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Ideen und Denkanstöße bezüglich Pflegebeteiligung

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Beitrag von *FM* Di März 11 2014, 23:36

Hi Ihrs!

Da ich selbst keine Kinder habe, wollt ich mal Eure Meinung zu folgendem Vorhaben hören (gerne auch diejenigen, die regelmässig mit Kindern und Pferden arbeiten).

Heute habe ich auf eine Suchanzeige geantwortet, in der eine 30jährige Mutter von zwei Mädels (6 und 8 Jahre alt) für sich und ihre Kinder Kontakt zu Pferden sucht, sie sind alle drei Pferdefans, hätten aber doch großen Respekt vor den Tieren. OHNE Reiten, es ist explizit vom Wunsch nach Pflegen, putzen, versorgen, Stall misten die Rede. Ihre eine Tochter hätte wenig Selbstvertrauen und da die Mutter von sich selbst aus frühreren Zeiten noch weiss, wie gut ihr die Pferde getan haben, möchte sie ihren Töchtern das auch gern bieten. Eines der Kinder war bereits mal voltigieren und die Familie geht bisher auf einen Hof im Nachbarort, wo man auch Kontakt zu Ponys aufnehmen kann (führen, putzen etc). Die Mutter stellt es sich so vor, dass sie sich erstmal ausführlich anschaut, wie wir unsere Pferde versorgen und traut sich das dann später auch alleine zu.

Die Familie kann den Kindern finanziell keinen Unterricht bieten, für mich klingt es so, als ob der Familienvater Alleinverdiener ist und sie sich um die Kinder kümmert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe ihr angeboten, ob sie unsere Bande nicht mal besuchen möchte und nun kommt die Familie am kommenden Sonntag im Stall vorbei.

Ich habe sie gleich beim ersten schriftlichen Kontakt darauf hingewiesen, dass sich in der Gruppe auch junge Pferde befinden und man da im Umgang einfach noch sorgfältiger sein muss, als sowieso schon.
Nun bin ich bei solchen Sachen einerseits Skeptiker, andererseits würde ich ihnen gerne diese Möglichkeit bieten.. VORAUSGESETZT sie stellen sich als geschickt und umsichtig heraus. Es ist definitiv eine gute Sache, wenn man den anderen Menschen die Pferdeversorgung nach den eigenen Wünschen quasi "beibringen" kann, andererseits denk ich halt, obs nicht besser wäre, wenn sie mehr Erfahrung hätten oder ob die Kinder durch die Pferde potentiell gefährdet sind?

Habt Ihr Tips für mich? Wieviel kann man von Kindern in dem Alter erwarten - auch wenn die Mutter immer als Aufsichtsperson dabei ist? Ist so eine Idee zu gefährlich mit ner Zweijährigen in der Herde? Worauf sollte ich am Sonntag besonders achten?

Klar kriege ich in meinem Umfeld auch die verschiedensten Arten des Umgangs mit Kindern im Alltag mit, aber in Kombi mit Pferden hol ich mir lieber noch extra Infos.



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Beitrag von azgirl Mi März 12 2014, 00:19

Wie waere es erst mal klein Anfangen?
Nimm das Pony aus der Herde, stell es ausserhalb wo hin aber mit Sichtkontakt zu den anderen Pferdchen. Bekannt machen ,seine Geschichte erzaehlen, Leckelie geben, streicheln , vieleicht etwas Putzen. Bekomm ein Gefuehl fuer diese Menschen ihre Einstellung usw.
Glaub dann kannst du besser Einschaetzen wie es weitergehen soll.
Wuerde fremde Menschen nur an meine ruhigen Pferde lassen und dann auch nur unter Aufsicht biss ich sie besser kenne.
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Beitrag von Anmescho Mi März 12 2014, 07:47

Mein Sohn (noch 8 Jahre) ist ja praktisch im Stall aufgewachsen, aber als wir vor einem Jahr zurück zu meiner Freundin in den Stall gezogen sind, standen wir vor der Situation, dass dort unter anderem eine damals 2jährige Stute stand.

