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Steigen – Probleme beim Einreiten

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Steigen – Probleme beim Einreiten  Empty Steigen – Probleme beim Einreiten

Beitrag von cymberlie Do Jun 09 2011, 18:51

Hallo,
ich habe vor zwei ein halb Wochen das erste Mal auf meiner Kleinen gesessen, bin dann mit ihr spazieren gegangen und hab mich auf dem Rückweg, am Anfang für die letzten 50Meter drauf gesetzt. Jeden Tag ein Stückchen länger oder nur spazieren gegangen.
Heute ist das erste Mal meine Mutter mit mir, der Kleinen und einem Hafitier raus gegangen (mit dieser Pferde Konstellation war ich schonmal mit einer Freundin draußen).
Die Kleine fing heute schon beim Rausholen an und wollte lieber mit dem Rest der Herde wieder hoch auf die Wiese gehen, wie mit mir zum Ausgang, sie blieb öfters stehen und guckte zu den anderen, ging dann aber lieb mit. Beim Putzen und Fertigmachen war sie brav wie immer, habe sie dann die ersten 150Meter geführt und bin dann auf einer Bank aufgestiegen. Kurz drauf ging es los, an einer Wegkreuzung wäre sie lieber wieder Richtung Koppel gegangen und fing an mit dem Kopf zu schlagen, kurzer Hand nahm meine Mutter mich dann als Handpferd mit. Danach lief sie ganz artig weiter. Meine Mutter hat mich nach 2 weiteren Wegzweigen wieder los gelassen und wir sind weiter, die nächste Kreuzung war dann unser Problem (es ging nur nach rechts runter, weiter in den Berg oder gerade aus - sie wollte umdrehen!), die Kleine wollte Anfangen mit dem Kopf zu schlagen, ich hab ihr dann Schritt gesagt, sie ging auch an, keine 2 Schritte danach stand sie senkrecht in der Luft, sprang dann 2 Sprünge im Galopp, Buckelte und Stand – Prustete ab.
Meine Mutter war käseweiß und wollte das ich direkt absteige, ich hab sie dann mit dem Hafi vor geschickt und hab Seedy ca. 10 Meter Schrittgehen lassen, und sie dann durchpariert und wieder angehen lassen nach weiteren 20 Metern bin ich dann für heute abgestiegen (während diesen Meter prustete sie ab) und hab sie die Runde bis an die Koppel geführt. Blöd war das wir an den Weinbergen waren und sie keinen Meter neben dem Abgrund gestiegen ist, hätte sie sich Überschlagen ….(daran möchte ich nicht denken, einen ähnlichen Unfall hatte ich schon mal mit einem Fremdpferd).
Jetzt versuche ich zu analysieren, warum sie gestiegen ist, wie ich es in Zukunft umgehen kann, für mich gab es außer das die am Liebsten zur Koppel zurück wäre keinen ersichtlichen Grund, sie kennt die Runde, ein Zweitpferd war dabei, sie stand nach dem Steigen und den Sprüngen ruhig! War danach beim Führen aber auch nicht aufmüpfig. Ich reite sie im Moment am Knotenhalfter am hingegeben Zügel, sie reagiert super auf Worte, zur Not habe ich eine Gerte dabei und tippe sie am Hinterbein an, dass kennt sie von der Bodenarbeit. Der einzige Unterschied ist, wenn ich alleine bin reite ich sie immer Richtung Koppel zurück, wenn ein Zweitpferd dabei ist steige ich früher auf. Sobald Heu gemacht ist habe ich vor mir ein Stück der Wiese zum Longieren, Handarbeiten und „Kringelreiten“ abstecken. Nur könnte ich mir auch da vorstellen wenn sie an einen Punkt kommt und lieber auf die Wiese möchte das sie dann auch in die Luft geht, O.K. bis dahin habe ich sie vllt. soweit das ich sie dann einfach nach vorne treiben kann. (Glaube nicht das unser Problemchen gelöst ist mit einem Reitplatz oder Halle)
Habt ihr eine Idee? Wie würdet ihr in so einer Situation umgehen? Wenns nach meiner Mutter geht würde ich jetzt erst Mal nicht mehr mit der Kleinen.
(Sobald ich mit der Kleinen Schritt und Trab auf der Wiese in Anlehnung reiten kann, dann fahr ich mit ihr in Reitstunde zu meiner RL)
Liebe Grüße

cymberlie

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Beitrag von Gast Do Jun 09 2011, 19:02

Bist du mit oder ohne Sattel geritten? Vielleicht hast du was am Hosenboden gehabt was sie gestört hat, wenn du ohne geritten bist. Mit Sattel, passt der evtl. nicht richtig oder war auch was drunter?

