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Beitrag von Fellnase Mo März 07 2011, 14:51

Hier ist es ganz gut erklärt:

Weide/Fruktan

Aus diesem Grund sollten rehegefährdete Pferde keinesfalls an einem frostigen und noch dazu sonnigen Morgen auf die Weide gelassen werden. Bei diesem Wetter sind die höchsten Fruktankonzentrationen zu erwarten. Das Gras kann wegen der Kälte nicht wachsen, die Energieproduktion läuft aber wegen des Sonnenscheins auf Hochtouren mit dem Resultat der Fruktananreicherung.....

.....
Und noch eine Warnung, die gerade im Frühjahr wichtig ist: Jede plötzliche Futterumstellung kann die Darmflora durcheinander bringen und die Voraussetzung für eine Rehe schaffen. Besonders gefährdet sind Pferde die schon einmal eine Hufrehe hatten oder zum Metabolischen Syndrom neigen bzw. Cushing haben. Die Anpassung an eine neue Futtersituation dauert mindestens eine Woche. Also immer langsam an die Weide gewöhnen, auch wenn nur wenig Fruktan im Gras zu erwarten ist!



Quelle: Equivetinfo
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Beitrag von fribi Mo März 07 2011, 15:07

Vielen Dank, Fellnase. Ich hatte immer noch geglaubt, das Gras müsse erst wachsen, bevor es Fruktane produziert und anreichert.
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Beitrag von rakete Mo März 07 2011, 19:27

Ab wann oder bei was gilt ein Pferd den als "gefährdet"?

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Beitrag von Hildchen Mo März 07 2011, 19:51

Gefährdet sind alle Pferde, die schon einmal Rehe hatten, die rassebedingt zu Übergewicht neigen (Ponies z.B.), die EMS-Symptome zeigen (Fettpolster an ganz bestimmten Stellen).
Theoretisch kann es aber jedes Pferd treffen, denn irgendwann ist halt der evt. Reheschub der erste für dieses Tier.
Es kommt allerdings auch immer auf die Grassorten an, manche speichern sehr viel Fruktane, andere weniger.
Andrerseits wird aktuell untersucht, ob bestimmte Pilze, die quasi an bestimmte Grassorten gebunden sind, auch Reheauslöser sein können.
Es wurden leider Grassorten gezüchtet, die besonders zuckerhaltig sind, weil sie dann besser silieren, und für Rinder mehr Energie liefern. Da diese Sorten andere stark verdrängen, ist das für Pferde nicht so günstig. (besonders sind das die Weidelgräser)
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Beitrag von Fellnase Mo März 07 2011, 19:52

Die, die bereits schon mal mind. einen Reheschub hatten, die zu fett sind, die EMS /Cushing haben.

edit: Gleichzeitig mit Hildchen Zwinker
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Beitrag von rakete Mo März 07 2011, 19:56

Ok,danke ihr Zwei!

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Beitrag von Trapper So März 27 2011, 12:58

Hi
fribi schrieb: Ich hatte immer noch geglaubt, das Gras müsse erst wachsen, bevor es Fruktane produziert und anreichert.

Ja mit de Fruktane is dat sonne Sache Zwinker

Kurzerklärung:
In dat kurze Hälmchen speichert sich dat Pflänzchen allet, wat de große Halm benötigt.
Dat klene Dingen ist also sowat wie ne Minibombe.
Un ja...wenn et jefroren hat und dann kommt de Sonn...kein guter Zeitpunkt für nen Weidebesuch.
Deswegen sind die Kurzen so gefährlich.

Dann ist dat jefährliche in dat klene Jras nicht de Zucker....dat sind de Kohlenhydrate'ns.
Die stecken auch juht in Hafer...deswegen is mansch en Pony son biscken gaga, wenn et zuviel davon jiebt.

