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Mit Pferden sein.. - ganz oder gar nicht?

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Beitrag von TeamTL So März 08 2015, 20:42

Guten Abend allerseits

Nach meiner kleinen Vorstellung möchte ich mich gleich mit einer Frage an euch wenden.. Ich beschäftige mich zur Zeit viel mit Hempfling und mit Mit Pferden sein... Ich bin fasziniert von dieser Kommunikation, Achtung und Harmonie zwischen Mensch und Pferd.
Ich habe das MPS Buch von Sabine Birmann gekauft und gelesen.. Ich bin begeistert von ihrer Bodenarbeit mit Pferden, das bewusste Einsetzen der eigenen Körpersprache und der stets sehr respektvolle und harmonische Umgang mit dem Pferd. Doch mich stört es, dass bei ihr der Grundsatz gilt "Ganz oder gar nicht".. Nebst der wundervollen Bodenarbeit mit dem Pferd sträubt man sich jedoch gegen einen Sattel mit Baum, reitet nur mit Pads und füttert Hafer. Ich bin der Meinung, dass das doch von Pferd zu Pferd unterschiedlich gehandhabt werden sollte. Vielleicht passt einem Pferd einen Masssattel besser als ein Pad, weil er den Druck besser verteilt, oder vielleicht mag das Pferd doch eher einen Fellsattel, welcher den Widerrist freihaltet?! Und vielleicht kriegt das eine Pferd vom Hafer Ekzem oder Hufrehe?! Man kann doch nicht pauschal sich gegen etwas aussprechen und dies als das einzig Wahre für alle Pferde und Reiter propagieren und alles andere verneinen?

Klar für die MPS-Leute ist das eine Lebensphilosophie, aber ich finde, es sollte doch jeder offen sein, um auf das einzelne Pferd einzugehen und alles immer wieder kritisch zu hinterfragen. Gerade wenn man doch aufs Pferd hören möchte.

Was meint ihr dazu?
Gibt es hier im Forum jemand, der nach MPS "arbeitet"? Oder der vielleicht von MPS gelernt hat, sich auf die Körpersprache zu sensibilisieren und auf das Pferd zu achten etc jedoch zB mit Fellsattel oder normalem (natürlich passendem) Sattel reitet?

Würde mich echt wundernehmen, was ihr dazu meint Lächeln Und nochmals: Ich finde die Arbeit von Birmann echt toll! Aber ich finde, alles im Leben hat Vor- und Nachteile. Und nicht für jeden ist der gleiche Weg der Richtige.. Find ich zumindest Lächeln

Liebe Grüsse

TeamTL

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Beitrag von pusteblume62 Mo März 09 2015, 07:10

Ich halte nichts davon, einer Lehre oder einer Person dogmatisch nachzueifern. Das Thema Pferd ist so vielschichtig. Ich denke, da sollte jeder seinen eigenen Weg finden. Nur so kann man sich entwickeln.
Die Beziehung zu jedem Lebewesen ist individuell und deshalb gibt es für mich nicht "den einen" Weg. Jeder muss "seinen" Weg finden. Immer offen sein für neues ist dabei sehr wichtig. Es hilft jedoch, ein Ziel vor Augen zu haben. Mein Ziel ist ein harmonisches Miteinander aus gegenseitigem Vertrauen und Respekt.
Ob ich nun mit baumlosen Sattel oder Dressursattel reite oder überhaupt nicht, ob ich Hafer füttere oder etwas anderes, hängt einzig vom Individuum Pferd ab.
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Beitrag von kosima Mo März 09 2015, 07:26

