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Stuten: Rosse und Hormone

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Beitrag von Funi Mi Nov 05 2014, 08:11

Hallo Zusammen,

meine Stute gehört eigentlich zu den sehr unproblematischen Pferden während der Rosse. Bis vor kurzem hätte ich sogar behauptet, dass sie gar nicht rosst, weil man es ihr einfach nicht anmerkt.
Sie ist unproblematisch im Umgang und beim Reiten und in der Herde unauffällig. Im Gegensatz zu anderen Stuten, die ich kenne bietet sie sich nicht ständig an und die Suppe läuft ihr auch nicht die Hinterbeine runter.

Trotzdem gefällt sie mir grade nicht so richtig. Kann es sein, dass sich das Verhalten während der Rosse hm "ähnlich der Wechseljahre" bei Stuten ändert?
Sie schwitzt an der Brust (ohne Anstrengung), das hätte ich vor zwei Tagen noch auf das plötzlich warme Wetter geschoben, aber gestern waren es ja wieder für November normale Temperaturen und zeigt zum Teil Kolik ähnliche Symptome. So hat sie sich gestern innerhalb kurzer Zeit 4x gewälzt. Ist aber ansonsten total normal...Darmgeräusche, Temperatur, Äppel und Fressverhalten absolut unauffällig. Schulterzuck  
Im Verhalten ist sie auch aufgeschlossen wie immer...sogar etwas freundlicher als die letzten Wochen anderen (fremden) Pferden gegenüber Suspect

Hm es scheint ihr gut zu gehen, aber das Schwitzen und gestern das viele Wälzen machen mir doch irgendwie Sorgen
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Beitrag von Baracuda Mi Nov 05 2014, 08:14

Meine Luci hatte schon 2 Rosse-Koliken,, Das scheint sehr weit verbreitet zu sein. Sie hatte auch meist noch Darmgeräusche, trotzem war der Blinddarm stark aufgegast und ein TA musste her..
Ich würde das sehr wachsam im Auge behalten
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Beitrag von nasowas Mi Nov 05 2014, 08:15

Ich würde mal untersuchen lassen ob sie eine Zyste hat wenn dir ncoh mehr auffällt. Das kommt oft vor bei Stuten und bring manchmal die kompletten Hormone durcheinander. Ist ja keine große Sache , einmal mim Schallkopf die Eierstöcke schallen und gut.

Andererseits kann auch einfach nur der Wetterumschwung schuld sein.

Von "Wechseljahren" bei Pferden habe ich ncoh ncihts gehört aber die Rosse ändert sich schon im Verlauf des Lebens und auch im Verlauf jedes Jahres, wird stärker und schwächer.
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Beitrag von Gast Mi Nov 05 2014, 08:45

Maja hatte auch schon ne Rosse-Kolik. Bisher hatte ich ja auch noch gar keine Erfahrung mit Rossigkeiten. Heidi hatte damals so gar keine Auffälligkeiten gezeigt.
Bei Maja hatte ich dann die TÄ da und die meinte, dass die Gebärmutter recht verkrampft sei, und sie wahrscheinlich so wie wir auch Menstruationsschmerzen habe.
Außerdem war sie in dieser Zeit danach oder davor sehr rollig. Sie stellte sich direkt vor Willi und rosste ihm quasi ins Gesicht. Und schob ihn immer rückwärts an. Er fand das aber gar nich so toll.
Naja... seitdem hab ich das nicht nochmal beobachtet, dass sie so grelle war.

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Beitrag von planlos4 Mi Nov 05 2014, 08:49

mh...meine rosst nicht offensichtlich. Zur Rosse Kolik kann ich dir nichts sagen. Aber die Pferde haben schon Wintermantel und wir hier haben fast 20 Grad. Spontan würde ich sagen, dass Schwitzen nichts ungewöhnliches ist bei diesem Wetter. Dazu kann der Wintermantel auch mächtig jucken.

Sicherlich sollte man ein Auge darauf haben, aber es muss nicht unbedingt eine Krankheit sein.
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Beitrag von Fellnase Mi Nov 05 2014, 08:57

Ich habe in einem anderen Forum über zwei - drei  andere Pferde gelesen, die gerade jetzt ähnliche Symptome zeigen. Sie haben nicht richtig Kolik, aber etwas Bauchweh, sie schwitzen von wenig bis sehr stark, auch Fieber hat ein Pferd gehabt etc. und keiner weiß so recht, was es ist. Ein Pferd war sogar eine Woche in der Klinik und alle Befunde waren unauffällig.

Es ist mehr OT, aber ich wollte es einfach nur mitteilen, dass es evtl. doch nicht mit der Rosse zu tun hat.
Ich würde einfach gut beobachten und wenn sie schon schwitzt, Fieber messen und sie  nicht so stark anstrengen.
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Beitrag von Licke Mi Nov 05 2014, 09:19

Die Stute einer Freundin hatte auch immer wieder um diese Zeit und dann so im Februar wieder leichte Koliken während der Rosse.

