Hengst & Stutfohlen
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Hengst & Stutfohlen
Hallo liebe Foris!
Mal wieder habe ich eine Frage an euch
Ich habe im Umgang mit Hengsten noch nicht so viel Erfahrung (jeder fängt ja mal klein an ). Demnächst kommt in unseren kleinen privaten Stall ein Stutenfohlen, ca ein halbes Jahr alt. Mein Kleiner (wird bald drei) steht ja mit zwei anderen Hengsten und einem Wallach zusammen, die Stute soll einen etwa gleichaltrigen Spielgefährten bekommen. Nun meine Fragen:
Inwiefern können mein Hengst und das Stutenfohlen Umgang miteinander haben? Stuten werden ja erst, habe ich gelesen, mit ca zwei Jahren geschlechtsreif. Könnte man sie sogar mit dem Hengst zusammen stellen? Schützt sie noch die Natur vor dem Decken? Wenn ja, stimmt es dass man sie trennen sollte wenn das Fohlen ein Jahr alt wird?
Falls man obriges nicht tun sollte, inwiefern können die beiden „kontrollierten“ Umgang miteinander haben? Sicher kommt es auch auf das Verhalten von meinem Hengst an, das muss man wohl beobachten. Aber vielleicht könnt ihr mir ein paar Erfahrungen, Tipps sagen. Wir würden zum Beispiel gern zusammen spazieren gehen, meint ihr sowas ist machbar? Tut mir leid für eventuelle dumme Fragen, ich weiß dass man das nicht verallgemeinern kann, aber Tendenzen würden mir schon helfen, habe Angst dass ich die beiden mal zusammen führe und das Fohlen „kaputt geht“ weil der Hengst es gleich besteigen will! Wie handhabt ihr so etwas?
Danke schonmal für eure Erfahrungen, Tipps und Worte.
Mal wieder habe ich eine Frage an euch
Ich habe im Umgang mit Hengsten noch nicht so viel Erfahrung (jeder fängt ja mal klein an ). Demnächst kommt in unseren kleinen privaten Stall ein Stutenfohlen, ca ein halbes Jahr alt. Mein Kleiner (wird bald drei) steht ja mit zwei anderen Hengsten und einem Wallach zusammen, die Stute soll einen etwa gleichaltrigen Spielgefährten bekommen. Nun meine Fragen:
Inwiefern können mein Hengst und das Stutenfohlen Umgang miteinander haben? Stuten werden ja erst, habe ich gelesen, mit ca zwei Jahren geschlechtsreif. Könnte man sie sogar mit dem Hengst zusammen stellen? Schützt sie noch die Natur vor dem Decken? Wenn ja, stimmt es dass man sie trennen sollte wenn das Fohlen ein Jahr alt wird?
Falls man obriges nicht tun sollte, inwiefern können die beiden „kontrollierten“ Umgang miteinander haben? Sicher kommt es auch auf das Verhalten von meinem Hengst an, das muss man wohl beobachten. Aber vielleicht könnt ihr mir ein paar Erfahrungen, Tipps sagen. Wir würden zum Beispiel gern zusammen spazieren gehen, meint ihr sowas ist machbar? Tut mir leid für eventuelle dumme Fragen, ich weiß dass man das nicht verallgemeinern kann, aber Tendenzen würden mir schon helfen, habe Angst dass ich die beiden mal zusammen führe und das Fohlen „kaputt geht“ weil der Hengst es gleich besteigen will! Wie handhabt ihr so etwas?
Danke schonmal für eure Erfahrungen, Tipps und Worte.
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Hengst & Stutfohlen
hmm ich hab da leider auch keinlerlei Erfahrungswerte oder Wissen aber ich würde es sein lassen.
So dem Bauchgefühl nach wäre es mir zu "gefährlich"/riskant.
So dem Bauchgefühl nach wäre es mir zu "gefährlich"/riskant.
Funi- Anzahl der Beiträge : 11422
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Re: Hengst & Stutfohlen
Der Züchter hat damals immer die Hengste mit ca. 8 Monaten kastrieren lassen, wg. der Gefahr das diese die Stuten decken (Mama´s) die sind nach 14 Tagen schon wieder aufnahmefähig.
Wie das genau bei Stutfohlen ist... hm aber wenn die Hengste mit 8 Monaten geschlechtsreif sind ... müsste ich mich mal schlau machen.
Mir wäre das allerdings auch zu riskant...
