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Ausritt-Rückwärtslaufen und heim rennen

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Beitrag von sandstrand Mi Okt 03 2012, 12:11

in Begleitung der Besitzerin bin ich heut meine erste Runde raus gegangen. Sie aufm Radl, ich aufm Pferd Yes Bis zu einem Punkt lief alles super. Der Punkt an dem die "kurze Runde" zu Ende ist und Pferd üblicherweise wieder heim gehen darf. Als er gemerkt hat dass das heut nicht so ist bleibt er stehen. Ich hab ihn weiter getrieben. Was macht er? Geht rückwärts. Ich hab ihn dann auf eine enge Linksvolte geschickt. Irgendwann war er dann recht flott in fahrt, immer im Linkskreis...die Besitzerin hat mich dann ausm Feld rausgeführt. Also weiter. (die alte RB ist an dem Punkt wohl immer abgestiegen und heim gegangen). keine 200 meter weiter, gleiches Spiel, nur war er da noch viel hochgedrehter, hat zum Galoppieren angefangen, vorwärts hab ich ihn keinen Meter mehr bekommen. Das war ne heiße Sache. Er wollte unbedingt umdrehen. Ich nicht. Also sind wir wie von der Tarantel gestochen entweder rückwärts oder im Kreis galoppiert. Allein hätte ich ihn da nciht wieder raus bekommen, also musste wieder die Besitzerin ran und führen. Aber selbst dann wars noch echt ne Herausforderung.
Rob ist bei der alten RB halt damit durch gekommen, vorher war er immer brav im Gelände. Wir sind nicht umgedreht sondern noch ein ganzes Stück weiter geritten.
Aber die Nummer ist echt gefährlich, der weiß ja nicht was hinter ihm ist wenn er rückwärts geht. KA was ich mache wenn ihm der Scherz vor nem Abhang einfällt No

Was mach ich denn in so einer Situation. Treiben geht nicht, ich lass vorne schon locker, begrenze ihn nicht im Gebiss, außer ich muss ihn auf eine Volte ziehen. Heim gehen ist ja auch keine Lösung... Verwirrt bin
Oder muss ich da einfach ein paar mal durch?
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Beitrag von Ravenna Mi Okt 03 2012, 12:47

Ich kenne so ein ähnliches Verhalten, wenn Ravenna augenscheinlich vor irgendwas "Angst" hat, auf Stur stellt oder eine Mischung von beidem....
Sie bleibt stehen, versucht seitlich auszubrechen und umzudrehen. Vorwärts treiben bringt nichts... Irgendwann fängt sie an rückwärts zu laufen, komme was wolle Rolling Eyes
Oftmals ist die einzige Art und Weise sie AUF dem Pferd "vorwärts" zu bekommen, sie umzudrehen und rückwärts in die gewünschte RIchtung laufen zu lassen. Nach ein paar Metern geb ich ihr gerne die Chance wieder normal vorwärts zu laufen. Nimmt sie mein Angebot nicht an, gehen wir wieder rückwärts. Rolling Eyes
Allerdings ist meine nie so außer Kontrolle, wie du es bei deinem beschreibst...
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Beitrag von Dreamer97girl Mi Okt 03 2012, 13:15

gibt es keine anderen reitwege?

geh mit deinem pferd spazieren,... und Dein Pferd MUSS da lang gehen erst wenn DU umdrehen willst wird umgedreht....
NICHT absteigen wenn du reitest...
Viel Glück..

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Beitrag von Jumper Mi Okt 03 2012, 13:30

Hallo!
Habe ich richtig interpretiert, dass Du noch nicht allzu lange dieses Pferd reitest? Dann würde ich als allererstes solche gefährlichen Dinge wie ausreiten weglassen und mich der Bodenarbeit widmen, denn wenn Pferdi Dich am Boden als ranghohe Person erlebt, wird er Dir im Sattel auch mehr vertrauen können und dann fallen die Diskussionen nicht ganz so heftig aus, weil schon eine Basis am Boden geschaffen wurde.
Ich selber steige ab, wenn ich das Gefühl bekomme, dass es wirklich gefährlich wird (ist bis jetzt aber nur 1 Mal vorgekommen).
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Beitrag von Baracuda Mi Okt 03 2012, 14:31

Dreamer97girl schrieb:gibt es keine anderen reitwege?

geh mit deinem pferd spazieren,... und Dein Pferd MUSS da lang gehen erst wenn DU umdrehen willst wird umgedreht....
NICHT absteigen wenn du reitest...
Viel Glück..