Die Klinik fand nichts.
Im Endeffekt hat bei ihr der Stallwechsel geholfen. Heu rund um die Uhr (ist auch heute noch das A und O bei ihr). Die hatte irgendwie Stress und durch den Wechsel legte der sich. Seit 3 oder 4 Jahren ist nichts mehr.

Sie hatte aber zudem noch eine THP- Behandlung. Bei ihr war innerlich viel... Leber, Niere, Darm, Hormone. Man weiss nicht, ob der Stress auch daher kam. Jedenfalls ist sie viel stabiler. Muss aber immer wieder durch THP weiter kontrolliert und behandelt werden.
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Beitrag von Funi Di Nov 11 2014, 09:49

Danke euch.

Sie wird gut beobachtet. Yes
Ich hab zwischenzeitlich mit meinem TA telefoniert wir könnten den Hormonspiegel bestimmen und schallen lassen. Er rät mir alllerdings dazu erst noch etwas zu beobachten...sie ggf. mal mit anderen Wallachen zusammen zu stellen, ob sie sich da auch auffällig verhält.

Kolik Symptome im klassischen Sinne hatte sie seit dem nicht mehr, allerdings schwitzt sie noch ab und an...egal wie das Wetter ist. Bis jetzt ohne Fieber.
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Beitrag von Fellnase Do Okt 26 2017, 11:06

*hochbuddel*

Ich habe einen Wallach und kenne mich weniger mit den rossenden Stuten aus. Zwinker

Bei uns in der Herde ist eine Stute, die innerhalb von 4 Wochen zum zweiten mal rossig ist (mein Pferd ist vor 4 Wochen neu dazu gekommen). In der Rosse sucht sie die Nähe zu meinem Pferd, ohne rossig zu sein verhält sie sich auffällig "hengstig" = versucht die Stuten, die gerne  bei meinem Pferd sind, zu sich zu holen/abzuschirmen und das führt dann zu Streitigkeiten zwischen meinem Pferd und ihr. Ich denke das ist auch ein Grund, warum mein Pferd sie auch nicht in der Rosse zu seinen Freunden zählt, aber während der Rosse gibt es weniger Streit (mein Pferd schickt sie immer wieder weg und wenn sie geht,  dann ist Ruhe).

Meine Fragen:
Ist das normal, dass eine Stute so oft rossig ist ?
Ich habe das Gefühl, dass ihr Hormonhaushalt irgendwie durcheinander ist.

Ist so ein hengstiges Verhalten bei einer Stute normal ?
Das habe ich noch nie irgendwo (bewusst) beobachtet.
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Beitrag von nasowas Do Okt 26 2017, 11:14

Hört sich für mich normal an. Der Zyklus einer Stute dauert ca 21-25 Tage glaube ich. Die Dauer der Rosse und der Zwischenrosse kann variieren aber zusammen sind sie immer ca 21-25 Tage.
Manche Stuten sind sehr lange in der Rosse (bis zu 14 Tage) und die Zwischenrosse ist dann kurz, andere umgekehrt, sie rossen nur 3 Tage, der Rest ist Zwischenrosse.

Das "hengstige" Verhalten klingt für mich eher so bisschen nach Chefin und Mama Verhalten.


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Beitrag von Ravenna Do Okt 26 2017, 11:37

Meine ehemalige Stute Ravenna hat teilweise auch hengstiges Verhalten an den Tag gelegt. Hin und wieder überkam es sie, dann wölbte sie ihren Hals verrückt, und blubberte nervös andere Stuten an, wie ein Hengst, der gleich eine Stute decken möchte.

Habe mal gelesen, dass während der Rosse nach dem Eisprung ein Hormon freigesetzt wird, welches ähnlich wie Testosteron wirkt und eine Art Verteidiungsverhalten hervorruft.
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Beitrag von Teami Do Okt 26 2017, 13:57

Hört sich eins zu eins nach meiner Stute an. Sie ist auch ungefähr alle drei Wochen rossig. In den Wintermonaten dann aber nicht mehr so oft. Das hengstige Verhalten legt sie aber ausserhalb der Rosse stärker an den Tag, aber vorwiegend Wallachen gegenüber. Ich finde sie während der Rosse sowohl im Umgang als auch beim Reiten einfacher, ausser , dass sie während der Rosse ab und an mal versucht, die Bremse reinzuhauen, wenn ein Wallach hinter ihr läuft und versucht , ihm den Poppes hinzudrehn... Rolling Eyes lol
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Beitrag von blondie Fr Nov 03 2017, 13:40


@Fellnase
wenn ein neues Herdenmitglied dazu kommt kann das durchaus sein das die Stute länger als üblich rosst

Unsere Stuten sind eher unauffällig - bis auf eine und die hat genau diese Symptomatik

Diese Stute wird von der Leitstute ausgegrenzt. Mittlerweile ist alles durchgecheckt und die arme ist hormonell so durcheinander das sie erstmal aus der Gruppe raus musste und mittlerweile rosst sie die 5te Woche bis auf 4 Tage durch. Nervig... und vorallem extreme Unruhe in der Herde.

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