Was ist mit kastration der Hengste?
Wie das genau bei Stutfohlen ist... hm aber wenn die Hengste mit 8 Monaten geschlechtsreif sind ... müsste ich mich mal schlau machen.
Mir wäre das allerdings auch zu riskant...
Was ist mit kastration der Hengste?
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Re: Hengst & Stutfohlen
Ich würd die nicht zusammen lassen. Die Hengste werden das Stutfohlen sicher besteigen, und das kann zu schweren Schäden am Rücken führen in dem jungen Alter.
sisi- Anzahl der Beiträge : 14324
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Re: Hengst & Stutfohlen
Also mal abgesehen vom ungewollten Deckakt, würde ich die Stuten schön von den Hengsten getrennt lassen. Erstens ist der Altersunterschied zu groß und die Hengste sind da zu rüpelhaft. Und zweitens bringt das nur unnötige Unruhe in beide Gruppen. Die Hengste erschlagen einander fast wegen der Buhlerei.
Ich persönlich würde das also nicht machen.
Ich persönlich würde das also nicht machen.
Pensiero- Anzahl der Beiträge : 5246
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Re: Hengst & Stutfohlen
Bei uns stand der Weidekumpel von Fynn bis wir kamen noch mit in der Stutenherde.
Allerdings wurde es da auch Zeit, dass er einen Kumpel bekam und von denen getrennt wurde, da man schon das ein oder andere mal sehen konnte, dass er Ansätze zum draufspringen machte.
Er war knapp 1 Jahr alt, als wir in den Stall kamen. Keine der Stuten ist von ihm tragend
Mir allerdings wäre das alles auch zu heikel und würde es nicht machen. Ich glaube das würde die kleine mit ihren 6 Monaten auch ganz schön schocken...
Allein von der bildlichen Vorstellung passt das meiner Meinung nach nicht zusammen; so ein kleiner Wurm unter jungen Hengsten... Bauchgefühl sagt nein.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung
Allerdings wurde es da auch Zeit, dass er einen Kumpel bekam und von denen getrennt wurde, da man schon das ein oder andere mal sehen konnte, dass er Ansätze zum draufspringen machte.
Er war knapp 1 Jahr alt, als wir in den Stall kamen. Keine der Stuten ist von ihm tragend
Mir allerdings wäre das alles auch zu heikel und würde es nicht machen. Ich glaube das würde die kleine mit ihren 6 Monaten auch ganz schön schocken...
Allein von der bildlichen Vorstellung passt das meiner Meinung nach nicht zusammen; so ein kleiner Wurm unter jungen Hengsten... Bauchgefühl sagt nein.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung
Brina- Anzahl der Beiträge : 10208
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Re: Hengst & Stutfohlen
Ok, also definitiv getrennt voneinander unterstellen.
Wie ist das mit gemeinsamen "Unternehmungen"? Das müsste man doch ausprobieren können oder? Zumindest bis das Fohlen geschlechtsreif wird und dann auf die Rosse achten und schauen wie sich der Hengst kontrollieren lässt. Sollte er übrigens irgendwann ein nicht mehr zu kontrollierendes Hengstverhalten zeigen wird er gelegt, aber so lange er so ein ruhiger Hengst ist und es mit den anderen Hengsten keine Probleme gibt besteht dafür ja kein Bedarf.
Auf meinem alten Hof hatten wir einen Hengst der sehr oft mit Stuten ausgeritten ist und dabei total entspannt war. Da waren allerdings auch keine anderen Hengste in der Umgebung.
Um auf den Platz zu kommen müssen wir ja auch direkt an zwei Stuten vorbei, als wir da mit meinem und dem Leithengst vorbei wollten (die getrennt voneinander brav am Zaun entlang gehen), hatten meine Freundin und ich etwas Angst dass das zu einem Revierkampf führt, jetzt wo direkte Konkurrenz und direkt bei den Stuten da ist. Das lief aber völlig problemlos ab. Vielleicht auch weil meiner eh noch so jung ist? Ich denke wir schauen einfach wie sich das entwickelt und treffen dann entsprechende Maßnahmen.
Freue mich aber trotzdem über weitere Erfahrungen/Anregungen
Wie ist das mit gemeinsamen "Unternehmungen"? Das müsste man doch ausprobieren können oder? Zumindest bis das Fohlen geschlechtsreif wird und dann auf die Rosse achten und schauen wie sich der Hengst kontrollieren lässt. Sollte er übrigens irgendwann ein nicht mehr zu kontrollierendes Hengstverhalten zeigen wird er gelegt, aber so lange er so ein ruhiger Hengst ist und es mit den anderen Hengsten keine Probleme gibt besteht dafür ja kein Bedarf.
