Clickern
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Re: Clickern
So meinte ich das auch nicht. Im ganz normalen Umgang kannst du sie natürlich weiterhin weichen lassen. Nur eben nicht mehr, während ihr "arbeitet" und an neuen Sachen übt. Und außerdem, wenn sie das schon gut kann, muss man das ja auch nicht mehr üben oder immer wieder abfragen, sondern nur noch dann, wenn man es braucht. Du möchtest ja auch nicht ständig nach dem Einmaleins gefragt werden.Nelli schrieb:Ja, das HH weichen kann sie schon sehr gut, das nutze ich öfter im Alltag weil ich platzbedingt sie öfter mal mit dem popes wegschicken muss...Darum so ganz weg lassen wird nicht gehen
Super!Sie hat aber schon glaub ich ansatzweise verstanden, dass flach anliegende Hand/bzw Gerte andocken bedeutet, und "spitzdraufzeigendes" Signal weichen bedeuten soll....
mohirah- Anzahl der Beiträge : 2631
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Re: Clickern
Hast du evtl noch einen Tipp wie ich das "arbeiten" signalisieren kann...Damit meine ich , dass sie weiß jetzt wird geclickert....danach nicht mehr....kann mir vorstellen, dass Rituale helfen könnten, weiß nur nicht wie.. denn so richtig kann sie das nicht immer trennen, wann geclickert wird und wann man einfach da ist....hoffe du verstehst was ich meine
Bisher bin ich einfach bewußt immer in die MItte des Platzes gegangen und hab da dann mit ihr geclickert.....doch sie bietet mit zwischendurch auch im Umgang gelegentlich etwas an, ich ignoriere das zwar aber sie versucht stets durch Präsentieren einen Keks zu bekommen...der Bauer sagte mir neulich, dass ich vielleicht den Tierarzt rufen sollte, weil sie seid ein paar Tagen andauernd mit dem Kopf schüttelt ....kurz davor hat sie nein-sagen gelernt..naja..ich möchte schon sehr gern dass sie das Gelernte nur auf Abruf..oder zumindest nicht so oft einfach so anbietet....Ich muss dazu sagen mit Wietske mache ich das auch noch wirklich nicht lange und wir lernen noch
:xTasse:
Bisher bin ich einfach bewußt immer in die MItte des Platzes gegangen und hab da dann mit ihr geclickert.....doch sie bietet mit zwischendurch auch im Umgang gelegentlich etwas an, ich ignoriere das zwar aber sie versucht stets durch Präsentieren einen Keks zu bekommen...der Bauer sagte mir neulich, dass ich vielleicht den Tierarzt rufen sollte, weil sie seid ein paar Tagen andauernd mit dem Kopf schüttelt ....kurz davor hat sie nein-sagen gelernt..naja..ich möchte schon sehr gern dass sie das Gelernte nur auf Abruf..oder zumindest nicht so oft einfach so anbietet....Ich muss dazu sagen mit Wietske mache ich das auch noch wirklich nicht lange und wir lernen noch
:xTasse:
Nelli- Anzahl der Beiträge : 149
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Re: Clickern
Hm, aus der Ferne bisschen schwer zu beurteilen, wie du bisher vorgegangen bist. Deshalb einfach mal ein paar Gedanken, das Passende kannst du dir ja raussuchen und den Rest ignorieren.
Ein fester Übungsplatz ist für den Anfang gut. Allerdings kommt man schnell dazu, "überall" zu clickern, wenn man erst mal gemerkt hat, wie schnell und eifrig Pferde damit lernen.
Solange du dich auf einen festen Platz beschränken willst, bleibt dir nur, ein festes Ritual für das Ende zu entwickeln und "außerhalb" jegliches "Betteln" (also Pferd zeigt, was es alles Tolles kann) strikt zu ignorieren. Allerdings ist das für ein Pferd u. U. nicht so leicht verständlich, dass nur an einem bestimmten Platz geclickert wird.
Ich würde deshalb eher dazu raten, beim Clickertraining ausreichend Pausen einzubauen, wo du einfach gar nichts verlangst, um den Übereifer etwas zu dämpfen. Zum anderen hast du auch die Möglichkeit "Nichtstun" zu clickern. So bin ich z. B. mit meiner jungen Stute vorgegangen. Die war anfangs auch übermotiviert.
Ich habe dann bei ihr Stehen mit tief gesenktem Kopf geclickert. Diese Übung habe ich frei geformt, also immer mit C+B bestärkt, wenn sie von sich aus zufällig den Kopf runter genommen hat. Und das dann langsam ausgebaut, von kurz mit gesenktem Kopf dastehen auf mehrere Minuten. Vor allem in der Anfangsphase habe ich das hoch bestärkt und immer und überall belohnt, wenn sie mir das von sich aus angeboten hat. Diese Übung habe ich bewusst nicht unter Signalkontrolle gebracht, weil mir eben wichtig war, dass sie das gern von sich aus anbietet. Inzwischen kann sie minutenlang "braves Pony" spielen. Das Gute dabei ist, dass sie dabei nicht nur entspannt dasteht, sondern sich diese Haltung auch auf die Psyche auswirkt und sie so tatsächlich zwischendurch "runterfährt". Und dadurch, dass ich diese Übung so hoch bestärkt habe, bietet sie diese auch am liebsten "zwischendurch" an, wenn ich eigentlich nicht clickern möchte, schadet/gefährdet damit aber ja niemanden.
Für alle Übungen, die du abrufbar haben möchtest, musst du einfach weiter an der Signalkontrolle arbeiten (es ist normal, dass es anfangs noch nicht so gut klappt) und jegliches ungefragte Anbieten strikt ignorieren, auch wenn die Ponys ja manchmal noch so unwiderstehlich dabei sein können. Idealerweise gehst beim Üben so vor, dass du immer eine Sache abfragst / evtl. am Feinschliff arbeitest, dann eine Pause machst (hier ggf. auch wieder clickern s. o.), dann eine neue Übung und schließlich ein festes Ritual für das Ende. Idealerweise legst du das Ende so, dass du kurz danach auch endgültig den Stall verlässt, damit dein Pferd erst gar keine Gelegenheit mehr bekommt, dir ungefragt Sachen anzubieten.
