Hengst, Wallach oder Stute?

[Joy]

Es gibt ja Reiter, die sich gezielt ihre Pferde nach einem bestimmten Geschlecht aussuchen.

Gehört ihr auch dazu? Wenn ja, warum soll es genau ein Wallach oder eine Stute sein?

Ich selber habe ja sowohl einen Wallach als auch eine Stute. Außerdem habe ich lange Joy´s Vater geritten und versorgt.
Natürlich muss man bei einem Hengst aufmerksamer sein und je nachdem auch für die anderen mitdenken. Aber bei Stuten und Wallachen habe ich kaum Unterschiede festgestellt. Dabei haben vor allem Stuten mit Vorurteilen zu kämpfen. Zumindest habe ich manchmal den Eindruck.

Joy ist in allen Lebenslagen genauso leistungsbereit und willig wie Filou. Ich habe auch in der Rosse keine Probleme mit ihrem Verhalten. Sie arbeitet dann ganz normal mit und lässt sich wie immer reiten.

[Gast]

Ich denke das liegt auch an der Persönlichkeit des Reiters.

Für mich steht auch fest, dass ich nicht unbedingt ne Stute haben muss. Wegen der Zickerei. Irgendwie passt das nicht so zu mir. Mal eine reiten ok... aber selber haben.... hmmmm da würd ich schon öfter hin und her überlegen und wenn doch müsste es wirklich absolut super passen.
Ich weiß nicht, ich bin halt schon so viele geritten mit denen ich mich dann anne Köppe gekriegt hab.

Und im gegenzug gibts auch Leute, die immer wieder ne Stute im Stall stehen haben. Und mit Wallchen nicht so können. Zwar immer sagen... nie wieder ne Stute, aber dann doch wieder eine nehmen.

[ranimaus]

Ich kann mich da eigentlich nicht festlegen.
Hatte ja am Anfang kurz einen Wallach als RB und dann haben wir uns Stuten gekauft.
Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich Wallache oder Stuten vorziehen würde.
Es kommt bei mir immer auf das Pferd an, welches mich aussucht.
Ist es ein Wallach oder eine Stute, ist mir dann egal.
Nur würde ich nicht unbedingt einen Hengst nehmen.
Aber man weiß ja nie, wo die Liebe hin fällt.

[Raven82]

Es mag sein das es so ist wie Niesel sagt und es an der Persönlichkeit des Reiters liegt.

Ich habe auch geziehlt nach einer Stute gesucht, den genauen Grund kann ich gar nicht benennen aber für mich war einfach klar das ich eine Stute haben möchte.

Mein erstes Pferd war ein Wallach, ich habe ihn wirklich geliebt aber ich war mir sicher als ich ihn verkaufte das ich keinen Wallach mehr haben möchte. Das mag daran liegen das er wirklich jedes klische eines Wallachs erfüllt aht das es nur so gibt oder einfach an der "weniger sensiblen art".

Ich genieße jetzt die Sensible art meiner kleinen Stute und komme damit viel besser zurecht als vor heru mit der Überdeutlichkeit die ich meinem Wallach gegenüber aufbringen mußte.
Klar gibt es solche und solche Stute und auch Wallache.

Zum Thema Hengst kann ich nur sagen, ich habe es genossen den Deckhengst eine Freundin mit Reiten zu dürfen aber ich möchte keinen slebst haben! Die Aufmerksamkeit die ich an den Tag legen mußte ist einfach eine ganz andere und das macht glaube icha uf dauer keinen Spaß

[PetiteNoblesse]

Ich wollte immer eine Stute haben.
Rausgekommen ist ein Wallach.

Unterschiede merke ich schon, aber ob das was mit dem Geschlecht zu tun hat oder einfach mit dem Charakter.. schwierig zu sagen!!

Wo die Liebe hinfällt..

[fribi]

Ich hatte in meinem Leben schon alles, Stute, Wallach und Hengst (mein voriges Pferd wurde erst mit 6 Jahren gelegt) und kam mit allen zurecht.

Als ich jetzt Nick kaufte, war auch eine Stute in der engeren Wahl. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Wallache letzlich die unkomplizierteren Pferde sind (klar, Ausnahmen bestätigen die Regel......).

