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DIE Reitweise gibt es nicht!

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Beitrag von Catana Mi März 09 2011, 20:56

Mal wieder ein gegebener Anlass

Aaalso, Samu ist ja nicht immer ganz einfach. Grundauf ehrlich, aber nicht immer einfach.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt ist er unter dem Sattel sehr gehfreudig, neigt dazu einem auch mal unterm Hintern wegzurennen. Dabei beißt er gerne auf das Gebiss und rollt sich auf, sobald der Zügel einwirken möchte. Grundsätzlich lässt er sich lenken auch wenn er dabei manchmal über die eigenen Beine stolpert, nur das runterdrosseln funktioniert eher schlecht als recht.
Er wurde von einem Springreiter ausgebildet, also englische Reitweise. Aus der komm ich ja auch, ich reite ausschließlich Dressur. Sagrei lernt auch nach den Grundzügen des englischen Reitens und auch unsere RB reitet englisch.

An unserem Stall ist es nun so, dass Englisch-, Western- und Zweckmäßig-Freizeitreiter nebeneinander stehen. Wir teilen uns alle die Reitbahn und fachsimpeln miteinander. Ich persönlich finde das immer sehr lehrreich zu erfahren wie "andere Reitweisen" ein Problem angehen. Freunde1
Nun hat die Frau vom SB uns vor kurzem angesprochen. Sie ist eine ganz liebe, möchte demnächst ihren Trainerschein Western machen. Wir kamen gerade vom Platz runter, Sagrei, Samu und ich komplett gefrustet weil nichts geklappt hat. Sie fragte was denn los sei und meinte, sie hätte uns ja auch schon ein paar Mal reiten sehen. Ob sie sich denn mal draufsetzen dürfte, sie hätte eine Idee wie man ihn packen könnte.
Warum nicht! Yeah Wir also geschlossen hoch zum Platz, ich hatte ihre Stute dann an der Hand während sie sich auf Samu geschwungen hat. Ich muss sagen, er lief wie ein Glöckchen. Er brauchte etwas bis er verstanden hatte was sie wollte und sie ist ihn auf den Zirkel geritten, verkleinert, vergrößert, ein paar Volten, Durch den Zirkel gewechselt und hat mir dann ein paar Tipps gegeben. Ich hab mich draufgesetzt und er lief butterweich. Love

Heute ähnliches Spiel. Ich drauf, Sagrei schaut zu, Frau vom SB auf ihrer Stute mit in der Bahn. Er sperrt sich wieder, macht sich schon im Schritt fest. Sie fragt ob sie noch einmal dürfte, wir tauschen, ich auf ihre Stute (auf der ich schon einmal eine Westernstunde hatte Love ) und sie auf Samu. gleiches Spiel, hinterher getauscht und erklärt und es klappt. Ich denke wir werden sie als RL nehmen, sie kommt mit ihm super zurecht und es funktioniert einfach.

So, jetzt ihr! Kitzel
Kennt ihr das, dass unterschiedlichen Disziplinen aufeinander treffen und statt sich schief anzuschauen gegenseitig unterstützen? Oder seit ihr eher der Verfechter einer einzelnen Reitweise für ein Pferd? Verwirrung oder Ergänzung?
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Beitrag von Gast Mi März 09 2011, 21:10

Na klar, alle Reitweisen arbeiten ja mit dem gleichen Material, unseren Pferden. Wenn man einmal verstanden hat, wie sie funktionieren, sind die Unterschiede garnicht so groß....Nur die"Verkleidung" der Reiter sehen optisch sehr unterschiedlich aus. Einzig in der Westernreiterei wird diagonal geritten und in den anderen Arten seitenbezogen. Aber letztlich kommt sehr ähnliches heraus. Viele Pferde können locker beide Arten erlernen und entsprechend laufen. Je nach Ausrüstung. Sicherlich nicht bis in die hohen Klassen der Disziplinen, aber durchaus annehmbar. Mein Pferd geht unter dem Westernsattel mit diagonalen Hilfen eben Westernstyle, liegt der Dressursattel drauf, gehts eben Englisch...
Was alle gemein haben sollten, ist der Wunsch, harmonisch zu arbeiten und Partner Pferd zu kennen, um ihn zu verstehen.