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Beitrag von cymberlie Do Jun 09 2011, 19:16

Ich bin sie mit meinem baumlosen Sattel geritten (Barefoot Cherokee), mit spezieller Physiodecke die frisch gewaschen war. Mit dem Sattel hab ich schon ein paar Mal auf ihr gesessen, ohne Sattel wäre ich heute wohl unfreiwillig abgestiegen, weil sie einfach nur rund ist.
Mit Reithelm und Rückenprodektor fühlte ich mich relativ sicher und hatte auch keine großartigen Bedenken, nach dem Steigen, fragte ich meine Mutter nur "was warn das?, die stand ja fast senkrecht in der Luft."
Ausschließen kann ich es nicht 100%, aber ich glaube das sie am Sattel nichts gestört hat und ihr Rücken wurde auch erst kontrolliert!

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Beitrag von Gast Do Jun 09 2011, 19:27

Hat sie das schon öfter getan oder war daß das erste Mal?

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Beitrag von cymberlie Do Jun 09 2011, 19:33

War das 1 Mal, aber öfters brauche ich es auch nicht! Wir waren das 2. Mal mit einem Zweitpferd draußen und ca. 10 Mal alleine spazieren und auf dem Rückweg hab ich mich dann je nach Tagesform zurück tragen lassen.

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Beitrag von motzer Do Jun 09 2011, 19:54

Da ich cymberlie schon ziemlich lange kenne, glaube ich nicht, dass sie sich ohne Sattel auf die Kleine setzt. Wäre schon arg gewagt zum Einreiten ohne Sattel ins Gelände zu gehen.

Einen allzu unpassenden Sattel würde ich auch ausschliessen. Problem bei jungen Pferden, solange sie im Wachstum sind, gibt es keinen auf Dauer optimal sitzenden Sattel.
Denke aber nicht, dass es am Sattel liegen könnte.

Das Verhalten hört sich für mich eher nach Unwillen an. So auf die Art, wenn Du nicht freiwillig das machst, was ich will, dann werde ich eben grob. Wenn das Abprusten direkt nach der Show war, ist das eigentlich das Zeichen: OK, du hast gewonnen.

Was genau der Auslöser war, kann ich schlecht beantworten. Mag sein, dass sie wirklich nur wieder auf die Koppel wollte.
Pferde haben ja auch ein Zeitgefühl( mein Ali wollte immer nach genau 45min in der Halle das Ende bestimmen). Wäre auch eine Möglichkeit, dass ihr Zeitrahmen überschritten wurde.
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Beitrag von cymberlie Do Jun 09 2011, 20:16

motzer schrieb:Da ich cymberlie schon ziemlich lange kenne, glaube ich nicht, dass sie sich ohne Sattel auf die Kleine setzt. Wäre schon arg gewagt zum Einreiten ohne Sattel ins Gelände zu gehen.
Hallo motzer,
danke, naja, die ersten beiden Male hab ich mich auf sie ohne Sattel gesetzt Ups , seit dem nutze ich aber den Sattel Zwinker, O.K. direkt im Gelände war ich nicht ohne Sattel.

Nach den Sprüngen stand sie und prustete das erste Mal kurz ab, danach hab ich sie ja nochmal 10 Meter gehen gelassen und sie halten lassen und nach weiteren 20 Metern (auf den Metern war sie dann überwiegend nur am Prusten) bin ich dann abgestiegen.

Mit dem Zeitgefühl weiß ich nicht, ich habe noch keine 10 Minuten auf ihr drauf gesessen, die letzen beiden Male bin ich sie ungefähr 15 Minuten geritten. Und um so die Zeit abzuschätzen bin ich noch nicht oft genug auf ihr drauf gesessen.