[Gingin98]

Ich hatte ja zuerst einen jungen Hafi-Wallach, dann eine Endmaß-Stute und dann wieder einen jungen Hafi-Wallach.
Ob es nun am Geschlecht oder am jungen Alter (beide unter 5 Jahren) oder an der Rasse lag, die Wallache waren beide ruppiger, unsensibler und einfach frecher im Umgang; die Stute, beim Kauf 10-jährig, war immer und in jeder Lebenslage brav und arbeitswillig und auch viiiiiel schmusiger.
Aufgrund dieser Erfahrung - wobei ich es ja nun nicht festlegen kann, aber einfach vom Gefühl her - würde ich sehr wahrscheinlich wieder nach einer Stute suchen.
Aber wie Petite schon sagte, wo die Liebe hinfällt...

[cymberlie]

Hallo,
ich habe ja einen Wallach und eine Stute.
Und beide haben einen eigenen Charakter.
Meine kleine Seedy, ist eine Zicke hoch 10, typisch Stute und hat auch manchmal Tage an denen sie deutlich zeigt, jetzt möchte ich aber lieber nicht angefasst werden (wobei sie dann alles mit sich machen lässt, aber nicht genießt).
Elto, ist eine männliche Zicke und die können noch viel Schlimmer sein wie Stuten ;-).
Extrem schlimm ist bei uns im Moment die reine Stutenherde da zickt eine mehr als die andere.
Wenn man einen Hengst artgerecht halten kann (wenn ein Hengst mit einem Wallach gut auskommt und mit ihm auf die Wiese kann, oder auch wenn er alleine stehen muss wenigstens Koppelgang hat und andere Pferde sieht, kenne 2 Hengste die stehen alleine auf einer Koppel sind aber schon zu alt damit man sie legen kann und früher haben sie sich mit ihrem Kumpel gut verstanden), dann spricht meiner Meinung nach nichts gegen einen Hengst.
Letzte Woche habe ich mit erlebt wie heftig ein Hengst werden kann der ansonsten immer ganz lieb war, ohne Vorwarnung hat er einem Mädel das den Paddock am Abäppeln war in den Rücken gebissen und im ersten Moment nicht los gelassen, sondern sie mit nach hinten gezogen! Wobei ich denke Unfälle können mit jedem Tier passieren.

Es kommt drauf an was man möchte, möchte man als Freizeitreiter 3-4 mal die Woche entspannt ausreiten dann ist ein Hengst fehl am Platz. Wenn man die Herausforderung liebt, Erfahrung hat und einen guten Trainer an der Seite kann ein Hengst sehr viel Spaß machen ,gerade wegen seiner tollen Ausstrahlung, Bewegungsfreude, man muss ihn aber Händeln können. (Was bei Stuten und Wallachen nicht ausgeschlossen ist)

Liebe Grüße

[sisi]

Ich hatte bisher einen Wallach und 2 Stuten. Aber schon als Teenie waren meine Lieblingspferde am Stall immer Stuten. Ich würde mir immer wieder eine Stute kaufen. Hatte allerdings auch noch nie besonders zickige Exemplare . Auch während der Rosse gab es nur minimale Veränderungen. Falls ich aber einen tollen Wallach finde, der zu mir passt, dann ist es auch ok.

[Gast]

Also meine Stute ist in der Rosse eine Hexe
Ich wollte auch nie eine, aber gut, das hat ja geklappt.
Merke schon einen Unterschied, finde das Wallache Treudoofer sind als Stuten, die können auch mal schnell eingeschnappt sein.
Wenn ich 3 Tage mal nicht konnte dann schaut mich meine 2 Tage mim A*** nicht an, sehr nachtragend.
Meine RB´s waren größtenteils Wallache, finde schon das die unkomplizierter sind.
Na ja, jetzt habe ich beides und dann auch noch die gleiche Rasse vom gleichen Sport, von daher werde ich in paar Wochen nochmal den direkten vergleich hier posten!!!

[Gast]

Ich hatte ja mal einen Wallach und habe nun meine Stute. Dass ich aber von Zickigkeiten schreiben könnte? Nööö, meine Maus ist da irgendwie nicht so. Wenn sie während der Rosse nicht den Schweif anheben würde und auf der Weide / Paddock nicht ständig stehenbleiben müsste, würd ich es nichtmal merken.

Der einzige Grund, weshalb ich den Wallach am Stall bei mir so gern hab: Wallache schlabbern im Gegensatz zu Stuten viel ausgiebiger

[blondie]

Ich denke das liegt auch an der Persönlichkeit des Reiters.

