langsamer Schritt... wie ändern?

[Gast]

Tja... da ich nun doch ab und zu mit einer aus unserem Verein ausreite nervt es mich doch ganz schön, dass Willis Schritt so enorm langsam ist.

Es ist nicht so, dass er trödelt oder zu kurze Schritte macht... nein, er tritt gut unter usw.. aber er ist trotzdem voll langsam dabei.
Ich lasse ihm da schon den Zügel ziemlich lang und treibe.
Wenn ich aber etwas zu viel treibe dann fängt er an zu traben.

So nun meine Frage ob man das ändern kann? Bzw. ob jemand von euch ne Idee hat!?

[Bláinn]

Vll fehlt Willi momentan noch die Kraft und die Ausdauer?
Könnte eine Verbeserung ergeben, aber ansonsten wüsste ich nichts, wenn er nicht trödelt und auch schön fleißig untertritt.

[Nedserd]

Pferde die einen sehr guten Schritt haben sind meist langsamer. Wenn du nun treibst kommt er übern Takt und könnte zum Passgänger werden. Musst du ganz vorsichtig sein.
Wenn er bummelt dann Beine und Gerte gleichzeit ran, so das er merkt was falsch war. Ansonsten würde ich das bei einem guten Schritt so akzeptieren.

[Gast]

Es ist nur einfach blöd, da es niemanden hier mit so einem langsamen Pferd gibt, also ich hänge immer hinten dran und muss auftraben oder so.

[Bláinn]

Pferde die einen sehr guten Schritt haben sind meist langsamer. Wenn du nun treibst kommt er übern Takt und könnte zum Passgänger werden. Musst du ganz vorsichtig sein.
Wenn er bummelt dann Beine und Gerte gleichzeit ran, so das er merkt was falsch war. Ansonsten würde ich das bei einem guten Schritt so akzeptieren.

Stimmt. Sonst könnte bald der weltberühmte Zackelschritt aufkommen. Deswegen würd ich ihn lieber so laufen lassen, wenn er schön fleißig vorwärts geht. Ist zwar manchmal blöd, aber besser bevor dann deswegen der Schritt im allgemeinen schlecht wird.

Ich kenns von meiner ehemaligen RB. Bei der kam aber erschwerend noch dazu, dass die 5 Gängerin war.

[Gast]

Ich würde ihn einfach sein Tempo gehen lassen weil er ja fleissig abfusst und im Takt geht.

Ich hab genau das umgedrehte Problem denn Gamin hat einen sehr raumgreifenden Schritt mit grossen Schrittlänge und der marschiert sogar Grosspferden davon.
Anfangs hab ich versucht ihn zu bremsen was ihn dann aus seinem Rhytmus bringt und er dann nervös wird also lass ich ihn sein Tempo gehen und stoppe zwischen durch immer mal wieder damit sein Pony-Kumpel zu uns aufschliessen kann.

[ranimaus]

Es wird in der Gruppe immer ein Pferd geben, dass aus irgend einem Grund im Schritt nicht mithalten kann.
Ich habe es weder bei Hacky noch bei Molly geschafft, mit Murani Schritt zu halten, obwohl sie eigentlich auch einen zügigen Schritt hat. Ich habe mich dann nach einiger Zeit, damit abgefunden, hinterher zu gehen.

Wenn man allerdings mit einer Freundin ausreitet und auch etwas reden möchte, ist es natürlich schön, wenn man nebeneinander gehen kann.

Natürlich könnte deine Freundin versuchen, ihr Pferd etwas zurück zu halten, damit du Schritt halten kannst.
Aber ideal ist das auch nicht.

Vielleicht findet ihr ja nach einigen Ausritten die richtige Geschwindigkeit zueinander, aber ich würde nicht unbedingt einen guten Schritt ändern wollen, nur weil man etwas langsamer ist.

Und wenn ihr zu Dritt ausreitet und du dann hinten bleibst?