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Beitrag von cymberlie Mi März 09 2011, 21:16

Hallo,
ich selbst habe reiten im Gelände auf einem Verlass-Pony gelernt (mit VS-Sattel und normaler Trense), nach dem der Betrieb sich auflöste sind wir in den nächst gelegenen Reitstall gefahren, da bin ich nach kurzer Zeit auf die Ponys gesetzt worden auf denen sich sonst keiner halten konnte, das Problem-Pony-Schlechthin wurde mein Lieblingspony, leider wurde er sehr schwer krank und musste erlöst werden. Habe in dem Stall mein kleines Hufeisen gemacht, aber irgendwann kam man nicht mehr weiter. (Zu dem Zeitpunkt hatten wir schon eigene Pferde!)
Dann bin ich mit einer Klassenkameradin in der Vereinsstall, nach dem die RL mich beim Trockenreiten beobachtet hatte (durfte von meiner Freundin das Tier Trockenreiten), meinte sie nur, da besteht bedarf, so bin ich dann bei ihr die ersten Stunden an der Longe geritten bis sie mich direkt zu den Fortgeschrittenen gesteckt hat und gemeint hat, so schlecht ist es doch nicht!
Durch die Geländereiterei hatte ich immer schon einen relativ sicheren Sitz. (Basispass und großes Hufeisen folgten)
Dann bin ich kurz ins Dressurreiten aller Rollkur gerutscht, keine 1,5 Jahre, mein Dicker wurde verritten und ich war kurz davor das Reiten aufzugeben. (In der Rollkurzeit folgte das kleine Reitabzeichen).

Durch meine Osteo kam ich dann zu einer Reitlehrerin die mal Western geritten ist und Richtung klassisch Barock unterrichtete (nach 2 Jahren zog sie leider weg). Von unseren damaligen Einstellern bin ich die Pferde geritten (hatten alle eine Westerngrundausbildung, sind aber überwiegend im Gelände unterwegs gewesen), zum Teil habe ich auch auf meinem Pferd die Hilfengebung getestet, 2007 war ich für 2 Wochen bei einer Westerntrainerin, die hat mich unterrichtet und meinte nur, man merkt fast gar nicht das du eigentlich mit deinem Tier "Dressurreitest" (also das was man damals so nennen konnte, ging eigentlich mehr ums vorwärts abwärts und um das am längeren / durchhängenden Zügel reiten (jetzt dürfen die Westernreiter mich steinigen schreck ).

Und vor 2 Jahren bin ich dann wieder durch meine Osteo an meine jetzige RL geraten, die geb ich auch nicht mehr her und ich hoffe das sie so schnell nicht wieder wegzieht Zwinker, seit dieser Zeit reite ich klassisch Barock und meinem Tier (wenn er denn Gesund ist) und mir macht es richtig viel Spaß!

Also so abwägig finde ich es gar nicht mal in andere Reitweisen rein zu schnuppern, wenn mir irgendwas bei anderen Reitern gut gefällt versuche ich es auch abzukupfern, bzw. teste es ob es für uns auch was ist. Warum denn nicht? Ein Reiter lernt sein Leben lang. Durch zu gucken und zu hören lernt man schon verdammt viel, auch wenn es nur dazu dient um sich seine eigene Meinung zu bilden oder diese zu festigen, was man vllt. nicht so gerne haben möchte.

Liebe Grüße

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Beitrag von blondie Mi März 09 2011, 21:20

Ich hab ja auch schon alles durch Pfeiff

Englisch nach FN, Western und jetzt klassisch Barock...

Es muss jeder für sich und sein Pferd entscheiden was am besten funktioniert Yes

Für mich kann ich sagen das mir das Westernreiten sehr viel Spass gemacht hatte und mir auch viel mitgegeben hat, jetzt im klassisch barocken ist es genauso Yes

Und das alles mit einem Pferd, wie schon erwähnt es baut alles auf dem selben Grundprinzip auf nur die "Ziele" sind etwas anders.

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Beitrag von azgirl Mi März 09 2011, 21:57

Hab auch schon so einiges durch.
Normales Western reiten ( glaub bei euch wuerde das eher unter Ranchreiten gehoehren ). Western Show reiten, Roping, Barrels, English nach FN, Military, Springen, Saddle Seat, Race Horse,usw,usf.

Da ich aber keine Tunierambitionen habe richte ich mich nach meinen Pferdchen und nach mir.
Das heisst ich reite , glaub ich von Natur aus , leicht & locker.
Da kommen mir die Classischen Reitweisen am naehesten.
Also ob das nun aus dem Classischen Westernreiten kommt ( Vaquero Horsemanship ) oder Classischen Europaeischen Horsemanship .
Beide sind miteinander geschichtlich verwandt also ergaenzen sie sich schoen.

