Re: DIE Reitweise gibt es nicht!

[Sagrei]

Perfekt zusammengefasst!

Aber mal gucken, wie sich das Rädchen verhält, wenn es sich ans Uhrwerk gewöhnt hat.

[Trapper]

Hi

Der arme Trapper, der immer an die falschen Westerntrainer geraten ist...!

So nun hab ich noch nen Moment Zeit

Also...wenn alle Westerntrainer eine fundierte Ausbildung hätten, dann wären meine Erfahrungen auch nicht so Negativ.
Am Ende siehts doch so aus, das da jemand ist der gut mit Pferden kann und ein feines Händchen hat.
Das werden die guten Trainer....aber es steckt nix dahinter.
Ein Westerntrainer C ist so gut geschult, das er im Trab nicht vom Pferd fällt...toll...das nennt sich dann Trainer.tzz

Mit den klassischen Trainern, sei es z.B. Dressur siehts ganz anders aus.
Da gibt es Grundlagen, da gibt es harte Prüfungen.
Ich denke immer Pro Pferd und leider fallen aus diesem Grund viele ( auch sehr bekannte Westerntrainer ) durch das Raster.
Meine Sicht ist nicht nur beschränkt auf mein jetziges Umfeld, ich kenne drüber hinaus schon noch einige andere Trainer
Einige Pferde gingen gut...aber der Erfolg heiligt NICHT die Mittel.
Sehr interessant, wenn selbst ein ruhiges QH durch den Wind ist.

Was ich von der Klassischen Trainern gesehen habe war ( leider ) eine um Längen bessere Ausbildung der Pferde und nur einen heftigen Ausreißer hab ich beobachtet.
Naja...einen Westerntrainer hab ich trotzdem auf Lager...dem würde ich auch mein Pferd blind in die Ausbildung geben.
Aber wieder einer mit "dem Händchen"....nix gute Ausbildung.
Er sitzt im Trab auf'm Pferd, wie ein Affe auf nem Schleifstein
Seine Besonderheit...er fühlt das Pferd unter sich und stellt sich darauf ein.

So kommt man zu einer Meinung.
Nicht eine Person zählt, es ist immer die Summe.

Alles Gute
Trapper

[Gast]

Also, für MICH PERSÖNLICH gibt es DIE Reitweise schon:

Bin eingefleischter und überzeugter FN-Reiter!

Auch alle meine RL, die ich bisher hatte, sind/waren Bereiter und Trainer der FN und ich habe mit ihnen ( bisher ) nur gute Erfahrungen gemacht. Alle haben sich stets individuell auf mich und mein Pferd eingestellt und uns auf unserem Leistungslevel "abgeholt".

Warum ich diese, also die Englischreitweise nach FN, bevorzuge, hängt zum großen Teil natürlich auch mit meiner persönlichen Neigung im Reitsport ab: Dressur, Gelände und Springen. Wenn ich ein Pferd ordentlich (!!!) gemäß der Ausbildungsskala ausbilde, dann bin ich auch in der Lage alle diese drei Schwerpunkte mit meinem Pferd zu reiten ( es sei denn, das Pferd ist aufgrund seiner individuellen Fähigkeiten in der ein oder anderen Sparte eingeschränkt ).

Western- oder Barockreiten zB spricht mich dagegen überhaupt nicht an. Allerdings nicht, weil ich denke das wäre irgendwie "schlecht" oder "pferdeunfreundlich", sondern einfach deshalb, weil mich diese Sparte der Reiterei nicht sonderlich interessiert!

[Sagrei]

Javellin, bedeutet das für dich denn, dass du bei einem Problem mit dem Pferd, für das dir z.B. ein Westernreiter einen guten Tip geben kann der dir hilft, diesen Tip nicht ausprobieren würdest? Oder andersrum gefragt, einem FN-Guru alles abkaufen würdest, nur weil er FN-Trainer/Guru/Meister genannt werden darf?

Das klingt jetzt vielleicht schnippischer als ich es meine, ich hoffe du fasst es richtig auf.

[Gast]

Javellin, bedeutet das für dich denn, dass du bei einem Problem mit dem Pferd, für das dir z.B. ein Westernreiter einen guten Tip geben kann der dir hilft, diesen Tip nicht ausprobieren würdest? Oder andersrum gefragt, einem FN-Guru alles abkaufen würdest, nur weil er FN-Trainer/Guru/Meister genannt werden darf?

Das klingt jetzt vielleicht schnippischer als ich es meine, ich hoffe du fasst es richtig auf.

Klar, fasse ich das richtig auf!

"Abkaufen" tue ich NIEMANDEM alles! Ich mache mir grds. IMMER meine eigenen Gedanken zu einer Sache- erst recht, wenn es um mein Pferd geht!

Aber bislang war es einfach so, dass ich mit meinem Pferd noch nie ein Problem hatte, bei dem mir meine RL nicht weiterhelfen konnten.