Ich hatte ihn dann wochen /monatelang immer nah bei mir und er durfte sich nicht alleine auf dem Paddock aufhalten. Ganz langsam, Stück für Stück lernten wir alle mit dem Jungpferd umzugehen und heute wuselt mein Sohn mit Karre und Äppel Boy zwischen den Pferden herum ohne dass er in Gefahr geraten würde.  Love 

Ich finde die Idee von Azgirl gut: Stell ihnen bei ihren Besuchen jedes Pferd einzeln vor, lass sie Kontakt aufnehmen und eine Geschichte zu den jeweiligen Pferd hören. Lass sie sich an einem sicheren Ort hinsetzen und beobachten wie Pferde kommunizieren etc. Mit etwas Glück kommt dann sowas dabei raus (Mein Sohn zwischen meiner Fjordstute und der noch 3jährigen Jungstsute)

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Beitrag von gipsyking Mi März 12 2014, 08:52

*FM* schrieb:

Heute habe ich auf eine Suchanzeige geantwortet, in der eine 30jährige Mutter von zwei Mädels (6 und 8 Jahre alt) für sich und ihre Kinder Kontakt zu Pferden sucht, sie sind alle drei Pferdefans, hätten aber doch großen Respekt vor den Tieren. OHNE Reiten, es ist explizit vom Wunsch nach Pflegen, putzen, versorgen, Stall misten die Rede.

Ihre eine Tochter hätte wenig Selbstvertrauen und da die Mutter von sich selbst aus frühreren Zeiten noch weiss, wie gut ihr die Pferde getan haben, möchte sie ihren Töchtern das auch gern bieten. Eines der Kinder war bereits mal voltigieren und die Familie geht bisher auf einen Hof im Nachbarort, wo man auch Kontakt zu Ponys aufnehmen kann (führen, putzen etc).

Die Mutter stellt es sich so vor, dass sie sich erstmal ausführlich anschaut, wie wir unsere Pferde versorgen und traut sich das dann später auch alleine zu.

Die Familie kann den Kindern finanziell keinen Unterricht bieten, für mich klingt es so, als ob der Familienvater Alleinverdiener ist und sie sich um die Kinder kümmert.

Ich habe ihr angeboten, ob sie unsere Bande nicht mal besuchen möchte und nun kommt die Familie am kommenden Sonntag im Stall vorbei.

Ich habe sie gleich beim ersten schriftlichen Kontakt darauf hingewiesen, dass sich in der Gruppe auch junge Pferde befinden und man da im Umgang einfach noch sorgfältiger sein muss, als sowieso schon.

Nun bin ich bei solchen Sachen einerseits Skeptiker, andererseits würde ich ihnen gerne diese Möglichkeit bieten..
VORAUSGESETZT sie stellen sich als geschickt und umsichtig heraus. Es ist definitiv eine gute Sache, wenn man den anderen Menschen die Pferdeversorgung nach den eigenen Wünschen quasi "beibringen" kann, andererseits denk ich halt, obs nicht besser wäre, wenn sie mehr Erfahrung hätten oder ob die Kinder durch die Pferde potentiell gefährdet sind?

Wo sollen sie diese Erfahrung sammeln?
Dein Modell ist doch dafür sehr gut.


Habt Ihr Tips für mich? Wieviel kann man von Kindern in dem Alter erwarten - auch wenn die Mutter immer als Aufsichtsperson dabei ist?

Erstmal: Nichts.
Später: Mehr!


Ist so eine Idee zu gefährlich mit ner Zweijährigen in der Herde? Worauf sollte ich am Sonntag besonders achten?

Klar kriege ich in meinem Umfeld auch die verschiedensten Arten des Umgangs mit Kindern im Alltag mit, aber in Kombi mit Pferden hol ich mir lieber noch extra Infos.


Lass sie nicht alleine wurschteln.
Dann klappt das schon.

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Beitrag von fribi Mi März 12 2014, 09:37

Ich finde es gut, dass Du Kindern, die sonst des Geldes wegen das nicht könnten, den Kontakt zu Pferden bietest! So wie es die Anderen vor mir auch schon schrieben würde ich es auch machen. Langsam an die Herde herantasten, aber ohne das Gefühl von zu goßer Besorgnis zu zeigen. Es soll ja alles "normal" ablaufen.