Ich nenne es eclectic riding.

Bei uns ist es auch eher so das meist nur Westernpferderassen vorhanden sind. Die Grundausbildung ist da eigentlich immer das Natural Horsemanship.
Also die Pferdchen koennen dann auch beides English und Western gehen.Alles eben bis zu einem bestimmten Ausbildungsgrad , dann werden die Pferdchen eher auf was spezialisiert.
Aber die Pferdchen haben keine Probleme damit da meistens dieselbe grundlegende Basis vorhanden ist.
Die Reiter vertragen sich auch ,wir haben ja alle die selbe Liebe , das Pferd. Ob da ein Westernsattel drauf ist , ein Dressursattel, Polley ,oder sonstwas ist eigentlich egal.

@ catana
Ich finde es toll wie ihr miteinader umgeht.
If you keep your mind open - you can learn a lot.
( weiss nicht wie man das auf deutsch sagt ).


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Beitrag von Raven82 Mi März 09 2011, 22:04

Auch ich bin durch viele verschiedene Reitweisen gegangen bis ich das gefunden hatte was ich gesuch habe.
Nach wie vor ist es so das bei uns im Stall alles Gemischt steht, wir haben Baroc-, Engilisch-, Western-, und ganz normale Freizetreiter.
Jeder mit seinem eigenen Ergeiz und Ziel dinge zu errichen. Dennoch gibt es bei uns kein gegeneinander sonder ein Miteinander. Warum sollte ich den Barocreiter schief angucken wenn er mich frag ob sein Hü in den Seitengängen gut unter den schwepunkt titt?
Mir hat grade letztens eine der Barcoreiter den Weg in die Seitengänge so plausiebel erklährt das ich es endlich verstanden habe was ich seit Jahren schon falsch mache. Nur weil ich nen Westernsattel auf mein Pferd werfe kann es trotzdessen Doppellonge, Langzügel und so weiter laufen. Für mich hat das nichts mit Reitweisen zu tun sonder mit der Vielseitigkeit der man sich Bedienen kann.
Wenn wir schon das große Glück haben viel Verschiedene Reitweisen kennenlernen zu dürfen können wir uns doch das für uns am besten Passende heraus suchen!
So sehe ich das zu mindest.
Catana, mir ging es vor Jahren auch mal ähnlich, da bin ich auch mit meinem damaligen Pferd von nem Westerntrainer dahin gebracht worden das mein Hü nicht immer unter mir weg läuft. Aber ich glaube immer noch fest daran das es nicht die Reitweise war sonder der veränderte Blickwinkel uind eine Idee etwas anders zu machen.
Toll das es bei euch so gut klapp!
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Beitrag von Gast Mi März 09 2011, 22:24

Ich finde es grundsätzlich sehr löblich wenn man mal über den eigenen Tellerand schaut.
Konkrete Erfahrungen konnte ich allerdings noch nicht machen.
Ich hab quasi Englisch gelernt, gehe jetzt mehr Dressur. So arg viel Unterricht in meinem Leben hatte ich ja auch noch nicht.
Zudem gibts bei uns in der Gegend sehr wenige Westernreiter und im Verein gar keine. Wenn dann sind das auch nur Freizeitreiter im Westernstyle, aber Trainer sind hier recht rar.
Daher hatte ich noch nie die Möglichkeit.

Dennoch finden sich in meinem Bücherregal Literatur über Westernreiten, Horsemanship und Barocke Reitkunst.

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Beitrag von Ósk Mi März 09 2011, 22:40

Ich finde es auch immens wichtig über den eigenen Reitplatzzaun zu schauen und sich in anderen Reitweisen schlau zu machen. Zum Beispiel ist es sehr nützlich, wenn ein Pferd Neck-Reining beherrscht, egal wie der Reiter gekleidet ist. Einhändiges Reiten (Handpferdereiten) macht das doch einfacher.
Wie Raven schon sagte kann man sich dann das passende herraussuchen.
Wenn man sich über andere Reitweisen informiert kann man sich auch eine Meinung darüber bilden. Das würde sehr zur Vorurteilsvermeidung beitragen.