Auf meinem alten Hof hatten wir einen Hengst der sehr oft mit Stuten ausgeritten ist und dabei total entspannt war. Da waren allerdings auch keine anderen Hengste in der Umgebung.
Um auf den Platz zu kommen müssen wir ja auch direkt an zwei Stuten vorbei, als wir da mit meinem und dem Leithengst vorbei wollten (die getrennt voneinander brav am Zaun entlang gehen), hatten meine Freundin und ich etwas Angst dass das zu einem Revierkampf führt, jetzt wo direkte Konkurrenz und direkt bei den Stuten da ist. Das lief aber völlig problemlos ab. Vielleicht auch weil meiner eh noch so jung ist? Ich denke wir schauen einfach wie sich das entwickelt und treffen dann entsprechende Maßnahmen.
Freue mich aber trotzdem über weitere Erfahrungen/Anregungen
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Hengst & Stutfohlen
Meiner stand von klein ab bei Stuten wurde mit 8/9 monaten von "Mama" getrennt (standen in Offenställen nebeneinander) und kam zu Wallachen.
Meiner war auch sehr brav... bis die Stuten rossig wurden und er gemerkt hat dass da unten dran was ist er wurde dann mit knapp 2 Jahren gelegt.
Deiner kennt ja im Prinzip gar keine Stuten...
Es ist immer noch ein Unterschied ob eine Stute bei den Hengsten steht oder getrennt. Sobald eine in die Herde integriert wird - wird es Kämpfe geben und in der Natur fallen die normal so aus das der eine entweder stirbt oder lebt.
Meiner war auch sehr brav... bis die Stuten rossig wurden und er gemerkt hat dass da unten dran was ist er wurde dann mit knapp 2 Jahren gelegt.
Deiner kennt ja im Prinzip gar keine Stuten...
Es ist immer noch ein Unterschied ob eine Stute bei den Hengsten steht oder getrennt. Sobald eine in die Herde integriert wird - wird es Kämpfe geben und in der Natur fallen die normal so aus das der eine entweder stirbt oder lebt.
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Re: Hengst & Stutfohlen
Sie würde ja definitiv nicht in diese Herde integriert werden, das wäre bei drei Hengsten wohl wirklich zu viel des Guten
Es war eher die Überlegung ob man eine "neue Herde" mit meinem Pferd als einzigen Hengst macht. Aber selbst falls das gehen würde müsste er irgendwann, wenn sie geschlechtsreif wird, gelegt werden oder wieder raus aus der Gruppe. Ersteres wissen wir noch nicht ob wir das machen wollen, und zweiteres wollen wir ihm nicht zumuten...
Es war eher die Überlegung ob man eine "neue Herde" mit meinem Pferd als einzigen Hengst macht. Aber selbst falls das gehen würde müsste er irgendwann, wenn sie geschlechtsreif wird, gelegt werden oder wieder raus aus der Gruppe. Ersteres wissen wir noch nicht ob wir das machen wollen, und zweiteres wollen wir ihm nicht zumuten...
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Hengst & Stutfohlen
Stellt doch den Wallach zur kleinen... oder ggf noch ein Stutfohli dazu
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Re: Hengst & Stutfohlen
Mal etwas OT... sorry schonmal...
mich würde mal interessieren, wieso du ihn Hengst lassen willst?
(wenn möglich für immer? so habe ich das jetzt rausgelesen )
PS: soll kein Angriff sein nicht falsch verstehen... fragen rein interessehalber
mich würde mal interessieren, wieso du ihn Hengst lassen willst?
(wenn möglich für immer? so habe ich das jetzt rausgelesen )
PS: soll kein Angriff sein nicht falsch verstehen... fragen rein interessehalber
Brina- Anzahl der Beiträge : 10208
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Ort : Zentrale des Chaos
Re: Hengst & Stutfohlen
Brina schrieb:mich würde mal interessieren, wieso du ihn Hengst lassen willst?
