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Pferd vorhandlastig

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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 21 2014, 07:25

Pferd geht zu tief.

Ich habe ja 1 ½ Jahren Pflegehotta, der Western Reining ausgebildet wurde.
Ich selber reite einen Mischstil zwischen Dressur und Western.
Er läuft bedingt durch seine Reining Ausbildung mit seeehr tiefer Kopfhaltung, also ziemlich vorhandlastig. Er tritt zwar (für Quarterverhältnisse) gut unter, läuft aber trotzdem sehr vorhandlastig. Zu seiner vorherigen Ausbildung kann ich nicht viel sagen und ich möchte dem Besitzer auch nicht auf die Füsse treten.
Ich weiß nur,  das Reining Pferde in erster Linie Schritt und Galopp geritten werden, dazu kommen Manöver wie Stopps und schnelle Wendungen auf der Hinterhand  und das alles möglichst am losen Zügel (viele werden fleißig geflext  Neinja  und mit ziemlich tiefer Halshaltung geritten).
Seine tiefe Kopfhaltung  war anfangs noch extremer (da kam es vor, das er so tief lief, dass er Sand an der Schnutte hatte AH! ). So extrem ist es mittlerweile nicht mehr. Trotzdem sieht es häufig so aus, als würde er den Hals irgendwie zwischen seinen Schultern einziehen (ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll). Ich versuche eine konstante, weiche Zügelverbindung herzustellen. Er hat aber ständig die Tendenz, sich zu verkriechen. Fordere ich ihn auf, fleißiger zu gehen, hebt er sich vorne trotzdem nicht an, sondern verkriecht sich dann auch, oder verliert die Losgelassenheit. Das ist echt ne Gradwanderung bei ihm. Sobald er Stress kriegt fängt er an zu shaken und daher ist es echt schwierig, ihn zwar zu fordern , aber möglichst so, dass er keinen Stress bekommt.
Besonders gestern war ich ein wenig frustiert. Ich sehe das Problem, bin aber nur eine  mittelmäßige Reiterin und manchmal etwas überfordert. Mache ich ihn fleißiger und halte eine Zügelverbindung, verkriecht er sich vorne. Ich habe mit Sicherheit eine weiche Hand, habe manchmal aber das Gefühl, ich kriege es einfach nicht hin, das er sich vertrauensvoll  in die Hand reiten lässt.
Normal würde es mich nicht stören, wenn es nicht ungesund fürs Pferd wäre und da er schon ein paar gesundheitliche Baustellen hat (u.a. läuft er fühlig), würde ich gerne etwas daran arbeiten.
Meine Trainerin meinte, dass auch das Problem der Fühligkeit ihrer Meinung  nachlassen könnte, wenn man es hinbekommt, das er sich vorne mehr hebt. Dadurch könnte sich der ganze Bandapparat entlasten.
Hat jemand Tipps, wie man dieses Problem angehen kann? Er ist jetzt 10 Jahre alt, kann man das überhaupt noch korrigieren?
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Beitrag von Watz Di Okt 21 2014, 07:30

Hm, vielleicht bin ich jetzt ein bisschen dienstagmorgenpessimistisch... Grundsätzlich ist er sicher nicht zu alt, um ihn noch einmal so um- und aufzutrainieren, dass er in einer gesunden Haltung laufen kann.

Aber wenn der Besi nicht mitzieht, das Problem nicht sieht und an seinem Stil festhält - no way. Dann ist es aussichtslos. Es sei denn, er kommt nur einmal die Woche und die restlichen sechs Tage kümmerst du dich...
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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 21 2014, 07:32

Er ist beruflich sehr eingespannt und reitet garnicht.
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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 21 2014, 07:33

Hatte mal daran gedacht, gebisslos zu versuchen. Aber da er Headshaker ist, ist das keine Alternative. Er hat dann die Tendenz mehr zu shaken, weil er Druck auf der Nase nicht verträgt.
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Beitrag von Watz Di Okt 21 2014, 10:10

Es wäre toll, wenn du die Möglichkeit hättest, ihn mal von einem vertrauenswürdigen Osteo oder Chiro durchchecken zu lassen. Der könnte dir auch gute Tipps geben, wie du zunächst am besten vorgehst, um dem Pferd zu helfen, sich besser zu tragen.

Wie orientiert reitest du denn selbst? Western? "Klassisch"? Mischmasch? Hast du ein bisschen Erfahrung mit Bodenarbeit? Hast du RL-seitig regelmäßig Unterstützung und wie ist der/die RL orientiert?