Bei uns am Stall gab es mal eine, die hat ihren Araber mit Dressursattel und Knotenhalfter klassische Dressur geritten. DIE Reitweise gibt es nicht! Ist doch toll, dass ihr die Möglichkeit habt euren Horizont zu erweitern?

@Niesel: Wo ist der Unterschied zwischen Englisch und Dressur?
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Beitrag von Trapper Do März 10 2011, 00:05

Hi

Bester Reitunterricht: Von einer "Strumpfhose" Neinja
Schlechtester Unterricht: "Westerntrainer" Sad

Einziges Glanzlicht...Kai Wienrich, das Seminar war einfach der Knaller.
Auf den Mann lass ich nichts kommen.

Von den restlichen Westerntrainern will ich nichts mehr wissen.
Pferde in die Wand reiten, drehen bis sie sich die Beine aufschlagen, Sporen rein jagen bis die Flanken blutig sind...no SIR.
Das Spiel mach ich nicht mit.
Es mag weitere gute Trainer geben aber ich lass mir lieber von ner Strumpfhose die Chaps lang ziehen, als ich überhaupt noch einen Gedanken an Westerntrainer verliere.
Das Thema ist für immer gestorben.

Ach...die Maus von der ich den Arbeitssattel gekauft habe...die war auch gut.
....und nett Zwinker

LG
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Beitrag von Gast Do März 10 2011, 04:30

Jeder Brutalotrainer, egal in welcher Reitweise, ist nicht akzeptabel.
Klär uns/mich bitte auf, was eine "Strumpfhose" ist.

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Beitrag von LopeOver Do März 10 2011, 06:05

Strumphhose=Englischreiter Zwinker !

Ich kenne beide Seiten brutalo und falsch.
Ich habe bei Westernreitern böse Bilder gesehen, genauso wie bei Englischreitern.
Der arme Trapper, der immer an die falschen Westerntrainer geraten ist...!

Ich mache Ende März einen Kurs, der extra Reitweisenübergreifend ausgeschrieben ist.
Es geht um Hinterhandaktivierung - und da ist es ja wirklich wurscht, welche Reitweise man reitet. Das will man ja immer erreichen!
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Beitrag von Raven82 Do März 10 2011, 06:12

Strumpfhose= Reithose

so hab ich es verstanden Zwinker

Schlechte und berutale Trainer findet man überall. Ich habe aber grade das gegenbeispiel zu dem von Trapper erlebt.
Mein Hü läuft ( gangbild) schon seit einiger Zeit Taktunrein. Diese problem hatte ich schon mal, hinzu kommt das das Hü schief bemuselt ist rechts mehr als links.
Mein ehemaliger dressurtrainer sagte immer nur das käme mit der zeit und würde dann besser.
Erst mein jetziger Trainer hat sich um die Anatomischen zusammenhänge bemüht und mit viele und gute Tips gegeben und sich viele Gedanken gemacht so das nun bei mir und meinem Pferd Trainer, Besi, Schmied und Tierartzt zusammen arbeiten um das Hü gesund zu halten und bestehende probleme zu lösen.
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Beitrag von Gast Do März 10 2011, 07:46

Hui... @osk, meine Defintionen ....
Englisch= übergreifend, allgemein gemeint.
Dressur= Unterdisziplin, Spezialisierung

Aber im Grunde sind diese Dinge nicht wichtig. Es war gestern abend schon recht spät...


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Beitrag von fribi Do März 10 2011, 07:57

An unserem Stall gibt es auch alle Reitweisen, wobei die Westernreiter in der Minderzahl sind. Bei uns sind Spring- und Dressurreiter (turniermäßig) sowie Fahrer vertreten. Und natürlich viele Freizeitreiter und alles, was sich so dazwischen tummelt Zwinker

Ich persönlich versuche, aus verschiedenen Reitweisen das für mich passendste rauszupicken. Es ist einfach besser, nicht stur eine These zu verfolgen sondern sich Gedanken zu machen. Das kann dann dazu führen, dass ich grundsätzlich englisch reite, mir aber z.B. aus der Westernreitweise manches abschaue und dann auch anwende.