Hm, weil ich keinen Grund dazu sehe ihn nicht Hengst sein zu lassen. Warum sollte ich ihn legen lassen wenn er keine gesundheitlichen Probleme hat, sein Hengstverhalten nur so ausgeprägt ist dass sowohl ich als auch er damit klar kommen und er weder sich noch andere (Menschen&Tiere) gefährdet? Er würde auch nicht vereinsamen da er ja in einer harmonischen Herde steht. Fällt dir sonst ein Grund ein warum ich es tun sollte (ich frage das genauso aus ehrlichen Interesse ) Der einzige Grund wäre momentan das Stutenfohlen, aber das würde ich doch gerne erst beobachten und schauen ob es eine für alle Beteiligten zufrieden stellende Möglichkeit gibt.
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Hengst & Stutfohlen
Ich bin da Freund von aus mehreren Gründen.
Zum einen wäre da die Sicherheit vor ungewollter Fortpflanzung und zum anderen weil ich es "ungerecht" (ein besseres Wort fällt mir leider nicht ein, das klingt ein bisschen zu hart) finde, weil diese Tiere ihre Triebe - die sie definitiv haben - nicht ausleben dürfen.
Klingt jetzt bisschen überzogen, aber so empfinde ich das. Die können ihre Hormone ja nicht unterdrücken und ran dürfen sie wahrscheinlich auch nie
Wenn also kein Interesse an Zucht besteht finde ich es dem Tier gegenüber fairer es zu entlasten, da es für ein Tier durchaus Stress bedeuten kann.
Zum einen wäre da die Sicherheit vor ungewollter Fortpflanzung und zum anderen weil ich es "ungerecht" (ein besseres Wort fällt mir leider nicht ein, das klingt ein bisschen zu hart) finde, weil diese Tiere ihre Triebe - die sie definitiv haben - nicht ausleben dürfen.
Klingt jetzt bisschen überzogen, aber so empfinde ich das. Die können ihre Hormone ja nicht unterdrücken und ran dürfen sie wahrscheinlich auch nie
Wenn also kein Interesse an Zucht besteht finde ich es dem Tier gegenüber fairer es zu entlasten, da es für ein Tier durchaus Stress bedeuten kann.
Brina- Anzahl der Beiträge : 10208
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Ort : Zentrale des Chaos
Re: Hengst & Stutfohlen
Da kann ich @Brina nur zustimmen. Dazu kommt, dass viele Hengste erst mit 5 oder 6 richtig hengstig werden und dann sind die Risiken bei einer Kastration wesentlich höher, man sollte das dann in der Klinik machen lassen und das kostet viel Geld.
Die Haltung und der Besitz eines Hengstes setzen meiner Meinung nach sehr viel Erfahrung und Durchsetzungsvermögen voraus. Schlecht erzogene Hengste gefährden Menschen- und Tierleben.
Die Haltung und der Besitz eines Hengstes setzen meiner Meinung nach sehr viel Erfahrung und Durchsetzungsvermögen voraus. Schlecht erzogene Hengste gefährden Menschen- und Tierleben.
sisi- Anzahl der Beiträge : 14324
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Ort : Wir haben die Stadtmusikanten
Re: Hengst & Stutfohlen
Das sind definitiv Punkte über die man nachdenken sollte, danke für eure Anregungen.
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Hengst & Stutfohlen
Schade, dass Hengste in Deutschland so verpönnt sind. Ich habe auch einen Junghengst, inzwischen 3 1/2 Jahre alt. Er steht in einer Herde von zur Zeit insgesamt 16 Männern, 5 davon sind Hengste.
Ich stimme dem zu, dass sie auch irgendwann umschlagen können, dennoch sage auch auch, dass man nicht alle Hengste über einen Kamm scheren soll.
Mein Hengst wird so lange Hengst bleiben, wie es möglich ist ihn als Hengst in der Gruppe zu halten und er sich auch weiterhin benimmt.
In unserem Stall wurden schon viele Hengste gelegt und auch mit höherem Alter, einer z. B. war 9. Das Risiko die Hengste im Alter legen zu lassen ist genauso groß, wie wenn sie jung sind. Sie werden bei uns alle im Liegen kastriert und es gab bisher keinerlei Probleme.
Ich stimme dem aber auch zu, dass man bei einem Hengst klare Regeln setzen muß, was aber eigentlich auch bei jedem Pferd der Fall sein sollte. Egal ob Hengst, Wallach oder Stute. Jedes unerzogene Pferd, welches eventuell dann auch noch nur in der Box eingesperrt wird, kann zur Gefahr für Leib und Leben werden.