Nur mal so in den Raum geworfen: Stangenarbeit, Seitengänge, Übergänge, Vorwärtsreiten (nicht eilen, nur eben nicht "schleichen", sondern aktiv vorwärtsreiten, Geländetraining (habt ihr Berge? Oh, Niedersachen - wohl eher nicht... ;-)) - damit kannst du ihm bestimmt helfen. Idealerweise mit Unterstützung eines/einer RL, damit du das richtige Gefühl erkennen und verinnerlichen kannst.
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Beitrag von planlos4 Di Okt 21 2014, 10:44

Puh, ich glaube nicht das du das einfach so rausbekommst.

Ich würde ebenfalls zur Stangenarbeit tendieren. Aber ich denke, dass es nur besser wird, wenn das Pferd vertrauen in deine Hand bekommt und sowas dauert einfach.

Was vielleicht auch ein Ansatz wäre, wäre Longenarbeit im Roundpen. Unser Mittel war ein Pessoa, durchdurch hat mein Mäuschen verstanden das das Leben angenehmer ist, wenn man etwas den Rücken hebt. Meiner Meinung nach sollte so ein Mittel aber nur genutzt werden, wenn der Trainer einweist. Alleine habe es nie genutzt am Anfang. Vorweg es dauert seine Zeit, wir haben die ersten Erfolge nach ca. 4 Wochen gehabt.
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Beitrag von Fuddi Di Okt 21 2014, 10:57

Die erste Frage wäre: WILL der Besitzer denn überhaupt, dass du da was daran änderst? Du schreibst zwar, dass der beruflich stark eingespannt ist und nicht reitet, wenn sich das aber irgendwann wieder ändert und der reitet dann doch wieder mit alten Mustern reitet weil er es genau so für richtig hält dann waren deine ganze Mühe und Arbeit umsonst.
Ansonsten kann man das grundsätzlich natürlich korrigieren, dafür ist der auch nicht zu alt, aber da müssen dann alle Beteiligten an einem Strang ziehen, sonst stehst du auf verlorenem Posten.
Ich schließe mich auch dem Ratschlag an, das Pferd mal von nem Osteo, Chiro oder Physio checken zu lassen, so eine extreme Haltung bringt nicht selten auch Blockaden, Muskelverkürzungen und -Verspannungen mit sich die man am besten erst mal löst um überhaupt "durchkommen" zu können.
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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 21 2014, 11:06

Physio war vor n paar Wochen da. Alles im grünen Bereich.
Der Besitzer läßt mir freie Hand. Vertraut mir also. Wenn er irgendwann wieder selber reiten sollte, wonach es derzeit aber nicht aussieht, dann schauen wir weiter.
Ich werde definitiv keine Reiningreiterin. Dann geb ich die Mitreitgelegenheit lieber auf. Aber das ist zwischen Besi und mir auch kein Thema.

Ich reite ein Gemisch. Bin Freizeitreiter. Reite nicht besonders schlecht und nicht besonders gut. Bin bestrebt, fein zu reiten und lerne ständig dazu.
Meine Trainerin kommt alle 14 Tage. Die Gelegenheit nutze ich meist so, das ich sie reiten lasse, weil sie einfach besser ist und Hotti anders fordern kann.
Wenn er da mal komisch wird, bleibt sie trotzdem gelassen. Sie ist sich ihrer Stärke sicher.
Ich glaube- mein Problem ist garnicht so sehr das reiterliche, sondern n mentales Ding.
Wenn Hotti Stress bekommt, und das passiert relativ leicht, kann er schon mal komisch werden.
Er ist ja Headshaker. Dann shaked er vermehrt und/oder bockt auch schonmal. Gibt Stoff oder bleibt stehen und läuft rückwärts. Weil ich solche Situationen nicht herausfordern will, reite ich ihn eher wie n rohes Ei.
Will ihn nicht stressen. Ich spüre bereits im Ansatz, wenn sein Stresspegel steigt. Und versuche diese Situationen zu vermeiden.
Aber dabei kommen wir dann auch nicht wirklich in die Arbeit. Und dann kann sich bei ihm auch nicht wirklich was verändern.
Manno.  Das Thema geht jetzt in eine andere Richtung. Ich glaube, ich brauche Mentaltraining.
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Beitrag von mohirah Mi Okt 22 2014, 11:34

Läuft das Pferd unter deiner Trainerin denn besser? Oder hat die dasselbe Problem? Oder anders gefragt, liegt es am Pferd, weil ihm das Verhalten so intensiv antrainiert wurde, sodass jeder Reiter Schwierigkeiten damit hat oder liegt es am Reiter?