Hm ein bisschen vielleicht aber ich denke eher das es an der Charaktereigenschaft des Pferdes liegt

Ich hab jetzt auch wieder einen Wallach (ok hätte auch damit kein Problem gehabt wenn er noch Hengst gewesen wäre für ne Zeitlang, leider war das ja nicht möglich) ...

meine persönliche Meinung ist ebenfalls, dass Stuten in gewisser Weise "zickiger" sind als Wallache... klar gibts hier auch die Ottonormalos aber ich sag jetzt einfach mal pauschal 80% der Stuten wo ich kenne sind zickig und in der Rosse furchtbar... haben beide Bsp. im Stall...

Umgangstechnisch:
Fjord Omimi eher normal kann ab und an mal etwas zickig sein ..
Haffi Stute extrem zickig, kitzlig... und in der Rosse :wut1: *arrgh* da muss man aufpassen dass sie dich nicht in ihrem Wahn umrennt :wut1:
Auch die Stuten beim Züchter... finde man kann sie nicht wirklich mit Wallachen vergleichen...

Wallache sind dafür wie ich finde egal welcher Rasse etwas Rüpelhafter... testen auch öfter mal ihre Rangordnung

Hengste ist ein Kapitel für sich da es hier grundsätzlich schon an der Erziehung liegt... kenn sowohl "Lämmer" die man problemlos neben Stuten reiten kann als auch "Deppen" die sich aufführen als seinen sie Größus

Im Grunde wenn die Chemie stimmt hätte ich auch eine Stute genommen iwie zieht es mich allerdings immer wieder zu Wallachen

[Gast]

Ich hab mich bewusst für nen Wallach und für nen Hengst entschieden denn Wallache sind einfach umgänglicher ,nicht so launisch und nicht zickig ,das trifft bis jetzt auf alle Wallache zu ,die ich kenne.

Eine Stute käme mir wahrscheinlich nicht ins Haus ausser es ist eine ganz liebe ohne Zickenallüren.
Ich hatte leider vor 3 Jahren eine Tinkerstute als Rb und die war sowas von launisch,zickig und schlecht gelaunt dass ich mir geschworen habe,keine Stute.

Vleicht waere meine Meinung auch eine andere wenn ich andere Erfahrungen mit Stuten gemacht hätte.

Mein kleiner ist im Moment noch Hengst aber ich lass ihn jetzt im Herbst kastrieren da es vieles einfach vereinfacht.

[katinka]

Immer wieder ne Stute ... ich weiß auch nicht, bislang haben Wallache mich irgendwie gar nicht erst angesprochen ... vielleicht auf den ersten, aber nie auf den zweiten Blick. Da waren es immer Stuten, die mir ins Auge sprangen und mich auch nachhaltig beeindruckten ... sie haben einfach das gewisse Etwas

[LopeOver]

Nie eine Stute!
Außer Mary-Lou, die wirklich die einzige Ausnahme ist, kommt mir keine Stute mehr in den Stall.
Habe einmal versucht und es passte nicht, dann hatte ich eine zur Prober - schrecklich!
Lag sicher auch an dern Pferden, da hatte ich Pech, aber sowas ist mir mit Wallachen noch nie passiert.
Kenne auch einige nette Stuten, aber die piekts dann hier und da wenn sie rossen...nee, lieber nicht!
Einen Hengst brauche ich auch nicht. In den seltensten Fällen kann man sie artgerecht halten und es gibt einfach immer wieder Probleme.
Das muss ich auch nicht haben.

[make my day]

Ich hab da noch nie Unterschiede festgestellt.
Gut, Alex ist zB etwas unachtsamer als Vienna es war, aber das schließe ich nicht aufs Geschlecht, sondern aufs Alter.
Schließlich ist er grade mal 6 und sie mittlerweile 32.
Aber Vienna zB war nie nervig oder kompliziert, auch nicht währrend der Rosse

[Ravenna]

Ich hatte bis jetzt merkwürdigerweise bis auf eine kurze Ausnahme in 11 Jahren Reiten nur engeren Kontakt mit Stuten gehabt.
Angefangen bei dem 1ten Pferd auf dem Ich saß, mein 1tes Pflegepferd, meine 1te richtige Reitbeteiligung, meine 2te langjährige Reitbeteiligung bis hin zu meiner eigenen Stute.

Bei meiner Stute kann ich auch nur minimale Veränderungen im Verhalten feststellen... sie ist etwas empfindlicher, aber das kann manchmal auch andere Gründe (schlechte Tagesform) haben. In der Rosse ist sie meist sehr kuschelig... ist auch ganz angenehm

Wenn ich ein Pferd suchen würde, würd ichs defintiv nicht geschlechtsabhängig machen.

