Engagiert bei der Arbeit - Unwillig nach Pausen

[Pensiero]

Mein eigentliches "Superpferd" dem ich echt viel verdanke, der mir sehr viel beibringt, der sehr geduldig und gelehrig ist, macht mir seit ich ihn habe an bestimmten Tagen sehr viel Arbeit.

Er ging jahrelang Turniere, Dressur bis Kl. M, aber auch manchmal Vielseitigkeit bis Kl. L.

Als ich ihn bekam hatte er aber auch so eine Art BurnOut. Wir wuchsen nun aber super zusammen, sind ein gutes Team.

Aber schon von Anfang an war es so, dass er beim Reiten immer recht gut mitmachte. Klar, wenn es anstrengend wurde, dann versucht er auch fast jedesmal drum herum zu kommen. Dann liegt es aber an mir zu entscheiden, wie ich weiter vorgehen möchte. Das soll aber hier nicht Thema sein.

Sondern es war auch immer so, dass wenn er einen Tag frei bekam und nur auf der Koppel war und ich dann Tags darauf wieder ritt, er sich ziemlich unwillig und fast schon beleidigt zeigte. Taktunreinheiten, dem Zügel und allgemein den Hilfen entziehen... Manchmal nervraubend.

Es gab Tage, da ließ er sich schnell umstimmen und zum Mitmachen überreden. Es gab aber auch Tage, so wie heute, da will er von vorne bis hinten nicht. Aber dann so was von gar nicht, dass nicht mal ein kleines v/a möglich ist.

Habt ihr vielleicht auch solche Kandidaten, die gerne arbeiten, aber nach einem Ruhetag wie beleidigt sind? Wenn ja, was macht ihr dagegen? Wie behelft ihr euch?

Es gibt nun mal Tage, an denen man dem Pferd Ruhe gönnen möchte und auch muss oder an denen man einfach keine Zeit hat zu reiten.

Ach ja, ich sollte erwähnen, dass er auch nach Longier-Tagen so ist...

[Solar]

Mach dir keine Sorgen, ich denke das ist ganz normal.
Meine muss auch manchmal erst überzeugt werden. Manchmal ist sie so übellaunig, dass sie sich auf der Weide nicht holen lässt. Am nächsten Tag kommt sie auf mich zu und kanns nicht erwarten. Verstehe einer die Gäule!

[fribi]

Bei Nick kenne ich das nicht, der ist eigentlich sehr gutmütig, was den Zeitpunkt betrifft. Nicht so sein Stallnachbar. Der kann es nicht ab, wenn er vormittags was tun soll (anstatt wie die Anderen auf die Koppel zu dürfen). Da kann er richtig garstig werden............

Seine Besitzerin ignoriert das und lässt ihn eher etwas mehr arbeiten falls er nicht von sich aus einlenkt.

[Gast]

Dasss Willi mal so ganz arbeitsverweigerung betreibt kenne ich nicht. Aber im Winter wenns schon dunkel ist und unser Unterricht dann montags abends ist, da kann er schon ätzend sein.

[Pensiero]

Ich mein jetzt ganz speziell Unwilligkeit nach freien Tagen.

[rakete]

Kann ich nicht bestätigen aber wir haben auch viel freie Tage

[azgirl]

Wie sieht denn die Arbeit aus die du mit ihm taeglich machst ?

Ich meine ist es immer das Selbe. Vieleicht hat er Langeweile.

Hoerst du immer auf einer guten Note auf mit ihm?
Also machst du am Ende der RS etwas mit ihm das IHM auch Spass macht oder IHM ein Gutes Gefuehl giebt?

[cymberlie]

Hallo,

Bei Nick kenne ich das nicht, der ist eigentlich sehr gutmütig, was den Zeitpunkt betrifft. Nicht so sein Stallnachbar. Der kann es nicht ab, wenn er vormittags was tun soll (anstatt wie die Anderen auf die Koppel zu dürfen). Da kann er richtig garstig werden............

Seine Besitzerin ignoriert das und lässt ihn eher etwas mehr arbeiten falls er nicht von sich aus einlenkt.