Wenn er unter deiner Trainerin besser läuft, dann hat diese ja schon Lösungswege parat. In dem Fall würde ich dir empfehlen, in den Stunden wieder mehr selbst zu reiten. Man lernt natürlich auch was beim Zusehen aber so richtig eben nur, wenn man selbst reitet. Und ich denke, dass Pferd (und du) profitiert mehr, wenn ihr euch über die Wochen immer ein bisschen verbessert als von Beritt alle 14 Tage. Die Trainerin kann sich zwischendurch ja trotzdem immer wieder mal raufsetzen, aber eben nicht ausschließlich.

Wenn's unter deiner Trainerin auch nicht wesentlich besser aussieht, würde ich das Problem erst mal vom Boden angehen. Womit ich bei der nächsten Frage wäre, nämlich wie das Pferd ohne Reiter, z. B. an der Longe läuft. Genauso oder besser?

Und warum bekommt dein Pferd so schnell Stress? Ist das ein allgemeines Problem, also wird er grundsätzlich schnell nervös, wenn irgendetwas außerhalb der Alltagsroutine passiert, und regt sich z. B. auch auf Weide/Paddock schnell auf? Oder äußert sich die geringe Stresstoleranz nur, wenn ein Mensch etwas (bestimmtes) mit ihm macht?

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Beitrag von Little Pony Mi Okt 22 2014, 12:57

Evtl. etwas Offtopic, aber haben wir nicht schon einen Thread über Vorhandlastigkeit von Twisterlein Fernglas ?
(http://www.sanftespferd.com/t4559-warum-so-stark-vorhand-lastig) Vielleicht sollte man die zusammen fügen *zu-den-Mods-rüber-schiel*...
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Beitrag von pusteblume62 Do Okt 23 2014, 08:00

Hallo Mohirah,
Reitet die Trainerin ihn, hat sie das gleiche Problem, nur sie reitet besser, weiß im richtigen Moment welche Hilfen angebracht sind und das ganze sieht natürlich besser aus, wie bei mir. Das ist ein Grund, weshalb ich ganz froh bin, das sie wenigstens alle 14 Tage mal draufsitzt. Zudem -muß ich zugeben- bin ich froh, wenn jemand anderes ihn reitet, wenn ich nach nem 12 Stunden Tag (da ist bei mir einfach die Luft raus) in den Stall komme, auch einfach um selber entspannt in der Ecke stehen zu können und zu schauen, wie sie ihn arbeitet und er bei ihr läuft und wie sie in bestimmten Situationen mit ihm umgeht.

An der Longe hat er von sich aus auch die Tendenz, den Kopf zu tief zu nehmen. Auch das ist etwas besser geworden (wie gesagt, anfangs hatte er Sand an der Schnute, so tief lief er von sich aus).



Eigentlich ist er die Ruhe in Person. Auf der Weide/Paddock sieht man ihn äußerst selten aufgeregt. Er kriegt nur Stress, wenn Mensch was mit ihm macht. Als ich ihn noch nicht kannte, hat er sich manchmal schon aufgemeiert, wenn es nur in Richtung Reitplatz ging (Prust, prust, shake,shake). Das kommt nun nicht mehr vor.

Auf der Weide habe ich ihn übrigens noch nie shaken gesehen.

