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Hund aus ausländ. Tierheim gegen Schutzvertrag/Schutzgebühr

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Beitrag von make my day Sa Okt 15 2011, 23:08

Hallo

Seit längerem habe ich den Wunsch, mir wieder einen Hund zuzulegen.
Deshalb schaue ich immer mal wieder in Kleinanzeigen rein.
Eine Hündin fand ich von ihrer Beschreibung und den Fotos her wirklich ansprechend...also ein kleines bisschen verliebt hab ich mich schon und mein bisher nicht auslebbarer Retterinstinkt wurde geweckt. Love
Einziges Problem: Der Vierbeiner lebt zurzeit noch in Kroatien in einem Tierheim.
Eine Organisation bringt Hunde von dort jedoch regelmäßig nach Deutschland.

In der Anzeige schreibt dieser Verein folgendes
Unsere Hunde werden mit Schutzvertrag/Schutzgebühr vermittelt. Sie beinhaltet Impfung, Chip, Wurmkur, tierärztliche Grunduntersuchung, ggf. Kastration.

Was haltet ihr davon, dass die Hunde gegen Schutzvertrag/Gebühr abgegeben werden?
Was bedeutet das überhaupt für mich? Gäbe es da als Besitzer Einschränkungen in der Entscheidungsfreiheit über das Tier?

Mir wurde früher erklärt, bei einem Schutzvertrag "gehört einem das Tier nicht richtig", sprich, man ist schon der Besitzer, aber irgendwie eingeschränkt Verwirrt bin Und falls man das Tier verkaufen will/muss, kommt es zum Vorbesitzer zurück.
Stimmt das? Mir kommt das etwas spanisch vor, besonders auch, weil die Person, von der diese "Erklärung" kam, nicht grade den Eindruck machte, viel Ahnung zu haben.
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Beitrag von Pensiero Sa Okt 15 2011, 23:20

Wegen dem Schutzvertrag: Da weiß ich nicht Bescheid, da kenne ich mich nicht aus.

Aber generell zu Tieren aus dem Ausland:
Ich finde es ja prima wenn man helfen will. Die Tiere in ausländischen Tierheimen sehen immer besonders bemitleidenswert aus.
Doch auch wenn es heißt, da sei ein Gesundheitscheck gemacht bzw. geimpft worden - das ist einfach nicht richtig! Man schleppt unbewusst sooo viele Krankheiten und Parasiten ein.

Warum gab es in den letzten Jahren immer mehr und mehr Zecken? Auch mehr Zecken-Arten? Weil sie aus dem Ausland mitgebracht werden! Deutsche, die mit ihrem Hund ins Ausland verreisen wollen, bekommen mega-hohe Auflagen. Dazu gehört dann auch, dass sie ihre Hunde vor den heimischen Parasiten schützen. Z. B. bekommen sie dann ein Stronghold-Halsband, das Parasiten in Italien o. äl fernhält. So bringt man schonmal keine Parasiten wieder zurück.

Doch hält sich ein Hund schon im Ausland auf werden als Einreisebestimmungen für Deutschland nicht so hohe Auflagen gemacht. Erst recht nichts gegen Zecken.

Wir müssen uns nicht wundern dass es immer mehr Borreliose-Fälle in Deutschland gibt.


Sorry, ich wollte Dir die Tierrettung nicht madig machen. Aber bitte schaut doch bei einem Tierretter-Instinkt nach inländischen Tieren!

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Beitrag von motzer So Okt 16 2011, 01:35

make my day schrieb:

Was haltet ihr davon, dass die Hunde gegen Schutzvertrag/Gebühr abgegeben werden?
Generell finde ich es nicht schlecht, da damit hauptsächlich verhindert werden soll, dass die Hunde im Tierheim landen.

make my day schrieb:
Was bedeutet das überhaupt für mich?
Kommt darauf an, was im Schutzvertrag festgehalten wird!
Gängige Regelungen sind:
- unregelmässige( manchmal auch unangekündigte) Hausbesuche, um die Haltung zu prüfen
- dass der Verein/Vermittler über einen Wohnungswechsel informiert werden muß
- falls der Hund( aus welchen Gründen) abgegeben werden muß, der Verein/Vermittler zuerst informiert wird

make my day schrieb:
Gäbe es da als Besitzer Einschränkungen in der Entscheidungsfreiheit über das Tier?
Mein Mann hat vor ca. 1 Jahr seinen Hund aus einem Tierheim geholt, auch mit Schutzvertrag. Bisher gab es weder Beanstandungen noch Einschränkungen.