Der Umgang mit dem Pferd sollte immer ein respektvoller, sensibler und auch verrtauenesvoller sein. Das ist eigentlich Inhalt dieser Lehren, aber ich denke... das ist in jeder so und sollte es auch sein. Jedoch sträube ich mich nach der Lehre XY zu arbeiten. Ich denke hier wird das Fahrrad 2x mal erfunden Yes und damit auch noch sehr viel Geld verdient. Ich würde niemals jemanden dazu raten nach dieser oder jener Lehre zu arbeiten, sondern jeden Reiter und Pferdebesitzer darin bestärken, nach seinem eigenen Gefühl und sinnen zu arbeiten, denn unser Pferd selbst ist nunmal unser Lehrmeister. Jedes Pferd ist anders, genau wie wir Menschen. Da kann man ihnen kein Rezept/Konzept in die Hand geben und behaupten, das trifft für alle Pferde-Reiterpaare zu. Auch den Gebrauch des Sattels, egal ob nun mit oder ohne Baum (egal ob fester oder flexibler), ob überhaupt ein Sattel und welche Art von Sattel kommt nicht auf die Reitweise an, die der Reiter anzuwenden versucht, sondern sollte immer die mechanischen und physischen Umstände beinhalten, die Pferd und Reiter nunmal von der Natur aus mitbringen.
Genauso ist es mit der Fütterung. In der freien Natur nehmen die Pferde schon Hafer mit auf, den Wildhafer. Zwinker Ob es nun Hafer haben darf, oder lieber keins, ob nun Mineralfutter oder Mash, oder lieber gar nichts...kann man so pauschal nicht beantworten. Auch das bedarf der Betrachtung jedes einzelnen Pferdes und nicht der Pferde allgemein.
Fazit: ich höre niemals auf irgendwelche Lehren, Gurus o. ä.... ich vertraue meinem Pferd. Es zeigt mir genau was es haben muss und was nicht. Wir gehen unseren gemeinsamen Weg und nicht dem des Herrn... oder Frau... XY.
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Beitrag von mohirah Mo März 09 2015, 10:05

So ein ähnliches Thema haben wir schon, guck mal hier.

Ansonsten denke ich, man sollte sich immer das heraussuchen, was einen überzeugt und allzu dogmatische Meinungen, mit denen man selbst nicht einverstanden ist, einfach ignorieren. Selbst denken, sollte man sich weder verbieten lassen noch freiwillig aufgeben.

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Beitrag von Funi Di März 10 2015, 08:28

Ich mag die Arbeit von Sabine eigentlich echt gerne....eigentlich.
Was halt gar nicht geht, meiner Meinung nach, ist diese Verbohrtheit in das eine vermeintlich Richtige...wie du selbst ja auch feststellst Pfeiff

Das ganze hat für mich den Höhepunkt gefunden, als ich aus der FB Gruppe dieser Leute geworfen wurde, weil mein Profil (für nicht Freunde sind nur Profil- und Titelbild sichtbar) nach deren ermessen nicht in ihre Arbeit/Ansicht what ever passte gaga    (mit anderen Worten: die stalken die Gruppenmitglieder wer nicht reinpasst fliegt, bzw. wird gar nicht erst in die Gruppe gelassen. Begründet wird das damit, dass man sich ja vor Lästerattacken und Shitstorm schützen müsste...)
Als ich da nicht mal mehr als Interessierte still mitlesen durfte, hab ich mir gesagt, alles klar....man wehrt sich da immer sehr gegen den Vorwurf "Sekte". Aber puuh Schulterzuck  hat halt doch nen sehr Sektenhaften touch.
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Beitrag von Mailo Di März 10 2015, 18:28

Mir ging es ähnlich, nur bin ich freiwillig gegangen, da mir das etwas zu bunt
wurde. Schade, dass dort so engstirnig gedacht wird. Sie könnten mehr Leute
erreichen, wenn man auch mal über den Tellerrand schaut.
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Beitrag von TeamTL Di März 10 2015, 18:33

Danke für eure Antworten! Ich sehe das genau so wie ihr! Ich finde es immer wieder spannend, wie viele Personen dann starr nach einem Herr oder Frau XY "arbeiten" oder bei MPS sogar "leben". Vielleicht ist es einfacher, sich an einer "Lehre" festhalten zu können und zu einer "Community" zu gehören, anstatt einen eigenen Weg zu finden und offen für verschiedene Ansichten zu sein. Es führen doch verschiedene Wege nach Rom - es ist jedes Pferd wieder sooo anders!

Funi, hast du die Bücher gelesen oder wie bist du auf Sabine Birmann gekommen? Wäre sehr spannend zu lesen, was du und dein Pferd so für einen Weg zusammen geht Lächeln
Das mit der Gruppe kenn ich bereits.. Es scheint da eine grosse Angst vor Kritik/Shitstorm zu herrschen. Sie grenzen sich extrem ab und es ist klar definiert, wer sich MPS-Mensch nennen darf und welcher nicht Zwinker

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Beitrag von TeamTL Di März 10 2015, 18:36

Mh ja Mailo.. Das werd ich mir wohl oder übel vielleicht auch mal überlegen müssen. Echt schade.. Ich verstehe nicht, wieso man nicht offen und tolerant gegenüber andern sein kann.. Es geht doch um die Kommunikation und das "Sein" mit dem Pferd - das kann man doch zb auch ohne Bad und Hafer.