Ein fester Übungsplatz ist für den Anfang gut. Allerdings kommt man schnell dazu, "überall" zu clickern, wenn man erst mal gemerkt hat, wie schnell und eifrig Pferde damit lernen.
Solange du dich auf einen festen Platz beschränken willst, bleibt dir nur, ein festes Ritual für das Ende zu entwickeln und "außerhalb" jegliches "Betteln" (also Pferd zeigt, was es alles Tolles kann) strikt zu ignorieren. Allerdings ist das für ein Pferd u. U. nicht so leicht verständlich, dass nur an einem bestimmten Platz geclickert wird.
Ich würde deshalb eher dazu raten, beim Clickertraining ausreichend Pausen einzubauen, wo du einfach gar nichts verlangst, um den Übereifer etwas zu dämpfen. Zum anderen hast du auch die Möglichkeit "Nichtstun" zu clickern. So bin ich z. B. mit meiner jungen Stute vorgegangen. Die war anfangs auch übermotiviert.
Ich habe dann bei ihr Stehen mit tief gesenktem Kopf geclickert. Diese Übung habe ich frei geformt, also immer mit C+B bestärkt, wenn sie von sich aus zufällig den Kopf runter genommen hat. Und das dann langsam ausgebaut, von kurz mit gesenktem Kopf dastehen auf mehrere Minuten. Vor allem in der Anfangsphase habe ich das hoch bestärkt und immer und überall belohnt, wenn sie mir das von sich aus angeboten hat. Diese Übung habe ich bewusst nicht unter Signalkontrolle gebracht, weil mir eben wichtig war, dass sie das gern von sich aus anbietet. Inzwischen kann sie minutenlang "braves Pony" spielen. Das Gute dabei ist, dass sie dabei nicht nur entspannt dasteht, sondern sich diese Haltung auch auf die Psyche auswirkt und sie so tatsächlich zwischendurch "runterfährt". Und dadurch, dass ich diese Übung so hoch bestärkt habe, bietet sie diese auch am liebsten "zwischendurch" an, wenn ich eigentlich nicht clickern möchte, schadet/gefährdet damit aber ja niemanden.
Für alle Übungen, die du abrufbar haben möchtest, musst du einfach weiter an der Signalkontrolle arbeiten (es ist normal, dass es anfangs noch nicht so gut klappt) und jegliches ungefragte Anbieten strikt ignorieren, auch wenn die Ponys ja manchmal noch so unwiderstehlich dabei sein können. Idealerweise gehst beim Üben so vor, dass du immer eine Sache abfragst / evtl. am Feinschliff arbeitest, dann eine Pause machst (hier ggf. auch wieder clickern s. o.), dann eine neue Übung und schließlich ein festes Ritual für das Ende. Idealerweise legst du das Ende so, dass du kurz danach auch endgültig den Stall verlässt, damit dein Pferd erst gar keine Gelegenheit mehr bekommt, dir ungefragt Sachen anzubieten.
mohirah- Anzahl der Beiträge : 2631
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Re: Clickern
mohirah schrieb:
Ich würde deshalb eher dazu raten, beim Clickertraining ausreichend Pausen einzubauen, wo du einfach gar nichts verlangst, um den Übereifer etwas zu dämpfen. Zum anderen hast du auch die Möglichkeit "Nichtstun" zu clickern. So bin ich z. B. mit meiner jungen Stute vorgegangen. Die war anfangs auch übermotiviert.
Ich habe dann bei ihr Stehen mit tief gesenktem Kopf geclickert. Diese Übung habe ich frei geformt, also immer mit C+B bestärkt, wenn sie von sich aus zufällig den Kopf runter genommen hat. Und das dann langsam ausgebaut, von kurz mit gesenktem Kopf dastehen auf mehrere Minuten. Vor allem in der Anfangsphase habe ich das hoch bestärkt und immer und überall belohnt, wenn sie mir das von sich aus angeboten hat. Diese Übung habe ich bewusst nicht unter Signalkontrolle gebracht, weil mir eben wichtig war, dass sie das gern von sich aus anbietet. Inzwischen kann sie minutenlang "braves Pony" spielen. Das Gute dabei ist, dass sie dabei nicht nur entspannt dasteht, sondern sich diese Haltung auch auf die Psyche auswirkt und sie so tatsächlich zwischendurch "runterfährt". Und dadurch, dass ich diese Übung so hoch bestärkt habe, bietet sie diese auch am liebsten "zwischendurch" an, wenn ich eigentlich nicht clickern möchte, schadet/gefährdet damit aber ja niemanden.
Danke dir,das klingt sehr hilfreich...ich werde das auf jeden Fall ausprobieren...
Nelli- Anzahl der Beiträge : 149
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Re: Clickern
Ich werd mal dazusenfen, vielleicht hilfts ja wem
@ Hüfttarget: Wenn das Pferd jedes mal einen Schritt zurück macht, würde ich das nicht clickern. Sonst ist das Pferd der Meinung, der Schritt zurück gehört zur Übung dazu, und wenn das dann richtig verankert ist, ist es schwer sowas noch rauszubekommen..
ich würde eher nochmal "zurück in den Kindergarten" Und die Entfernung Hüfte-Hand verringern bis das Pferd es schafft an deine hand anzudocken ohne den Schritt zurück zu machen.. Und von da dann wieder steigern..
Evtl haltest du auch die Hand zuweit nach hinten? vielleicht kommt das Pferd von selbst auf die Idee nach vorne zu kommen wenn du die Hand etwas vor die Kruppe haltest??
Zum anderen Thema: Ich hab auch schon gehört, dass Pferde das sehr gut verstehen, wenn sie z.B. ein "Clickerhalfter" haben - also immer ein Knotenhalfter zum Clickern, und sonst ein normales. Oder beim Clickern wird das Halfter ausgezogen und nackt gearbeitet. Dann darf man aber halt auch wirklich nie mit dem falschen halfter clickern..