Beim angaloppieren spulte er sich anfangs sehr auf. Da kam es schonmal vor, das er umvermittelt losraste (sowohl bei mir, als auch bei meiner Trainerin). Er hatte definitiv Stress.
Ich habe mich daraufhin schlau gemacht, was so die Ausbildung von Reiningpferden angeht. Dort wird fast ausschließlich im Schritt und Galopp gearbeitet. Schnelle Manöver und immer wieder Stopps, rückwärts.
Ich habe daraufhin den Galopp erstmal ganz weggelassen und nach ner Zeit nur kurze Reprisen (halben Zirkel) galoppiert. Angaloppieren nie aus dem Schritt, sondern nur aus dem Trab, um seine Erwartungshaltung (Schritt-Galopp = heiz) zu durchbrechen. Das er so losschießt, kommt mittlerweile kaum noch vor.
Allerdings steigt bei ihm nach wie vor der Stresspegel, wenn man bestimmte Lektionen reiten will, die für ihn anstrengender sind. Man merkt sofort, das er nicht mehr richtig durchatmet und sich innerlich aufmeiert.
z.B. Schulterherein im Schritt auf dem Hufschlag, daraus auf eine Volte traben. Wenn man nicht rechtzeitig wieder in die Entspannung geht, reagiert er entweder mit losschießen, bocken (wobei die Buckler glücklicherweise recht harmlos sind) oder er bleibt stehen, oder läuft rückwärts.
Meine Trainerin meinte, es ist wirklich eine Gradwanderung. Einerseits soll er was tun, andererseits dabei aber auch gelassen bleiben. Und das zweite Problem, ich bin ja nu nicht perfekt, was das Reiten und meine HIlfengebung angeht und ich muss dann ja auch gelassen bleiben können, wenn ich merke, er meiert sich auf.  Und dann noch unterscheiden zu könne, hat er gerade Stress oder will er einfach nicht und seinen Dickkopf durchsetzen.
Ich gehe jetzt so vor, dass ich immer von Stress ausgehe und das ich, wenn ich schon im Ansatz merke, er kriegt Stress, das ich die Lektion zu ende reite und ihn dann wieder "lang" lasse und ihn locker vorwärts gehen lasse. Um die Spannung wieder rauszukriegen. Wenn er n Tag hat, wo er vermehrt shaked, galoppiere ich garnicht.
Ich denke, das ganze Problem hat mit seiner vorherigen Ausbildung als Reiner zu tun.
Im Grunde hat sich ja schon einiges getan. Wenn ich so schreibe, hört es sich schlimmer an, als es ist. Man hängt sich ja immer an den Dingen, die nicht so gut laufen und vergisst das, was man schon erreicht hat bzw. gut läuft.
Ich hab momentan nur eine nicht so gute Phase. Mir fehlt irgendwie etwas Energie und musste mir mal etwas Frust wegschreiben.
Eigentlich wollte ich -als ich die Mitreitgelegenheit gefunden habe- nur schön und entspannt mit Pferdi durch die Prärie reiten und nu arbeite ich an Baustellen. Wie das Leben so spielt.
Ich selber habe auch meine eigene Baustelle (anderes Thema), an der ich arbeiten will.
Ich habe aber mein Herz an dieses Pferd gehängt und  vom Grundcharakter ist er ein wirkliches Schaf.  Love
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Beitrag von mohirah Do Okt 23 2014, 10:33

Sicher profitiert das Pferd auch vom Beritt. Nur du eben nicht so richtig. Ich würde dann eben wenigstens die Zeit aufteilen, sodass jeder von euch die halbe Zeit draufsitzt. Dass du nach 12 Stunden kaputt bist, kann ich gut verstehen. Gibt's denn keinen anderen Tag als Alternative, wo du weniger platt bist? Letztlich ist aber natürlich deine Entscheidung, wie du das handhaben willst.

OK, grundsätzlich ist er also nicht der nervöse Typ. Das ist ja schon mal gut. Smile

Sein Stress ist also eindeutig menschengemacht. (Ich möchte lieber nicht wissen, was er in der Vergangenheit alles erlebt hat.)

Wenn ich das richtig herauslese, sieht eure Strategie so aus, dass ihr zunächst versucht, Stress zu vermeiden. Wenn er sich doch aufregt, reitet deine Trainerin möglichst drüber weg und du bringst die Übung schnellstmöglich zu Ende und machst etwas anderes, wobei er sich wieder entspannen kann.

Ich würde das anders angehen. Gerade dann wenn ihn nicht alles stresst, sondern nur bestimmte Übungen. Ich würde diese Übungen in kleine Puzzleteile zerlegen (die ihn noch nicht stressen) und für den anfang nur die Puzzleteile üben und positiv bestärken, damit er erst gar keinen Grund hat, sich aufzuregen (anfangs ggf. vom Boden aus). Und erst wenn das gut klappt würde ich die Puzzleteile behutsam wieder zu einer ganzen Übung zusammensetzen. Es geht also nicht darum, die Übung zu meiden, sondern zu verhindern, dass er Stress bekommt. Vermutlich nervt es manchen, wenn ich es hier schon wieder schreibe, aber Clickertraining wäre dafür wirklich ideal. Zwinker