Ich finde gerade diesen Punkt mit dem Nicht absteigen sehr sehr gefährlich und würde dir eher zum Anderen, also zum Absteigen raten.

Mein Stütchen macht das mit dem Rückwärtsrennen auch, immer wenn sie keinen Bock hat oder Angst.Wir hätten uns so schon fast mal beide das Genick gebrochen, weil wir fast in einen Graben gefallen wären. Sie schießt in mörderischer Geschwindigkeit Rückwärts, (fühlt sich fast so schnell wie trab an) also das ist nix gesittetes was auch nur annähernd kontrollierbar wäre.. Bevor ich oder mein Pferd gesundheitliche Schäden zu befürchten habe oder auch nur andere Verkehrsteilnehmer gefährdet sind, steige ich lieber ab, führe aus der Situation heraus und gehe dann je nachdem zu Fuß die komplette Runde weiter oder sitze kurz danach wieder auf. Nach Hause gehen tun wir erst wenn sie artig ist und ich dazu Lust habe, keine Sekunde früher..
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Beitrag von sandstrand Mi Okt 03 2012, 15:09

Ravenna schrieb:Ich kenne so ein ähnliches Verhalten, wenn Ravenna augenscheinlich vor irgendwas "Angst" hat, auf Stur stellt oder eine Mischung von beidem....
Sie bleibt stehen, versucht seitlich auszubrechen und umzudrehen. Vorwärts treiben bringt nichts... Irgendwann fängt sie an rückwärts zu laufen, komme was wolle Rolling Eyes
Oftmals ist die einzige Art und Weise sie AUF dem Pferd "vorwärts" zu bekommen, sie umzudrehen und rückwärts in die gewünschte RIchtung laufen zu lassen. Nach ein paar Metern geb ich ihr gerne die Chance wieder normal vorwärts zu laufen. Nimmt sie mein Angebot nicht an, gehen wir wieder rückwärts. Rolling Eyes
Allerdings ist meine nie so außer Kontrolle, wie du es bei deinem beschreibst...

nein Angst hatte er keine. Er wollte auch nicht von "hier" weg, sondern defintiv wieder heim. So gings für ihn nur in eine Richtung, vorwärts oder rückwärts
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Beitrag von sandstrand Mi Okt 03 2012, 15:11

Dreamer97girl schrieb:gibt es keine anderen reitwege?

geh mit deinem pferd spazieren,... und Dein Pferd MUSS da lang gehen erst wenn DU umdrehen willst wird umgedreht....
NICHT absteigen wenn du reitest...
Viel Glück..

abgestiegen bin ich nicht.
aber die Idee ist gut, evtl setze ich mich mal vom Boden durch an der Stelle. Ich denke beim anderen Weg passiert das Gleiche. Er will halt heim, egal wo er hin soll Zwinker


@Jumper: ja erst ein paar Wochen. Wir machen auch einiges an BA. Er hat sich das halt bei der letzte RB so angewöhnt...



hmmm also eher absteigen und führen?
Wenn er mir dann halt aus kommt rennt er alleine heim....
Wäre es evtl eine Idee noch nen Führstrick mitzunehmen das ich zur Not sicher führen kann?
Das Problem ist, durch aufm Hof bleiben wirds nicht besser da die Probleme ja bei weiterer Entfernung auftreten...
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Beitrag von Baracuda Mi Okt 03 2012, 15:29

mach das wo dir sicherer erscheint. Ich bin ein Angstreiter. Pferd dreht am Rad und Reiter hat Panik sind keine gute Mischung. Deshalb steige ich lieber ab und gewinne so Sicherheit die ich dem Pferd vermitteln kann. Lucia rennt Gott sei Dank nicht weg sondern tänzelt dann nur um mich rum.. Love Ich kenne sie ja aber auch schon viel viel länger...
Sollte das Pferd lernen, immer wenn ich doof mache steigt die ab, und macht dann extra doof, das kann man wieder korrigieren wenn einen das stört. Wenn du oder das Pferd Schaden erleidet, weil ihr in einen Graben stürzt oder ein Auto rammt das kann keiner mehr so einfach korrigieren.
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Beitrag von Gast Mi Okt 03 2012, 16:03

@ sandstrand: Wenn Du "Angst" ausschließen kannst und es sich dabei um eine Unart handelt, würde ich zu "Gib ihr mal was auf den Ar***" tendieren.