Wir hatten damals ein "spanischer Schritt Halfter" hat sich zufällig ergeben, und war dann ganz gut, weil sies ohne das Halfter zumindest nicht einfach so angeboten hat..aber ich clicker mittlerweile immer, also hab ich das Problem nicht. Mein Pferd weiß aber schon um was es geht, und wenns beim Longieren spanischer Schritt anbietet gibts natürlich keinen Click :D
@ Hüfttarget: Wenn das Pferd jedes mal einen Schritt zurück macht, würde ich das nicht clickern. Sonst ist das Pferd der Meinung, der Schritt zurück gehört zur Übung dazu, und wenn das dann richtig verankert ist, ist es schwer sowas noch rauszubekommen..
ich würde eher nochmal "zurück in den Kindergarten" Und die Entfernung Hüfte-Hand verringern bis das Pferd es schafft an deine hand anzudocken ohne den Schritt zurück zu machen.. Und von da dann wieder steigern..
Evtl haltest du auch die Hand zuweit nach hinten? vielleicht kommt das Pferd von selbst auf die Idee nach vorne zu kommen wenn du die Hand etwas vor die Kruppe haltest??
Zum anderen Thema: Ich hab auch schon gehört, dass Pferde das sehr gut verstehen, wenn sie z.B. ein "Clickerhalfter" haben - also immer ein Knotenhalfter zum Clickern, und sonst ein normales. Oder beim Clickern wird das Halfter ausgezogen und nackt gearbeitet. Dann darf man aber halt auch wirklich nie mit dem falschen halfter clickern..
Wir hatten damals ein "spanischer Schritt Halfter" hat sich zufällig ergeben, und war dann ganz gut, weil sies ohne das Halfter zumindest nicht einfach so angeboten hat..aber ich clicker mittlerweile immer, also hab ich das Problem nicht. Mein Pferd weiß aber schon um was es geht, und wenns beim Longieren spanischer Schritt anbietet gibts natürlich keinen Click :D
AbbeyWood- Anzahl der Beiträge : 73
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Re: Clickern
@AbbeyWood: Danke für den Tipp, bei uns hat sich das Problem aber tatsächlich von selbst erledigt
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Re: Clickern
Ich wieder
Das Hüfttarget klappt mittlerweile sehr zuverlässig
Da mein erstes Ziel auf das ich hinarbeite ja das einparken an der Aufstieghilfe ist, ist es nun natürlich auch sinnvoll die Vorhand per Target bewegen zu können, also quasi Schultertarget.
Nun habe ich aber wohl etwas zu einfach gedacht, und einfach an der Schulter begonnen wie bei dem Hüfttarget. Kommando gegeben, Hand angelegt, geclickt. Nur dass Amo, als das Kommando kam, eben die HH rumgeschoben hat.
Was tun? Ignorieren bis er versteht dass es um die Schulter geht? Und wenn ich dann mittig an seiner Seite, also am Bauch stehe, kann er wirklich sehen wo ich meine Hand hinhalte und damit wissen welches Körperteil er bewegen soll? Oder sollte ich ein anderes Stimmkommando geben, oder auch ein anderes Target??
Das Hüfttarget klappt mittlerweile sehr zuverlässig
Da mein erstes Ziel auf das ich hinarbeite ja das einparken an der Aufstieghilfe ist, ist es nun natürlich auch sinnvoll die Vorhand per Target bewegen zu können, also quasi Schultertarget.
Nun habe ich aber wohl etwas zu einfach gedacht, und einfach an der Schulter begonnen wie bei dem Hüfttarget. Kommando gegeben, Hand angelegt, geclickt. Nur dass Amo, als das Kommando kam, eben die HH rumgeschoben hat.
Was tun? Ignorieren bis er versteht dass es um die Schulter geht? Und wenn ich dann mittig an seiner Seite, also am Bauch stehe, kann er wirklich sehen wo ich meine Hand hinhalte und damit wissen welches Körperteil er bewegen soll? Oder sollte ich ein anderes Stimmkommando geben, oder auch ein anderes Target??
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Clickern
Als Target würde ich dir die Gerte empfehlen (ggf. den Griff). Ist einfach praktischer, wenn du "längere Arme" hast, auch beim Hüfttarget.
Ich bin allerdings im Zweifel, ob ein Schultertarget wirklich so sinnvoll ist. Ich nehme an, dass du beim Longieren gelegentlich die Schulter touchierst, wenn Amo sie z. B. innen mehr anheben soll. Das wäre dann ja so ziemlich das Gegenteil. Und ich frage mich, ob man auf der Schulter so unterschiedliche "Knöpfe installieren" kann und sollte. Wobei es vermutlich schon funktioniert, wenn man dabei sehr deutlich auf präzise und unterschiedliche Signale achtet. Die Schulter kannst du aber eigentlich auch anders zu dir holen, z. B. durch Zupfen am Strick. Und beim Führen an die Aufstiegshilfe müsstest du ja eigentlich die Schulter relativ einfach da plazieren können, wo du sie haben willst. Dann muss ggf. nur die Hinterhand richtig ausgerichtet werden und dafür hast du bei Bedarf ja das Hüfttarget.
Ich habe bei meinen Pferden bisher keinen Bedarf für ein Schultertarget gesehen. Aber wenn du das mit Amo erarbeiten willst, würde ich ihm die Sache etwas einfacher machen, und das ST beim Abwenden zu dir hin erarbeiten, sodass er viel eher mal "aus Versehen" mit der Schulter an dein Target kommt, statt ihn erst 100 andere Sachen ausprobieren zu lassen (und dabei Frust zu schieben) bis er irgendwann auf die richtige Lösung kommt.