make my day schrieb:
Mir wurde früher erklärt, bei einem Schutzvertrag "gehört einem das Tier nicht richtig", sprich, man ist schon der Besitzer, aber irgendwie eingeschränkt Verwirrt bin Und falls man das Tier verkaufen will/muss, kommt es zum Vorbesitzer zurück.
Stimmt das?
Schutzverträge sind so eine Sache für sich bzw. ob man sich daran hält. Rolling Eyes
Meines Wissens, geht es meist nur darum, dass die ehemaligen Besitzer/Vereine/Vermittler wissen, dass die Tiere bestmöglich untergebracht sind. Daher wollen sie auch ein Mitspracherecht, falls das Tier in weitere Hände gegeben werden muß( manchmal auch, wenn es an der Zeit ist das Tier zu erlösen).


Die andere Seite hat Pensiero ja schon angesprochen. Neinja
Ich sehe es auch sehr skeptisch Tiere aus dem Ausland zu holen.
Kenne hier in meiner näheren Umgebung aber auch die Tierheime und weiß, wie schwierig es bei manchen ist überhaupt eine Chance zu haben, wenn man da ein Tier" retten" möchte.
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Beitrag von LopeOver So Okt 16 2011, 10:44

Ich sehe nichts skeptisch daran Tiere aus dem Ausland zu holen. Tierschutz endet für mich nicht an irgendeiner Grenze.
Diese Tiere haben in ihren Länder so gut wie keine Chance jemals ein schönes Leben zu haben.
Außerdem habe ich sehr schlechte Erfahrungen in deutschen Tierheimen gemacht. Die haben ja manchmal Bedingungen, dass kann kaum jemand erfüllen.

Unsere Hunde und mein Katzer kommen von hier:

www.tierschutzverein-Santorini.de

Den kann ich nur empfehlen. Ist ja auch von dir nicht so weit weg.
Da schaut man sich das Tier eben in der Pflegestelle an, wenn man sich vorstellen kann es zu nehmen, kommt einer zur Vorkontrolle vorbei und ist die ok, kann man das Tier abholen.
Ich habe für die Hunde 250 Euro pro Hund an Gebühr bezahlt. Da waren sie auch schon komplett so geimpft, wie Welpen in dem Alter es sein sollten.
Mein Kater hat 130 Euro Gebühr gekostet und war komplett geimpft, entwurmt und kastriert.
Bei den Hunden haben wir nach einem Jahr Familientreffen aller Welpen bei uns im Garten gemacht. Da haben wir auch eine vom Verein eingeladen.
Sonst kam da noch keiner zum schauen und Anrufe kamen auch nicht.
Anfangs habe ich mich ab und an bei der Pflegestelle per Mail gemeldet, einfach weil ich gerne berichten wollte, wie die Tiere sich eingelebt haben.
Ich kenne mittlerweile etliche Hunde des Vereins und das sind alles tolle Tiere!
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Beitrag von Gast So Okt 16 2011, 11:17

Ist ja alles schön und gut, aber haben wir nicht selber genug Tierelend in Deutschland? Sollte man da nicht erst schauen und handeln bevor man sich im Ausland umschaut? Unsere deutschen armen und vernachlässigten Viechern hocken in Tierheimen und versauern weil man ja solch elende Bilder aus dem Ausland zeigt, denen man ja unbedingt helfen muß. Da haben es die deutschen Tiere in ihrem heim ja noch saugut??????????

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Beitrag von sisi So Okt 16 2011, 11:21

Na dann pack ich hier auch nochmal den Link der Seite unseres Tierschutzvereins rein.
http://www.tierhilfe-naxos.de/
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Beitrag von LopeOver So Okt 16 2011, 11:35