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Beitrag von pusteblume62 Do Okt 23 2014, 11:32

nen anderen Tag für Beritt ist nicht möglich. Die Trainerin kommt von weiter weg und hat nur alle 14 Tage in der Nähe weitere Kunden.
Die Reiteinheit ist nur 30 Min. Daher macht es keinen Sinn, zwischendrin den Reiter zu wechseln. Ich reite dann immer vorher warm und meist übernimmt sie dann, weil ich das so wünsche.
Die Strategie sieht so aus, das wir nur kurze Arbeitsphasen einbauen, dann wieder entspannt laufen lassen, so das er keinen Anlaß hat, sich zu pushen.
Meine Trainerin reitet z.B. eine bestimmte Übung z.B. Schulterherein und entlässt ihn sofort, wenn er diese Ansatzweise gut gemacht hat.
Wenn ich reite, versuche ich auch zu ignorieren, falls er Stress bekommt, reite die Übung zu Ende und gehe dann in eine Entspannungsphase.
Ich würde das genauso machen, wie die Trainerin, also wenn er bei einer Übung gut mitgemacht hat, folgt die Entspannungsphase und damit die Belohnung. Habe aber Schwierigkeiten zu erfühlen, wann er eine Übung wirklich gut durchgeführt hat. Beispielsweise: im Schulterherein, ob er hinten wirklich gut überkreuzt hat.
Daher bin ich meist mit sehr wenig zufrieden.
Aber das fordert ihn natürlich auch nicht.
Klickern tu ich bei der Bodenarbeit. Nicht wenn ich reite. Ich will einfach nicht beim reiten ständig Leckerlies verteilen.
Insgesamt denke ich, sind wir auf nem guten Weg.
Mein Problem ist in erster Linie das Ding, das ich unsicher werde, wenn er Stress bekommt. Äußerlich zwar ruhig, innerlich dann aber angespannt  bin. Und da man Pferdis nichts vormachen kann, spürt er das. Tja, in dem Fall werde ich mit meinen eigenen Schwächen konfrontiert. Ich könnte aufhören zu reiten und mit Pferden zu arbeiten. Dafür liebe ich das aber zu sehr.
Also hilft nur, sich dem zu stellen. Ich weiß nur nicht so recht wie.
Wie gesagt, früher hätte darüber gelächelt, wenn Pferdchen komisch wurde.
Heute steigt mein Adrenalinpegel an und ich kann -zumindest momentan- nichts dagegen tun.
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Beitrag von mohirah Do Okt 23 2014, 14:08

pusteblume62 schrieb:Mein Problem ist in erster Linie das Ding, das ich unsicher werde, wenn er Stress bekommt.
Mir ist schon klar, dass das dein Hauptproblem ist. Meine Überlegung war: Wenn du dafür sorgst, dass er keinen Stress kriegt, gibt es für dich keinen Anlass überhaupt erst unsicher zu werden. Ganz abgesehen davon, dass im Training etwas gründlich falsch läuft (bzw. lief), wenn ein Pferd regelmäßig unter Stress gerät.

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Beitrag von Joy Fr Okt 24 2014, 06:18

mohirah schrieb:Ganz abgesehen davon, dass im Training etwas gründlich falsch läuft (bzw. lief), wenn ein Pferd regelmäßig unter Stress gerät.

Das sehe ich auch so.

Allerdings liegt es mir doch auf dem Herzen zu erwähnen, dass das nicht an der Tatsache liegen muss, dass das Pferd Reining geritten wurde. Natürlich ist das eine Disziplin, die nur im Galopp geritten wird (und natürlich gibt es, wie überall, schwarze Schafe). Aber auch Reiner erhalten ihre Grundausbildung, werden zum Aufwärmen, für Seitengänge usw. getrabt und sollen idealerweise ohne Stress laufen.
Denn ein hektisches Pferd kann niemand in einer solchen Prüfung gebrauchen.

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Beitrag von Catana Fr Okt 24 2014, 10:53

pusteblume62 schrieb:
Ich würde das genauso machen, wie die Trainerin, also wenn er bei einer Übung gut mitgemacht hat, folgt die Entspannungsphase und damit die Belohnung. Habe aber Schwierigkeiten zu erfühlen, wann er eine Übung wirklich gut durchgeführt hat. Beispielsweise: im Schulterherein, ob er hinten wirklich gut überkreuzt hat.
Daher bin ich meist mit sehr wenig zufrieden.
Aber das fordert ihn natürlich auch nicht.
Wäre es nicht eine Möglichkeit euch abzuwecheln? Klar, bei 30 Minuten kommt keiner zum arbeiten, wenn noch getauscht wird, aber dass du wenigstens 1x im Monat selber unter ihrer Aufsicht reitest? Es ist bei diesem "erfühlen lernen" unheimlich wichtig, dass man wen "unten" hat, der einem sagt "So ists richtig! Präg dir das ein!"
Meine RL hat mir früher immer einmal kurz "Augen zu!" zugerufen, da wusste ich, das muss so im "Popo-meter" eingespeichert werden, so ists gut.
Außerdem kann es auch sehr hilfreich sein, wenn man mal gesagt bekommt, welche Reaktionen vom Pferd man überreiten kann/muss und welche ein Signal dazu sind, das grad alles in die Binsen geht.