Vielleicht zeigen Dir ja auch Deine Pferde, was sie von den neuen Menschen halten? Ist sicher auch eine Art, herauszufinden ob es passt.

Noch ein Tipp: prüfe Deine Versicherungen - ich bin da jedoch Laie und kann Dir nicht sagen, worauf man da achten müsste. Haftpflicht ist klar und Unfallversicherung bei der Familie würde ich mal denken.
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Beitrag von *FM* Mi März 12 2014, 13:26

Vielen Dank für eure Ideen/Gedankengänge... dann lag ich mit meinem Plan garnicht so schlecht und das obwohl ich selbst garkeine Kinder habe. Ich denk halt irgendwie mehr aus Pferdesicht, bzw. kann das besser einschätzen als die Kinderseite.
Hatte auch daran gedacht, mit Merlin einzeln die Kontaktaufnahme anzufangen. Er lässt sich gern anfassen, verzeiht auch problemlos unbedachte Bewegungen/Berührungen etc. Der freut sich immer über Kraule-Sessions und ist kinderfreundlich. Wer sich dann traut, darf natürlich auch den anderen Herrschaften Hallo sagen.

Versicherungstechnisch werde ich sowas auf alle Fälle abklären, hab ich auch bei jeder Reitbeteiligung aufs neue so gemacht.

Generell muss ich sagen, sind unsere Pferde durchweg weder panisch veranlagt noch bösartig. Von demher denke ich, sind die Voraussetzungen von der Seite her garnicht schlecht für dieses Vorhaben. Selbst Jungspund Calea ist sowas von cool, davon hab ich ja bereits mehrfach berichtet.
Aus dem Grund würde ich diese Aktion -danke fürs Lob, fribi- auch sehr gern machen und den Kindern diese Kontaktmöglichkeit bieten. Am Sonntag weiss ich dann vermutlich mehr, wenn wir uns dann mal bissel "beschnuppert" und ich ihnen Löcher in den Bauch gefragt habe  Zwinker 

@Anmescho
Danke für dein Foto und die persönlichen Erfahrungen  Smile Das sieht bei euch doch echt schon sehr schön entspannt aus. So ähnlich erhoffe ich es mir irgendwann auch, wenn denn die Chemie stimmt und die Kids nicht sofort panisch werden, wenn sie die große bzw. doch recht wuchtige Bailey sehen.
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Beitrag von elbeentchen Mi März 12 2014, 15:25

Mit 6 und 8 kann man Kinder sehr gut schon helfen lassen  Yes Ich hab 3 Töchter, jetzt fast 10, 7 und 4 1/2. Die beiden älteren sind schon länger wirklich eine Hilfe, wenn ich sie zu Pferden mitnehme - sie haben inzwischen ein bisschen eigene Erfahrungen durch Reitunterricht. Am Anfang müssen sie natürlich erstmal einige Handgriffe und Verhaltensregeln verstehen, das geht in dem Alter sehr gut. Auf der Ranch bei meiner RB kommen sie auch mit einem fast 2-jährigen Jungwallach in Kontakt, der ist so gutmütig, den können die beiden größeren Mädels schon führen, aber da bin ich natürlich auch immer dabei. Die kleinen Ponys lasse ich sie auch unbesorgt alleine führen. Sie haben auch schon alle 3 mal Frühdienst mitgemacht, wo wir Futter machen, füttern, abäppeln, Heunetze füllen und misten. Und meine ziemlich große RB hat zwar am Anfang sparsam geguckt auf die kleinen Menschen, lässt sich jetzt nach behutsamer Annäherung aber auch entspannt von ihnen putzen und duldet sie geführt auch kurze Strecken auf seinem Rücken.

Wenn du das am Anfang alles gut erklärst und beaufsichtigst und die Kinder und die Mutter das Pferde-Herz am rechten Fleck haben, kann das für euch alle eine schöne Erfahrung werden! Ich find's toll, dass du dem gegenüber aufgeschlossen bist!  Yes 
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Beitrag von *FM* Do März 13 2014, 13:22

Es besteht auch nen Unterschied, ob Kinder von klein an mit Pferden aufwachsen oder später dazu kommen. Aber lernen können sie es bestimmt, der Meinung bin ich ebenfalls.