Das ist ja gemein von der Besi , wenn mein Pferd im Stall bei meiner RL steht, dann gucke ich das ich mein Pferd in der Halle habe bevor alle anderen auf die Koppel gehen oder hole ihn nach einer Stunde wieder rein, danach darf er dann natürlich wieder raus. (Man kann sich als Besi das Leben auch unnötig erschweren)


azgirls Fragen hätte ich auch gestellt. Hatte er auch mal länger Pause? Wie war sein Verhalten dann.

Ich würde seine Unwilligkeit jetzt nicht in Trotz das er nicht gearbeitet wurde oder sonst irgendwie in die Richtung interpretieren. Für mich (rein menschlich gedacht) hört es sich fast so an, wie als müsste man nach nur einem Tag Urlaub schon wieder arbeiten gehen.

Wie verhält er sich beim longieren? Longierst du ihn immer an freien Tagen oder gibt es auch Tage an denen Pferd einfach Pferd auf der Wiese sein darf? Wie beendest du die Longenarbeit (mit Handarbeit?)?

Ich kenne das Problem bei unseren Pferden nicht, bei meinen beiden habe ich das Gefühl das sie sich freuen das mit ihnen "endlich" was gearbeitet wird, egal zu welcher Tageszeit und egal wie lang oder kurz die Pause war. (Elto kennt Arbeits intensivere Phasen (ist dann 5x mal die Woche Arbeiten, max. 6x aber nur für einen kurzen Zeitraum) und Pausen (die letzte jetzt noch andauernde seit Juni'10 [Krankheitsbedingt]). Aber bei ihm merke ich keinen Unterschied ob ich 2mal die Woche arbeite oder 5mal, man merkt ihm nach 2-3 Wochen Pause jedoch an das er gerne etwas arbeiten würde, wenn es ihm gut geht und ich es zeitlich nicht gebacken bekomme.

Liebe Grüße

[Trapper]

Hi

Was angesprochen wurde, war der Kopf.
Unwillig....

Vielleicht sollte man den Einstieg in das Training verändern.
Den typischen Ablauf...
Vielleicht zwack was ( Ausrüstung kontrollieren )
Vielleicht braucht das Pferd etwas mehr Zeit zum Warm werden...

Da kann es viele Gründe geben.
Ein wenig in das Pferd "reinhören" kann da nicht schaden

Molly ist auch so und deswegen versuche ich eine Art von fließenden Übergang in's Training zu gestalten.

LG
Trapper

[Pensiero]

Er hatte auch mal eine länger Pause. Aber er ist einfach so ein Arbeits- und Leistungstier, fühlt sich - meiner Meinung nach - an freien Tagen unterfordert, hat zu wenig Aufmerksamkeit.

Die Aufmerksamkeit bekommt er trotzdem, wird ja auch geputzt und soweit er will auch bedtüddelt.

Aber man merkt es vor allem in Phasen, in denen das Training super läuft. Wenn ich dann eine Pause mache ist er danach etwas garstig.

Er hat auch ganz freie Tage, nur Koppel. Er hat ja auch sonst immer an die 12 Stunden Koppelgang, jetzt wo es länger hell ist auch länger.

Longieren mag er nicht so gerne, deshalb mache ich es auch nicht so oft, max. 2 Mal im Monat. Ansonsten auch immer wieder Freilaufen und Freispringen, was ihm viel Spaß macht.

Die Arbeit beginnt immer so, dass wir erst mal ein Stück Natur genießen. Der Weg zum Reitplatz dauert fast 10 Minuten. Ich gehe manchmal vor dem Training auf dem Platz raus, drehe eine Runde, öfters aber nach dem Training als Super-Abschluss.

Generell höre ich das Training auch IMMER mit etwas Positivem auf! Er wird dann auch sehr gelobt und er registriert das auch.

In der Regel legt sich diese "Unwilligkeit" auch schon wieder am "2. Arbeitstag nach dem Urlaub".

Die Ausrüstung passt, ist neu angepasst. Langeweile entsteht nicht weil er mich das sehr schnell spüren lässt. Dann wird er unkonzentriert und schlürft nur noch. Aber ich versuche es nicht so weit kommen zu lassen, dass er mich darauf aufmerksam machen muss.

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