Richtig: Fruktan
Falsch: Fruktose ( sugar )

LG
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Beitrag von rakete So März 27 2011, 20:27

Boh [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] dat war jetz aber anstreged zu lese [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

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Beitrag von Ravenna Sa Aug 25 2012, 10:06

Wie die meisten von euch wissen, hatte Ravenna dieses Jahr ja einen leichten Reheschub.
Mittlerweile geht es ihr wieder gut, sie bekommt hauptsächlich Heu, ab und zu Heulage und kommt damit gut klar.
Da ich nun den Stall wechseln werde (aufgrund Umzug), weiß ich noch nicht genau, ob ich die Möglichkeit haben werde, sie komplett ohne Weidegang zu halten.
Kann ich sie nächstes Jahr durch langsames Anweiden wieder stundenweise auf die Weide lassen?
Wie langsam muss anweiden? Muss ich sonst noch was beachten?
Ich hab echt Angst da was unnötiges zu riskieren.
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Beitrag von Serinka Sa Aug 25 2012, 11:36

Das Pony einer Freundin hat auch Hufrehe. Das kommt (ich weiß nicht genau wie lange) mit einem Maulkorb auf die Weide und bekommt gewaschenes Heu.
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Beitrag von Fellnase Sa Aug 25 2012, 17:14

Warum hat sie die Rehe bekommen bzw. welche Rehe war es ?
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Beitrag von Ravenna So Aug 26 2012, 01:32

Muss von dem Anweiden gekommen sein. So wie ich es mitbekommen habe zwar auf abgefressener Wiese, aber leider viel zu lange. Alle anderen hatten Glück.
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Beitrag von Ginger29 So Aug 26 2012, 13:01

Meine Stute hatte im Mai 2011 auch Rehe. Sie kam letztes Jahr im August wieder 24 h auf die Weide, aber nur mit Maulkorb und auf Altgrasflächen, d.h. Gras nach der Blüte, das verholzt. Mit frischem, noch wachsendem Gras wäre ich sehr vorsichtig. Gar nichts halte ich davon, sie auf ganz kurz gegraste Flächen zu stellen. Also quasi Nachweiden. Weil da die kurzen Stoppeln sprießen und da umso mehr Fruktan drin ist.
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Beitrag von pusteblume62 Mo Aug 27 2012, 12:59

Hallo Ginger,
wegen Deinem Beitrag zum nachweiden.

Ich bin mir da nicht sicher, was besser ist. Ist es tatsächlich so, das auf abgefressenen Weiden mehr Fruktan ist?
Und was ist dann besser? Ausgewachsenes Weidegras (geringer Fruktangehalt) und die HÜss fressen was das Zeug hält, oder abgefressene Weide (höherer Fruktangehalt) und die Hüss nehmen dadurch nicht so viel zu sich?
Ich bin jedesmal am hin und her überlegen. Wir sind im Stall drei Besitzer mit leichtfuttrigen und rehegefährdeten Pferden und lassen unsere drei Pferde, wenn eine neue Weide aufgemacht wird, noch eine zeitlang auf der abgefressenen Weide. Solange, wie die neue Weide größtenteils runtergefressen ist.
Bin mir aber auch nicht sicher, was nun besser ist.

Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von lunadie Mo Aug 27 2012, 14:42

Kurz gefressenes Gras ist arg gestresst und bald schlimmer wie das neue Gras im frühjar mfg Heike
http://www.diehufschmiede.at/Downloads/Dr.vet.C.Bingold%20Entstehung%20von%20Hufrehe.pdf
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Beitrag von blondie Mo Aug 27 2012, 15:49

stimmt... zu kurzes Gras enthält noch wesentlich mehr Fruktan als Gras das länger steht!

Hab meine leichtfuttrigen auch nur bis zu 3 std. auf "junges" Gras... jetzt habe ich Wiesen bekommen da wurde im Frühjahr einmal geschlegelt und seither steht da wieder Gras... schon etwas dürr alles aber das ist perfekt Yes

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Beitrag von Fellnase Mi Okt 10 2012, 09:32

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Beitrag von fribi Mi Okt 10 2012, 10:05

Sehr lang, dieser Artikel, aber äußerst interessant! Danke für's einstellen!
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Beitrag von Ginger29 Fr Jun 07 2013, 11:42

