Re: Abkauen...

[Nedserd]

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich schreib trotzdem mal, falls es schon jemand gesagt hat sorry

Warum kaut ein Pferd und hat Schaum vor dem Maul?
Wenn das Pferd locker über den Rücken läuft, sozusagen der Muskel (da geht einer von vorn nach hinten an der Wirbelsäule) eintspannt ist wird eine Drüse angeregt (Name der Drüse hab ich vergessen ) Diese Drüse produziert den weißen Schaum, es ist nicht einfach nur Speichel!
Also wenn mein Pferd Schaum vor dem Maul hat und (bei geschlossenem Maul) kaut, dann ist es Losgelassen! Also ist es ein gutes Zeichen!!!
Wenn wir es mal ganz genau nehmen ist Losgelassenheit erst die 2. Stufe der Ausbildungsskala. Und sind wir mal ganz ehrlich, wenn mein Pferd nicht losgelassen ist ( mit den Anzeichen: Schaum vorm Maul, Abschnauben usw.) brauch ich eigentlich gar nicht erst anfangen Lektionen zu reiten oder sonstiges...
Das losgelassen sein über den Rücken hat nichts mit dem Gebiss zu tun, mein Pferd zum Beispiel kaut auch wenn ich am Halfter ohne Sattel reite.
Also was da im Maul ist oder nicht ist für die Sache Schaum vorm Maul und abschnauben völlig egal!!!

Und auf die Sache mit dem ersticken geh ich jetzt mal nicht ein

[Solar]

Die Ohrspeicheldrüse-> bei der Rollkur wird die gerne gequetscht.

Und Schaum ist nicht gleich Schaum, wenn ich das noch hinzufügen darf.

[Nedserd]

Danke Solar

[Gast]

@all: Aber, ich denke, die wenigsten ziehen einen Dentisten dazu....wenn sie sich das Gebiss für ihr Pferd aussuchen......leider.

Habe die TiHo Hannover jetzt mal direkt angeschrieben und um eine Abschrift der Studie gebeten......bin gespannt, wann die kommt.

[fribi]

Das würde mich auch interessieren, darkhorse.

Auch wenn die Studie von Dr. Cook umstritten ist, so gibt sie dennoch viel Input um nachzudenken. Man sollte nicht nur schwarz und weiß betrachten, sondern auch alle Zwischentöne beleuchten!

[Ósk]

Stimmt fribi, schwarz-weiss denken ist nie gut. Das kann niemals zum Ziel führen.

Wichtig ist die Bereitschaft sich alles anzuhören. Danach kann man die einzelnen Facetten beleuchten und dann entscheiden was man davon hält.

[Gast]

Deswegen lese ich ganz viel und höre mir gerne immer wieder neue Vorträge über sowas an.......

es gibt soviele interessante Studien...... auch diese hier:
http://friederike-uhlig.de/bakarbeit_uhlig.pdf

[Gast]

@all: Aber, ich denke, die wenigsten ziehen einen Dentisten dazu....wenn sie sich das Gebiss für ihr Pferd aussuchen......leider.

Stimmt. Habe ich auch nicht. Allerdings war mein Pferd auch nie einer, der mit dem Gebiss Probleme hatte. Kam vom einfach gebrochenen Wassergebiss, über das doppelt gebrochene hin zum "doppelt gebrochenen, ergonomisch geformten Olivenkopfgebiss in Aurigan Legierung von Sprenger" ( Puh, was für ein Wort! ). Letzteres hatte mir meine Osteopathin empfohlen.

Denke ehrlich gesagt auch nicht, dass es einen Dentisten braucht um das richtige Gebiss fürs Pferd zu finden. Ein guter RL mit Erfahrung tut es da meiner Meinung nach auch. Außer man hat ein Pferd, welches tatsächlich Probleme mit dem Gebiss hat. Dann ist das sicherlich sinnvoll.

Hinzu kommt dass die Zähne der meisten Pferde, die ich kenne - meiner inklusive - von einem normalen TA gemacht werden. Einen speziellen Dentisten habe ich dafür gar nicht. Dennoch kenne ich kein Pferd in meiner Umgebung, welches Probleme mit seinem Gebiss hat. Eher mit der Reiterhand!

[fribi]

@Javellin

Zu uns in den Stall kommt ein Pferdedentist. Ich finde, der arbeitet noch besser, als es ein "normaler" TA macht (hatte ich früher auch). Aber darum geht es in diesem Thread ja auch nicht.

Du hast mich jedoch auf eine Idee gebracht. Wenn ich daran denke, werde ich diesen Spezialisten mal auf die "Gebissfrage" ansprechen! Ich denke, im kommenden Frühsommer wird er wieder mal bei uns vorbei kommen.

[blondie]

@darkhorse
über die Studie bin auch auch schon gestolpert war schon interessant zu lesen

[Teami]

Ich habe mir die Studie vorhin mal angeschaut...wirklich interessant.
Demnach gibt es den Nussknackereffekt ja nicht wirklich, zumindest nicht gegen den Gaumen. Das Problem sind dann eher die sensible Mundschleimhaut auf den Laden und die Zunge.

Und , wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein vor allem zu enges Zuschnüren des Pferdemauls eher von Nachteil, auch bei Dressurprüfungen. Diese Studie sollten noch viel mehr Reiter lesen .
Ich stelle letzte Zeit vor allem fest, dass junge Mädchen, die in den Turniersport einsteigen, sehr versessen sind auf das Zuschnüren und es auch nicht wirklich hinterfragen. Das muss so und fertig und häufig sind sie der Meinung, je enger desto besser, weil Pferdchen dann besser läuft. Ich möchte mal wissen, wer ihnen das suggeriert. Es ist schade, weil sie uns Freizeitreiter, die ja auch Reitstunden nehmen und sich weiterbilden, nicht für voll nehmen, da wir keine Turniere gehen und Pferde ohne Papiere haben, die im Winter nicht mal geschoren werden.

