich an solchen Tagen auf das reiten verzichtet.

ohne das andere jetzt vorher gelesen zu haben : Mailo beschreibt es ganz gut. Man kann seine Emotionen nicht vor dem Pferd verbergen, dafür sind sie viel zu sensibel! Ich denke aber auch nicht, dass man das muss. Viel mehr geht es vielleicht darum dafür Verantwortung zu übernehmen und das Verhalten des Pferdes weniger zu bewerten und womöglich sogar wütend zu werden ( das ist definitiv eine Emotion, die man weglassen sollte ), sondern einfach nur darauf zu reagieren.
Die Unterscheidung, ob das Pferd nun spiegelt oder nicht fällt mir persönlich immer recht schwer - manchmal weiß man ja selbst nicht so genau wie es einem insgeheim gerade wieso geht und das Pferd für sich hat ja genauso eigene Emotionen. Aber das macht wohl das gemeinsam lernen aus und irgendwie lernt man dadurch auch Distanz zu den eigenen Emotionen zu bekommen und sie anders zu betrachten und zu handeln. Ist das dann nicht irgendwie eine richtige Beziehung zum Pferd?

Hoffe das ist jetzt nicht zu wirr geworden und man kann es zumindest teilweise verstehen gaga
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Beitrag von Let.it.be So Okt 23 2016, 12:07

Na ich hoffe nicht, dass irgendwer jemals wirklich emotionslos reitet.
Emotionslos heißt für mich dass ich mich komplett vom Pferd distanziert habe. Sprich weder positiv noch negativ damit umgehe ... dann benutze ich es wie ein Sportgerät.

Aber ich kenne das Gefühl. Ich habe für mich und mein Pony rausklamüsert was für uns beide am besten ist. Auch wenn das bedeutet dass ich einen Weg des Reitens gehe der für viele zu wenig wäre und nicht korrekt genug und so. Sobald ich so reite wie es in dem Moment für mich gut ist, klappt alles wieder. Wir hatten auch schon Zeiten wo ich nen Plan hatte und im Endeffekt standen wir einmal im Regen auf nem Berg und haben einfach nur geguckt und Gedanken verdaut. Ich weiß ja nicht wo das Problem bei dir liegt ....
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