Das hängt aber nun natürlich auch immer von Deinen eigenen Reitkenntnissen und Deinem Mut ab. Wenn Du nicht überzeugend dabei rüber kommst und das Pferd statt dessen merkt, dass Du von ihm eingeschüchtert bist, dann wird das wohl aber auch eher "nach hinten los gehen"...

Hatte denn die Besi keinen Tipp für Dich? Wie benimmt sich das Pferd bei ihr?

Je nachdem, wie sehr das Pferd "spinnt" ist absteigen ja auch nicht mehr so einfach. Vielleicht wäre es daher besser, wenn Du erstmal nur längere Spaziergänge machst. Kombiniert mit Bodenarbeit im Gelände. Dann BIST Du wenigstens schon mal "unten" und musst beim Absteigen nichts riskieren.

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Beitrag von Dreamer97girl Mi Okt 03 2012, 18:59

Naja also wenn es sooo gefährlich ist dann kannst ud auch absteigen nur die frage ist kommst du auch wieder rauf? denn wenn er patu nicht weiter will und die ganze zeit kämpfen musst das er weiter geht ( vom boden aus) dann kommst du am ende sicherlich nicht mehr drauf auch auf dem rückweg nicht ...

Ich würde drauf bleiben und dann einfach durchsetzen. Mehr als zurück rennen und rückwerts gehen macht er nicht ? oder bockt und steigt er auch ....

es wär sicherlich hilfreich einen strick und eine andere person mit zu nehmen die ihn führt und von unten zeigt das er da lang soll. denn wenn er keine angst hat und einfach nur kein bock hat dann MUSS mal sich durchsetzen und das pferd "brechen".

versuch das aber erst vom boden aus das ihr weiter gehen könnt als bis zu einer bestimmten stelle . -ist sicherer-


Versuch mal dass die person die ihn führt ihn wirklich zum weiter gehen zwingt sobald er weiter gegangen ist ( auch wenn es nur ein meter oder vielciht sogar nich weniger ist), sofort umdrehen aber DU oder die person die führt dreht das pferd um... da muss man wirklich schnell sein und das dan stück für stück weiter arbeiten bis er lernt: aha, wenn ich gehoche geht es auch schnell wieder zurück.

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Beitrag von Shini Mi Okt 03 2012, 19:44

Genau das war vor ein paar Monaten auch noch Thema bei uns.
Ich hab da verschiedenes ausprobiert...

Von mit der Gerte auf den A****, über Kringel, hin zu Rückwärts in die Richtung, in die ich möchte... Joa abgestiegen und das vom Boden ausdiskutiert. Wir sind auch einmal zurückgegangen.

Fazit:
Gerte ? Absolut nix für Pony und mich. da sind wir nur in eine blöde und gefährliche Spirale geraten, die sich hochgeschaukelt hat. Schrei
Kringel? na ja, ging nicht, wenn er sich so "festgestanden" hat, dann hat er sich keinen mm mehr in die richtige Richtung bewegt. vz
Rückwärts? Joa ging 2m, bis er gemerkt hat, dass er nicht anch hause geht. Also auch nix. No
Absteigen? Sobald ich abgestiegen bin war Pony mega entspannt hat abgeschnauft und ist lieb neben mir her getrottet.
Wollte ich wieder aufsteigen gabs blödes Rumgehampel. Wenn ich Glück hatte gings dann in die richtige Richtung, hatte ich Pech, ging das Spielchen von vorne los. zrs
Zurückgehen? Joa, hab ich einmal gemacht, weil der Weg zum komplett führen zu lang gewesen wäre und es sau kalt war. Hat nix an seinem Verhalten geändert. Pfeiff