Klar spricht nichts dagegen auch hier in Deutschland zu schauen.
Doch wie gesagt, ich bin schon des Öfteren in deutschen Tierheimen sehr unfreundlich empfangen worden und habe das auch im Bekanntenkreis schon öfter gehört.
Auch war es mit den Vermittlungen nie wirklich einfach. Weil das Heim z.B. keine 30 km fahren wollte um eine Vor- oder Nachkontrolle zu machen.
Bei mir kommt dazu, dass ich einen kleinen Hund gesucht habe - hier in der Gegend saßen immer nur große Hunde.
Meine Katzen, die ich vorher hatte, waren entweder arme, kranke Bauernhofkatzen oder eine war von einer Demenzkranken alten Frau, die nicht mehr wusste, dass sie eine Katze hatte.
Und diesmal ist es eben ein Kater aus Griechenland.
Helfen kann man doch auf jeden Fall - egal wo das Tier herkommt.
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Beitrag von Pensiero So Okt 16 2011, 12:00

Tierelend hier, Tierelend da - das schenkt sich beides nix. Mir geht es nur um die Krankheiten die immer eingeschleift werden...

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Beitrag von LopeOver So Okt 16 2011, 12:06

Das machen allerdings nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen, die in immer exotischere Länder reisen...! So ist es wohl, wenn die Welt immer kleiner wird.
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Beitrag von make my day So Okt 16 2011, 18:21

Das hier sollte keine Diskussion pro und contra Tiere aus dem Ausland werden.
Denen gehts hier in den Tierheimen nicht gut bzw sie fühlen sich nicht wohl, klar. Aber woanders auf der Welt ist es genau so.
Und darum geht es hier nicht!!
Das mit dem Hundchen aus Kroatien ist weder beschlossene Sache, noch habe ich mich bewusst nach ausländischen Tierheimen umgeschaut.
Ich habe lediglich auf (deutschen!) Kleinanzeigenseiten den Begriff Hund eigegeben und da kam die kleine Hündin, die mir gefallen hat, halt nunmal auch bei raus.
Es gibt also meiner Meinung nach noch keinen Grund sich darüber ...*muss ein passendes wort finden* aufzuregen/auzulassen/so zu reagieren...?

Aber danke v.A. an Lope und motzer für die Aufklärung ggnü. des Schutzvertrages.
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Beitrag von Bidi So Okt 16 2011, 20:36

Ich würde nicht noch einmal ein Tier adoptieren, ohne es vorher kennen gelernt zu haben.
Wenn Hund und Halter beim ersten kennenlernen feststellen, das es doch nicht passt...was dann???
Ist keine Pflegestelle zu finden, reist der Hund wieder zurück soweit ich weiß!
Garantien das es klappt hat man auch nicht wenn man vorher 2 oder 3 mal Gassi gegangen ist, aber es macht das Risiko doch etwas geringer!
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Beitrag von Stephi Mo Apr 15 2013, 13:23

Habe 2 kleine Hunde aus einer Tötungsstation aus Ungarn. Die Hunde habe ich bei einer Pflegestelle vorher angesehen.Beide Hunde sind total lieb und gesund. Der eine Rüde ist sogar ein reinrassiger Beagle.

In mehreren Deutschen Tierheimen wurde ich sehr unfreundlich behandelt, obwohl mein Weisser Schäferhund auch aus dem Tierheim ist. Die Tierheime waren auch nicht bereit zusammenzuarbeiten oder sich auszutauschen. Habe es dann irgendann aufgegeben.... Schulterzuck

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Beitrag von sandstrand Mo Apr 15 2013, 14:23

oh schöööön mehr Beagle hier im Forum Wink


unser Basset Mädel kommt ursprünglich auch aus Italien. sie wurde aber gute Medizinisch versorgt bis auf die Kastra-OP die ging direkt vor Ort nicht glatt da mussten wir hier nacharbeiten lassen. Aber sonst ist sie bestens drauf Yes Die Schutzgebühr finde ich sinnvoll, irgendwie muss sich der Verein ja auch finanzieren. Bei den Verträgen kommts immer drauf an was drin steht, einige beinhalten zB eine Kastrationspflicht oder solche Sachen.
Aber natürlich gehört das Tier dann richtig dir.

Nachdem der Thread schon etwas älter ist....was ist denn draus geworden?
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Beitrag von Doro Mi Apr 17 2013, 20:23

Ich habe einen Hund aus einem deutschen Tierheim und einen zweiten Hund aus einem spanischen Tierheim. Da ich eine gute Bekannte habe, die dort arbeitet, habe ich ein wenig Einblick:

Die meisten Hunde, die in deutschen Tierheimen sitzen, sind sogenannte Listenhunde. Um die Auswahl für eventuelle Besucher wenigstens etwas "atraktiver" zu gestalten, werden Hunde aus dem Ausland geholt. Ein Tierheimbesucher, der nur Pitbulls únd Schäferhunde zu Gesicht bekommt, wird dieses Tierheim nicht noch einmal besuchen.