Ich bin allerdings im Zweifel, ob ein Schultertarget wirklich so sinnvoll ist. Ich nehme an, dass du beim Longieren gelegentlich die Schulter touchierst, wenn Amo sie z. B. innen mehr anheben soll. Das wäre dann ja so ziemlich das Gegenteil. Und ich frage mich, ob man auf der Schulter so unterschiedliche "Knöpfe installieren" kann und sollte. Wobei es vermutlich schon funktioniert, wenn man dabei sehr deutlich auf präzise und unterschiedliche Signale achtet. Die Schulter kannst du aber eigentlich auch anders zu dir holen, z. B. durch Zupfen am Strick. Und beim Führen an die Aufstiegshilfe müsstest du ja eigentlich die Schulter relativ einfach da plazieren können, wo du sie haben willst. Dann muss ggf. nur die Hinterhand richtig ausgerichtet werden und dafür hast du bei Bedarf ja das Hüfttarget.
Ich habe bei meinen Pferden bisher keinen Bedarf für ein Schultertarget gesehen. Aber wenn du das mit Amo erarbeiten willst, würde ich ihm die Sache etwas einfacher machen, und das ST beim Abwenden zu dir hin erarbeiten, sodass er viel eher mal "aus Versehen" mit der Schulter an dein Target kommt, statt ihn erst 100 andere Sachen ausprobieren zu lassen (und dabei Frust zu schieben) bis er irgendwann auf die richtige Lösung kommt.
mohirah- Anzahl der Beiträge : 2631
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Re: Clickern
Napolde: Ich weiß gar nicht, ob du die Schulter an der Aufsteighilfe so genau lenken können musst- wenn ein Pferd in dieser Situation ausweicht, in der Regel mit der Hinterhand
Aber ich kann da eh nicht mitreden: Ich stell mich auf irgendwas drauf und Pferd parkt zielsicher ein. Geübt / trainiert haben wir das nie, ich steh halt da und er stellt sich so hin, dass ich bequem aufsteigen kann Nur wenn ich von rechts aufsteigen will, muss ich ihn von unten richtig an die Aufsteighilfe parken und bewusst das Anhaltewort sagen, weil er sich sonst wieder so hinstellt, dass ich von links aufsteigen kann
Mein edles Ross läuft wunderbar (wiehernd und brummelt, weil es gibt ja Keks) mit der Hinterhand auf mich zu, wenn ich die Gerte auf Höhe seiner Kruppe senkrecht in die Luft halte und dabei rückwärts neben ihm her gehe. Sowohl im Stand, als auch in der Bewegung. Wenn ich das richtig verstanden habe, habe ich damit ein Hüft- Target, auch wenn ich überhaupt nicht clickere
Nur wo ich absolut nicht weiterkomme, ist der letzte von dir mohirah genannte Punkt: Stellung und Biegung. Er läuft in schönster Außenstellung, Gewicht voll auf der inneren Schulter, mit der Kruppe irgendwie herein. Wenn ich am Kappzaum auch nur eine angedeutete Stellung möchte, verliert die Kruppe das Herein.
Wenn ich ihn im Stand stelle und biege und dann im Kruppeherein antreten lassen möchte, verwirft er sich in den komischsten Verrenkungen, nur um voll auf der inneren Schulter zu landen. Oder er tritt nicht an.
Ich glaube, er hat gar keine Idee von der Verbindung dieser zwei Bewegungen. Gestellt und gebogen bei der (angelehnt an die akademische) Handarbeit geradegerichtet geht prima.
Hat jemand eine Idee, wie ich ihm das vermitteln kann?
Der akademische Weg ist, bei gestellt und gebogenem Pferd die Schulter heraus zu schicken. Meine RL kommt leider nur ein paar Mal im Jahr, aber sie meinte auch schon, dass er es ihrer Einschätzung nach am ehesten über das Hüfttarget lernt.
Mein Alter reagiert dagegen auf das Schulter heraus schicken wunderbar
Aber ich kann da eh nicht mitreden: Ich stell mich auf irgendwas drauf und Pferd parkt zielsicher ein. Geübt / trainiert haben wir das nie, ich steh halt da und er stellt sich so hin, dass ich bequem aufsteigen kann Nur wenn ich von rechts aufsteigen will, muss ich ihn von unten richtig an die Aufsteighilfe parken und bewusst das Anhaltewort sagen, weil er sich sonst wieder so hinstellt, dass ich von links aufsteigen kann
Ich hoffe, ich darf die Box hier mal missbrauchen- da Napolde ja ihre Story geschlossen hat, kann ich da nicht mehr fragenmohirah schrieb:
Über Stellung/Biegung musst du dir ganz am Anfang auch noch keine Gedanken machen. Erst mal geht's ja nur um die Bewegung der Hinterhand. Für ein korrektes KH später ist die Biegung natürlich unerlässlich. Aber erst mal solltest du HH "reinholen" üben, dann HH in der Vorwärtsbewegung reinholen und dann erst Stellung/Biegung mit dazunehmen.
Mein edles Ross läuft wunderbar (wiehernd und brummelt, weil es gibt ja Keks) mit der Hinterhand auf mich zu, wenn ich die Gerte auf Höhe seiner Kruppe senkrecht in die Luft halte und dabei rückwärts neben ihm her gehe. Sowohl im Stand, als auch in der Bewegung. Wenn ich das richtig verstanden habe, habe ich damit ein Hüft- Target, auch wenn ich überhaupt nicht clickere
Nur wo ich absolut nicht weiterkomme, ist der letzte von dir mohirah genannte Punkt: Stellung und Biegung. Er läuft in schönster Außenstellung, Gewicht voll auf der inneren Schulter, mit der Kruppe irgendwie herein. Wenn ich am Kappzaum auch nur eine angedeutete Stellung möchte, verliert die Kruppe das Herein.
Wenn ich ihn im Stand stelle und biege und dann im Kruppeherein antreten lassen möchte, verwirft er sich in den komischsten Verrenkungen, nur um voll auf der inneren Schulter zu landen. Oder er tritt nicht an.
Ich glaube, er hat gar keine Idee von der Verbindung dieser zwei Bewegungen. Gestellt und gebogen bei der (angelehnt an die akademische) Handarbeit geradegerichtet geht prima.
Hat jemand eine Idee, wie ich ihm das vermitteln kann?