[rakete]

@Teami
Das hast du gut gesagt!
Unterschreib ich so!

[Vina]

obschon ich auch ein "junges Mädchen" bin, bin ich ganz& gar nicht auf's Zuschnüren aus, sondern suche den besten Weg für's Pferdchen, denn irgendwie ist es meine Pflicht, das beste/angenehmste für ihn auszuwählen, denn immerhin lässt er mich auf ihm reiten ...
dennoch unterschreib' ich deine Worte, denn es ist absolut richtig :
einige jüngere wollen sich rein gar nichts von den Älteren sagen lassen & erst recht nicht umgekehrt! Pferdchen soll allein durch Abschnüren, Gewichte, Ausbinden etc zu besserem Laufen gebracht werden, anstelle die Ursachen zu suchen oder auf biomechanisch richtige Ausbildung zu setzen. Schade!

[Ósk]

@Vina: Du gehörst auch nicht zu denen, die nur auf Turniere & v.a. Siege aus sind und deswegen alles übernehmen was ihnen so unterkommt

[Gast]

Naja, wenn man oftmals sieht, was für einen Schrott sich die Freizeitreiter andrehen lassen... Also, immer Obacht mit Pauschalierungen!

[Vina]

Naja, wenn man oftmals sieht, was für einen Schrott sich die Freizeitreiter andrehen lassen... Also, immer Obacht mit Pauschalierungen!

diejenigen , die nicht nachdenken, was sie da eigentlich vorgeführt bekommen!

[Ósk]

@Javellin: Ja sicher, aber man kann finde ich eine Häufung im Turniersport feststellen. Zumindest ist das hier in den Reitvereinen so.

Ich hatte das jetzt auf Teamis Aussage bzgl des Zuschnürens bezogen, nicht allgemein auf gutes oder schlechtes Reiten. MMn sieht man zugeschnürte Pferde öfter bei den Turniersportlern, schlechtes Reiten überall.

[Gast]

@ Vina & Osk: Ich muss sagen, dass ich aus einer Gegend komme, in der die Turnierreiter eigentlich besser da stehen, als die Freizeitreiter. Wobei man ja auch wieder differenzieren muss, was "Turnier- und was Freizeitreiter" überhaupt bedeutet. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht dass die, die sich hin und wieder einem Leistungsvergleich stellen, sich gemein hin mehr Gedanken um Pferd und Ausrüstung und Reiterei machen, als die reinen Wald- und Wiesenreiter. Letztere sieht ja keiner! ( Womit ich aber natürlich nicht sagen will, dass bei der ersten Gruppe alles Gold ist was glänzt! )

Außerdem: Wenn sich jemand von "schlechten Bilder von zugeschnürten Pferden" beeinflussen lässt, dann ist er selbst Schuld! Dafür gab der liebe Gott uns Menschen ein Gehirn, damit wir es auch benutzen können.

[Gast]

Nochmal zum Zuschnüren.
Da habt ihr vollkommen Recht... aber man hört immer wieder, dass die Richter eine vollständige Ausrüstung sehen wollen. Sprich, Sperriemen muss dran sein. Wenn man sich halt keine Gedanken darum macht wie eng der sein darf usw. bastelt man den einfach dran und zieht ihn fest, damit der Herr Richter einen für voll nimmt. Traurig aber wahr.

[Teami]

Ich wollte auf gar keinen Fall pauschalisieren. Ich sprech nur aus der Erfahrung heraus, was mir und meiner Reitfreundin letztens noch passiert ist. Da ging es nämlich um eine 13 jährige, die das Pferd meiner Freundin reiten wollte. Sie wollte unbedingt mit Sperriemen reiten und in dem Umfeld dieses Mädels zurren sehr viele den Sperriemen zu, sehr eng zu.
Genauso war es diesem Mädchen peinlich ein ungeschorenes Pferd zu reiten. Da war es egal, dass die Haltungsbedingungen ein Scheren nicht zulassen. Scheren sieht eben besser aus. Aussage: "Wenn ich mal ein Pferd bekomme, wird das geschoren oder mindestens eingedeckt."
Und ich geh mal davon aus, dass sie sich genauso wenig Gedanken über den Sinn und Zweck eines Sperriemens macht. Ich könnte über soviel Unbedachtheit

Wahrscheinlich liegt der Fehler aber in der Reitausbildung der Kids, ich denke , da wäre mehr Aufklärung von Seiten der RL nötig.

[Gast]

Nochmal zum Zuschnüren.
Da habt ihr vollkommen Recht... aber man hört immer wieder, dass die Richter eine vollständige Ausrüstung sehen wollen. Sprich, Sperriemen muss dran sein.

Echt?! Wo wird denn sowas verlangt? Also, bei mir hier in der Gegend hat sowas noch kein Richter bemängelt!

[Ósk]

ich hab gehört, dass der Sperriemen dran sein muss, wen an deinem Reithalfter ne Sperriemenöse ist. Also dass es wie gesagt "vollständig" ist.

[Gast]

@ Osk: Sowas hab ich hier noch nie beobachten können. Und meine Öse ist sehr deutlich sichtbar, da ich ja auch keinen Sperriemen benutze. Das fiel aber noch nie negativ auf.

[Fellnase]

OT: Wir sollten die Sperrriemendiskussion in dem eigenen Thread weiterführen HIER

[Gast]

Ja, es geht darum dass das RH vollständig ist. Hier in der Gegend hat aber niemand ein reines englisches RH, alle reiten mit kombiniertem.

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