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Beitrag von TeamTL Di März 10 2015, 18:37

*Pad sollte das eigentlich heissen Zwinker

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Beitrag von Mailo Di März 10 2015, 20:04

Das ist so verrannt, da lohnt es nicht, was anderes zu schreiben...
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Beitrag von Catana Di März 10 2015, 22:25

Diese Hardliner sind ja überall zu finden. Insbesondere und paradoxerweise wenn es um lebewesen geht.
Sei es bei der Hundefütterung, wo der Pudel nicht mal mehr ein Leckerli haben darf was nicht bis vor 3 Minuten noch geatmet hat oder bei der Kleinkindererziehung, wo ein lauteres Wort das Kind für alle Zeiten traumatisiert oder halt bei uns Pferdeleuten, wo es hat nur den EINEN WEG gibt, wie jeder Einzelne bei seiner Methode betont

Ich hab mir auch meine Umgangsweise mit meinem Herr Pferd selbst zusammengeschustert: Ich komm aus dem englischen Reiten und mag den Stil und die Einstellung von Frau Klimke sehr gerne. Da schau ich mir gerne den ein oder anderen Trick ab. Dann hab ich mir bei Monty Roberts das Rangsystem in der Herde genauer angeschaut und (ich betone hier) ein bisschen was von der Wirkung von Druckaufbau und -abbau für mich mitgenommen. Bei Geitner interessierte mich das Be Strict Prinzip, blaue und gelbe Schaumstoffschläche brauch ich trotzdem nicht unbedingt.

Hätte ich streng nach Schema F bei Sam und seinen Baustellen gearbeitet, dann wär ich a) kein deut besser als die, die seine Probleme erst verursacht haben und b) würde ich ihn jetzt täglich 2 Studen (gegen das Rennen, müdemachen!) mit gespannten Schlaufis (hauptsache Kopf runter) über den Platz strampeln und ihm seine tägliche Dosis Equi gegen die Schmerzen von Verkrampfungen ins Futter schmuggeln (er ist ja auch schon 20, da hat man seiner Zipperlein).
Ich sage es nicht gerne, aber das ist, wie ich reiten gelernt habe. Bis ich irgendwann nicht nur über den Tellerrand geschaut habe, sondern die Teller komplett weggeräumt habe. Ich ess (bildlich gesprochen) vom Buffett. Und zwar auch nicht nur eine Schale leer, sondern von allem ein bisschen!

Alles was ich mir an- und durchlese hat irgendwo einen Einfluss auf das, was ich tue und lasse. Und sei es nur, dass ich das Gleiche wie immer tue, aber darüber reflektiere.

Ich persönlch halte jeden, der seit Jahr und Tag an den gleichen Baustellen doktort und auf NUR DEN EINEN WEG schwört für schlichtweg zu faul und ignorant seinem Pferd zuzuhören und sich Gedanken zu machen. Es ist halt schön einfach, seinem Tier dann das Label Problemtier aufzudrücken und dann als großer Held dazustehen wenn man doch mal einen Schritt voran schafft.
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Beitrag von Avaris Mi März 11 2015, 08:57

TeamTL schrieb:...aber ich finde, es sollte doch jeder offen sein, um auf das einzelne Pferd einzugehen und alles immer wieder kritisch zu hinterfragen. Gerade wenn man doch aufs Pferd hören möchte.

Ich schreibe dann auch mal meine Gedanken dazu Lächeln
Genau so, wie du es in diesem kleinen Ausschnitt hier beschreibst, habe ich Mit Pferden sein... auch verstanden. Es wird auf das jeweilige Pferd ganz individuell geschaut. Genau darum geht es unter Anderem bei Mit Pferden sein... .Braucht es Hafer, ja oder nein? Wenn ja, wie viel? (Es wird übrigens nicht ausschließlich Hafer gefüttert und das auch nicht in Unmengen, ich frage mich immer woher diese Gerüchte kommen, da hat wohl irgendwer mal irgendwas falsch verstanden und in Umlauf gebracht.) Woran hat es Spaß? Wo hapert es in unserer Beziehung? Wo kann ich mich weiterentwickeln für mein Pferd? Das nur als wenige Beispiele.