Der akademische Weg ist, bei gestellt und gebogenem Pferd die Schulter heraus zu schicken. Meine RL kommt leider nur ein paar Mal im Jahr, aber sie meinte auch schon, dass er es ihrer Einschätzung nach am ehesten über das Hüfttarget lernt.
Mein Alter reagiert dagegen auf das Schulter heraus schicken wunderbar
Mokka- Anzahl der Beiträge : 1469
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Re: Clickern
@Mokka
Hier mal ein paar Ideen; was am besten funktioniert, wirst du wohl einfach ausprobieren müssen. Und evtl. ist es auch sinnvoll die verschiedenen Lösungsansätze erst getrennt zu üben und dann miteinander zu kombinieren.
Pferd im Stand stellen und Gerte an deine übliche Position und dann das Target noch mal neu „aufladen“ indem du nicht erst lobst, wenn er die Hinterhand bereits zu dir rumgeschwenkt hat, sondern schon die ersten kleinen Ansätze dazu, also z. B. eine Gewichtsverlagerung der HH nach innen, Huf anheben etc. Das dann in kleinen Schritten weiter ausbauen, bis die Kruppe irgendwann tatsächlich reinkommt, angefangen mit ein paar Zentimetern bis hin zum ersten richtigen Schritt.
Oder du konzentrierst dich zunächst auf vorne. Du läufst also los im „Kruppeherein“ mit Außenstellung und erlockst dir durch vorsichtige Impulse die Stellung. Sobald er im Genick ein kleines bisschen nachgibt, kommt das Lob. Dass die Kruppe dabei voraussichtlich wieder rausschwenkt, ignorierst du anfangs bzw. - wenn du es schaffst – lobst du, sobald er im Genick weich wird, noch bevor die Kruppe so richtig nach außen driftet. Wichtig ist erst mal nur das Nachgeben im Genick. Und es reicht für die ersten Anfänge auch, wenn du von der Außenstellung erst mal weg kommst in eine geradegerichtete Genickstellung. Innenstellung kommt dann im weiteren Verlauf. Dein Pferd soll also erst mal lernen, sich aus dem falschen Kruppeherein nach innen zu stellen, später zu biegen. Erst im weiteren Verlauf kombinierst du beides (Hüfftarget und Stellung/Biegung) miteinander.
Wichtig ist es also, dass du nicht erst die (fast) gelungene Ausführung lobst, sondern bereits die kleinsten richtigen Ansätze. Auf die kommt es nämlich an, damit du beim Pferd Widerstände auflösen kannst bzw. idealerweise erst gar keine entstehen. Aus den richtigen Ansätzen wird dann im weiteren Verlauf die korrekte Ausführung der ganzen Übung entwickelt.
Hier mal ein paar Ideen; was am besten funktioniert, wirst du wohl einfach ausprobieren müssen. Und evtl. ist es auch sinnvoll die verschiedenen Lösungsansätze erst getrennt zu üben und dann miteinander zu kombinieren.
Pferd im Stand stellen und Gerte an deine übliche Position und dann das Target noch mal neu „aufladen“ indem du nicht erst lobst, wenn er die Hinterhand bereits zu dir rumgeschwenkt hat, sondern schon die ersten kleinen Ansätze dazu, also z. B. eine Gewichtsverlagerung der HH nach innen, Huf anheben etc. Das dann in kleinen Schritten weiter ausbauen, bis die Kruppe irgendwann tatsächlich reinkommt, angefangen mit ein paar Zentimetern bis hin zum ersten richtigen Schritt.
Oder du konzentrierst dich zunächst auf vorne. Du läufst also los im „Kruppeherein“ mit Außenstellung und erlockst dir durch vorsichtige Impulse die Stellung. Sobald er im Genick ein kleines bisschen nachgibt, kommt das Lob. Dass die Kruppe dabei voraussichtlich wieder rausschwenkt, ignorierst du anfangs bzw. - wenn du es schaffst – lobst du, sobald er im Genick weich wird, noch bevor die Kruppe so richtig nach außen driftet. Wichtig ist erst mal nur das Nachgeben im Genick. Und es reicht für die ersten Anfänge auch, wenn du von der Außenstellung erst mal weg kommst in eine geradegerichtete Genickstellung. Innenstellung kommt dann im weiteren Verlauf. Dein Pferd soll also erst mal lernen, sich aus dem falschen Kruppeherein nach innen zu stellen, später zu biegen. Erst im weiteren Verlauf kombinierst du beides (Hüfftarget und Stellung/Biegung) miteinander.
Wichtig ist es also, dass du nicht erst die (fast) gelungene Ausführung lobst, sondern bereits die kleinsten richtigen Ansätze. Auf die kommt es nämlich an, damit du beim Pferd Widerstände auflösen kannst bzw. idealerweise erst gar keine entstehen. Aus den richtigen Ansätzen wird dann im weiteren Verlauf die korrekte Ausführung der ganzen Übung entwickelt.
mohirah- Anzahl der Beiträge : 2631
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Re: Clickern
Auf die Gefahr hin gerade eine Diskussion zu unterbrechen und ohne alle Seiten gelesen zu haben....
Ich bin Clickerneuling, zumindest bei Pferden....Vom Hund kenn ich es schon länger. Bin gerade dabei mein Pflegepferd zu konditionieren....zieht sich etwas in die Länge, weil ich nicht jeden Tag kommen kann und die Konditionierung ja mehrmals täglich erfolgen sollte.
Ich hätte da gleich eine Frage... Ist es ok bzw. verständlich fürs Pferd wenn ich neben der Konditionierung auch noch ganz normal Leckerlis gebe ohne Click oder verwirrt das nur? Oder soll ich jetzt davor immer einen Click setzen, auch wenn die Konditionierung noch nicht zu 100% erfolgt ist? Oder soll ich lieber gar keine Leckerlis außerhalb des Konditionierungs-Sessions mehr geben bis die Verknüpfung sitzt?
