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Vorurteile im Reitsport

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Vorurteile im Reitsport - Seite 2 Empty Re: Vorurteile im Reitsport

Beitrag von Gast So Sep 19 2010, 10:33

Meine RB ist ein ehemaliges Springpferd und nun mit 17Jahren geht sie noch ca. 60-80cm Prüfungen mit einem Zwölfjährigen (ich kann da leider nix dazu "einmischen", aber wenn ich könnte WÜRDE ich...).
Ich reite sie auf der Anlage von einem grossen Handelsstall, vorwiegend auf's Springen ausgerichtet. Und wenn ich dort mit ihr komme, kommt "die brave Oma". Ich glaub, ich mach was falsch, aber grad im Winter ist sie in Gedanken etwa 5 jährig Zwinker
Wie gesagt, ich bin also die Reiterin der alten, braven Oma, die nie einen falschen Tritt macht Lächeln sie ist generell wirklich sehr brav und lieb, aber trotzdem passt alt=brav nicht unbedingt zusammen. Wobei ich 17 auch noch nicht alt finde...

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Beitrag von Bláinn So Sep 19 2010, 10:56

Dass wir etwas "anderst" sind ist auch richtig so, aber das mit der Spezie ist eben auch wie in so vielen Fällen "Der Ton macht die Musik"

Und viele urteilen eben obwohl sie, sagen wir mal, Null Ahnung von Gangpferden, ihrer Reitweise, ihrer Gangmechanik usw haben. Und das ist dann eben so ein Beispiel wo ich zu hören bekommen hab "ihr seid eh eine Spezie für sich" Klar wenn man keine Ahnung hat, kommt einem viel speziell und undurchschaubar durch. Aber ich urteile doch auch nicht anhand von Westernreiter (da wo ich weniger Ahnung hab Zwinker ), dass die automatisch gleich keine korrekt gerittenen Pferde haben oder einfach komisch sind. Ich bin der Meinung, wenn man Ahnung von einer Sache/Thematik hat, kann man mit allen über verschiedene Reitweisen reden, aber nicht wenn das gesagte nur auf hören sagen beruht, das eben durch solche Vorurteile aufgebaut wird!

Deswegen misch ich mich NIE in nie etwas ein, wo ich kein fundiertes!! Wissen hab. Hören tut man viel, aber ist es auch richtig so? Das muss man immer hinterfragen. Man geht ja schließlich auch nicht in die Apotheke und lässt sich irgendwas verkaufen, ohne zu fragen für was das jetzt ist oder wie man das anwenden muss Zwinker



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Beitrag von LopeOver So Sep 19 2010, 12:50

Bláinn, nee es ist nicht die Reitweise. Da soll jeder tun, was er denkt und da habe ich wirklich wenig Ahnung von der Gangpferdereiterei.
Ich habe die Leute an sich als speziell erlebt und wie sie auf Reiter zugehen, die keine Isländer haben oder reiten.
Wir haben mehrere große Isländerhöfe hier in der Gegend.
Aber wie ich ja schon sagte, dass sind persönliche Erfahrungen, die sicher nicht zu verallgemeinern sind.
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Beitrag von Gast Mo Sep 20 2010, 08:36

Also zu Isi-Reitern kann ich nur sagen: ja sie werden wirklich sehr oft als eine "Spezies" für sich gesehen.
Aber ich denke @Blainn das liegt daran, dass der Mensch dazu neigt dass was er nicht kennt sich nicht einzugestehen und dann eben lieber negativ drüber zu reden.
Für mich persönlich sind Gangpferdereiter "anders" weil sie besser sind. Durch die Gänge und eben einigen unklarheiten die dabei auftreten mit denen sich die Isi-Reiter zwangsläufig auseinandersetzen müssen fehlen den 3-Gangreitern. So isses einfach... und wenn ich dann überlege, dass ihr es gwohnt seid zu drauf zu achten obs Pferd nen bissel passig geht oder so... naja... mir zB. fällt sowas nich auf, weil Pass sowas ganz fernes ist.

Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass es einige Isi-Reiter gibt, die eben dann meinen sie stehen über allen anderen drüber weil sie sich ja mit allen Gängen die es gibt auskennen.


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Beitrag von blondie Mo Sep 20 2010, 11:07

Ach hört mir auf...