Mein Pony bspw. braucht nicht viel Hafer. Er bekommt circa eine gestrichene kleine Schaufel pro Tag. Ich beobachte, wie ihm das bekommt, und wenn er mal mehr braucht, dann bekommt er mehr. Wenn ich den Eindruck bekomme dass er weniger braucht, bekommt er weniger.
Zu den Pads...da kann ich nur von meiner eigenen Erfahrung berichten: Wir hatten zahllose Sättel und Sattler durch, insgesamt habe ich über Jahre hinweg Kosten im hohen vierstelligen Bereich investiert um einen Sattel zu finden, der ihm passt - ohne Erfolg. Wir haben so ziemlich alles durch was der Markt hergibt an Sätteln.
Ich traf dann auf Mit Pferden sein..., habe das Reiten mit Pads ausprobiert und siehe da - mein Pony fand es toll! Und ich kann sagen, dass sein Rücken sich seitdem sichtbar und merklich verbessert hat. Damit ist die Sache für ihn und für mich entschieden Yes
(Viele rufen ja empört: Was ist mit der Druckverteilung? Ich kann dazu nur sagen was ich an meinem und auch an anderen nach Mit Pferden sein... gerittenen Pferden beobachten konnte: Der Körper, insbesondere der Rücken, entwickeln sich sehr zum Positiven. Mir scheint, diese max. 10-15 Minuten, die wir mit Pads reiten (dazu muss ich sagen, das letzte Mal ist bestimmt an die 4-5 Monate her), scheinen für ihn genau richtig zu sein. Auch das gehört aber für mich dazu: Das Pferd und seine Entwicklung im Blick zu behalten, das eigene Verhalten zu reflektieren und zu schauen, ob das was man tut dem Pferd gerade gut tut oder nicht.)

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Beitrag von Funi Mi März 11 2015, 11:07

Funi, hast du die Bücher gelesen oder wie bist du auf Sabine Birmann gekommen? Wäre sehr spannend zu lesen, was du und dein Pferd so für einen Weg zusammen geht Mit Pferden sein.. - ganz oder gar nicht? 87932

Bin durch eine Freundin, die auf einem Kurs war drauf gekommen. Hab mir dann einiges im Internet angeschaut und das erste Buch zum Teil gelesen..
Ich finde halt die Philosophie, die dahinter steckt echt gut, dass man vom Wollen weg kommt und zurück zum "richtigen" hinsehen, aber ich denke dafür braucht es keinen Guru...und vorallem keine speziellen Ausrüstungsgegenstände.
Ich will nicht abstreiten, dass es sicherlich unzählig viele Pferde mit schlecht sitzenden Sätteln gibt, aber diese Pads wären für mich halt auch keine Dauerlösung, das lässt sich einfach mit dem was ich über den Pferderücken gelernt habe nicht vereinbaren Schulterzuck 
Der Körper, insbesondere der Rücken, entwickeln sich sehr zum Positiven.

Ich hab durch die Zeit in der FB Gruppe auch viele tolle bemuskelte Pferde gesehen...aber es wird immer wieder angepriesen, dass die "Rille" entlang der Wirbelsäule dafür ein Indiz ist. Das ist einfach was was ich bis heute nicht verstehe gaga   Der Rückenmuskel ist ein Bewegungsmuskel...arbeitet durch An- und Entspannung. Der muss mobil bleiben...ein Dauerhaft angespannter Rückenmuskel kann nicht gesund sein scratch   und in meiner Logik (korrigiert mich wenn ich falsch liege) entsteht diese Rille durch Anspannung des Muskeln...oder durch fett sein Schulterzuck

Zu dem Weg den ich gehe @TeamTL  da trifft das Bild von Catana mit dem Buffet zu...wir probieren viel aus und bedienen uns an allem was wir grade brauchen: wenn Plan A nicht funktioniert, hat das Alphabet noch 25 andere Buchstaben Zwinker   oder ich hab die Frage ans Pony einfach falsch gestellt :D
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Beitrag von Avaris Mi März 11 2015, 12:05

Ja Funi so ist es bei uns auch - unter Anspannung sieht man diese "Rille", bei entspanntem Rücken ist er komplett glatt. Also die Wirbelsäule steht nicht hervor, liegt aber auch nicht in einer Rille. Yes Denke die Fotos die du meinst sind die, die direkt nach einem schnellen Galopp gemacht wurden? Na klar ist der Muskel da angespannt Lächeln
Ich denke, das kommt aber auch sehr auf die Rasse an. Ich kenne einige Pferde, die (vermutlich rassebedingt?) auch ohne Anspannung schon eine solche Rille haben - durch Muskeln, nicht durch Fett. Wiederum auch andere, bei denen ich mir kaum vorstellen kann, dass dieser Rücken eine permanente Rille zeigen könnte ohne dass diese auf Fett hinweisen würde.