Ich bin Clickerneuling, zumindest bei Pferden....Vom Hund kenn ich es schon länger. Bin gerade dabei mein Pflegepferd zu konditionieren....zieht sich etwas in die Länge, weil ich nicht jeden Tag kommen kann und die Konditionierung ja mehrmals täglich erfolgen sollte.
Ich hätte da gleich eine Frage... Ist es ok bzw. verständlich fürs Pferd wenn ich neben der Konditionierung auch noch ganz normal Leckerlis gebe ohne Click oder verwirrt das nur? Oder soll ich jetzt davor immer einen Click setzen, auch wenn die Konditionierung noch nicht zu 100% erfolgt ist? Oder soll ich lieber gar keine Leckerlis außerhalb des Konditionierungs-Sessions mehr geben bis die Verknüpfung sitzt?
soraya- Anzahl der Beiträge : 28
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Re: Clickern
Es ist generell immer ratsam, nach dem Click das Leckerlie zu geben und nicht zwischendurch, das verwirrt das Pferd man würde z.B. das Betteln antrainieren, was man ja eigentlich nicht haben möchte.
kosima- Anzahl der Beiträge : 576
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Ort : Meckl./Vorpomm.
Re: Clickern
macht Sinn, denn er rüsselt noch recht gerne an mir rum...also ab jetzt Leckerli nur noch mir Click
soraya- Anzahl der Beiträge : 28
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Re: Clickern
@soraya: ich habe mit meinem Pferd am Anfang auch nicht täglich geclickert, geschweige denn mehrmals täglich und er hat es trotzdem wunderbar verinnerlicht
Mal ein Clicker-Update:
Hüfttarget klappt super vom Boden aus, nur an der Aufstieghilfe hat er es noch nicht umsetzen können, das üben wir als nächstes.
Dann bin ich ja immer noch dabei das Touchieren am Vorderbein umzukonditionieren, weg vom spanischen Tritt hin zum "Bein nach hinten hoch heben". Das klappt mittlerweile auch und wir arbeiten jetzt an der Dauer.
Außerdem bringe ich ihm gerade bei, auf leichten Zug an der Mähne am Widerrist rückwärts zu gehen, das hakelt noch etwas und er bietet mir da quasi alles an was er so kann
Da Amo sich in letzter Zeit ganz häufig auf dem Platz wälzt versuche ich daraus das Ablegen zu erarbeiten. Hier ist es nur schwierig, dass er sich viel zu gerne wälzt, egal was auf ihn drauf ist (wie zb mein neuer Sattel ). Also habe ich ihn die letzten Tage nicht wälzen lassen, damit er lernt das nur auf Kommando zu machen. Leider will er sich nach der Arbeit gar nicht mehr wälzen
Manierlich neben mir gehen klappt - Clicker sei Dank - echt toll, auch ohne Strick. Zeige ich auf seine Schulter weicht er auch sofort und läuft in gebührendem Abstand neben mir
Mal ein Clicker-Update:
Hüfttarget klappt super vom Boden aus, nur an der Aufstieghilfe hat er es noch nicht umsetzen können, das üben wir als nächstes.
Dann bin ich ja immer noch dabei das Touchieren am Vorderbein umzukonditionieren, weg vom spanischen Tritt hin zum "Bein nach hinten hoch heben". Das klappt mittlerweile auch und wir arbeiten jetzt an der Dauer.
Außerdem bringe ich ihm gerade bei, auf leichten Zug an der Mähne am Widerrist rückwärts zu gehen, das hakelt noch etwas und er bietet mir da quasi alles an was er so kann
Da Amo sich in letzter Zeit ganz häufig auf dem Platz wälzt versuche ich daraus das Ablegen zu erarbeiten. Hier ist es nur schwierig, dass er sich viel zu gerne wälzt, egal was auf ihn drauf ist (wie zb mein neuer Sattel ). Also habe ich ihn die letzten Tage nicht wälzen lassen, damit er lernt das nur auf Kommando zu machen. Leider will er sich nach der Arbeit gar nicht mehr wälzen
Manierlich neben mir gehen klappt - Clicker sei Dank - echt toll, auch ohne Strick. Zeige ich auf seine Schulter weicht er auch sofort und läuft in gebührendem Abstand neben mir
Napolde- Anzahl der Beiträge : 2433
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Re: Clickern
Napolde schrieb:@soraya: ich habe mit meinem Pferd am Anfang auch nicht täglich geclickert, geschweige denn mehrmals täglich und er hat es trotzdem wunderbar verinnerlicht
ohja wie du da recht hast.... mit Hilfe der Fliegenklatsche hat er das Prinzip jetzt super verinnerlicht. Er stupst die Klatsche an egal wohin ich sie halte und läuft auch fleißig hinterher. Mein Ziel mit der Klatsche ist hinterher zu traben.
Die zweite Sache an der wir arbeiten ist ein Geschirrtuch apportieren..... Dachte das wäre gut geeignet, weil er gern mal Sachen ins Maul nimmt. Aber natürlich hat er das mit dem Tuch nicht gemacht, wäre auch zu leicht gewesen Also erst mal klarmachen, dass es ums Tuch geht, dann anstupsen und jetzt sind wir bei ablecken Mal schauen ob wir den Sprung zum Reinbeißen schaffen.
Ich hab überlegt, ob ich den Clicker auch zum Führen einsetzen soll, weil der Herr gern mal vorläuft. Aber wie soll ich das am besten gestalten? Ich kann ja nicht jedes mal beim Führen permanent clickern, wenn er grad gut läuft. Denn manchmal läuft er wirklich länger sehr gut, dann wäre ich ja nur noch am Clickern und kann gar nicht so viele Leckerli einstecken. Reicht es, wenn ich das ab und zu clicke, also in größeren Abständen? Oder lieber über einen kurzen Zeitraum mit wirklich hoher Clickerrate? Weil am Anfang sollte die Clickerrate ja hoch sein, damit Pferd checkt worum es geht.... Wenn ich nur ab und zu clicke findet er vllt nie den Grund für den Click raus... Was meinen die Clicker-Experten hier?
soraya- Anzahl der Beiträge : 28
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Re: Clickern
Na wenn du jetzt schon ein Target installiert hast, dann nutz doch einfach das. Oder spricht was dagegen?soraya schrieb:Ich hab überlegt, ob ich den Clicker auch zum Führen einsetzen soll, weil der Herr gern mal vorläuft. Aber wie soll ich das am besten gestalten?