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und extrem kurzer Grasungszeit hat unser Pferdl wieder einen Rehschub bekommen Neinja Zum Glück nur einen ganz leichten und da mir beim Reiten auffiel, dass sie etwas fühlig läuft, habe ich noch am selben Tag reagieren können. Richtig lahm ist die Stute zum Glück nicht geworden/gewesen und wenn man sie nur im Paddock gesehen hätte, hätte man nie vermutet, dass ihr was fehlt. Trotzdem sch....
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Beitrag von pusteblume62 Fr Jun 07 2013, 12:10

So n Mist. Das tut mir leid. Zum Glück hast Du es rechtzeitig erkannt.
ich drück die Daumen, das es Deinem Hüss bald besser geht!
Was machst Du nu? Hast Du Erfahrungen mit Aderlaß?

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Beitrag von Ginger29 Fr Jun 07 2013, 13:00

Nee mit Aderlass habe ich keine Erfahrung. Bei uns war es jetzt echt nicht so akut. Das Pferdchen bekommt von mir morgens und abends jeweils eine halbe Dosis Heparin sowie ein homöopatisches Mittel (Hepar comp.) gespritzt, das die Leber unterstützt und stärkt. Außerdem hat der TA gesagt, es soll unbedingt im Schritt bewegt werden (sonst ließt man ja, dass Stehen angesagt ist). Ich solle morgens und abends jeweils ne halbe Stunde ausreiten (Schritt und ebene Böden oder halt Hufschuhe aufziehen wegen der Fühligkeit) außerdem läuft sie ansonsten auf dem Paddock. Kühlen der Hufe ist auch gut und hilft sehr.

Weil eine leichte Entzündung vorhanden war, bekommt sie neben den Spritzen morgens Metacam ins Maul. Voraussichtliche Behandlungsdauer: 6 Tage. Haben also echt noch mal Glück gehabt, dass es mir (aufgrund der Rehe von 2011) sofort aufgefallen ist, das und was da nicht mit dem Tier stimmt...
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Beitrag von Gast Sa Jun 08 2013, 11:40

Meine frühere Ponystute hatte auch Rehe. Neinja Frag mich was über die Zusammenhänge von Gras und Rehe, ich weiß es. Klugsch Aber nie habe ich verstanden, wiesoweshalbwarum mein Pony nach wochenlangem Winter bei richtig viel Schnee und stets gleichbleibendem Futter neue Schübe bekommen hat. scratch Ob sie plötzlich kiloweise Schnee gefressen hat? So richtig erforscht ist die Krankheit wohl nicht. Was man tun kann, habe ich getan. Ich wünsche allen Rehe-geplagten alles erdenklich Gute!!!!

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Beitrag von Ginger29 Sa Jun 08 2013, 17:20

@ Quirl: wie handhabst Du das denn mit Weide und dem Hufrehe-Pony im Alltag?
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Beitrag von Gast So Jun 09 2013, 08:35

Ich hatte eine Fressbremse, also einen speziellen Maulkorb, und das Anweiden ging sehr, sehr langsam vor sich, nämlich im 15-Minuten Takt. Jeden Tag 15 Minuten länger, bis insgesamt 3 Stunden Weidegang, und das immer mit der Fressbremse. Außerdem bekam sie täglich 2 Tabletten Aspirin.
Dann musste ich das Impfen einstellen, weil sie jedes Mal danach einen Schub bekommen hat.
Mein Pony hatte noch weitere leichte Erkrankungen, so richtig fit war sie in ihren letzten zwei Jahren nicht. Und wie schon geschrieben, bekam sie auch Schübe im tiefsten Winter. Was ich da vorbeugend hätte tun können, weiß ich bis heute nicht.
Sie hatte auch einen speziellen Rehe-Beschlag.

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Beitrag von Ginger29 So Jun 09 2013, 16:09

Ja mit Fressbremsen kenne ich mich auch aus ... Einen Rehebeschlag hatten wir auch ein ganzes Jahr lang, bis der Huf von oben nach unten komplett neu gewachsen und wiederhergestellt war...

Also hast Du zur beginnenden Weidesaison provisorisch Aspirin gegeben?
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