Na ja aber wie gesagt, beim Reiten macht wohl jeder seine eigenen Erfahrungen - meine Erfahrung ist, dass die Pads meinem Pony gesundheitlich sehr viel besser tun als ein Sattel es anscheinend je könnte - bei unseren kurzen Reitzeiten. Die aber wiederum Monate her sind, also denke ich auch: Das GAR NICHT Reiten hat seinem Rücken auf jeden Fall auch gut getan Yes

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Beitrag von pusteblume62 Do März 12 2015, 07:57

Hallo,


Sicher ist es je nach Pferd und Rasse unterschiedlich, wie ein gut bemuskelter Rücken aussieht. Ich habe mehr
mit Quartern zu tun. Wenn der Rücken gut bemuskelt ist, ist tatsächlich - auch bei entspannter Rückenmuskulatur- eine Rille zu sehen, weil der Muskel durch gutes Training an Umfang zunimmt. Das sieht man übrigens auch bei Menschen, die eine kräftige Rückenmuskulatur haben.
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Beitrag von blondie Do März 12 2015, 12:57

Eine Rille haben allerdings auch zu dicke Pferde Pfeiff

Aber ich glaub das weicht hier jetzt zuviel vom Thema ab Zwinker

Ich sehe es ebenfalls so ... Tellerrand!
und vorallem nicht stur einem Konzept folgen ... viele Wege führen nach Rom und kein Pferd ist gleich - d.h. für mich das ein Konzept genau auf 1 Pferd passt Pfeiff
Beim 2. Pferd kann das Konzept schon nicht mehr passen...

Ich habe deshalb auch 3 Trainer... jeder arbeitet auf andere Weise alle verfolgen jedoch dasselbe Zeil und 6 Augen sehen mehr als 2 Zwinker

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Beitrag von Avaris Do März 12 2015, 13:23

Ich falle dann mal aus der Reihe und sage nicht "Tellerrand"...ich sage "nach Gefühl" Yes
Seit ich auf mein Bauchgefühl vertraue UND mich nach Kräften bemühe, immer Aufmerksam zu sein und mein Pferd zu verstehen, und entsprechend zu (re)agieren, sind wir beide zufriedener miteinander Zwinker

P.S.: Du Blondie das stand doch auch schon in meinem Post (und in dem davor) Lächeln Kann Fett sein, können auch Muskeln sein.

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Beitrag von blondie Do März 12 2015, 15:00

Ich hatte gar nicht speziell deinen Post gemeint Avaris Zwinker

Das war eher allgemein gehalten - hatte das nur kurz überflogen und das ein oder andere auch überlesen Tüte

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Beitrag von Avaris Do März 12 2015, 18:16

Ach so Lächeln

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Beitrag von lottae Di Aug 22 2017, 02:29

Dieser Beitrag ist zwar schon sehr alt, aber ich möchte hier meine Erfahrungen zu Sabine und Dan Birmanns Arbeit teilen. Ich selber bin nach einem Jahr aus der Facebook Gruppe ausgetreten. Das aus verschiedenen Gründen.
1. Mein Tagesseminar war die Hölle. Klar, ich habe viel gelernt, aber irgendwie war alles durcheinander. Außerdem soll das alles doch so abgestimmt aufs Pferd sein, ohne Gewalt, und das erste, was die Kursleiterin tut, ist dem Pferd mehrere Male volle Kanne mit ihrer Tasche vor die Schnauz zu hauen, weil es an dieser gerochen hat. Das hat mich wirklich verwirrt.
2. Sabine ist der Meinung, ihre Philosophie sei die einzig richtige. Natürlich, jeder Pfertrainer ist von seiner Philosophie, etc. Überzeugt, aber Sabine lässt einzig und allein ihre Vorstellungen durchgehen. Wenn man mit einem eigenen Pad kommt, dass genau so gut ist, wie ihre, aber halt 15€ an Stelle von 800€ kostet, wird man direkt angeschnauzt. Das finde ich einfach falsch, ich sehe nicht ein, für ein Pad 800€ zu bezahlen, auch wenn es Handgefertigt ist.
3. Auf den Kursen wird man nur angeschnautzt. Sabine sagt zwar immer, sie will sich das abgewöhnen, aber sie macht die Seminare ja nicht erst seit gestern, sondern schon etliche Jahre.
4. Wer sich gegen Mit Pferden Sein entschiedet, wird von Sabines "Spitzeln" gefunden (via Facebook) und es wird sofort gepetzt. Und dann gibt erstmal eine Standpauke.
Es handelt sich hierbei um einzelfälle, trotzdem finde ich sind auch diese nicht zu akzeptieren.