[Monky]

Hi Niese,

Rona ist der selbe :-) er geht super VA ( sogar im Gelände) und richtig schön aktiv mit der HH ist aber immer einen Tik langsamer wie die anderen... Mich hat es am Anfang auch genervt, das er so langsam war... jetz ist es mir egal. Um so mehr das du ihn versuchst schneller gehen zu lassen desto mehr geht der aktivität und gelassenheit flöten und bringt nur probleme...

[katinka]

Marika ist ja eher das Gegenteil, wenn ich in Gesellschaft ausreite, hat Madame die Siebenmeilenstiefel an und ich reite gefühlte km voraus ... dauert der Ausritt entsprechend lange, gleicht sich das meist irgendwann an und es ist möglich auch mal nebeneinander zu reiten ... ich bemühe mich allerdings durch Voltenreiten oder 'zurückreiten' den anderen nicht immer zu Auftraben 'zu zwingen'

[Gast]

Hallo,
also es gibt 2 mögliche Gründe für den langsamen Schritt:

1. er tritt zu gut unter und ist vollkommen versammelt. Bei der Versammlung tritt das PFerd zwar stark unter, durch den aufgewölbten Rücken versammelt sich aber die Kraft und wird (bildlich gesprochen) rund, dadurch wirkt sie zwar noch auf die Vorhand, die Geschwindigkeit verpufft aber. (deshalb können korrekt versammelte PFerde langsamer galoppieren als nicht versammelte).

2. anatomisch ist er nicht in der LAge längere oder schnellere Schritte zu machen.

Ich weiß ja nicht genau, wie gut versammelt Willi geht und denke deshalb, du solltest dich mal filmen lassen. Muss ja nicht lange sein, nur so 1-2 Minuten. Dann erkennst du evtl auf dem Video, ob es mangelnde Beinlänge oder zu starke versammlung ist.

P.S: unsere Stute geht nun seit etwa 1 Monat wieder unterm Sattel und wir gehen zur Wiederangewöhnung 2 mal wöchentlich für 30 min raus. Sie geht auf dem PLatz total locker und entspannt, sogar bei neuen Lektionen. Im Gelände geht sie als habe sie einen Stock im Axxxx und ist dann natürlich deutlich langsamer, weil die festgehaltene Bauchmuskulatur verhindert, dass sie sich lang machen kann und weit ausgreift.

[fribi]

Vielen Dank für diese gute Erklärung.

Mein Pferd gehört ja auch zu den eher langsameren im Gelände. Wobei ich das Tempo im Schritt fast als normal bezeichnen würde. Es gibt jedoch deutlich schnellere Schrittgeher als Nick. Neulich traf ich unterwegs eine Isireiterin aus unserem Stall und wir sind zusammen heimgeritten. Aber das wäre nichts für einen längeren Ausritt, denn Nick geht ruhig und gemessenen Schritts, die Isistute hat einen richtigen Nähmaschinentritt. Das ist schon kurz vor dem Tölt............

Vermutlich liegt dieser gemessene Schritt auch an seiner Rasse (oder Eigenart). Er tritt ordentlich unter, aber er hat halt nur eine ruhige Schrittfolge, die nur dann deutlich schneller wird, wenn er aufgeregt ist.

Da wir jedoch auch solche Pferde am Stall haben, deren Tempo zu dem von Nick passt, brauche ich wohl nichts zu ändern.....

[blondie]

Also meiner gehört auch eher zu der schnelleren Sorte!

Einen guten Schritt erarbeitet man schon sehr früh beim Pferd.

Meiner Tritt gut unter und läuft wie ein Uhrwerk da hängen wir so manches WB ab...

Anders herum haben wir am Stall den einen größeren Tinki, sein Schritt find ich furchtbar der Stapft richtig der knallt die Hufe richtig auf den Boden und es sieht alles nicht wirklich flüssig aus sprich nicht richtig Taktrein.

Die eine Haffistute ist auch eher von der Gemütlichen Sorte, tritt zwar auch schön unter kann aber bei uns im Schritt nicht mithalten. Sie trabt dann auch auf.