Ich stimme dem zu, dass sie auch irgendwann umschlagen können, dennoch sage auch auch, dass man nicht alle Hengste über einen Kamm scheren soll.
Mein Hengst wird so lange Hengst bleiben, wie es möglich ist ihn als Hengst in der Gruppe zu halten und er sich auch weiterhin benimmt.
In unserem Stall wurden schon viele Hengste gelegt und auch mit höherem Alter, einer z. B. war 9. Das Risiko die Hengste im Alter legen zu lassen ist genauso groß, wie wenn sie jung sind. Sie werden bei uns alle im Liegen kastriert und es gab bisher keinerlei Probleme.
Ich stimme dem aber auch zu, dass man bei einem Hengst klare Regeln setzen muß, was aber eigentlich auch bei jedem Pferd der Fall sein sollte. Egal ob Hengst, Wallach oder Stute. Jedes unerzogene Pferd, welches eventuell dann auch noch nur in der Box eingesperrt wird, kann zur Gefahr für Leib und Leben werden.
Whitehorse- Anzahl der Beiträge : 325
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Ort : Bergisches Land
Re: Hengst & Stutfohlen
Ich unterstütze dich da vollkommen in der Sache, dass man nicht alle Hengst über einen Kamm scheren sollte und es klare Regeln und Grenzen geben muss - wie bei jedem Pferd.
Aber das sind nunmal oft die Einstellung, weil es viele Leute gibt, die damit überfordert sind oder gerade weil Hengste oft von ihren Besitzern so dargestellt werden WOLLEN um ihres Egos Willen oder so
Ich kenne ein paar Reiter die mal einen Hengst hatten oder haben... und wenn diese Reiter von den Pferden erzählen, dann sprechen sie nicht mit Namen von ihren Pferden sondern erzählen immer nur "mein Hengst hier, mein Hengst da..."
Ich habe ebenfalls einen Junghengst... 2 Jahre alt und höre auch von manchen Leuten (Pferdemenschen und Nicht-Pferdemenschen) Sachen wie "Hast du keine Angst?" oder "also mit welcher Selbstverständlichkeit und das beim Hengst...".
Fynn wird nun gelegt, weil es einfach an der Zeit ist. Wir haben am Stall eine Stutenherde und es gibt nur zwei Weiden, die nicht aneinander Grenzen. Auf Dauer würde das einfach nicht gehen.
Diesen Stress möchte ich weder meinem Pferd, noch den anderen Pferden, mir oder der SB zumuten. So sehe ich es als angehmste Lösung für alle Beteiligten
Und ich finde auch, sollte ein Hengst nicht zur Zucht eingesetzt werden, ist es für das Pferd als Wallach ein stressfreieres Leben...
5 Beine sind eins zuviel
Aber das sind nunmal oft die Einstellung, weil es viele Leute gibt, die damit überfordert sind oder gerade weil Hengste oft von ihren Besitzern so dargestellt werden WOLLEN um ihres Egos Willen oder so
Ich kenne ein paar Reiter die mal einen Hengst hatten oder haben... und wenn diese Reiter von den Pferden erzählen, dann sprechen sie nicht mit Namen von ihren Pferden sondern erzählen immer nur "mein Hengst hier, mein Hengst da..."
Ich habe ebenfalls einen Junghengst... 2 Jahre alt und höre auch von manchen Leuten (Pferdemenschen und Nicht-Pferdemenschen) Sachen wie "Hast du keine Angst?" oder "also mit welcher Selbstverständlichkeit und das beim Hengst...".
Fynn wird nun gelegt, weil es einfach an der Zeit ist. Wir haben am Stall eine Stutenherde und es gibt nur zwei Weiden, die nicht aneinander Grenzen. Auf Dauer würde das einfach nicht gehen.
Diesen Stress möchte ich weder meinem Pferd, noch den anderen Pferden, mir oder der SB zumuten. So sehe ich es als angehmste Lösung für alle Beteiligten
Und ich finde auch, sollte ein Hengst nicht zur Zucht eingesetzt werden, ist es für das Pferd als Wallach ein stressfreieres Leben...
5 Beine sind eins zuviel
Brina- Anzahl der Beiträge : 10208
Anmeldedatum : 18.11.11
Ort : Zentrale des Chaos
Re: Hengst & Stutfohlen
@whitehorse
stimmt schon was du sagst, leider gibt es halt u.a. viel zu viel schlecht erzogene Hengste und die gelten dann als gefährlich und müssen im schlimmsten Fall in die Wurst nur weil Mensch es mal wieder verbockt hat.