[rakete]

Wir hatte mal eine Zuchtstute und da war es so das sie mich nicht leiden konnte und ich war ihr nicht so zugetan!
Mich würde das Geschlecht (Stute)vom kauf abhalten!
Außer einem Wallach kommt mir nix in den Stall.
Einen Hengst finde ich schwierig in der Haltung ,glaube damit tut man sich keinen Gefallen und dem Tier auch nicht!

[Trapper]

Hmm

Fang ich mit nem Hengst an und da hab ich ne krasse Meinung.
Jeder Hengst der nicht zu Zuchtzwecken gehalten wird...Klötze ab.
Es gibt die lieben Kerlchen...nur wenn sie einmal gedeckt haben, dann gibt's in 99 von 100 Fällen ein Problem.
Wer ein imposantes Etwas unterm Sattel haben will, der soll sich einen Elefanten anschaffen.
Das Thema Haltung spielt zusätzlich ein große Rolle.
Der Auslauf wird begrenzt, es wird abgesprochen wann "der Hengst" auf die Weide kann, jeder macht sich in die Hose, wenn er dann auftaucht.
Schlimm, echt schlimm.
Man sollte einem Pferd das nicht an tun.

Stute oder Wallach
Eigentlich würde ich einen Wallach vorziehen, mir gefällt aber das Leben einer Stute.
Eine Stute ist jeden Tag anders drauf...gut das die nicht reden können.
Das Handling von einem Wallach, ist auch nicht leichter wie das von jedem anderen Pferd.
Wie @Blondie schon sagte, der Charakter spielt eine große Rolle.

LG
Trapper

[Joy]

Dann muss ich jetzt noch ein wenig nachhaken.

Es sind ja doch ein paar Leute da, die sagen, dass Stuten zickiger sind. Natürlich ist das eine Frage des Charakters.
Aber spielt nicht auch die Erziehung eine große Rolle?

[blondie]

@Joy
nein ich denke nicht das die Erziehung hier eine große Rolle spielt... es ist einfach das Verhalten... wie gesagt ich kenne extreme Beispiele der Zickigkeit bis hin zur "Minimaligkeit" ...
Ich denke dass Stuten eben anders Ticken, auch wenn man mal in die Entwicklung zurück schaut...

Herden bestanden aus 80% aus Stuten eine Leitstute, ein Hengst, Fohlen... Stuten müssen sich immer gegen andere behaupten müssen sich durchschlagen mal mehr mal weniger... denke das dieses Verhalten sich auch noch auf die heutige Zeit teilweise übertragbar ist.

Aber wie gesagt es hängt denke ich wirklich 90% vom Charakter des Pferdes ab.

Unser WB hätte vom Verhalten her zur Hälfte Stute sein können

@Trapper
jupp Hengsthaltung ist nicht einfach und ich kann auch nicht verstehen warum man Hengste halten "muss" wenn sie nicht zu Zuchtzwecken eingesetzt werden.
Hätte meinen kleinen zwar aus reinen Staturgründen noch etwas länger Hengst gelassen was von der Haltung auch kein Problem gewesen wäre (zumindest bei mir)... aber gut bei meiner RL nicht möglich mit ihren ganzen Stuten nebenan

[Joy]

Das Verhalten einer Stute in der Herde kann ich natürlich nicht durch Erziehung beeinflussen, aber das Reiten und den Umgang schon, denke ich.
Oder ich habe einfach nur wahnsinnig viel Glück gehabt

[fribi]

Dann muss mein voriges Pferd jenes 1 % gewesen sein, das nicht zu den von Trapper genannten 99 % zählt

Er war mit anderen Pferden zusammen, hat auch zwei Nachkommen gezeugt, war jedoch immer gut und einfach zu händeln. Und er war in jener Zeit immer mit anderen Pferden zusammen auf der Weide.

Erst als wir den Stall wechseln mussten und dadurch die Entscheidung anstand: Einzelhaft oder zusammen mit Stuten auf die Weide war klar, dass er gelegt werden würde.

Und bis dahin war er immer wirklich einfach zu halten. Aber ich stimme Trapper dennoch zu, in den allermeisten Fällen ist es anders. Und einen Hengst nur als Statussymbol zu halten ist nicht tiergerecht.