Irgendwann hat er es auch in Begleitung mancher Pferde gemacht. Ab da bin ich lange lange nicht mehr alleine ausgeritten, sondern nur in Begleitung von Pferden, wo ich wusste, dass er artig ist.
Und natürlich dann auch viel auf dem Platz gearbeitet.
Dann langsam mit kleinen Runden angefangen, in denen ich nix verlangt hab. Nur ganz entspannt am langen Zügel.
Und heute können wir sogar wieder im Gelände arbeiten und ich kann auch anstrengende Dinge verlangen. Er fragt manchmal noch, aber das ist ok. 3 große ruhige Kringel und die Sache ist ausdiskutiert.

Das aller wichtigste ist, selber ruhig zu bleiben. Das fällt bei dem eigenen meist noch schwerer als bei RB's rotwerd
Und die Vertrauensbasis muss da sein. Lokki gehörte mir erst wenige Monate, als das anfing.
Mit Geduld und Zeit wirds schon wieder.
Aber ich denke ein Patent-Rezept gibts nicht.

Ich hoffe ich konnte dir ein Bisschen helfen Zwinker
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Beitrag von Nedserd Mi Okt 03 2012, 20:39

Wenn man so manchen Tipp hier liest kann man sich echt die Haare raufen Verwirrt bin
Passt super zu diesem Angst Artikel den Javellin vor kurzem eingestellt hat, sollten manche mal lesen.

@Sandstrand
Ja da musst du einfach ein paar mal durch Yes Setz dich durch, stell ihn immer wieder in die Richtung in die du willst, wenn er umdreht, zieh ihn wieder rum. Wenn er nicht weiter geht dann lass ihn stehen! Aber nicht fressen lassen oder so, einfach stehen lassen und in die richtige Richtung gucken lassen. Und wenn du da 20 min stehst, ist doch völlig egal, nur eins steht fest, zurück gehts nicht.
Aber geh doch erstmal mit jemandem gemeinsam ausreiten, mit einem 2. Pferd werden solche Diskussionen erstmal weg fallen Zwinker
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Beitrag von fribi Mi Okt 03 2012, 21:00

Ich kenne diese Reaktion auch von Nick - und zwar aus der Zeit, als ich ihn noch nicht so lange hatte. Er hatte zu wenig Vertrauen in mich (was vor allem im Nachhinein ganz klar wurde).

Nick ist ja generell nicht allzu mutig. Wenn ihm also irgend etwas unterwegs Angst machte, konnte es sein, dass er einfach nicht mehr weiter gehen wollte und auch eher rückwärts ging (egal, ab dort ein Abhang oder sonst etwas blödes war), als in die gewünschte Richtung. Und er fing dann auch an, dieses "Spiel" auch ohne Angst zu treiben.......... Pfeiff

Ich hatte aber selber keine Angst. Deshalb fing ich an, auf diese Unarten wie folgt zu reagieren:

Bei (berechtigter) Angst von Nick (sein Herz pumperte wie verrückt) stieg ich ab und führte ihn so lange, bis er sich wieder sicher fühlte. Dann stieg ich wieder auf und wir konnten weiter reiten.

Wenn Nick jedoch einfach nicht weiter wollte und aus diesem Grund seinen Rückwärtsgang einlegte, war Schluss mit lustig. Ich stieg ebenfalls ab (das rückwärts gehen wäre manchmal zu gefährlich gewesen), ließ Nick jetzt aber arbeiten. Am Zügel "longieren", vorwärts gehen, rückwärts oder seitwärts weichen, in verschiedenen Gangarten (puh, war auch für mich manchmal schweißtreibend) - und dann wieder aufgesessen. Jetzt war Nick ein Lamm und ging ganz brav vorwärts........... Pfeiff

Also kurz gesagt: wenn Pferd nicht will, dann wird es unbequem. Dies kann man auch so machen, wie es Nedserd schreibt, nämlich stehen bleiben. Ist zunächst vielleicht ganz lustig, aber auf Dauer nervt das.