So gesehen ist es immer besser, man schaut auf sich und sein Pferd und sucht sich das aus, was am besten zu seinen eigenen Zielen passt.
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Beitrag von Funi Do März 10 2011, 09:50

ich finds auch gut und wichtig, dass man nicht engstirnig hinter einer Reitweise her ist.
Ich reite ja vorzugsweise Isis und ich finde da wird es sehr deutlich, dass es wichtig ist über den Tellerrand zu schauen. Zu viele Isis werden "eng" gemacht um vorne eine tolle Aktion zu haben...die Beine sollen nur so fliegen, dass die Pferde aber im Rücken total hart sind und verspannt vor sich hin takkern, dass ist nebensächlich.
Ordentliche Gymnastizierung ist auch hier notwendig!! Und das Amenmärchen mit Isis kann man keine Dressur gehen völlig fehl am Platz!!

Mit der Westernreitweise bin ich eigentlich so gar nicht vertraut aber wie Osk schon geschrieben hat: Neck-Reining ist eine ganz sinnvolle Sache für einhändiges Reiten/Handpferde reiten...
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Beitrag von Ósk Do März 10 2011, 15:59

@ Niesel: Das war NICHT böse oder despektierlich gemeint. Mich hat es nur etwas stutzig gemacht. Friends
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Beitrag von Catana Fr März 11 2011, 08:48

Oha, das klingt ja super, dass ihr alle so gute Erfahrungen mit anderen Reitweisen nebeneinander gemacht habt! Selbst bei einem Pferd! Klasse!

Ich hab dazu gestern ein Beispiel gesehen, bei dem ich nicht zuschauen konnte. Mir wurde so schlecht...
Die Besi ist (mit Pferd) neu am Stall. Bei unserer Stallgemeinschaft eigentlich kein Problem, wir sind eigentlich sehr offen...nur ihr gesamtes Auftreten war abschreckend. Schreit ihren Mann an, er soll doch gefälligst, das Pferd wird lieblos von a nach b verfrachtet, es wird nicht geklärt wie die Abläufe am Stall sind, alle anderen machen ja... Dann hab ich sie gestern das erste mal "reiten" sehen...lange Zügel, lange Steigbügel, ein Sitz ähnlich wie ein Westernreiter, in einem flachen Dressursattel, Jeans und Turnschuhe (bei denen ich eh No ), kein Helm...und dann zog sie los...ich weiß nicht was für eine Reitwise das war...hauptsächlich Galopp, die arme fliegen durch die Luft, Fußspitzen runter, hacken ins Pferd, das Tierchen rannte nur noch um ihr Leben...Runde um Runde um Runde, absteigen, Box...
schreck Huh AH!

Niemals... und allein durch ihr Auftreten wehren sie jegliches Gespräch ab...
*schauder* So, ich geh jetzt erstmal Latein machen... abreagieren! Sonst hol ich die bei nächster Gelegenheit vom Pferd und jag die übern Platz...
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Beitrag von Fellnase Fr März 11 2011, 08:53

@Catana, spricht bei euch keiner so einen Einsteller an ?

In unserem Stall wird auch alle Reitweisen geritten, aber so lang es dem Pferd dabei gut geht ist alles wunderbar. Falls unsere SB-Familie mitbekommt, dass ein Pferd "gequält" wird, wird man ganz gewiss angesprochen und ggf. sogar gekündigt.
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Beitrag von Sagrei Fr März 11 2011, 08:58

Ich muss sagen, ich finde in dieser Hinsicht unseren Stall einfach traumhaft. Ich habe bei den ganzen Schicki-Micki-Turnierställen schon Dinge erlebt, die ich für mein eigenes Pferd auf keinen Fall möchte. (*hust* Der letzte Stall dieser Art ist in der neuen Cavallo getestet worden. OT Ende. Zwinker )

Es gab vor ein paar Wochen eine Begebenheit, die ich so an keinem anderen Stall erlebt habe. Es waren insgesamt 5 Pferde auf dem Platz. Zwei wurden Western geritten, unser Dicker wurde von Catana geritten, hatte zuvor aber die Westernreiterin auf dem Rücken gehabt, eine Stute wurde longiert und ein junges Pferd lief an der Hand über den Platz um sich an das Gewusel zu gewöhnen.
Am Ende saßen wir alle in der Stallgasse und haben gequatscht, uns ausgetauscht und gegenseitig Tips gegeben. Keiner guckt komisch, wenn man ungewöhnliche Wege geht und es herrscht ehrliches Interesse für die Art und Weise des anderen.

Meine bisherige Erfahrung waren eher, dass man dem anderen keinen Fortschritt gönnt und generell erstmal alles schlecht machen muss, um sich selbst besser zu fühlen. Klingt nach der Klischee- Kiste, ist aber leider was ich erlebt habe.