pusteblume62 schrieb:
Mein Problem ist in erster Linie das Ding, das ich unsicher werde, wenn er Stress bekommt. Äußerlich zwar ruhig, innerlich dann aber angespannt  bin. Und da man Pferdis nichts vormachen kann, spürt er das. Tja, in dem Fall werde ich mit meinen eigenen Schwächen konfrontiert. Ich könnte aufhören zu reiten und mit Pferden zu arbeiten. Dafür liebe ich das aber zu sehr.
Also hilft nur, sich dem zu stellen. Ich weiß nur nicht so recht wie.
Und genau da sollte deine Trainerin helfen können. Ich hatte das Glück an eine RL zu geraten, der ich so vertraut habe, dass ich den Kopf ausgeschaltet hab. Mein Stütchen hatte damals die Angewohnheit mir im Galopp den Zügel aus der Hand zu reißen (pro lange Seite 4x, Zirkel oft noch mehr) und dann Auszutreten. Also bin ich eine zeitlang gar nicht galoppiert, bzw hatte vor jedem angaloppieren Schiss ohne Ende.
Sie hatte mich irgendwann soweit, dass ich angaloppiert bin, ohne dass mein Kopf es mitbekam und dicht machen konnte.
Allerdings hilft da nur, es zu tun. Also selber aufs Pferd und Kopf aus, bis man nur noch Kommandos ausführt. Irgendwann kommt dann das Vertrauen in sich selbst zurück.
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Beitrag von Mokka So Nov 02 2014, 13:06

Ich würde auch überlegen, ob es fürs erste nicht auch ein denkbarer Weg wäre, Streß beim Reiten möglichst komplett zu vermeiden und nur die Dinge zu machen, die stressfrei klappen. Somit wäre die Erwartung des Pferdes (Reiten = Streß) erstmal unterbrochen. Vorallen, da du selber sagst, dass auch du Streß bekommst und dich nicht sicher fühlst. Da würde ich glaube ich einfach in eurer "Komfortzone" bleiben, in der vor allem DU dich sicher fühlst.
Und dann nach einiger Zeit langsam die Übungen wieder einfließen lassen. Zb. gar nicht an Schulterherein denken, sondern zB. aus einer Volte heraus die Stellung und Biegung beibehalten und 2 Tritte Schultervor versuchen, ohne Anspruch auf 100% Perfektion.

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Beitrag von PICO2001 Sa Dez 27 2014, 19:56

Also ich frag mal hier nach kleinen Anregung...
Also ich hab jetzt seit 2 Jahren ein Pferd in Arbeit, deren Reiter ich auch trainiere und wir haben trotz das letztes Jahr knapp 1 Jahr Pause war, riesige Fortschritte vom rasenden tiefergelegten Trakehnerstütchen zu einem schön reitbaren Pferd hinbekommen!

Da wir jetzt an diesem Punkt sind, da man auch mal treiben kann, sind mir nunmehr dabei die Hnterhand sukzessive aufzubauen, denn diese ist nicht wirklich vorhanden lol
Die Stute ist sehr vorderlastig und das bringt sie auch dazu beim kleinsten Zeichen von Arbeit, diese nicht nach hinten umzusetzen sondern auf dem Vornebleiben zu behaaren und sich zusätzlich dann auch bei Abverlangen von Arbeit und nachlassender Kondi sich voll auf die Zügel zu legen.
Die Fehler der Reiter kennen sie selber, aber auch entsprechender Korrektur ändert an der Tatsache nix, das sobald tatsache Arbeit auf sie zukommt, dieses mit Entfliehen entgegnet wird!
Mittlerweile tritt sie im Schritt zwar ni wirklich über, aber wenigstens in ihren Huf hinein und das kontinuierlich, im Trab gelingt es nicht durchgängig, aber wir sind ja auch erst seit 2 Wochen am Aufbau der Hinterhand, da wir vorher ja erstmal das Jahr des Stehens wieder ausgleichen mussten und auch so 3 Monate Pause uns dieses Jahr wieder in die Aufbauphase versetzt haben!
Also ja was kann man so zum Stärken der Hinterhand bzw. zum Ablernen dieser Vorderhand tun? Denn wenn sie mehr Gewicht auf die Hinterhand aufnehmen kann, sollte ja theoretisch diese Vorderhandlastigkeit sich verbessern und ich tippe dann auch dieses Entziehen durchs aufn Zügel knallen auch ein wenig!

