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Integration im Offenstall

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Beitrag von Tyguana Di Sep 19 2017, 09:50

Hallo Ihr Lieben,
ich greif das Thema noch mal neu auf. Wir stehen jetzt seit nicht ganz 1 Monat im neuen Stall, tagsüber sind alle draußen, Nachts kommen alle rein in die Box.
Die erste Woche stand mein Wallach auf einem kleineren abgezäunten Stück der Weide und konnte sich mit den anderen schon mal "beschnuppern".
Dann kam die Zusammenführung, scheinbar alles super problemlos (mein Wallach ist rangniedrig, wie immer). 3-4 Tage ging alles gut, alle friedlich und am 5. Tag wurde er von 2 Wallachen total vermöbelt. Ich war an dem Tag leider nicht am Stall und wurde auch nicht informiert.
Als ich am nächsten Tag kam wurde er gerade von der Wiese geholt.
Es hätte wohl wieder "Stress" gegeben.

Mein Pferd war komplett nassgeschwitzt und am ganzen Körper hatte er offene Stellen.

Jetzt steht er gerade wieder alleine und wir überlegen ihn zu den Stuten zu stellen, in der Hoffnung dass das gut geht.

Ist das normal, dass es erst total super klappt und auf einmal so eskaliert? Jetzt bin ich etwas ratlos Neinja
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Beitrag von Teami Do Sep 21 2017, 08:27

Ich hatte das vor Jahren auch mal, als ich meine damaligen beiden Stuten zusammengeführt hatte. Nach 6 Wochen wurde die alte Dame so richtig verprügelt. Allerdings war sie vorher wohl die Ranghöhere. Und an dem Tag waren sie auf einem kleineren Auslauf, eben weil ich auch gedacht hatte, nach sechs Wochen müsste das ja wohl erledigt sein....
Oft passiert es auch immer mal wieder in Herden, wenn es auf den Weiden engere Stellen gibt, wo die Pferde nicht so schnell ausweichen können. Gibt es bei euch vielleicht so Engpässe?
Das können dann gerade für rangniedrigere Pferde Gefahrenstellen werden.

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Beitrag von planlos4 Do Sep 21 2017, 09:06

wir haben einen sehr schwierigen Wallach in der Gruppe, der schlecht zu vergesellschaften ist. Nun wurde mein neues Pferd ein Wallach und damit wurde es wieder schwierig.

Bei dieser Vergesellschaftung haben wir uns ganz viel Zeit gelassen und strikt nach Plan gehandelt. 2 Wochen mit einem Doppeltenzaun in Sichtweite gearbeitet, dann noch mal 2,5 Wochen mit einem Zaun, so das sie beschnüffeln konnten. Nach gut vier Wochen auf eine große Wiese mit viel Gras und zack es gab nur 2 mal etwas Trubel. Sie stehen nun seit 2 Wochen bald zusammen und es gibt keinen Stress nicht mal Kratzer.

Die anderen Wallache wo man es versucht hat haben alle Wunden und jede Menge stress gehabt.
Ich denke ihr wart einfach zu schnell, noch einmal auf Anfang und wirklich Zeit lassen.
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Beitrag von Tyguana Do Sep 21 2017, 09:07

Engpässe gibt es gar nicht, das ist das komische. Er hat auch Platz genug auszuweichen. Ich selbst war leider nicht dabei und weiß daher nicht wirklich wie es jetzt dazu kam und wann / wo er genau verprügelt wurde. Er sah danach auf jeden Fall echt übel aus. Frage mich jetzt falls das mit den Stuten auch nicht klappt ob man das eher aussitzt, bis die die Rangordnung ausgehandelt haben oder ob man da was tun muss / kann



jetzt steht er alleine bzw Zaun an Zaun mit der Herde und sie können sich beschnuppern, dann bleib ich erst einmal dabei und versuch es erneu nachdem sie sich besser "gennengelernt" haben
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Beitrag von Teami Fr Sep 22 2017, 08:09