Solange ein Hengst artgerecht gehalten werden kann und nicht psychisch "gefoltert" wird - spricht ja nix dagegen
Bei dir @whitehorse scheint es ja super zu sein!!
Hätte meinen gerne auch noch länger "Mann" sein lassen, aber die Stuten haben ihm leider wortwörtlich den Kopf verdreht...
stimmt schon was du sagst, leider gibt es halt u.a. viel zu viel schlecht erzogene Hengste und die gelten dann als gefährlich und müssen im schlimmsten Fall in die Wurst nur weil Mensch es mal wieder verbockt hat.
Solange ein Hengst artgerecht gehalten werden kann und nicht psychisch "gefoltert" wird - spricht ja nix dagegen
Bei dir @whitehorse scheint es ja super zu sein!!
Hätte meinen gerne auch noch länger "Mann" sein lassen, aber die Stuten haben ihm leider wortwörtlich den Kopf verdreht...
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Re: Hengst & Stutfohlen
Eben, und so lange meiner so brav und ausgeglichen bleibt...
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Hengst & Stutfohlen
Ich gebe euch vollkommen recht. Es gibt viel zu viele Menschen, die einen Hengst haben nur um des Hengst-sein-willens und somit als Prestigeobjekt - und um noch eins oben drauf zu setzen - letztens endes doch keine Ahnung davon haben.
Ja, ich bin sehr glücklich darüber diesen Platz für ihn gefunden zu haben, dass haben leider viel zu wenig Pferde. Auch bin ich da in der glücklichen Fügung genug "Fachmenschen" an meiner Seite zu haben, wo jahrelange Hengsthaltung/-erfahrung und alles was dazu gehört vorhanden ist.
@Napolde: Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Kleinen, gebe dir aber auch von mir den Rat: Bevor er sich in seinen Hormonen verfängt und nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist - dann lieber Eier ab und Ruhe is.
Meiner wird unter anderem daher noch etwas Hengst bleiben, da er noch Papa werden soll. Aber erst im nächsten Jahr
Ja, ich bin sehr glücklich darüber diesen Platz für ihn gefunden zu haben, dass haben leider viel zu wenig Pferde. Auch bin ich da in der glücklichen Fügung genug "Fachmenschen" an meiner Seite zu haben, wo jahrelange Hengsthaltung/-erfahrung und alles was dazu gehört vorhanden ist.
@Napolde: Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Kleinen, gebe dir aber auch von mir den Rat: Bevor er sich in seinen Hormonen verfängt und nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist - dann lieber Eier ab und Ruhe is.
Meiner wird unter anderem daher noch etwas Hengst bleiben, da er noch Papa werden soll. Aber erst im nächsten Jahr
Whitehorse- Anzahl der Beiträge : 325
Anmeldedatum : 15.05.10
Ort : Bergisches Land
Re: Hengst & Stutfohlen
Danke whitehorse. Ich will für meinen definitiv nur das Beste, und es geht in keinster Weise um Prestige o.ä.
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
Anmeldedatum : 08.08.12
Re: Hengst & Stutfohlen
@Napolde, bitte nimm's nicht persönlich. Aber mbH solltest du ihn kastrieren. Du bist noch recht "neu" in der Jungpferdewelt und glaub mir es ist schon schwer genug für einen Anfänger einen Wallach einigermaßen gerade zu erziehen/auszubilden etc. Ich spreche aus Erfahrung, hatte vor JoJo einen 16jährigen Hengst..
Nonstop Hanover- Anzahl der Beiträge : 1237
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Ort : Mainz
Re: Hengst & Stutfohlen
Ich denke, wir sollten aus der Ferne nicht urteilen und Empfehlungen abgeben, wenn wir weder Mensch noch Tier kennen.
Mein altes Pferd war sechs Jahre lang Hengst. Er war und blieb die ganze Zeit super gut und lieb, sowohl im Umgang als auch beim reiten. Ich hätte ihn deshalb auch weiterhin Hengst sein lassen, wenn ich durch einen Umzug nicht vor der Entscheidung gestanden wäre, ihn entweder in Einzelhaft zu halten oder ihn zusammen mit Stuten auf die Weide zu lassen. Klar, dass er dann Wallach wurde. Die Kastration ging ohne jede Komplikation von statten.