Dass es funktioniert, sehe ich an Nick. Die Situationen, in denen er sich durch rückwärtsgehen entziehen wollte, sind lange schon vorbei. Er hat inzwischen auch so viel Vertrauen in mich, dass ich auch nicht mehr oft absteigen und ihn führen muss (kann aber immer noch vorkommen). Dies sind jedoch immer nur solche Situationen, wo er wirklich heftig Angst hat und eigentlich am liebsten nur wegrennen würde! Da finde ich es schon klasse, dass er ruhig bei mir bleibt und sich an der Gefahr vorbei führen lässt! Yes
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Beitrag von sandstrand Do Okt 04 2012, 08:54

@Baracuda: nein eine klassische Angstreiterin bin ich nicht. Unwohl ist mir allerdings schon wenn ich merke Pferd läuft kopflos rückwärts und wir könnten zB ausrutschen und stürzen.

@Javellin: sooo gut kenn ich ihn noch nicht das ich einschätzen kann wie er reagiert wenn ich mich wirklich deutlich durchsetzen würde. zB mit Gerte.
Die Besi darf nicht mehr reiten, das Verhalten hat er sich bei der letzten RB angewöhnt.Lt Besi ist er ein gutes Geländepferd, er muss sich nur wieder dran gewöhnen.

@ Nedserd: aber wie setz ich mich durch? er steht ja nicht sondern er geht rückwärts oder galoppiert im Kreis wenn ich ihn nicht heim lasse. Mit abwarten und aussitzen ist da nichts los, auch nicht mit umstellen oder so...
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Beitrag von sandstrand Do Okt 04 2012, 09:00

@fibri: die Idee mit Arbeiten lassen finde ich gut. Das werd ich ausprobieren Yes
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Beitrag von fribi Do Okt 04 2012, 09:34

sandstrand schrieb:@fibri: die Idee mit Arbeiten lassen finde ich gut. Das werd ich ausprobieren Yes
Das setzt natürlich voraus, dass Du auch sonst vom Boden aus arbeitest. Dein Pferd sollte eine Grundausbildung haben und wissen, dass es dem Menschen weichen soll. Dass es sich beim führen richtig verhält setze ich mal voraus...........

Ich denke, da Du das Pferd noch nicht so lange kennst, wird es mangelndes Vertrauen sein. Es sieht Dich einfach (noch) nicht als "Herdenchef" an. Es braucht Zeit, bis man dieses Vertrauen bei einem Pferd erlangt, aber es lohnt sich, mit liebevoller Konsequenz an diesem Ziel zu arbeiten.
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Beitrag von sandstrand Do Okt 04 2012, 09:42

ja ich mach einiges an BA Yes
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Beitrag von JonNa Do Okt 04 2012, 13:55

Wenn dein Pferd keine Angst hatte, sondern nur probiert hat wie weit er gehen kann, dann liegt es sicherlich an deinen Führqualitäten bzw. an dem Vertrauen in Dich, was dafür einfach noch nicht reicht! Pferde fahren mir Vorliebe test´s die es immer wieder zu bestehen gilt.
Bodenarbeit ist für mich aber nicht gleich Bodenarbeit! Es geht um eine Kommunikation, die entstehen muss zwischen Dir und deinem Pferd. Diese entsteht jedoch nicht durch Druck und Dominanz deinerseits. Natürlich sollst du die Führperson sein, doch natürlich ohne Druck und im Sinne des Pferdes! Leichter gesagt als getan, kann ich nur sagen. Auch Pat Parelli und viele andere Horsemanship-Menschen arbeiten zwar ohne Physischen Druck, dafür aber mit psyschischem Druck und das ist oftmals noch weitaus schlimmer!

Es ist für mich hier zwar schwierig zu erklären, aber arbeite für dein Pferd, achte auf jede Kleinigkeit und stelle am Boden klar, dass er sich auf dich verlassen kann, dann wird es auch von oben klappen! Andersherum, also von oben zu klären, ist meiner Meinung nach falsch! Dass Pferde nicht mit dir mit gehen liegt in den meisten Fällen an der Bindung zwischen Dir und ihm. Es kann aber unterschiedliche Gründe haben!
Ich würde Dir also raten vom Boden aus zu arbeiten, achte darauf, dass dein Pferd dich wahrnimmt, Abstand zu Dir hällt, sprich du vor ihm gehst und er seitlich hinter Dir, wenn er z. B. von der Weide kommt, ob er dir gegenüber gerade steht oder ob er schräg steht!!! Alles kleine Tests, kann ich aus Erfahrung nur sagen. Und was ich auch noch wichtig finde: Körperlich kämpfen tun in einer Herde meistens nur die Schwachen!!! Ich habe eine Leitstute zuhause und die braucht nur mit dem Schweif schlagen oder die Ohren anlegen und der Weg ist frei! Und diese Position musste sie sich nicht erkämpfen, sondern sie wurde gerne als Leitstute angenommen, weil sie es einfach ist!
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Beitrag von Kitty95 Mi Okt 10 2012, 22:49