Was mich so irritiert ist das sie stand, anfangen wollte mit dem Kopf um sich zu schlagen, ich nur "Schritt" sagen brauch und sie dann in die Luft ging. Habe weder mit den Schenkeln noch mit der Gerte ihr "Druck" machen wollen, die Zügel haben durch gehongen, sprich wenn sie abgehen hätte wollen, hätte sie rennen können. Mir ist sie bis jetzt an der Hand auch noch nicht gestiegen. Ein Mal hab ich sie steigen sehen, da kam sie an den Zaun gerannt und ging nach dem Bremsen in die Luft.

OT: motzer schön das man wieder von dir liest Freunde1

Liebe Grüße

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Beitrag von katinka Do Jun 09 2011, 20:27

Was mir noch einfallen würde ... ist sie vielleicht überempfindlich gegen Insekten? Die Jungstute meiner Freundin stand häufiger kerzengerade in der Luft, wenn sich ne Bremse auf ihre Brust gesetzt hat Schulterzuck
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Beitrag von cymberlie Do Jun 09 2011, 20:33

Danke für die Anregung, daran habe ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Heute war es ziemlich windig, aber ausschließen kann man es nicht.
Weil sie in letzter Zeit auch beim Spazieren gehen viel mit dem Kopf geschlagen hat, hatte ich heute, wie auch gestern beim Spazieren gehen, ihr das Fliegenmützchen auf und ein Nüsternschutz an. (Insektenempfindlich an Augen und Ohren ist sie)dann müsste ich sie ja wie Elto komplett verpacken..
Wenn die Pferde einfach reden könnten, wenn sie eine Bremse irgendwo sitzen gehabt hätte, hätte sie dann hinterher so ruhig gestanden? Sie hat ja noch nicht mal den Kopf gedreht um nach irgendetwas zu gucken.


Zuletzt von cymberlie am Do Jun 09 2011, 20:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Trapper Do Jun 09 2011, 20:36

Hi

Die Kleine fing heute schon beim Rausholen an und wollte lieber mit dem Rest der Herde wieder hoch auf die Wiese gehen, wie mit mir zum Ausgang, sie blieb öfters stehen und guckte zu den anderen, ging dann aber lieb mit.

Pferde sind keine Maschinen.
Es war einfach der falsche Tag und da du schon öfter Pferde angeritten hast, weißt du, das Pferde manchmal 1 Schritt nach Vorne und 2 zurück machen.
Achte auf deine Sicherheit!

LG
Trapper

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Beitrag von cymberlie Do Jun 09 2011, 20:44

Trapper schrieb:
Pferde sind keine Maschinen.
Es war einfach der falsche Tag und da du schon öfter Pferde angeritten hast, weißt du, das Pferde manchmal 1 Schritt nach Vorne und 2 zurück machen.
Achte auf deine Sicherheit!

LG
Trapper

Hallo,
gerade weil es nicht das erste Pferd ist das ich anreite, mache ich mir doppelt sorgen und ärgere mich auch über solche Situationen, weil man sie evtl. vermeiden könnte. Mir war nach dem Steigen und den kleinen Bucklern wichtig das sie noch ein paar Meter kontrolliert geht, ich sie anhalten kann und wieder los schicken kann und wir meine Runde fertig gegangen sind, glaube wenn ich direkt runtergesprungen wäre und sie heim geführt hätte, hätte ich beim nächsten Mal bedenken.
Mein 1. Gedanke war auch, ist halt jung und kommt mal vor. Wenn sie heute beim Führen bis zur Bank "komisch" gewesen wäre hätte ich sie die ganze Runde geführt oder wäre zu einem anderen Zeitpunkt aufgesessen. Die ersten paar Meter sind für mich dann eine anfrage ans Pferd, ich lasse sie seitwärts weichen, schicke sie rückwärts usw.
Trotzdem hätte ich gern noch einen Plan B im Hinterkopf, was ich mache wenn es nochmal vorkommen sollte.

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Beitrag von azgirl Do Jun 09 2011, 21:38

@ Cymberlie.
Verstehe ich das richtig, deine Kleine ist erst seit 2 1/2 Wochen unter dem Sattel, ihr wart erst 2 mal mit Begleitung draussen im Gelaende ?