Diese Idee, dass man auch einen Blick über seinen Tellerrand wagen kann und auch sollte, ist leider bei uns in der Ecke nicht sehr verbreitet.


Zur neuen Einstallerin bei uns:
Schwierig. Sie vermeiden da zu sein, wenn andere da sind, also sah es bislang keiner außer Catana und mir... Ich weiß nicht, ob es bei einer so kleinen Stallgemeinde Sinn macht, jemanden wie die auf ihren Stil anzusprechen. Diese Leute sind... gar nicht unsere Wellenlänge und haben innerhalb sehr kurzer Zeit geschafft, dass sie eigentlich von allen nur noch mit Augenrollen bedacht werden.
Das Problem ist einfach, das Auftreten dieser Leute macht deutlich, dass sie a) keinen Anschluss und b) erst recht kein fachliches Gespräch wollen. Wie soll man da reagieren? Oberlehrerhaft finde ich doof und anders, also vielleicht durch die Blume wird nicht funktionieren...
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Beitrag von Pensiero Fr März 11 2011, 09:17

Ich kann jetzt nicht unbedingt was zu den verschiedenen Reitweisen sagen, aber zu verschiedenen Reitstilen.

Zwei Jahre lang hatte ich 1x pro Woche Unterricht bei meiner jetzigen RL. Jetzt hab ich nur noch alle 3-4 Wochen bei ihr Unterricht. Zwischendurch hatte ich ca. 2 Jahre Unterricht bei einer Freundin, die aber auch bei meiner RL gelernt hatte.

Diese zwei Jahre bei meiner Freundin waren nicht sinnlos und vergebens, das nicht. Aber seit ich nicht mehr bei ihr reite ist alles viel besser geworden.

Als Beispiel: Mein Wallach legte sich stark aufs Gebiss, ging kaum locker, kaum v/a. Immer und immer wieder sagte meine Freundin zu mir, ich solle die Zügel kürzer nehmen, die Hände aber weiter vorne lassen.
Ging nicht! Ich saß mit nahezu ausgestreckten Armen auf dem Pferd, konnte nicht mehr einwirken, er zog mich nach vorne, ich saß auf den Schenkeln statt auf dem Po.

Erste Stunde bei meiner jetzigen RL: "Sitz erst mal richtig hin!" hieß es da. "Und jetzt lass die Zügel länger, der braucht doch Raum um sich dehnen zu können!"

Ich hatte seit dem Herbst vielleicht 6 Mal Unterricht, aber wir sind Meilen weiter gekommen.
Ich sitze auf meinem Po, habe die Arme in einer angenehmen Position, die Zügel etwas länger aber nicht zu lang, bin nun richtig mit dem Kreuz dran, somit auch mit dem Bein und der äußere Zügel herrscht vor.

Was ich also damit sagen will: Es kommt eben auch viel auf den Trainer an. Und wie Du beschreibst, scheint Eure SB (wenigstens vorerst) die richtige Person für euch zu sein!!! Weiter so!!!

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Beitrag von azgirl Fr März 11 2011, 16:37

Sagrei schrieb: Wie soll man da reagieren? Oberlehrerhaft finde ich doof und anders, also vielleicht durch die Blume wird nicht funktionieren...

Warum lasst ihr die Leute nicht einfach machen was sie wollen ?