Letztlich muss Napolde selbst entscheiden, was mit ihrem Hengst geschieht, vielleicht zusammen mit Experten vor Ort. Und ich denke, dass die meisten von uns immer zum Wohle des Pferdes entscheiden werden.
Einen Hengst zu halten muss nicht notwendigerweise schwieriger sein, als einen Wallach. Aber man sollte immer genau wissen, was man macht (und wann es angebracht wäre, ihn zu legen).
Mein altes Pferd war sechs Jahre lang Hengst. Er war und blieb die ganze Zeit super gut und lieb, sowohl im Umgang als auch beim reiten. Ich hätte ihn deshalb auch weiterhin Hengst sein lassen, wenn ich durch einen Umzug nicht vor der Entscheidung gestanden wäre, ihn entweder in Einzelhaft zu halten oder ihn zusammen mit Stuten auf die Weide zu lassen. Klar, dass er dann Wallach wurde. Die Kastration ging ohne jede Komplikation von statten.
Letztlich muss Napolde selbst entscheiden, was mit ihrem Hengst geschieht, vielleicht zusammen mit Experten vor Ort. Und ich denke, dass die meisten von uns immer zum Wohle des Pferdes entscheiden werden.
Einen Hengst zu halten muss nicht notwendigerweise schwieriger sein, als einen Wallach. Aber man sollte immer genau wissen, was man macht (und wann es angebracht wäre, ihn zu legen).
fribi- Moderator
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Ort : BaWü
Re: Hengst & Stutfohlen
Am aktuellen Stall stehen 2 Hengste. Beide im Deckeinsatz im Natursprung. Da diese beiden eben ganz genau wissen was Sache ist, ist das für mich mit der einzigen Stute am Hof nicht immer leicht.
Beide Hengste sind top erzogen und umgänglich. Doch sobald Stütchen in die Hochrosse kommt ist es kaum mehr möglich gesittet an der Weide vorbei zu kommen.. Stüttchen Piaffiert und zeigt tolle Körperspannung, der Bub in der Weide gibt auch so ziemlich alles was ein Hengst eben so an Testosteron zu geben hat
Neben einander her oder aneinander vorbei laufen an der Hand ist in diesen 3-5 Tagen kaum möglich. Stütchen blickt auch jedesmal sofort in der Sekunde des Sehens das es sich hier für sie lohnen könnte.... Auf Wallache reagiert sie nie so schnell und so heftig..
Also mich nervt das echt enorm.
Um zurück zu den Jungpferden zu kommen. Hier wollte ich mein Stütchen ehrlich gesagt nicht bei Hengsten haben. Das ganze Knochengerüst ist noch so weich und ich hätte da echt Angst wegen Aufreiten und Schäden
Beide Hengste sind top erzogen und umgänglich. Doch sobald Stütchen in die Hochrosse kommt ist es kaum mehr möglich gesittet an der Weide vorbei zu kommen.. Stüttchen Piaffiert und zeigt tolle Körperspannung, der Bub in der Weide gibt auch so ziemlich alles was ein Hengst eben so an Testosteron zu geben hat
Neben einander her oder aneinander vorbei laufen an der Hand ist in diesen 3-5 Tagen kaum möglich. Stütchen blickt auch jedesmal sofort in der Sekunde des Sehens das es sich hier für sie lohnen könnte.... Auf Wallache reagiert sie nie so schnell und so heftig..
Also mich nervt das echt enorm.
Um zurück zu den Jungpferden zu kommen. Hier wollte ich mein Stütchen ehrlich gesagt nicht bei Hengsten haben. Das ganze Knochengerüst ist noch so weich und ich hätte da echt Angst wegen Aufreiten und Schäden
Baracuda- Anzahl der Beiträge : 5375
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Ort : Mal am See und mal im Schwarzen Wald
Re: Hengst & Stutfohlen
Hallo,
bei uns gab es dieses Jahr auch ein Stut- und ein Hengstfohlen. allerdings waren sie fast gleich alt.
Das hat ziemlich gut geklappt, die Stute war nur anfangs sehr schüchtern. Aber mehr kann ich auch nicht sagen...
bei uns gab es dieses Jahr auch ein Stut- und ein Hengstfohlen. allerdings waren sie fast gleich alt.
Das hat ziemlich gut geklappt, die Stute war nur anfangs sehr schüchtern. Aber mehr kann ich auch nicht sagen...
Reiter-300- Anzahl der Beiträge : 487
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