Also vorhanden Muskulatur würde ich ihr nicht viel zuschreiben, nicht für das was sie tut!
Sie geht einma die Woche Freispring, recht gut und knackig, aber eher auf gymnastizierendem Niveau mit 5 Sprüngen, dann geht sie zweimal pro Woche (jeweils anderer Reiter) unter mir im Unterricht mit wenn möglich (weil Arbeit draufknallen heißt) auch vielen Tempwechseln und Abwechslung, dann geht sie nochmal unter einer Reiterin, diese geht im Sommer ins Gelände und jetzt...hab sie noch ni reiten gesehen, dann geht sie einmal die Woche Longe und dann nochmal und einmal pro Woche hat sie frei.

Also der Ablauf ihres Verhaltens ist von anfang identisch und bei allen gleich, auch bei mir (dabei allerdings viel weniger und meist nur für ein paar Tritte und tritt aber halt auch besser unter - bin aber auch erst zweimal geritten). Nur sind mir derzeit in einem Stadium, wo sie recht schnell zum Arbeiten kommt und somit sich auch schnell versucht dem zu entziehen, wo vor zwei Jahren noch diese Phase erst nach 30 Minuten, kam, so ist diese nun schon nach 10-15 Minuten da, was natürlich das Reiten mit Draufknallen und Vornlegen für die Reiter nicht sehr schick ist!
Diese Reiter sind nun Jahrelang nur gewohnt das sie rennt und ja typisch für den Reiter, es wird nicht viel getrieben. Das haben wir jetzt weg und ja...was kann man noch so für die Hinterhand tun?
An der Longe geht sie Schritt-Trab-Galopp usw. in kurzen Abständen, somit viel Anspringen und Wechseln und mit Körperbandage ab und an.

Jemand noch prodiktive Ideen? Also großartig Cavaletti- bzw. Gymnastikreihen fallen schon mal flach, da unsere Halle recht klein ist, dies geht nur im Frühjahr/Sommer, wo der Platz nutzbar ist.

Anderes Problem bei ihr: Angenommen man tut einmal Rückwärtsrichten mit ihr, heißt jedes Anhalten für sie Rückwärtsrichten, erst wenn man sie dann so 2-3-mal nur angehalten hat, schnackelt sie es. Gleiches gilt für Vorhandwendungen oder Kurzkehrt usw. Nach Kurzkehrt galoppiert sie dann auch nur in Wendungen an, auf der Geraden nicht mehr, sie versucht sich sofort in Kurzkehrt oder auch wenn man sie einfach mal etwas mehr mit dem äußeren Schenkel begrenz oder führt, sofort Ansatz zum Kurzkehrt. Gut aber das ist ein Koordinationsproblem mit, aber es macht natürlich viele verschiedene Sachen schwer, zumal die eine Reiterin,n also Bessi, nicht die meiste Geduld hat für solche in ihren Augen "Spielchen" aber auch das konnte schon enorm verbessert werden.

Also Punkt ist, die Reiter und Pferd haben noch nen weiten weg, aber ich würde ihnen diesen gern in Zusammenarbeit geben und es auch "freundlich" für beide Seiten gestalten, Zwinker denn sie sollen schon zusammen lernen und Fortschritte machen.
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Beitrag von Pensiero Sa Dez 27 2014, 20:06

Gaaaaaaanz viele Übergänge reiten und beim Durchparieren die HH mit der Gerte leicht antippen. Die Hinterhand wird so aktiviert und gestärkt. Immer nur ein paar Meter in der einen Gangart, dann Wechsel in eine andere Gangart. Oder auch Übergänge innerhalb der Gangart, vornehmlich im Trab. Das Pferd immer schön am Bein halten, den Vorwärtsdrang erhalten aber vorne auch gegenhalten, damit das Pferd sich in sich selbst verkürzt, die HH immer mehr unter den Schwerpunkt schiebt und untertritt.