Ich bin ja generell der Meinung, dass Pferde , wenn sie genug Platz haben, die Rangordnung tatsächlich unter sich ausmachen, ohne dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt.
Nur manchmal gibt es eben Pferde, die besonders schwierig sind, was das Herdenverhalten angeht, und dann doch zur "Gefahr " für die anderen werden. Dann muss man sehr, sehr vorsichtig an die Zusammenführung gehen.
Der Wallach einer Freundin hatte ständig Bisswunden, allerdings nicht tief, alles oberflächlich . Das war aber alles im Rahmen und wenn man die Pferde beobachtete, konnte man wirklich gut sehen, dass es durch Raufereien kam, also eher durch spielen wie Ansteigen als durch echte Kämpfe.
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Beitrag von Canashi Fr Sep 22 2017, 11:41

Ich kenne aus meiner Zeit im Schwarzwald folgendes System, mit dem die Zusammenführung/Integration sehr gut funktionierte:
Das zu integrierende Pferd wird zuerst eine Woche mit einem ranghohen, gut integrierten, friedlichen Pferd zusammen auf einem abgetrennten Stück Koppel gelassen. Danach werden beide gemeinsam in die Herde gelassen.

In meinem jetzigen Stall wird das neue Pferd (was ja selten vorkommt, wir haben wenig Wechsel) "einfach so" auf die Koppel gestellt und dann kommen alle anderen dazu. Funktionierte bisher immer gut, allerdings muss man dazu sagen, dass hier die Koppeln wirklich riesig sind und für alle Beteiligten Ausweichmöglichkeiten da sind.

Vor vielen Jahren hatten wir einen Ponywallach in der Herde, der "seine" Stuten sehr gehütet hat und aggressiv auf neue Wallache reagiert hat. Es musste dann eine separate Wallach- und eine Stutenkoppel eingerichtet werden, weil es über Wochen einfach nicht besser wurde.
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Beitrag von Tyguana Mo Sep 25 2017, 12:01

Das System mit dem Ranghohen ist wirklich sehr interessant!
vielen Dank für die Anregungen und eure Erfahrungen Smile Smile
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Beitrag von Ravenna Mo Sep 25 2017, 12:34

Mir steht nächste Woche auch ein Stallwechsel bevor.
Die Umzüge mit Ravenna waren immer sehr easy, weil sie einfach so ein Herzchen war. Aber nun mit Annabel könnte das Ganze etwas schwieriger werden.
Was mir am meisten Sorge bereitet ist, dass sie nie von ihrer Mutter abgesetzt worden ist und stets im familiären Herdenverband stand. Die letzten 4 Jahre stand sie auch eigentlich nur mit ihrer Mutter und Vollschwester zusammen. Da gab es zwar eine Hierarchie, aber eigentlich waren sie auf einer Ebene, zumindest gab es nie Streitereien um Futter, Wasser, etc.
Ein Jahr lang stand eine weitere Stute dabei, die sich dem Familien-Dreier-Gespann dann untergeordnet hat, obwohl diese Stute eigentlich ziemlich dominant war.

Nunja, und nun werde ich sie aus diesem Gefüge rausnehmen und in eine neue Herde stecken mit zwei Gleichaltrigen (7) und zwei Rentnerinnen.

Ich will sie auf jeden Fall für ein paar Tage erstmal daneben laufen lassen mit Sicht- und Schnupperkontakt. Aber ich hab keinen Schimmer, ob sie durch das Aufwachsen im Herdenverband ausreichend sozialisiert ist? Die ersten 2 Jahre ihres Lebens stand sie mit weiteren Halbgeschwistern und einem leicht aggressiven Wallach zusammen.

Mach ich mir zu viele Gedanken?
Obwohl ich Ravenna 12 Jahre an meiner Seite hatte, fühle ich mich in manchen Belangen mit Annabel wieder wie ein Erstpferdebesitzer Rolling Eyes
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Beitrag von S.Bine Mo Sep 25 2017, 13:44

@Tyguana: Wenn sich bei uns am Stall zwei Pferde so gar nicht verstehen, werden die schon mal über Nacht zwangs "verheiratet". ;-) Die kommen dann entweder auf zwei Ausläufe nebeneinander oder in zwei Boxen ohne Sichtkontakt zum Rest der Herde. So haben sie dann über Nacht nur sich, sind aber trotzdem "sicher" von einander getrennt. Hat schon ein paar Mal Erfolge gezeigt. Hilft aber natürlich nur, wenn das neue Pferd ganz offensichtlich nur mit einem nicht gut klar kommt.