Hinzu kommt, dass die Westernreiter, die ich kenne, ähnlich vorgehen in der Ausbilung und bei Problemen, so wie ich das von der Englischreiterei her kenne. Knackpunkte sind ja meistens die "Geduld" und die "Konsequenz". Wenn man als Reiter Probleme mit dem Pferd hat rühren diese nach meiner Erfahrung genau aus diesen beiden Punkten und die lassen sich auch innerhalb derselben Reitweise lösen.

[Sagrei]

Aber damit sagst du es ja eigentlich selber. Knackpunkt ist ja, dass es eben innerhalb der ach-so-unterschiedlichen Reitweisen oft sehr ähnlich zugeht.
Gerade diese Erkenntnis ist aber, zumindest hier bei uns in den "tollen" Ställen nicht angekommen.

DIE richtige Reitweise für einen selber, ja. DIE richtige Reitweise generell? Klares nein von meiner Seite.

[Ladoly]

DIE Reitweise gibt es nicht. Punkt.

Übrigens haben doch bestimmt die wenigsten von uns eine allumfassende Ahnung einer Reitweise. Ich selbst zum Beispiel sag, wenn jemand fragt, ich reite Englisch. Aber erklärt doch mal jemand, wie man Englisch reitet? Dazu müsste man schon eine S-Dressur reiten können, um das richtig zu erklären denke ich.

Also komme ich zu dem Schluss, dass ich meine eigene Reitweise reite. Zum Beispiel gehört an beiden Zügeln ziehen, wenn das Pferd durchgeht bestimmt nicht wirklich zum Leitbild des Englischreitens, ich machs aber trotzdem in einer Notsituation. Oder ohne Sattel reiten. Oder, Oder, Oder

Ich würde sagen, jeder von uns hat irgendwie seine eigene Reitweise, jeder reagiert in irgendeiner Situation anders als der andere.

[Catana]

Ich würde sagen, jeder von uns hat irgendwie seine eigene Reitweise, jeder reagiert in irgendeiner Situation anders als der andere.

Ja, das unterschreibe ich! Definitiv. Es ist ja auch nicht so, dass jeder "Englsich-Reiter" (oder auch Strumpfhose ) jedes "Englisch"-gerittene Pferd reiten kann. Von daher hat definitiv jeder einen eigenen Stil.

Was ich nur unheimlich angenehm finde und worüber viele der häufig verbissenen "Englisch-Reiter" laut lachen ist, dass man einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen kann und sich von anderen Reitweisen den ein oder anderen Trick abguckt.
Wenn man ein Problem hat und man kommt mit den "Anweisungen" der "Englischen Reitkunst" nicht weiter, die Richtlinien sagen Dinge, die einem einfach nicht weiterhelfen, dann schau ich doch einfach mal bei anderen Reitweisen, die aber häufig ähnliche Probleme und oft auch Lösungen dafür haben, vorbei.

Das man, sobald man solche Gedanken äußert an manchen Ställen nur noch belächelt wird oder hinter vorgehaltener Hand gelästert wird wenn man mit einem Pferd, Knotenhalfter, Strick und Gerte anstatt Pferd, Stangengebiss, Schlaufzügeln und Sporen in die Bahn kommt ist einfach nur schlimm.

Von daher, auch wenn es grad etwas OT wird
ein kleines Lob an die Gemeinschaft hier. Schön dass es noch Leute gibt, denen es ums Pferd geht, nicht um das eigene Ego!
So, OT Ende Musste mal raus

[La_Diva]

Hallo,
also ich habe damals englisches reiten gelernt.
War dabei auch mmer sehr gut und kam schnell vorran.
Dann fing ich an nebenbei Westernstunden zu nehmen und hatte auch daran Spaß.
Zwischenzeitig bin ich auch in einem Distanzstall gelandet, aber dort fühlte ich mich absolut nicht wohl.
Danach hatte ich für einige Zeit eine RB aber landete letztendlich doch wieder beim Englischen reiten.
Mein Turnierpferd ist als Vielseitigketspferd von mir ausgebildet worden und ist darn sehr gut, dennoch reite ich sie ab und zu Westernmäßig, womit sie auch super klar kommt und sich wohl fühlt.
Mein Freizeitpferd st erst dabe eingeritten zu werden, aber sie wird vermutlich ein mix aus Dressur- und Westernpferd.
Ich glaube es kannfür das Pferd auch mal eine nette Abwechslung sein, verschiedene Reitweisen auszuprobieren, denn total verschieden sind sie ja nicht.
lg

[fribi]

@ La Diva
Eine interessante Art zu reiten hast Du, gerade, weil es nicht so fix an einem Stil festgemacht wird. Kannst Du feststellen, welche Reitweise Deinen Pferden am besten gefällt?