Interessant zu lesen, dass doch recht viele -auch kleinere- Kinder mit ihren Eltern im Stall unterwegs sind.
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Beitrag von cisco Do März 13 2014, 16:15

ich denke,das eventuell Du dich wundern wirst,wie vorsichtig so ein "ungestümes" Jungpferd auf einmal im beisen kleiner Kinder ist.

Mein jungspund hat ja auch viel Leben in sich.
Aber im Offenstall,wo sie bis letztes Jahr noch standen,waren von der SB ebenfalls 2 Kinder(ok,ein klein wenig Älter).
Ich hatte bei dem Gedanken auch erst ein wenig Bauchweh.

Und so sah es am Ende aus:

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Hier waren 5 Pferde,die Kids immer mit "zwischendrinn statt nur dabei".

Wichtig ist es gerade am Anfang,den 3en genau zu Erklären,wie Sie sich verhalten sollen.
Da Du ja mit dabei bist,sehe ich da aber auch kein proplem drin.

Finde es toll,das dDu ihnen die möglichkeit bietest! Smile 
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Beitrag von *FM* Do März 13 2014, 20:15

jööööö, das ist ja mal ein wunderschönes Foto, cisco  Smile 

Wir bzw. die Pferde hatten bereits häufiger Kinderbesuch, das war bisher nie ein Problem und da waren wir immer anwesend - völliges Neuland ists für die Bande also nicht.
Ich bin auf jeden Fall schon megagespannt auf Sonntag  Yes 
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Beitrag von Krümelchen Do März 13 2014, 20:58

Ich auch. Du musst auf jeden Fall berichten.

Ich kenne auch mehrere Pferde die erstaunlicherweise im Umgang mit Kindern ganz besonders sanft sind.

Das Bild ist super Cisco  Smile 
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Beitrag von cisco Fr März 14 2014, 08:03

Danke Euch   Wink  

Unsere Nora (sejr eigenwilliges Pony,gerade mit fremden Leuten) überraschte uns so auch schon einige male,mit kindern und auch Behinderten,ich find das immer spannend zu beobachten.

Ich bin auf berichte gespannt,wie es bei euch laufen wird.
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Beitrag von *FM* So März 16 2014, 14:47

Sooooooooo, heute war nun der spannende Kinder-Besuchs-Tag  Zwinker  Und was soll ich sagen... wir werden ab sofort regelmässig Besuch im Stall haben *schmunzel*

Also ich muss sagen, die Mädels sind echt super drauf und gut erzogen. Klar können sie sich noch nicht so lang auf eine Sache konzentrieren, aber hey, sie sind ja auch noch jung und da ist das normal. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass sie die Sachen, die sie geholt haben dann ohne Aufforderung an den Platz zurück brachten. In dem Fall wars Jule's Ball, aber die Aktion hat mich doch beeindruckt. Zeigt es doch, dass da erziehungstechnisch etliches wirklich gut läuft.

Wenn die Mädels die Wahl gehabt hätten, hätten sie sich gleich ein großes Pferd zum Putzen ausgesucht  Yes Wir haben dann aber sicherheitshalber trotzdem mit Merlin angefangen. Bei der kleinen Fellschleuder gabs einiges zu putzen und die Mädels sind da recht zaghaft, weil sie dem Pferd nicht wehtun wollen  Smile Also haben wir ihnen gezeigt, dass man ruhig mit bissel mehr Druck putzen darf, damit sich Schmutz und loses Fell auch tatsächlich lösen.