Wieviel Erfahrung hat sie den nun schon unter dem Sattel? Die Vorbereitungen .
Also was habt ihr schon auf dem Platz gemacht in Sachen reiten ?
Kennt sie deine Hilfen ?
Vetraut sie dir und deinen Hilfen ?

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Beitrag von motzer Do Jun 09 2011, 21:43

cymberlie schrieb:
Trotzdem hätte ich gern noch einen Plan B im Hinterkopf, was ich mache wenn es nochmal vorkommen sollte.

Wenn das Steigen wirklich so unvermittelt auftritt, hast Du nicht viel Auswahl. Entweder versuchen die Situation auszusitzen oder abspringen.

Egal wie Du Dich entscheidest, sollte darauf etwas Unangenehmes( will es nicht Strafe nennen) folgen. Zum Beispiel, wenn Du Dir vorgenommen hast abzuspringen, quasi gleich den Gedanken mitnehmen, wenn ihre Vorderbeine wieder auf dem Boden sind, muß sie rückwärts gehen.


Ein ganz anderer Ansatz: Es heisst, ein Pferd, dass den Kopf unten hat, kann nicht steigen. Würde ich Dir aber auch nur bedingt raten, da sie ja auch buckelt und da sagt man ja wieder, dass der Kopf oben sein soll.
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Beitrag von cymberlie Do Jun 09 2011, 22:07

azgirl schrieb:@ Cymberlie.
Verstehe ich das richtig, deine Kleine ist erst seit 2 1/2 Wochen unter dem Sattel, ihr wart erst 2 mal mit Begleitung draussen im Gelaende ?
Hallo,
ja das hast du richtig verstanden, die Kleine kennt das Gelände, ich gehe im Moment fast täglich mit ihr spazieren und sie geht auch als Handpferd mit (dieses Jahr leider erst einmal, wegen der Lahmheit meines Dickens).

azgirl schrieb:
Wieviel Erfahrung hat sie den nun schon unter dem Sattel? Die Vorbereitungen .
Also was habt ihr schon auf dem Platz gemacht in Sachen reiten ?
Kennt sie deine Hilfen ?
Vetraut sie dir und deinen Hilfen ?
Unter dem Sattel hat sie kaum/keine Erfahrung, sie ist mittlerweile vier, ich war bei ihrer Geburt dabei, und unsere Vertrauensbasis vom Boden aus stimmt, da bin ich mit 100%ig sicher. Unser Platz ist am anderen Ende des Dorfes, ich müsste mindestens 30 Minuten eine Strecke Berghoch laufen um dann 5 – 10 Minuten dann was auf dem Platz zu arbeiten und dieselbe Strecke wieder zurück, hab bis jetzt nur im Gelände auf ihr gesessen und das noch nicht oft.
Boden- und Handarbeit habe ich mit ihr während den Spaziergängen immer mal wieder widerholt , sie weicht mit der Hinterhand seitwärts, ich kann sie Schulter vor / herein führen, sie geht rückwärts, Schritt – Trab – Steh an der Hand alles auf Stimme kein Problem. Sie kennt die Gerte, reagiert auf leichtes touchieren mit dem Hinterbein, kann sie jeden Huf einzeln anheben und abfußen lassen. Und sie kennt den Begriff „Nase tief“ und streckt sich dabei.
Wenn ich auf ihr drauf sitze reite ich sie eigentlich nur mit Stimmhilfe, auf „Schritt“ geht sie an und auf „Halt“ steht sie, meistens direkt manchmal erst nach 2 Schritten. Mehr habe ich mir ihr noch nicht gemacht.

motzer schrieb:
Wenn das Steigen wirklich so unvermittelt auftritt, hast Du nicht viel Auswahl. Entweder versuchen die Situation auszusitzen oder abspringen.

Egal wie Du Dich entscheidest, sollte darauf etwas Unangenehmes( will es nicht Strafe nennen) folgen. Zum Beispiel, wenn Du Dir vorgenommen hast abzuspringen, quasi gleich den Gedanken mitnehmen, wenn ihre Vorderbeine wieder auf dem Boden sind, muß sie rückwärts gehen.