Ihr könnt das zuerst Schritt-Halten-Schritt üben wenn das Pferd sehr heiß ist. Wenn es geht, würde ich manchmal sogar von unten noch mit einer Gerte nachhelfen, dann kann sich der Reiter auf die restlichen Hilfen konzentrieren. Also nur ein ganz leichter Tick mit der Gerte an die HH. Durch die Berührung zucken die Pferde in der Regel und ziehen dann die HH unter den Körper. Das kräftigt extrem.


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Beitrag von PICO2001 Sa Dez 27 2014, 20:28

Die Übergänge machen wir, auch innerhalb der Gangart. Gerte lässt sie aufgrund schlechter Erfahrungen der Vorbesitzer nicht zu. Auch aus dem Stand antraben etc. integrieren wir.
Aber das ganze strengt ja an, und somit kommt Arbeit hinzu und sie knallt sich vorne drauf. Gasen tut sie dabei nicht mehr permanent und ist noch recht gut regulierbar in der Zwischenzeit, aber wird eben für die Reiter nicht schön händelbar. Je mehr Übergänge umso mehr der Effekt.
Deswegen gestaltet es sich auch so schwierig. Klar müssen die Reiter da durch und ich lasse sie trotzdem immer weiterreiten, bis zu dem Punkt, wo ich dann merke das weder Pferd noch Reiter davon profitieren.
Es werden auch Schlangenlinien mit einbezogen, um eben auch das Draufknallen ein wenig zu unterbinden, hat aber nur kurzen Einfluß.
Aber dieses Verhalten ist eben auch mit der fehlenden Hinterhand geschuldet, Last aufnehmen hinten bedeutet Arbeit --> Arbeit findet sich garnicht gut, sie mag ihren Renntrab, den sie natürlich auch stundenlang durchhält bzw. gehalten hat lol
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Beitrag von Solar Di Dez 30 2014, 20:08

Mmh ich weiß ja nicht ob dir das was bringt, da ich anders reite.

Ich treibe nicht ständig, wenn mein Pferd in dem Tempo läuft wie es laufen soll, dann bleibe ich oben ruhig und gehe mit der Bewegung mit, bis etwas neues kommt. Ich halte auch nicht vorne gegen und treibe von hinten.....das finde ich unlogisch. Wenn ich das tun würde, würde ich blitzschnell im Sand oder im Graben liegen lol vorne zu viel anfassen is nich. Das heißt aber nicht, dass die Zügel durchhängen, Kontakt zum Pferdemaul ist vorhanden.
Ich mag es nicht, wenn ich schwitzend und triefend auf dem Pferd sitze und mir Arme und Beine weh tun (das hatte ich jahrelang in der Reitschule).

Tipp für die Kondition-> viel Gelände mit viel Schritt (Schritt bringt Mukies und Ausdauer), etwasTrab, kurze Galopps (manchmal nur 5-10 Sprünge)

Hinterhand-> Rückwärtstreten bringts...regelmäßig mit einbauen und auch (klingt fies) mal ne lange Seite lang.

Ich finde das Pensum ganz schön was sie hat. Ich denke sie packt sich drauf weil sie einfach keine Kraft mehr hat. Ich würde nicht mehr als 30 min auf den Platz arbeiten, Freispringen würde ich weglassen (Ist Freispringen zielführend, was hat es für einen Sinn?), geh dafür lieber 2 mal ins Gelände. Manchmal ist weniger mehr.
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Beitrag von PICO2001 Di Dez 30 2014, 20:54

Ja rückwärts mal ne ganze Seite klingt gut...könnte man mal machen.
Wegen dem Pensum...tja sie is ne Rennkanone und braucht die Bewegung auch. Und wirklich arbeiten tut sie eigentlich nur 2 x die Woche bei der Besi und das Freispringen...alles andere läuft und Schunkeln Zwinker
Wir hatten schon mal ne Weile weniger gemacht...draufknallen gleich aber absolut unkontrollierbar für die Reiter!
Freispringen deswegen, weil die Reiter Angst vorm Springen haben, daher auch um im Winter dem Trott ein bisl entgegen zu wirken eben das. Gelände geht hier im Winter nur bedingt und da is sie auch ni die einfachste. Ich kann sie da super regulieren...aber ich kann nur ins Gelände wenn ich keine Kinder hab und dann hab ich ja mein Pferd! Sie springt auch gern, daher kommts halt mit rein. Gearbeitet wird derzeit selten länger als 45 min.



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Beitrag von blondie Mi Dez 31 2014, 09:00

*zusammengefügt*

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