Sonst klingt Canashis Vorschlag ja ähnlich und sehr gut. ;-)
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Beitrag von Canashi Mo Sep 25 2017, 16:19

Ravenna schrieb:
Mach ich mir zu viele Gedanken?
Obwohl ich Ravenna 12 Jahre an meiner Seite hatte, fühle ich mich in manchen Belangen mit Annabel wieder wie ein Erstpferdebesitzer Rolling Eyes

Finde ich ganz normal; ging mir mit Shirel nicht anders.
Was das Sozialisieren im Familienverbund angeht denke ich nicht, dass das ein Nachteil ist. Ich drücke dir die Daumen für einen reibungslosen Wechsel!
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Beitrag von Ostfriesenmädel Di Sep 26 2017, 07:47

@ Ravenna: Lieber ein paar mehr Gedanken machen, als keine Zwinker

Du kennst Annabel ja schon länger und wirst sicher anhand ihres Verhaltens welches sie dann neben der neuen Herde zeigt einschätzen können, wann der richtige Zeitpunkt ist, um dieses zusammen zu stellen.

Ich selbst habe bislang jeden Neuzugang nur max. einen Tag separat neben meinen gestellt und konnte schnell sehen, dass es kein Problem darstellt, diese zu vergesellschaften. Meine Pferde sind aber alle sehr gut sozialisiert.

Wichtig wäre für Dich zu wissen, dass die neue Herde, in die Annabel integriert werden soll auch so fair mit Neuzugängen umgeht, dann ist die Zusammenführung meistens auch kein Problem.
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Beitrag von Ravenna Di Sep 26 2017, 10:55

Den Eindruck, den die Herde auf mich gemacht hat, war sehr anständig. Zwei 7 jährige Wallache und zwei ältere Stuten. Insgesamt sehr ruhig, kein Gezicke untereinander als ich dort war.

Ich kenne sie zwar seit 6 Jahren, aber das ist leider absolutes Neuland für mich. Aber eigentlich ist sie ein sehr freundliches aufgeschlossenes Pferd mit einem minimalen Hang zur Diva. Abwarten....
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Beitrag von Fellnase Di Sep 26 2017, 11:43

Ich wünsche euch viel Glück !

Ich bin gerade nach einem Jahr OS ausgezogen. Neinja


Zuletzt von Fellnase am Mi Sep 27 2017, 11:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Tyguana Mi Sep 27 2017, 11:25

@S.Bine
das ist mir ganz neu aber sicherlich auch nicht verkehrt - finde ich sehr interessant !
Der "Problemwallach" ist der jüngste in der Gruppe und ein Turnierpferd auf "Genesungsurlaub" der Bursche ist temperamentvoll und echt nicht ausgelastet.

Zu Zeit steht meiner einzeln neben der Herde zum " beschnuppern " machen jetzt erst mal gaaaanz langsam
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Beitrag von blondie Mi Sep 27 2017, 15:18

@Ravenna
schön von euch zu lesen Yes Wink

@Fellnase
warum - ist was passiert?

Ich gliedere mittlerweile auch so ein, erstmal paar Tage neben der Herde begutachten lassen abgetrennt.

Dann mit dem Ranghöchsten / oder den beiden Ranghöchsten je nachdem wie die "ticken" auf eine große Weide. Wenn das geklärt ist, ist meistens mit dem Rest auch unproblematisch.
Dazu sollte jedoch der SB die Herde schon gut kennen und wissen wie die Pferde alle ticken (ob die jagen, in die Ecke stellen, treten, beißen usw. )

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Beitrag von Fellnase Do Sep 28 2017, 10:15

@blondie: weil die SBs (Mutter und Tochter) dauernd zwischengefunkt haben, keine Zeit und Ruhe für die Pferde gegeben haben, immer wieder wurde irgendwas geändert.
Mein Pferd kam überhaupt nicht zur Ruhe und zum richtig einleben und so leid es mir tat ihn nach einem Jahr wieder woanders unter zu stellen, blieb mir nichts anders übrig.
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Beitrag von Ravenna Mo Okt 02 2017, 18:43

Heute war es dann soweit.
Nachdem sie einen Nachmittag über den Zaun Kontakt hatten und das total reibungslos war, haben wir sie gegen 16 Uhr zusammen gelassen.

Das größte Problem war, dass ein Wallach anfing seine Lieblingsstute zu beschützen. Annabel war absolut neugierig und freundlich, wurde aber von dem Wallach heftigst verjagt. Den zwei älteren Pferden war es recht egal, dass Annabel nun mit auf der Weide steht.