Ein ganz anderer Ansatz: Es heisst, ein Pferd, dass den Kopf unten hat, kann nicht steigen. Würde ich Dir aber auch nur bedingt raten, da sie ja auch buckelt und da sagt man ja wieder, dass der Kopf oben sein soll.
Das mit dem Rückwärts schicken ist eine gute Idee, das behalt ich mir auf alle Fälle. „Nase tief“ kennt die Kleine schon vom Boden aus. Das Steigen ging so schnell, aber den Kopf vorher großartig hoch gerissen hat sie nicht, weil dann wäre bei meinem Glück ein Auge oder die Nase blau Zwinker

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Beitrag von make my day Do Jun 09 2011, 22:49

Mh als ich den Text gelesen habe, fragte ich mich die ganze Zeit, wo genau das Problem liegt.
Also versteh mich nicht falsch, aber sie hat das jetzt einmal gemacht.
Es ist ja bisher kein Dauerzustand, war das erste mal und vorher war sie ja auch artig!
Ich würde mir da an deiner Stelle jetzt nicht so riesige Gedanken drum machen.
Wenn sie schon keine Lust hatte, mit von der Koppel zu kommen, war aufmüpfiges Verhalten oder Gezicke vielleicht vorraussehbar(?) Ich kenne dein Pferd nicht.
Aber wenn meiner schon mit totaler Demotivation mit mir mitkommt oder sich ggf auch mal gar nicht einfangen lässt (selten), dann lass ich die Arbeit an dem Tag eben sein.
Wenn ich zu etwas gar keine Lust habe und man bittet mich trotzdem, werde ich schlicßlich auch muckig Zwinker
Also mach dir mal keine Gedanken...sie ist ein "Teenager" und funktioniert nicht auf Knopfdruck
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Beitrag von azgirl Do Jun 09 2011, 23:39

@Cymberlie
Erst mal Hut ab das du mit der Kleinen schon draussen unterwegs bist.
( Jung muesste man nochmal sein Zwinker ).

Ich hab da aber doch etwas Bedenken wegen Deiner /Eurer Sicherheit.
Was @ make my day da angesprochen hat finde ich gut.
Junges Pferd wie Deines , wenn es schon vorher hibbelig ist , wuerde dann das Reiten vieleicht auf etwas spaeter verschieben. Entweder in Ruhe lassen oder Bodenarbeiten machen bis es Ruhiger ist.
Das muss man dan selber einschaetzen koennen weil es eben auf einen bestimmten Moment ankommt.

Ich frage meine Pferde auch immer vorher in der Arena vom Boden und unter dem Sattel ein paar Uebungen ab um zu sehen das ihre Aufmerksamkeit bei mir ist. Sie die Uebeungen gehorsam machen und nix vergessen haben.
Sowas ist natuerlich keine 100% Versicherung aber du weisst dann genau wies dein Pferdchen heute drauf ist.
Druck nachgeben ist bei mir sehr wichtig. Also Gewichtshilfe, Schenkelhilfe und Hilfen durch die Zuegel.
Besonders das Biegen durch Schulter, Hals , Kopf durch leichte Zuegelhilfen.
( give to the bit , mit Gebiss drin oder gebisslos )
Ebenso das weichen der Hinterhand. Alles auf beiden Seiten.


Ich weiss nicht warum dein Pferd gestiegen ist , kann alles Moegliche gewesen sein.
Dein Pferd sollte aber wieder unter Konrolle zu bringen sein , und zwar schnell.
Das du ihr das Kopfsenken beigebracht hast ist gut. Ob sie aber in so einer Situation auch darauf hoehren wird ? Muesstest du ausprobieren . Welche Hilfen benutzt du den dabei ?

Wenn ein Pferd steigt sollte man NIE an beiden Zuegeln ziehen !
Rueckwaerts reiten kann ebenfalls sehr gefaehrlich sein .

Ein gebogenes Pferd kann nicht steigen.
Denn zum Steigen braucht es einen halbwegs geraden Ruecken und einen geraden Hals, die Sicherheit seiner Hinterhand.