Ich kenne ja auch alle Sparten der Reiterei... "früher" gab es bei uns das Westernreiten noch nicht wirklich... da ist man in den Reitställen und hat das Englische "eingeprügelt" bekommen Rolling Eyes Traben ohne Steigbügel usw.
Als ich dann zum Züchter kam war es dann schon "lockerer" nicht mehr so streng Englisch eher auf der Basis Freizeit...
Dann kam das Westernreiten immer mehr und mehr zu uns und wir buchten RS ... und so kamen wir dann zum Westernreiten...

Im Englischstall wenn du gesagt hast du reitest Western bist du damals auch nur belächelt worden... Allerdings andersrum wurde es toleriert (so meine Erfahrung) gut da gabs bei jeder Sparte die schwarzen Schaafe aber grundsätzlich hat jeder versucht die Reiter zu Respektieren...

Naja mein Haflinger wurde (weil er so groß ist) nie wirklich als Haffi gesehen wenn er in Westernmontur da stand... eher als Alpenquater... viele wo mich haben reiten sehen mit ihm haben dann auch gefragt und als ich gesagt habe das er ein Haffiwallach ist... wollten sie es mir nicht glauben und schauten auf dem Brand... zollten dann aber auch Respekt.
Die andere Seite die gewusst haben das er ein Haffi ist belächelten ihn und von wegen "ja braver Haffi hopp hopp dann bekommst ein Möhrchen" :wut1: ich war damals 15 Jahre das hatte mich schon sehr angefressen...
Als ich aber bei ner Reining besser als die anderen (mit ihrenREINEN Quatern) war, war Ruhe *g*

Denke das diese Vorurteile bei jeder Sparte sind ... egal ob Englisch oder Western...

Den neusten Trend was ich beobachte ist ... das sich die Freizeitreiter jetzt auch zum "klassischen" Reiten hingezogen fühlen und es NACHAHMEN AH! genauso schlimm... wie Westernsattel drauf, Snaffel with Shanks rein... "ich reite Western" *kopfschüttel*

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Beitrag von Bláinn Mo Sep 20 2010, 13:54

@ Niesel: Klar also es gibt wirklich Isireiter die eben so manche Vorurteile schüren oder wirklich wahr machen! Leider. ABer ich denk es gibt in jedem Reitsport schwarze Schafe, wobei ich (leider) eben oft das Extrem seh, vor allem in der reinen Freizeit"reiterei", dass sie meinen, was sie ihrem Pferd alles gutes tun und so schön "tölten", aber dabei noch nicht mal die Ahnung und das Gespür haben, wie sich richtig, taktklarer Tölt anfühlt und was das Pferd auch für einen richtig, anatomisch gesunden Tölt an Vorarbeit bzw Muskeln braucht! Trend: Isis sind so toll, solche Verlasspferde, Gewichtsträger und eben ganz groß geschrieben, der TÖLT. Da wird sich dann als Ottonormal Mensch mit NULL Ahnung von Gangpferden ein Isi gekauft, kein RU usw und wundert sich dann warum der tolle und teure Isi aufeinmal nur noch Gangsalat geht. Nur mal so als Beispiel was ich z.b voll und ganz nachvollziehen kann, wenn das immer häufiger unter Reitern genannt wird!

Da möcht ich auch die Isireiterei nicht in den Schutz nehmen, vieles stört mich dort, wobei ich sagen muss, dass die Turniere noch nicht so krass besch**** sind wie richtige Dressurturniere wo die "guten" mit ihren Rollkurpferden eine Schleife nach der anderen absahnen!
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Beitrag von LopeOver Mo Sep 20 2010, 14:00

Blondie...ials ich anfing western zu reiten...vor über 20 Jahren und meinem Quarter, bekam ich immer zu hören "Da kommt sie wieder mit dem Pony!"
Quarter kannte kein Mensch dort im Verein.
Pony ist ja nun wirklich kein Schimpfwort, aber von denen kam es sehr abwertend.
Aber irgendwie waren wir eine ganze Horde Ponyreiter in allen Farben und haben uns schon damals nix draus gemacht!
Komischerweise waren wir immer interessant genug, dass der halbe Verein glotzen kam, wenn wir in der Halle ritten lol !
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Beitrag von Bláinn Sa Sep 25 2010, 13:05

Kaum hab ich was geschrieben, hab ich eine neue nette Unterhaltung gehabt Kotz

Mittwoch, Reitstd mit einer Miteinstallerin bei ihrer RL am Hof. Reiner Reitstall, nur Boxen (3X3 oder 2X2 AH! ) und so richtig eingebildet Bäh

Ich reit meinen Teddybär ganz gemütlich in der Halle ab, kommt die RL rein. Erste Frage: Warum ich bei meiner (englischen) Trense den Sperriemene weggemacht hab und der andere Riemen so locker ist.