So erklärte mir das die Tierheimleitung des Hattersheimer Tierheimes. Seitdem auch (sorry für den Ausdruck) "atraktivere", sprich kleinere und mittelgroße Hunde im Tierheim sind, steigen die Chancen, dass die anderen Hunde auch vermittelt werden, immens. Dieses Konzept scheint zumindest bei diesem Tierheim aufzugehen. Denn seitdem es so gemacht wird, wurden deutlich mehr Tiere vermittelt als je zuvor. Auch die älteren Hunde bekamen eine Chance bei einem neuen Besitzer.

Und das Abgabeverhalten der deutschen Tierbesitzer HAT sich verändert. Es werden lange nicht mehr soviele Tiere ausgesetzt wie vor einigen Jahren. Es scheint sich auch die Anzahl der Tiersuchenden deutlich zu erhöhen. Ein Hund oder eine Katze zu haben, liegt seit einigen Jahren voll im Trend. Da haben sicherlich die Hundeschulen auch zu beigetragen. Es gehört quasi zum guten Ton. Und noch etwas: Der Trend geht zum Zweithund. Die Voträge bei Martin Rütter sind monatelang vorher ausgebucht. Solche Sachen gab es vor einigen Jahren noch gar nicht. Hundeschulen schiessen wie Pilze aus dem Boden. Die Zahl der "Hundeversteher" steigt stetig. Die Ausbildung dazu ist sehr umfangreich und aufwändig.


Die Tierschutzorganisationen, die im Ausland tätig sind, vermitteln nicht nur Hunde, sondern kastrieren auch die Dortgebliebenen und betreiben Aufklärungsarbeit. Während früher die "unbrauchbaren" Podencos (Jagdhunde in Spanien) einfach entsorgt wurden, indem sie erschossen oder erhängt wurden, werden sie heute zum großen Teil in die Tierheime gebracht, die von den Organisationen betrieben werden. In den Perreras ( Tötungsstationen in Spanien) ist der Trend rückläufig. Es scheint auch im Ausland immer mehr Menschen zu geben, denen es nicht mehr egal zu sein scheint, wo der Hund landet.

Wenn mir jemand sagt, dass er aus dem Grund keinen Hund aus dem Tierheim oder einer Tierschutzorganisation holt, weil er nicht weiß, wie sich der Hund entwickelt oder Angst hat, ein traumatisiertes Tier zu bekommen, dem sei gesagt, dass man in einem seriösen (!) Tierheim lange genug Zeit hat, den Hund gut kennenzulernen. Bei den meisten Tierschutzorgas bekommt man einen sogenannten Pflegevertrag, und hat somit wochenlang Zeit, den Hund bei sich zu Hause kennenzulernen. Und seid versichert: Jeder "ausländische" Hund, der einmal hier ist, fliegt garantiert nie mehr zurück in sein ehemaliges Heimatland!

Die Probleme, die ein Hund macht, sind bei allen Herkunften gleich. Egal ob Züchter, Tierheim, von privat oder sonstwo her. Das sieht man dann in den Hundeschulen, die man hoffentlich mit seinem neuen Hund besucht. Man wird sich wundern, was man da alles zu sehen bekommt.

Noch etwas: Es ist nicht sehr wichtig, einem großen Hund einen großen Garten oder eine große Wohnung zu bieten. Es kann ein Deutscher Schäferhund sehr gut in einer Zwei-Zimmer Wohnung im Hochhaus wohnen, wenn er von seinem Besitzer genügend Ansprache und Beschäftigung bekommt. Andersherum nutzt einem ein großer toller Garten nichts, wenn der Hund dort alleine herumläuft. Für einen Hund gilt immer das MITEINANDER, mit seinem Herrchen oder Frauchen. Egal wo, ob Garten oder kleine Wohnung. Für manchen Hund bedeutet ein großer Garten oder viel Platz, den er "kontrollieren" muss, auch viel Stress.

Meinen Zweithund habe ich von dieser Organisation:

http://www.sternenhunde.de/

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