Also ich mach es bei meiner RB immer so, wenn da ein so gefährlicher Sack am Straßenrand liegt und man wirklich nicht mehr weiter gehen kann, dass ich absteige sie vorbei führe und dann wieder aufsteige wenn ich vorbei bin, sodass sie nicht lernt, wenn ich mich ein bisschen aufrege steigt sie ab. Vielleicht solltest du einfach mal absteigen dein Pferd ein Stück führen um ihm deine Sicherheit als Leittier zu geben und wenn du merkst, er beruhigt sich wieder, wieder aufsteigst. Außerdem bin ich der Meinung, dass man von unten mehr Einwirkung hat. Nimm vielleicht eine Gerte mit du musst sie ja nicht einsetzen aber, wenn er losrennen will kannst du sie ihm vor die Nase halten um ihm zu zeigen Stopp hier ist die Grenze da gehst du nicht drüber. Und ich würde auf jeden Fall in der ersten Zeit nicht alleine gehen, vielleicht kann dich auch jemand auf deiner RB führen und die Gerte mitnehmen.
Lg

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Beitrag von blondie Do Okt 11 2012, 10:06

sodass sie nicht lernt, wenn ich mich ein bisschen aufrege steigt sie ab.

scratch aber du machst das doch...
Kleine Anekdote dazu - genau so hat es eine Bekannt gemacht, sobald sie oder das Pferd "Angst" hatte ist sie abgestiegen hat geführt. Bis heute erkennt die Stute sich nicht als Chef und bleibt lieber angewurzelt stehen anstatt einfach daran vorbei zu laufen.


Außerdem bin ich der Meinung, dass man von unten mehr Einwirkung hat.

Da bin ich wiederum anderer Meinung

Nimm vielleicht eine Gerte mit du musst sie ja nicht einsetzen aber, wenn er losrennen will kannst du sie ihm vor die Nase halten um ihm zu zeigen Stopp hier ist die Grenze da gehst du nicht drüber.

Am Boden hat ein Pferd nicht loszurennen - wenn es das macht - fehlt die nötige Erziehung/Vertrauen/Konsequenz.

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Beitrag von Sagrei Do Okt 11 2012, 10:42

JonNa schrieb:Wenn dein Pferd keine Angst hatte, sondern nur probiert hat wie weit er gehen kann, dann liegt es sicherlich an deinen Führqualitäten bzw. an dem Vertrauen in Dich, was dafür einfach noch nicht reicht! Pferde fahren mir Vorliebe test´s die es immer wieder zu bestehen gilt.

Wenn ich dem allgemeinen Tenor deines Beitrages auch zustimme, widerspreche ich bei diesem Zitat heftig!

Kein Pferd testet seinen Menschen und das auch noch bewusst. Ein Pferd KANN nicht so denken, wie wir es tun. "Oh, heute will ich mal sehen, ob meine Olle auch brav die Hausaufgaben gemacht hat. Hm... ich erschreck mich mal vor dem Sack dahinten, das wird ein großer Spaß."

Ein Pferd reagiert IMMER richtig und entsprechend seines Instinktes! Testen im Sinne von sehen wollen, ob alles richtig läuft und der Mensch alles richtig macht, gibt es nicht. Solche Situationen "schleichen" sich an, damit meine ich, das Pferd hat Erfahrungen gemacht (und seien sie in unseren Augen auch noch so unbedeutend) die ihm gesagt haben, "oh je, auf meinen Leitmenschen ist aber kein Verlass mehr". Ein Pferd das scheut, schreckt oder andere "Unarten" zeigt, hat seinen guten Grund. Nur ist der für uns nicht immer nachzuvollziehen.