Meine Antwort: Den Sperriemen brauchen nur die, die ihre harte Hand damit vertuschen wollen - hab ich nicht, also brauch ich es auch nicht.
Sie (schnippisch): Das gehört aber zu einem richtigen ENGLISCHreiter dazu.

Gut da wusste ich es Zwinker

Weiter ging es, warum ich einen Isisattel hab und meine Steigbügel geschwungen sind (diese Sicherheitssteigbügel wo sehr viel im Isi"sport" verwendet werden...) vz

Gut dann ging der Unterricht los und da hat sie mir doch tatsächlich an den Latz geknallt, warum ich mit meinem den überhaupt in der Dressur reite AH!, der sei dafür eh nicht geeignet, weil er ja ein Isi ist und er ein süßes Pony ist, perfekt fürs Gelände gaga Ich hab dacht mich tritt ein Pferd Schrei

Solche Leute gehören einfach nur auf den Mond geschossen...Als ich das meinem RL erzählt habe, hat er auch nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass sie sich doch mal draufsetzen hätte sollen. Bláinn wär bestimmt nur getöltet, so viel Spannung und Zügel aufnehmen wollte die von mir
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Beitrag von LopeOver Sa Sep 25 2010, 13:32

Ach, mittlerweile stehe ich über sowas. Wenn einer sagt, warum man Ponies reitet, sage ich "Für ein richtiges Pferd hat es nicht gereicht!" oder warum diese Westernreiterei? "Ich war zu blöd fürs Dressurreiten" lol
Mit sowas nimmt man blöden Fragen direkt den Wind aus den Segeln.
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Beitrag von Bláinn Sa Sep 25 2010, 18:49

@ Lope: Stimmt. Ich mach mir da auch nichts draus und meine Antwort mit der harten Hand hat bei ihr auch gesessen - da war sie dann gleich schnippisch und ich mit meinem Isi eh unten durch!

Ich war bestimmt das Gesprächs Thema Nummer 1 für die nächsten Tage, aber das ist mir egal. Ist einfach nur schade, wie stur geradeaus manche Leute durchs Leben laufen. Nur nicht über den Tellerrand schauen.

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Beitrag von sisi So Sep 26 2010, 01:48

Ach Blaínn, mach Dir nichts drauss. Was meinst Du muss ich mir hier anhören von den Griechen, dass ich mir wieder ein Pony kaufen will.... Damit kann ich ja keine 1, 60 m springen und auch bei den Wettläufen am Strand nicht gewinnen.... obwohl ich das mit Marissa sicher hätte machen können, ist da sicher nicht mein Ziel.
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Beitrag von Ósk So Okt 31 2010, 08:44

@Bláinn: Bin fast hintenübergekippt als ich das mit der RL gelesen habe. Ist ja grauenvoll. Das es solche RL immer noch gibt.
Bei uns am Hof ist es zum Glück anders, es gibt überwiegend Isis, aber es wird sehr viel Wert auf Dressur und feines Reiten gelegt. Ist
auch gut so!
Auf meiner RB-Suche bin ich häufig auf das Vorurteil gestossen, dass 14-jährige Mädchen sowieso nichts können und allgemein sehr unzuverlässig sind. Bei meiner ersten RB (im Selbsversorgerstall) durfte ich noch nicht einmal allein den Paddock abäppeln. Fand ich schon grotesk, va da es nie einen Grund zur Beanstandung gegeben hat.
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Beitrag von sady Di Nov 02 2010, 09:41

Meine FReundin hat damals einen Tinker vom Händler gekauft. Nicht angeritten, ohne Papiere , stand in der letzten Ecke. Mittlerweile ist sie eingetragene Elitestute und war 2. in NDS Championat. Ihr Dressurpferd ist plötzlich erkrankt, na dann hat sie ihren Tinker genommen und die Prüfung gewonnen.
Ich kenne eher Vorlieben, statt Vorurteile...

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