Ist das nicht eher ein Verhalten, dass Wallache andere Wallache von der Stute abschirmen würden? Damit habe ich im Leben nicht gerechnet, dass er Annabel abschirmen muss.

Zeitweise sind dann sowohl Wallach, als auch die beschützte Stute auf Annabel gemeinsam los und haben sie ordentlich gejagt.

Nun über Nacht haben wir sie auseinander genommen, damit Annabel etwas Ruhe hat und sie sich nicht anfangen im Offenstall zu jagen. Wir möchten sie jetzt tagsüber auf der Weide zusammen lassen, aber nachts ist es mir vorerst zu gefährlich!

Ich hoffe, dass es sich in den nächsten Wochen soweit beruhigt, dass man sie auch abends zusammen lassen kann. Mein armes Mucki Sad Am liebsten hätte ich sie alle gemeinsam auf der Weide gelassen für ein paar Tage, aber die restlichen Parteien wollten, dass ihre Pferde sich unterstellen können. Besser wäre es natürlich, sie nicht zu trennen.... aber eine bessere Idee hatte ich nun nicht? Schulterzuck
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Beitrag von Fellnase Di Okt 03 2017, 12:20

Ich bin vor knapp zwei Wochen umgezogen,mein Pony kommt stundenweise auf die Weide zu den anderen Pferden.
Am ersten Tag zickte eine Stute ihn total an, mein Pony wollte nur seine Ruhe und sein Gras bekommen, aber am Samstag kam noch eine Ponystute dazu und eine Stute wurde rossig und  das brachte alles  in die Bewegung.
Diese rossige Stute hat sich an mein Herrn  Hü angeschlossen und ihn völlig genervt, dann kam diese neue Ponystute auch auch dazu. Es blieb noch eine andere Stute und ein Wallach übrig.
Der Wallach wollte auch gerne zu meinem Pony und sich da an die anderen  anschließen, aber diese eine Stute lässt es nicht zu und sie versucht immer wieder diese beiden Stuten zu sich zu holen, was mein Pony überhaupt nicht toleriert.
Als der Wallach von der Weide abgeholt wurde, drehte die Stute völlig durch, weil sie allein war, und attackierte mein Pony heftig.

Ich habe das Gefühl, dass diese Stute nicht unbedingt versteht, wie es in der Herde funktionieren kann, wenn sie nicht die Oberhand hat. Wir müssen nur Zeit geben und abwarten, die Pferde werden es (hoffentlich) regeln können.

Was ich sagen wollte: lass Zeit, Es kann auch länger dauern, aber es wird wieder. Smile
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Beitrag von Ravenna Mi Okt 04 2017, 13:55

Danke für den Zuspruch Yes
Heute stehen sie den dritten Tag gemeinsam auf der Weide.
Annabel ist wirklich tapfer! Sehr oft steht sie allein auf der einen Seite der Weide, während der Rest der Truppe auf der anderen Seite steht. Mit größtmöglichem Sicherheitsabstand.
Hin und wieder nähern sich der Wallach allerdings auch an und Annabel begrüßt ihn freudig. Das Pferdeverhalten zu beobachten ist wirklich interessant. Mal dreht er ihr seinen Hintern zu, sie weicht. Im nächsten Moment beschnüffeln sie sich - dann dreht Annabel ihm seinen Hintern hin. Dann grasen sie.
Aufgemischt wird das Ganze, wenn die besagte beschützte Stute dazu kommt. Heute morgen haben beide gemeinsam dann Annabel gejagt, das ist natürlich immer fies... vorallem, wenn sie ihr den Weg abschneiden und versuchen sie in die Ecke zu drängen. Bis auf ein paar Bisswunden am Hals, ist Gott sei Dank bisher nichts passiert.

Er lässt es allerdings nicht zu, dass sie sich der restlichen Herde nähert. Er beobachtet sie unentwegt. Allerdings legt sie es auch nicht drauf an und tastet sich da ganz vorsichtig ran.

Aber ich muss sagen, sie hat wirklichen einen ganz tollen, neugierigen, freundlichen Charakter fremden Pferden gegenüber Love
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Beitrag von Ostfriesenmädel Do Okt 05 2017, 07:42

Schon mal auf jeden Fall gut, dass Annabel so sozial eingestellt ist und der Stute und dem Wallach so möglichst wenig Grund zum Angriff bietet.