Der Fehler liegt aber bei uns.
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Beitrag von Gast Do Okt 11 2012, 11:39

Sagrei schrieb:Kein Pferd testet seinen Menschen und das auch noch bewusst. Ein Pferd KANN nicht so denken, wie wir es tun. "Oh, heute will ich mal sehen, ob meine Olle auch brav die Hausaufgaben gemacht hat. Hm... ich erschreck mich mal vor dem Sack dahinten, das wird ein großer Spaß."
.

Da muss ICH nun wiederum wiedersprechen! Zwinker Es gibt sehr wohl Pferde, die das tun- die einen mehr, die anderen weniger! Je nachdem, wie dominant und selbstsicher das jeweilige Pferd ist. Wenn ich da nur an ein ehemaliges Schulpferd von mir denke ( 1,80m großer Schimmel, M-Springpferd ), wenn der merkte, dass der "Anfänger" da oben mit der Hilfengebung nicht klar kam, dann lag man schneller im Dreck, als man gucken konnte. Pfeiff

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Beitrag von Jumper Do Okt 11 2012, 14:20

Jonna@ Das kann ich so unterschreiben, was Du geschrieben hast... Yes
Dabei bin ich mit Geduld, Konsequenz, Ruhe und vor allem Zeit sehr gut weitergekommen. Und plötzlich war ein tolles Vertrauensverhältnis da
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Beitrag von fribi Do Okt 11 2012, 14:36

blondie schrieb:
scratch aber du machst das doch...
Kleine Anekdote dazu - genau so hat es eine Bekannt gemacht, sobald sie oder das Pferd "Angst" hatte ist sie abgestiegen hat geführt. Bis heute erkennt die Stute sich nicht als Chef und bleibt lieber angewurzelt stehen anstatt einfach daran vorbei zu laufen.
Das kommt darauf an............

Bei Nick hilft es unter Umständen auch, wenn ich absteige und führe. Dabei wird meine Position als "Herdenführer" nicht untergraben, denn Nick respektiert mich auch als Leittier, wenn ich ihn führe. Dies haben wir uns im Training erarbeitet und es wird im täglichen Umgang ständig "geübt".

Wenn ich also im täglichen Umgang als Herdenchef auftrete, d.h. ich bestimme quasi kraft meiner Autorität, was mein Pferd mir gegenüber machen darf und was nicht (anrempeln, Weg frei machen etc.), kann ich auch ohne "Gesichtsverlust" im Gelände absteigen und bei Angstsituationen führen. Wenn sich das Pferd dabei sicherer fühlt, ist das doch in Ordnung.

Ich habe das bei Nick schon oft praktiziert. Dass ich dabei absteigen muss, wurde mit der Zeit immer weniger, weil das Vertrauen in mich stetig gewachsen ist. Trotzdem ist es in manchen Situationen einfach sicherer für uns beide, wenn ich absteige.

Man sollte das also nicht verallgemeinern.
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Beitrag von Catana Do Okt 11 2012, 23:39

Javellin schrieb:Wenn ich da nur an ein ehemaliges Schulpferd von mir denke ( 1,80m großer Schimmel, M-Springpferd ), wenn der merkte, dass der "Anfänger" da oben mit der Hilfengebung nicht klar kam, dann lag man schneller im Dreck, als man gucken konnte. Pfeiff

Das glaub ich gerne, aber auch da würde ich sagen, Das Pferd, als Schulpferd "spezialisiert" darauf Reiter schnell zu beurteilen, hat ganz flott mitbekommen "Der Mensch da kann mir grad nicht sagen wo lang, kann mich nicht leiten, kann mich auch nicht schützen" und hat dementsprechend dann entschieden, dass es den Balast besser loswird falls eine Flucht nötig wird. Das sind Instinkt-gesteuerte Entscheidungen, die das Pferd da trifft.
Klar, sind die zum Teil auch anerzogen, nach dem Motto Reiter runter=schneller Ruhe, aber grundsätzlich sind das keine "geplanten" Tests. So weit denkt das Pferd nicht.
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