Besser mit losen Zuegeln vorwaerts schicken, wenn es aber wieder steigt , nimm nur einen Zuegel und biege das Pferd zur Seite.
z.B. nimm den rechten Zuegel kurz und etwas runter bis zu deinem Knie, halt ihn dort fest und schick das Pferd so um dein Bein damit es mit der Hinterhand ausweichen muss.
Nicht zu eng nehmen, ein junges Pferd kann sonst ueber seine Beine stolpern.
Durch das Biegen und Vorwaerts schicken hast du das Pferd dann sozusagen aus der ( Steige ) Bahn geworfen . Hat man Kontrolle ueber die Fusse des Pferdes , hat man Kontrolle uber das Pferd.
Reite dann den " Kreis " aus , vieleicht mal die Seite wechseln und das Pferd etwas auf der anderen Seite im Kreis reiten , so wechseln, in immer groesser werdenden Kreisen reiten bis es sich wieder beruhigt.
Meistens hat es dann auch vergessen warum es eigentlich steigen wollte. Zwinker
Aber es lernt dann das du Kontolle ueber die Situation hast, das giebt ihr auch wieder Sicherheit.

Das waere also mein" Plan B ".
Wuerde aber mit den Biegeuebungen schon auf dem Platz anfangen.
Wenn es dort mit Leichtigkeit geht, dann seit ihr besser draussen fuer eine Notsituation vorbereitet.







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Beitrag von Nedserd Fr Jun 10 2011, 16:20

Huhu,

ich würde versuchen es zu ignorieren und wenn möglich nicht abspringen. Damit könntest du dir ziemlich viel versauen.
Merksz du es vorher? würde versuchen sie vorwärts zu treiben, in deinem Fall vielleicht eher mit Stimme.

Mein RL hat immer gesagt im Zweifel immer Vorwärts!!!
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Beitrag von make my day Fr Jun 10 2011, 22:00

Nedserd schrieb:
Mein RL hat immer gesagt im Zweifel immer Vorwärts!!!
An sich eine gute Idee..aber was machst du, wenn dein Pferd bei deiner Hilfe/ deinem Kommando für "vorwärts" in die Luft geht?
Meiner macht das, wenn ihm etwas gar nicht mehr passt. Da geht er entweder nur noch rückwärts oder eben vorne hoch.
Ich merk das bei ihm aber vorher, lass ihn eine Minute stehen und versuchs dann nochmal.
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Beitrag von motzer Fr Jun 10 2011, 22:33

@ Nedserd

Vielleicht hätte ich mich deutlicher ausdrücken sollen!

Beim Steigen kommt es immer auf den Winkel zum Boden an. Bei einem Pferd, das senkrecht steigt, würde ich nur bedingt oben bleiben. Das Risiko, dass sich das Pferd dabei nach hinten überschlägt, ist meiner Meinung nach einfach zu groß.
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Beitrag von Nedserd Sa Jun 11 2011, 20:17

@make my day
Klar gibts immer Pferde die anders resgieren, aber ansich funktioniert vorwärts immer gut Schulterzuck
Selbst bei Pferden wo man vorher merkt jetzt gehen sie gleich hoch, reiten wir vorwärts... Wenn sie vorwärts gehen können sie ja nicht hoch. Aber wie gesagt jedes Pferdchen ist anders Zwinker

@motzer
Ich meinte das auch im allgemeinen und nicht auf deine Aussage bezogen Zwinker
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Beitrag von cymberlie Sa Jun 11 2011, 21:28