Sie sind da munter rumgewuselt, also ich hatte nicht den Eindruck, dass sie Angst hatten. Das fand ich super.
Anschließend haben wir Merlin wieder in die Gruppe zurück gelassen und stattdessen Bailey geholt. Die größere der Schwestern hat gleich mit dem Putzen angefangen, die Kleinere hat an Bailey's Schulter bissel geputzt und dann festgestellt, dass sie oben garnicht drankommt... so goldig, echt  Love 

Und unsere Pferde... ja, die waren ja mal sowas von VORBILDLICH. Das war super anzusehen!
Anfangs sind wir ausserhalb des Paddocks gestanden, die Bande war noch am Heu fressen. Irgendwann sind wir reingegangen und die Mädels haben sich mit den Hunden im Heulager beschäftigt, während wir mit den Eltern sprachen. Natürlich wurde Bailey als Erste neugierig, wer denn da am anderen Ende des Paddocks unterwegs ist und ist mal gucken gegangen:

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Man hat gemerkt, dass es in den Pferdeköpfen ordentlich "gerattert" hat und sie die andere Situation durchaus wahrnehmen. Merlin hat beim Putzen genau auf die Aktionen der Kids aufgepasst, anfangs ist er im Strickradius etwas hin- und hermarschiert, um die Mädels im Auge zu behalten. Einmal hat er die Mutter angeboxt, da hab ich gleich gesagt, dass und wie sie ihn da ausbremsen soll.
Die Eltern haben beide richtig viele Fragen gestellt und waren sehr interessiert und schließlich von unserer Bande ganz begeistert.
Die Mutter hat mir später gesagt, dass sie vorher Angst hatte, wie es laufen wird und sie sich aber bei unseren Pferden schnell sicher gefühlt hat. Sie strahlen so eine Ruhe aus und man merkt ihnen an, dass wir die Chefs sind und sie liebevoll behandelt werden. So ein Lob geht natürlich runter wie Öl!

Tja und nun wird die Familie regelmässig vorbeikommen, sie wollen alles gern lernen und so viele wissbegierige Fragen auf einmal hat mir bisher sogar kaum ein RB-Bewerber gestellt.

Fazit: Ich bin beeindruckt und freue mich auf mehr!

P.S.: Den Mädels wurde es recht schnell kalt, da es ziemlich windig war. Antwort vom Vater: "Siehst du, ich hab dir vorhin gesagt, zieh dich warm an.. das wolltest du nicht hören" Da musste ich dann schon grinsen.
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Beitrag von cisco So März 16 2014, 18:01

Smile Smile Smile 
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Beitrag von Joy Mo März 17 2014, 06:23

Schön, dass der Anfang gemacht ist und das alle Beteiligten so viel Spaß hatten.
Ich finde die Idee klasse und wünsche euch auch in Zukunft ganz viel Spaß.

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Beitrag von fribi Mo März 17 2014, 07:53

Super, dass es so gut gelaufen ist! Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie selbst stürmische Pferde auf Kinder reagieren und sehr vorsichtig werden können. Wobei ich bei Deiner "Bande"" keine Bedenken hatte - sind ja Fribis!  Zwinker

Es freut mich, dass die Familie so die Möglichkeit hat, etwas mit Pferden zu unternehmen.
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Beitrag von Krümelchen Mo März 17 2014, 08:23

Freut mich, dass das sofort so gut geklappt hat.
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Beitrag von *FM* Mo März 17 2014, 12:56

Ja, das freut mich auch sehr!
Die Familie war ja bisher auf einem Hof, wo man Pferde/Ponys mieten kann. 30Min. Kind draufsetzen und spazieren gehen ohne Hilfs-/Aufsichtsperson. Damit haben sich aber beide Elternteile überfordert gefühlt, da das nicht wirklich gut geklappt hat.

Ich persönlich halte solche Sachen für zu gefährlich und kann verstehen, dass sie lieber irgendwo hingehen wo sie auch Hilfe bzw. überhaupt erstmal eine Einweisung bekommen, wie es ablaufen soll.
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Beitrag von Avaris So Okt 01 2017, 12:23

Ich habe diesen Thread gerade gefunden und mich würde interessieren, hat das länger gehalten mit der Familie als Pflegebeteiligung, also kommen die immer noch?

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Beitrag von fribi Di Okt 03 2017, 11:39

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Das würde mich auch interessieren, aber "FM" war schon lange nicht mehr hier im Forum - vermutlich wird sie deine Frage gar nicht lesen...   Schulterzuck
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Beitrag von Avaris Di Okt 03 2017, 20:26

Ach hm schade....aber danke für den Hinweis, lieb von dir Lächeln

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