Dann hätte ich noch eine kleine Bitte. Es wäre sehr schön, wenn Du Dich kurz im entsprechenden Thread vorstellen würdest. Wie Du sicher schon bemerkt hast, sind wir ein zwar "kleines" Forum, aber ein sehr persönliches. Und deshalb ist es einfach gut zu wissen, wer hier so mitschreibt.

Ach ja noch was: herzlich willkommen hier bei uns

[La_Diva]

Ich habe alles über mehrere Jahre ausprobiert und mein eigenes Pferd (das Turnierpferd) ist ein Vielseitigkeitspferd/Military also Dressur, Springen, Gelände-Pacour.
Western gehen wir nur ins Gelände und üben dabei auch ein bisschen.
Sie ist vielseitig veranlagt und bietet mir viel an, ich "zwinge" sie nicht dieses oder jenes zu tun.
Habe das vill ein bisschen doof geschrieben oder so.
Ich reite nicht erst seid 5 Jahren und probiere jeden Tag etwas neues aus.
Ich bin Englischreiter, auch wenn ich viele Westernstunden hatte.
lg

[fribi]

La Diva, so habe ich es auch nicht verstanden. Im Gegenteil, ich finde es wirklich interessant, denn meist bleibt man ja einer bestimmten Reitweise eher treu. Oder man pickt sich das eine oder andere aus der anderen Reitweise raus.

Aber dass man ein Pferd gleichzeitig mal englisch und mal western reiten kann finde ich wirklich bemerkenswert!

[La_Diva]

Achso^^, sorry dann habe ich den Ersten Beitrag ein bisschen falsch aufgefasst.
Ich habe da auch wirklich glück mit meiner Großen, da sie sehr lernwillig ist und an allem Freude hat und es liebt neues zu lernen udn zu Arbeiten.
Als sie Vorhandwendung damals gelernt hatte wollte sie gar ncht mehr aufhören und drehte sich, leif dann ein paar Schritte und drehte sich wieder und so ging das hin und her, bis ich sie wirder wegtrieb^^
und so ist es immer, wenn ich ihr etwas neues Zeige

[fribi]

Dann hast Du natürlich auch Glück, wenn Du so ein gelehriges Pferd hast

[Joy]

@La_Diva:
Darf ich neugierig sein und fragen wie Westernreiten im Gelände für dich aussieht?
Was machst du dann mit deinem Pferd?

[La_Diva]

Ich übe, dass sich auch am langen Zügel in Selbsthaltung geht. Übe die Hilfengebung die sich teilw. unterscheidet vom Eng.
Traversalen ritt ich zum beispiel damals auch in den Westernstunden und im Gelände auf großen Wiesen kann man die auch gut üben.
Man kann anders mit dem Gewicht und der Zügelhilfe arbeiten (teilw.).
Ich meine damit nicht, dass ich mein Pferd am langen Zügel im Gelände vor sich hin trotten lasse. Mir ist klar das ein Westernoutfit nicht das Reiten ausmacht.
Aber im Dressursattel sitzt man doch zum Beispieel ganz anders als in einem Westernsattel.
Hoffe ich habe das einigermaßen so geschrieben, wie ich es meine, finde es ein bisschen schwierig zu erklären.
Das ich mit ihr nie ein Westernturner reiten werde ist mir klar und das habe ich auch nicht vor, aber dadurch lehrnt sie (habe ich zumindest das Gefühl, seid dem ich das mache) auf die kleinsten Hilfen zu reagieren.
lg

[Joy]

Ich meine damit nicht, dass ich mein Pferd am langen Zügel im Gelände vor sich hin trotten lasse. Mir ist klar das ein Westernoutfit nicht das Reiten ausmacht.

Das wollte ich lesen. Danke

[Trapper]

Ähmmm

Aber im Dressursattel sitzt man doch zum Beispieel ganz anders als in einem Westernsattel.

In meinem Reiner sitze ich wieder ganz anders als in meinem Arbeitssattel
Schwierig...

LG
Trapper

[Catana]

In meinem Reiner sitze ich wieder ganz anders als in meinem Arbeitssattel
Schwierig...

In meinem Dressursattel sitz ich ganz anders als in meinem Vielseitigkeitssattel
Das ist doch ganz normal, jede Sattelform, egal ob Disziplinintern oder -übergreifend. SOnst hätten die Sattelformen ja auch keinen Sinn, oder?

[La_Diva]

Das war von mir auch ncht nur auf die zwei Sättel bezogen,aber ich wollte nicht jeden aufzählen^^
lg

[Gast]

Ich mag am liebsten die Reitweise der Légèreté. Philipe Karl ist da mein großes Vorbild.
Ich finde das was er mag richtig gut. Würde es auch gerne vertiefen. Leider findet man nicht an jeder Ecke solche Trainer.
Ansonsten reite ich mit meiner, klassisch und viel im Gelände.

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