Hallo,
make my day schrieb:Mh als ich den Text gelesen habe, fragte ich mich die ganze Zeit, wo genau das Problem liegt…..
….. Wenn sie schon keine Lust hatte, mit von der Koppel zu kommen, war aufmüpfiges Verhalten oder Gezicke vielleicht vorraussehbar(?) Ich kenne dein Pferd nicht.
Aber wenn meiner schon mit totaler Demotivation mit mir mitkommt oder sich ggf auch mal gar nicht einfangen lässt (selten), dann lass ich die Arbeit an dem Tag eben sein….
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Wahrscheinlich würde ich ähnlich denken wenn es nicht mein Pferd und mich betreffen würde, es war einfach so eine „Schock-Situation“ , weil ich damit absolut nicht gerechnet habe, würde ihr eher zu trauen im Galopp zur Koppel zurück zu gehen (das sie bis jetzt noch nicht versucht hat und es auch hoffentlich nie tun wird, aber so ein Kandidat wäre sie in meinen Augen schon, war bei unseren Anfängen vom Spazieren gehen öfters der Versuch, aber sie hat es nie geschafft).
So im Nachhinein war es voraussehbar, denke ich, aber da sie die ersten Meter bis zur Bank artig mit ist und keinerlei anstanden gemacht hat, bin ich ohne Bedenken aufgesessen. (Das sie nicht von der Koppel möchte kenne ich so direkt nicht von ihr, sie ist eigentlich immer die erste die mit am Zaun steht um raus zu wollen. Nur wenn ein anderes Pferd nach ihr ruft wird sie unruhig, aber das kann ich mittlerweile super gut händeln und sie bekommt eine Aufgabe, so dass sie beschäftigt ist.)

@azgirl, das hat nichts mit jungsein zu tun, sondern einfach nicht die Möglichkeiten die man gerne hätte und das Arbeiten immer nach später zu verschieben, weil man ja noch alle Zeit der Welt hat, hat mich die letzten Wochen genervt, Seedy möchte Arbeiten bzw. irgendwie beschäftigt werden.
Kopf senken, machen wir im Moment nur auf Stimme, funktioniert bei ihr super. Das Senken mit Hand im Nacken kennt sie aber auch und es geht nur mit Hand auflegen ohne großen Druck.
Sobald Heu gemacht ist fange ich auf der Wiese mit ihr an zu Arbeiten, dann stehen Kringel und Seitwärts auf dem Programm.
@nedserd, mit Elto habe ich es früher immer getestet mit vorwärts, das war aber nicht machbar, gerade bei seiner Kuhphobie, weil die Kühe ja meist vor ihm waren. Bei ihm hab ich den spanischen Schritt als Kampfhaltung ihm Angeboten, da wird er mutig und geht mittlerweile an jede Kuh (die im Zaun steht…) Ansonsten ist in dem Moment wo ich merke er möchte gerne in die Luft gehen, nur Ausatmen und vorsichtiges Anfragen ob spanischer Schritt machbar ist möglich, sonst ist er direkt in der Luft.
War ja bis jetzt nur einmal bei Seedy, und hoffe das es auch so bleibt. Gemerkt habe ich vorher nichts.

@make my day, in welchen Situationen neigt deiner den in die Luft zu gehen? Bei Elto war Angriff des Feindes die Wahl und es klappt super.

Heute war ich mit der Kleinen „nur“ spazieren, sie war super artig, beim von der Koppel holen ist sie auch einmal kurz stehen geblieben und schaute ob nicht doch noch jemand mit kommt, aber die restliche gemeinsame Zeit ging ohne Probleme. Die nächsten Tage werden wir, wenn überhaupt auch nur spazieren gehen, morgen kommt ein neuer Einsteller und das ist eh die ganze Herde erstmal unruhig, da muss man sein Glück nicht mit einem Jungspunt testen.
Danke, für eure Anregungen.
Liebe Grüße

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Beitrag von amidar Di Jun 21 2011, 21:43

So, nun habe ich fast die selbe Situation gehabt, allerdings Rodeo auf der Weide. Ich bin oben geblieben, habe sie nach dem Bocken wieder ruhig im Schritt vorwärtsgeritten und nach 100 Metern ging der Spaß wieder los. Das ganze vier Mal.
Meine nach FN modern reitende Stallbesi war ganz erstaunt, dass ich Becky nicht bestraft habe. Sie meinte, nun wird sie es nächstes Mal wieder versuchen. Ich hätte sie bestrafen sollen.
Hm, und ich dachte, es wäre wichtig, nicht runterzufallen und einfach wieder das einfache ruhige Losgehen mit Erfolg abzufragen.
Allerdings muss ich dazu schreiben, dass sie es vorher schon gewusst hat, dass Becky bocken wird.
Ich bin vorher ca ein dutzend Mal auf dem Platz geritten, mit und ohne Sattel vorwiegend im Schritt, ganz wenig Trab. Da ist sie immer total lieb und hat noch nie auch nur Ansätze von dem Benehmen heute gezeigt.
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