[Gast]

Also alle Stuten die ich bisher geritten bin waren sehr sensibel und schnell eingeschnappt. Eine davon hätte einigermaßen zu mir gepasst....
Das Krasse Beispiel war die Stute meiner Eltern. Die hat bisher alles was ich bisher mit Pferden erlebt hatte (auf Reiterhöfen usw) haushoch übertroffen. Wenn die ihre Tage hatte konnte ich die nicht anständig auf die Weide bringen.

Bisher hatte ich immer so die Erfahrung gemacht, dass Stuten viel eher mal auf die Idee kommen plötzlich rumzukeifen. Wallache schienen mir immer etwas träger, solider, berechenbarer vielleicht auch.

Aber blondi hat sicherlich Recht, es kommt auch auf den Charakter an.

[cymberlie]

Hallo,
ich kenne im Moment 4 Hengste die in einer Wallach-Herde stehen.
Ein 7jähriger, er hat bis jetzt noch nicht gedeckt, aber er hatte bis jetzt mit keinem anderen Pferd ein Problem, wenn ein neuer Wallach auf den Hof kommt und überlegt wird in welche Herde er kommt dann meistens zu dem Hengst und seinen Kumpels. Wobei man sagen muss, der Stall trennt schön die Koppeln, unterhalb des Stalls sind nur Wallache und Hengste, oberhalb sind die Stuten. Und es gibt auch einen Stutenstall (indem 4 Wallache stehen ) und einen Hengststall indem zur Zeit 4 Hengste stehen und ein Wallach ihre Boxen haben.
Ein 27jähriger Hengst der auch in einer Wallach-Herde steht (ganzjährig Offenstallhaltung), hat früher auch mal 3 Stuten gedeckt und hat auch kein Problem wenn Stuten neben ihm auf der Koppel stehen oder wenn Wanderritte gemacht wurden fremde Stuten direkt neben ihm im Paddock standen.
Einen 14jährigen Friesenhengst, der auch schon mehrere Stuten gedeckt hat. Stand bis Mai auch in einer Wallach-Herde, habe ihn jetzt lang nicht mehr gesehen, er hat beim Toben einen Schlag aufs Auge bekommen und ist seid dem blind, das Auge musste entfernt werden, jetzt weiß ich nicht ob es wieder eingegliedert werden konnte.
Und noch einen 23jährigen Hengst, er hat nie gedeckt, aber man hat auch das Gefühl das er garnicht weiß das er noch Hengst ist. Spazieren gehn mit Halfter am langen Strick neben einer Stute, Pferd in der Gasse zur Halle abstellen und es geht eine Stute vorbei in die Halle, manchmal guckt er noch nicht mal!

Dagegen stellt sich mein Elto manchmal an als ob er noch Hengst sei, wie oft bin ich gefragt worden ob er Klopphengst ist.

Die Haltung bei einem Hengst muss halt wirklich optimal sein und in einem "normalen" Einstellerstall mit Boxen beidseitig und enger Stallgasse kann es nicht Hengst gerecht sein. Auch wenn viele Kinder auf einem Hof sind würde ich es mit überlegen ob ich da wirklich einen Hengst halten muss, weil man kann nie 100% sagen der ist lieb, dafür sind sie dann doch in manchen Momenten einfach nur Hormongesteuert ;-).


Zur Zickigkeit der Stuten, bei meiner Kleinen war ich bei der Geburt dabei, ab da habe ich mich um sie gekümmert, alles was sie heute kann / kennt habe ich ihr bei gebracht und ich bin nicht anders mit ihr umgegangen wir mit Elto und sie ist richtig Zickig, glaube nicht das ich ihr das anerzogen habe, oder doch?!

Unsere Trakehnerstute ist extrem kitzelig und wehleidig (im Gegensatz zu meinem Pony früher), aus jeder Mücke macht sie einen Elefanten! Ich kenne mittlerweile jede Menge Pferde aus ihrer "Zuchtlinie" und die Stuten sind alle totale zicken und reagieren genauso wie sie, kenne vier halb Schwestern (2mütterlicherseits und 2 die den gleichen Vater haben) die es alle hassen unterm Bauch geputzt werden, sind aber alle unterschiedlich aufgewachsen. Daher denke ich das es vllt auch mit angezüchtet ist (Gene). Und ein Fohlen lernt ja doch überwiegend im ersten Halbjahr von der Mutter und guckt sich da auch einiges ab.

Liebe Grüße

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