Ich sehe hinter all dem nur eine Masche um Geld zu kriegen. Aber leider merkt man das selbst viel zu spät. Ich war wie unter Hirnwäsche. Zum Glück konnte ich früh genug bemerken, dass das nichts für meine Ile und mich ist.

Wir haben uns jetzt für den Pferdetrainer Timo Ameruoso entschieden. Ich bin sehr begeistert von seiner Arbeit!

Liebe Grüße. Lächeln
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Beitrag von Avaris Di Aug 22 2017, 06:58

Huhu,

das klingt ja ziemlich krass AH! Welche Kursleiterin war das denn?
Ein Pad, das qualitativ gleichwertig ist zu den dicken Lederpads habe ich ehrlich gesagt noch nicht gefunden. Welches hast du denn? Ich hatte schon diverse Westernpads unterschiedlicher Dicke, das Ride On Pad, das Ride On Physio Pad, das Brockamp Spezial...aber die kamen da alle nicht wirklich ran. 800 EUR habe ich als Preis für ein Lederpad aber auch noch nicht gesehen. Gibt es überhaupt welche für 800 EUR? Die, die ich kenne, kosten deutlich weniger.
Ich habe offen gesagt auch einen gänzlich anderen Eindruck von Sabine, ihrer Arbeit und der Philosophie gewonnen als du...dass jemand "angeschnauzt" wird zum Beispiel noch nie so wirklich, aber die Kursleiter nehmen auch kein Blatt vor den Mund das stimmt, sollen sie ja aber auch nicht, also das finde ich zumindest. Aber so macht wohl jeder seine eigenen Erfahrungen. Schulterzuck

Liebe Grüße Lächeln

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Beitrag von Dschinn Di Aug 22 2017, 21:22

Hallo, @Lottae,

lottae schrieb: Zum Glück konnte ich früh genug bemerken, dass das nichts für meine Ile und mich ist.


Danke, daß Du uns an Deinen Erfahrungen hast teilnehmen lassen. Es scheint mir das Allerwichtigste zu sein, daß man mit der Person der Trainerin zurechtkommt und daß man das Gefühl hat, diese Art des Training ist die richtige für das Pferd und einen selbst.

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Beitrag von lottae Do Aug 24 2017, 01:00

Das Pad hat die Person selbst angefertigt. Hat sich also die Maße von Sabines Pads angeschaut und dann selbst genäht. Sabine ist sehr, sehr ruppig, finde ich. Ändert natürlich nichts daran, dass sie auch einfühlsam ist, und auch wirklich ein Händchen für Pferde hat. Nur, wie gesagt, jeder muss seinen Weg finden. Lächeln
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Beitrag von Avaris Do Aug 24 2017, 06:45

Danke für deine Antwort Lächeln Ah, quasi dann genau das gleiche Pad wie von Sabine und Dan? Ich kenne eine, die hat sich mal eines aus Stoff selber genäht, das würde meine Fähigkeiten aber schon bei weitem übersteigen Ups Ist deines sogar aus Leder? Ich bin neugierig, darf ich fragen womit es gefüllt ist? Das hat mich bei den Pads schon immer mal interessiert Lächeln

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Beitrag von Fellnase Do Aug 24 2017, 09:40

OT:
@lottae, wir sind ein kleines, familiäres Forum und deswegen wäre es schön, wenn auch du dich vorstellen könntest.
Das kannst du hier machen: **Vorstellungen**
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