Ich selber kenn es von meiner Herde nicht, dass so lange "dicke Luft" herrscht, aber wenn es in diesem Rahmen zwischen den dreien bleibt, wird sich das sicher auch bald bei Euch gelegt haben. TOI TOI TOI Daumendrück
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Beitrag von Ravenna Do Okt 05 2017, 18:51

Ich habe es auch lang nicht mehr so erlebt. Aber Annabel weiß Gott sei Dank genau, wann sie gehen muss, um die Situation zu deeskalieren.

Heute fing dann die älteste Stute an ihren Platz zu verteidigen und versuchte Annabel zu verscheuchen. Da schaltet sich dann automatisch der Chef wieder mit ein.

Diese Nacht ist die erste Nacht, wo sie gemeinsam stehen und der Stallbereich zugänglich ist. Als die anderen zum Fressen zum Stall gingen, taperte Annabel guten Mutes hinterher, musste aber direkt wieder gehen. Hin und wieder ist sie wieder näher gekommen, weil sie den Herdenanschluss sucht und hat ihnen dann aus Entfernung zugeschaut.

Als die Herde dann wieder auf die Weide gegangen ist, hat sie die Gelegenheit genutzt, um sich den Stall mal in Ruhe anzuschauen.

Hoffe es geht alles gut heute Nacht!
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Beitrag von nasowas Fr Okt 06 2017, 07:00

Man das ist so was nerviges finde ich bis die Tiere da ihre Diskussionen durch haben. Hab das ja auch hinter mir gerade und die erste Nacht als meine neue zu meiner alten Stute kam hab ich nicht gut geschlafen und bin gleich morgens um 6 hin um zu schauen ob alles gut ist! Dann ein paar Tage später kamen ja die 2 Mädels zu den Wallachen, 2. Nacht schlecht geschlafen!
Aber normalerweise sind Tiere ja nicht bescheuert, allerdings wirkt ihr Umgang miteinander und ihre "Rangfolge" für uns Menschen oft so ungerecht Neinja !
Das braucht dann einfach Zeit!
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Beitrag von Fellnase Mo Okt 09 2017, 10:53

Sie gehen nicht unbedingt zart miteinander um, aber es ist einfach ihre Art zu diskutieren.
Bei uns werden diese eine Stute und mein Pony nicht warm miteinander, aber wenn viel Platz da ist, ist alles halb so wild.
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Beitrag von Ravenna Mo Okt 09 2017, 13:24

Die Eingliederung im Frühjahr / Sommer ist definitiv stressfreier, weil da der Unterstand nicht benötigt wird und sie sich ohnehin die meiste Zeit auf der Weide aufhalten. Aber diesen Umstand sucht man sich ja meistens nicht aus!

Bei uns dauert es auch noch, bis sie ihre Rangfolge geklärt haben. Annabel legt mittlerweile auch gern mal die Ohren an, wenn jemand sie wegscheuchen will. Zwar geht sie dann, aber ich schätze, dass sie sich nicht als Schlusslicht der Herde zufrieden geben wird. Rolling Eyes

Sie hat nun das rangniedrigste Pferd als ihren neuen allerbeste Freund auserkoren und überal wo er ist, ist sie natürlich auch. Schon niedlich. Und Mutti freuts natürlich, dass sie nun einen Verbündeten hat Yes
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Beitrag von Ostfriesenmädel Di Okt 10 2017, 08:51

Das hört sich doch schon ganz gut an.

Jetzt Sonntag kommt bereits meine Freundin mit Ihrer Stute und einem Pony.

Zwei Neuzugänge gleichzeitig, damit habe ich noch keine Erfahrungen . . .

Zumal die Zeit momentan wirklich ungünstig ist. Draußen ist alles nass und die müssen sich recht schnell im OS verstehen.

Mein zusätzliches Weidezelt kommt erst frühestens am Dienstag, also habe ich aktuell auch keine andere Unterstellmöglichkeit, als den OS.

Ich werde die beiden neuen Sonntag früh erstmal auf den Sandpaddock neben dem OS stellen und schauen, wie die sich übern Zaun miteinander vertraut machen. Sollte die sich arg anzicken muss ich wohl oder übel den OS für die Nacht teilen.

Ich bin gespannt Yes
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