Um das Geschirrtuch interessanter zu machen bzw. das Reinbeißen zu fördern, kannst du etwas Futter darin einwickeln.
mohirah- Anzahl der Beiträge : 2631
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Re: Clickern
mohirah schrieb:
Na wenn du jetzt schon ein Target installiert hast, dann nutz doch einfach das. Oder spricht was dagegen?
Ehrlich gesagt wär mir das zu doof ständig mit der Fliegenklatsche rumzulaufen.... Am Platz läuft er ja super, nur außerhalb haperts. Außerdem stell ich es mir sehr schwierig vor von Klatsche wieder wegzukommen.
soraya- Anzahl der Beiträge : 28
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Re: Clickern
Fliegenklatsche ist auf Dauer bzw. "außerhalb" doof, das stimmt. Deswegen hatte ich dir ja auch den Gertenknauf empfohlen. Du kannst aber immer noch bzw. jederzeit auf ein anderes Target umstellen (z. B. auch deine Hand / Faust). Es kommt weniger darauf an, wie das Target aussieht, sondern vielmehr darauf, dass das Pferd das Prinzip, nämlich das Target zu berühren bzw. ihm zu folgen, versteht.
mohirah- Anzahl der Beiträge : 2631
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Re: Clickern
Hmmm, aber er soll ja eigentlich nicht lernen dem Target zu folgen, sondern die Position neben mir einzuhalten..... Ich seh da irgendwie den Lerneffekt nicht mit dem Target. Er wäre dann nur aufs Target fixiert, aber sobald man den weglässt, wäre wohl alles beim alten, weil er ja gar nicht weis, dass es eigentlich um die Position geht.... Das Ziel wäre ja wahrscheinlich schon das Target irgendwann zu reduzieren oder soll das tatsächlich ein Dauerzustand bleiben?
Meinst du ohne Target ist das gar nicht möglich?
Clickern kann so kompliziert sein
Meinst du ohne Target ist das gar nicht möglich?
Clickern kann so kompliziert sein
soraya- Anzahl der Beiträge : 28
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Re: Clickern
Jetzt machst du einen typischen Anfängerfehler: Du hast schon das fertige Zielbild im Kopf. Wenn du mit einem Target arbeitest, soll das Pferd natürlich dem Target folgen, genau das ist der Zweck eines Targets. Wenn du das Target nutzen möchtest, um dem Pferd seine Position zuzuweisen, dann ist das ja erst mal nur ein Hilfsmittel, damit das Pferd leichter versteht, was es tun soll. Nachdem das Target installiert ist und das Pferd ihm zuverlässig folgt, beginnst du damit, das Target mit weiteren Signalen/Hilfsmitteln zu kombinieren. Also z. B. Stimme, Körpersprache etc.; das Target tritt dann allmählich immer mehr in den Hintergrund, während Stimme und Körpersprache immer wichtiger werden, bis du dann irgendwann auf das Target verzichten kannst. Aber praktisch ist es eben, ein Target zu nehmen, das du ohnehin immer dabei hast (z. B. deine Hand), damit du auch später ggf. darauf zurückgreifen kannst, falls es notwendig werden sollte.
Grundsätzlich ist es aber selbstverständlich auch möglich, komplett ohne Target zu arbeiten. Das Target ist nur ein Hilfsmittel, das du nutzen kannst, aber nicht nutzen musst. Es gibt immer auch Alternativen.
Grundsätzlich ist es aber selbstverständlich auch möglich, komplett ohne Target zu arbeiten. Das Target ist nur ein Hilfsmittel, das du nutzen kannst, aber nicht nutzen musst. Es gibt immer auch Alternativen.
mohirah- Anzahl der Beiträge : 2631
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Re: Clickern
Die Geister, die ich rief!!!
Ich habe vor einiger Zeit angefangen, mein Hotti zu clickern. Weniger, um ihm was neues beizubringen, sondern eher als Motivationsspritze bei der Bodenarbeit. Um eine Sprache zu finden, die ihm zeigt, genau meinte ich und das war jetzt toll. Das klappt ganz gut.
Nebenbei gehe ich mit ihm viel an der Hand spazieren und da kommt es schon mal zu angespannten Reaktionen, wenn irgendetwas neues, ungewöhnliches auf der Strecke liegt (Aschtonnen, gelbe Säcke etc.). Nu bin ich angefangen, zu clickern, sobald er sich dem gruseligen Gegenstand zuwendet. Das klappt bereits so gut, das er ohne Scheu auf z.B. Mülltonnen zugeht, gelbe Säcke mit dem Vorderhuf bearbeitet und auf andere Gegenstände direkt und entspannt zusteuert. Nu meine Frage. Wenn Mülltonnenleerungstag ist, stehen an jeder Ecke Mülltonnen und nu steuert er zielsicher jede an und erwartet dann natürlich Belohnung.
Problem: Das ist zwar irgendwie witzig, kann aber auch nerven. Strecke machen sieht anders aus ;-). Klar, kann ich ihn auch dran vorbeiführen, aber wie soll er kapieren, wann sein Verhalten erwünscht ist und wann nicht? Wenn ich die Belohnung langsam ausschleichen will, ihn jetzt nicht mehr belohne bzw. nur noch bei jeder dritten Tonne, denke ich, versteht er die Welt erst recht nicht mehr. Wie seht ihr das?
Ich habe vor einiger Zeit angefangen, mein Hotti zu clickern. Weniger, um ihm was neues beizubringen, sondern eher als Motivationsspritze bei der Bodenarbeit. Um eine Sprache zu finden, die ihm zeigt, genau meinte ich und das war jetzt toll. Das klappt ganz gut.