Beispiel:
Eine Freundin von mir hat ihre 2 Pferde in einem Mietstall stehen.Etwa so 300 Pferde dort.
Da giebt es zwei Trainer. Einen fuer Western & eine fuer English,die staendig Unterricht oder verschiedene auch uebergreifende Seminare geben.
Es giebt dort so viele verschiedene Leute, Reitweisen, Reitstyle mit ihren Pferden.
Vaquero, Natural Horsemanship, Rodeo , Roper , Barrelracer, Show Reiter, massenweisse ganz verschiedene Trailrider.
Einige gehoehren einem Trailriding Club an ,ander gehen nur alleine raus.
Dann giebt es Leute die Pferde als Pet's haben weil sie Pferde lieben aber nicht Reiten.
Dann giebt es Leute die Pferde wo gerettet haben aber die Pferde auch nicht reitbar sind.
English Reiter ( american English ) also die Hunter Jumpers , Huntseat Equitation Riders.
Ein paar Dressur Leute, ein paar Saddle Seat Reiter, die Paso Fino Leute die auch ihre eigene Sachen machen.
Tunierleute , Freizeitleute , Tierliebhaber , Anfaenger, Fortgeschrittene, Tuedeltanten usw,usf.
Jeder macht so wie er will und jeder wird auch dafuer akzeptiert.
Man hat naehmlich ein Recht dazu, du zahlst dort ja die Miete fuer deine Pferdchen .
Ob du dich nun irgentwo " anschliessen " willst , Reitstyle, Reitgruppe , Seminare, Unterricht, die Gymkhanas, Reiterspiele , Tuniere, Pick-nicks usw. oder nicht , das ist deine Sache.
Mache sind sehr sozial und contact freudig , manche sind Introverts , manche kommen zu den Pferden um sich zu erhohlen und wollen eben nix mit andern Menschen zu tun haben.
Mir wuerde es nicht im Traum einfallen jemanden zu sagen wie oder was er reiten soll oder wie er mit SEINEM Pferd umgehen soll. ( rede auch nicht hinter deren ihren Ruecken , das geht mich naehmlich nix an und ich verlange ja das selbe von anderen ).
Natuerlich ist es was anderes wenn jemand zu mir kommt und von selber ein Gespraech sucht oder umgekehrt.
Besonders in der Pferde comunity sollte man ja immer freundlich und aufgeschlossen sein .
Wir haben ja das gleiche Interesse, das Pferd. Da sind Reitstyle , Reitweissen, Rassen doch ganz banele Nebensaechlichkeiten.








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Beitrag von Sagrei Fr März 11 2011, 21:24

@Az
Damit hab ich nur auf die Frage geantwortet, ob bei uns keiner Einstaller darauf anspricht. Mir ist es ziemlich gleich, was andere mit ihrem Pferd machen, solange es mit den Tierschutzbestimmungen konform geht. Das dürfte ja auch klar geworden sein, da keiner mit der Frau über ihr Reiten geredet hat oder reden wird. Nur klingt das bei dir ja so, als stünden wir mit erhobenen Zeigefinger an der Bande.

Es gilt aber, wie ich in den Wald hineinrufe, so schallt es heraus. Wer negativ auf sich aufmerksam macht, muss nicht davon ausgehen, dass alle anderen einem den roten Teppich ausrollen. Das gilt besonders an Ställen wie unserem, der nun mal relativ viel Selbstverstorgerstall ist. Beispiel: Sonntags werden die Pferde nicht auf den Paddock gestellt, weil der SB frei haben möchte. Da muss ich, Introvertiertheit hin oder her, mit den anderen Einstallern in den Dialog treten. Sonst bleibt mein Pferd nämlich als einziges in der Box. So ist dann das Leben.
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Beitrag von azgirl Fr März 11 2011, 21:51

@ Sagrei
Du , so hab ich das nicht gemeint.
Es bezog sich nur um deine eigentliche Frage.

" Wenn bestimmte Leute nicht auf unserer Wellenlaenge sind.... keinen Anschluss oder ein Gespraech suchen... mit Oberlehrerhaft oder durch die Blume....reagieren ? ".

Als Selbstversorger scheint ihr ja schon alles geregelt zu haben wie es um euer Pferd geschieht. SB unter der Woche oder jemand anderes im Stall stellt euer Pferd am WE raus.

Also warum sich dann mit der " Neuen " ueberhaupt abgeben wenn es nicht Unbedingt sein muss ?

Hab ich dich da vieleicht falsch verstanden ?

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Beitrag von Sagrei Fr März 11 2011, 22:13

Ich glaub wir haben da aneinander vorbei geschrieben. Zwinker

Die Abläufe am Stall sind so geregelt, dass eigentlich alle mit anpacken. Sei es beim raus-, rein- und rumstellen innerhalb der Woche, oder am Wochenende. Deshalb ist es aber trotzdem notwenig, das man sich abspricht und das ist dieser guten Frau bislang noch nicht klar. Sie schießt halt zwischen die Abläufe am Stall, weil sie sich nicht abspricht mit uns, sondern "ihr Ding" macht, sich dann aber wundert, warum nicht alles glatt geht. Verstehst du was ich meine? Ich glaub heute Abend kann ich mich nicht mehr gut ausdrücken...
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Beitrag von azgirl Fr März 11 2011, 23:42

Ihr habt ein Raedchen im Getriebe das sich nicht drehen will ? Zwinker
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