Nebenbei gehe ich mit ihm viel an der Hand spazieren und da kommt es schon mal zu angespannten Reaktionen, wenn irgendetwas neues, ungewöhnliches auf der Strecke liegt (Aschtonnen, gelbe Säcke etc.). Nu bin ich angefangen, zu clickern, sobald er sich dem gruseligen Gegenstand zuwendet. Das klappt bereits so gut, das er ohne Scheu auf z.B. Mülltonnen zugeht, gelbe Säcke mit dem Vorderhuf bearbeitet und auf andere Gegenstände direkt und entspannt zusteuert. Nu meine Frage. Wenn Mülltonnenleerungstag ist, stehen an jeder Ecke Mülltonnen und nu steuert er zielsicher jede an und erwartet dann natürlich Belohnung.
Problem: Das ist zwar irgendwie witzig, kann aber auch nerven. Strecke machen sieht anders aus ;-). Klar, kann ich ihn auch dran vorbeiführen, aber wie soll er kapieren, wann sein Verhalten erwünscht ist und wann nicht? Wenn ich die Belohnung langsam ausschleichen will, ihn jetzt nicht mehr belohne bzw. nur noch bei jeder dritten Tonne, denke ich, versteht er die Welt erst recht nicht mehr. Wie seht ihr das?
pusteblume62- Anzahl der Beiträge : 1573
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Re: Clickern
Noch eine andere Frage zum clickern. Wir halten unsere Pferde in einer Gruppe von z.Zt.9 Pferden. Mein Hotti war bis vor einem Jahr Herdenchef. Seit ein neuer Wallach dazugekommen ist, hat dieser den Job des Herdenchefs übernommen. Dieser Wallach ist hochintelligent, sensibel, dominant und nicht besonders respektvoll gegenüber Menschen.
Abgesehen davon, ist er unausgelastet. Die Besitzerin macht nichts mit ihm, aber daran kann ich nu nichts ändern.
Es kommt manches mal zu Situationen, bei denen ich mich ziemlich unwohl fühle.
Ein Beispiel: ich hole Pflegehotti von der Weide, und der kleine läuft hinter uns her und fängt mit Pflegehotti Machtspielchen an. Das kommt natürlich nicht gut, wenn ich ihn an der Hand habe. Zumal der kleine gerne den Hintern zudreht und die Hufe fliegen. Ihn mit Gerte auf Abstand zu halten, klappt nur bedingt.
Nu habe ich überlegt, wie ich die Sache anders angehen kann. Jedes mal mit einer Gerte bewaffnet auf die Weide gehen, finde ich auf Dauer doof. Es muss doch anders gehen, sein doch recht agressives Verhalten umzuwandeln.
Also kam mir die Idee des klickerns. Ich habe mit ihm einige "Dominanz"Übungen gemacht, ihn weichen lassen. Rückwärts, Hinterhand etc. habe das richtige Verhalten mit leckerlie belohnt (aber nicht aus der Hand, sondern auf den Boden fallen lassen. Einerseits, weil ich ihn auf Abstand halten möchte und mir das in seinem Fall angebrachter erscheint). Das klappt ganz klasse. Nach den Übungen hole ich mein Pflegehotti und der "neue Chef" bleibt auf Abstand bzw. ist mit minimalen Zeichen auf Abstand zu bringen. Nu meine Frage: Ist es sinnvoll ein Zeichen einzuführen, die ihm signalisiert, jetzt beginnt und jetzt endet unser Training? Ich will erreichen, das er weiß, die Übungen sind zu Ende. Um seine Erwartungshaltung zu beenden. Ihm also zu vermitteln, nu ist Pause, gehe grasen oder sonstwas.
Habt ihr Tipps?
Abgesehen davon, ist er unausgelastet. Die Besitzerin macht nichts mit ihm, aber daran kann ich nu nichts ändern.
Es kommt manches mal zu Situationen, bei denen ich mich ziemlich unwohl fühle.
Ein Beispiel: ich hole Pflegehotti von der Weide, und der kleine läuft hinter uns her und fängt mit Pflegehotti Machtspielchen an. Das kommt natürlich nicht gut, wenn ich ihn an der Hand habe. Zumal der kleine gerne den Hintern zudreht und die Hufe fliegen. Ihn mit Gerte auf Abstand zu halten, klappt nur bedingt.
Nu habe ich überlegt, wie ich die Sache anders angehen kann. Jedes mal mit einer Gerte bewaffnet auf die Weide gehen, finde ich auf Dauer doof. Es muss doch anders gehen, sein doch recht agressives Verhalten umzuwandeln.
Also kam mir die Idee des klickerns. Ich habe mit ihm einige "Dominanz"Übungen gemacht, ihn weichen lassen. Rückwärts, Hinterhand etc. habe das richtige Verhalten mit leckerlie belohnt (aber nicht aus der Hand, sondern auf den Boden fallen lassen. Einerseits, weil ich ihn auf Abstand halten möchte und mir das in seinem Fall angebrachter erscheint). Das klappt ganz klasse. Nach den Übungen hole ich mein Pflegehotti und der "neue Chef" bleibt auf Abstand bzw. ist mit minimalen Zeichen auf Abstand zu bringen. Nu meine Frage: Ist es sinnvoll ein Zeichen einzuführen, die ihm signalisiert, jetzt beginnt und jetzt endet unser Training? Ich will erreichen, das er weiß, die Übungen sind zu Ende. Um seine Erwartungshaltung zu beenden. Ihm also zu vermitteln, nu ist Pause, gehe grasen oder sonstwas.
Habt ihr Tipps?
pusteblume62- Anzahl der Beiträge : 1573
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Re: Clickern
OT: Ganz ehrlich? Ich würde nicht anfangen fremde Pferde zu erziehen , Spiele oder Übungen mit den zu machen.
Re: Clickern
Ich normalerweise auch nicht. Ich will nur nicht irgendwann dazwischengeraten und meine Gesundheit riskieren, wenn ich Hotti von der Weide holen will und der Boss ihn oder mich bedrängt. Also muss ich mir was überlegen.
pusteblume62- Anzahl der Beiträge : 1573
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