Wie hier schon gesagt wurde finde ich das auch nicht schlimm lieber so als ein taktunreines Pferd

[Monky]

Also im Gelände läuft Rona im Schritt nie versammelt, macht grosse Schritte und läuft VA, und ist trotzdem langsam und locker Ich glaub das es bei Rona seine Art ist, denn es gibt auch Zeiweise ( vorallem in neuen Gegenden) das er flott Schritt geht, nicht ganz so gut VA aber auch nicht starr änglstlich oder änliches... Rona Trabt im Gelände auch relativ ruhig und langsam , auch im Gallop und streckt sich VA, die andere WB Stute ist da immer meilen vorraus und die kleine westerstute ist genau das Tempo

[fribi]

Zu diesem zeitweise flotten Schritt (vor allem bei Unbekanntem) meint Michael Geitner, dass dies sogenannte Schrittflüchter seien. Seiner Meinung nach kommt das relativ häufig vor.

Ich kenne das von meinem Pferd auch. Vor allem, als ich ihn neu hatte, legte er diese Art von Schritt an den Tag. Es wirkt nicht nervös oder ängstlich, aber wenn man das Pferd gut kennt, weiß man, dass es eben dieses doch ist. Und heute noch ist er immer dann flott unterwegs, wenn ihm irgend etwas nicht ganz geheuer ist. Ein Außenstehender würde da nie auf Nervosität tippen - aber ich kenne Nick inzwischen besser

[Funi]

Funi macht das genaue gegenteil, wenn sie sich unwohl fühlt oder unsicher wird, fängt sie das schleichen an. Und wenn ich sie mit treibender Hilfe nicht daran erinner, dass ich bei ihr bin und ihr nichts passieren kann, dann würde sie warscheinlich auch stehen bleiben....

aber normalerweise geht sie einen flotten Schritt was ja für Isis auch nicht untypisch ist. Bis jetzt war ich auch immer der Ansicht, dass die taktklar geht, allerdings hab ich letzten mal ein Video gedreht wo wir über Asphalt gehen und seit dem bin ich mir der Taktklarheit nicht mehr so sicher evtl zeig ich euch das Vid ja mal...(ich hab nämlich eh kein Taktgefühl...deshalb hab ich auch nie großartig irgendwelche Instrumente gespielt )

um zurück zu Willi zu kommen...da würde ich dir auch echt empfehlen mal ein Video zu drehen wie er geht

[Monky]

Wenn Rona Angst hat bleibt er stehen und wird Stocksteif, man merkt sogar den Puls unter dem Sattel fühlt sich an wie auf einem Pulverfass das grad angezündet wurde...

@Fribi... ja das mit dem unwohlfühlen und Schrittflüchter kann schon sein, doch Rona macht dies auch in Situationen die ihm total gefallen ( zb im Wald über Stock und Stein und so) es ist irgendwie nicht so richtig defeniert lach

[Gast]

Ich wollte mal berichten.
Wir sind ja nun( bis vor 2 Wochen) wöchentlich 1x ins Gelände gegangen. Immer mit Begleitung die schneller war.
Bei den letzten malen meinte meine Mitreiterin aber, dass Willi auf jeden Fall schon flotter geht.
Mir selbst ist das nicht so aufgefallen aber sie meinte, dass sie anfangs viel öfter hätte anhalten müssen, damit wir aufschließen konnten.

Das hat mich natürlich gefreut, obwohl ich denke, dass dennoch nicht so arg viel rauszuholen ist aus seinem Tempo.

[rakete]

Hört sich aber doch gut an!
Besser es geht in kleinen Schritten vorwärts als gar nicht *daumen hoch*

[Gast]

Problem ist nur dass wir jetzt schon die 3. Woche nicht ins Gelände gekommen sind, jedes WE is was anderes. Entweder kann sie nicht oder ich nicht oder das Wetter ist grausam.

[Gast]

Was Du ggf. auch mal ausprobieren könntest ist die Dual Aktivierung. Da gibt es fast für jedes Problem spezielle Übungen- auch für einen flotteren Schritt.

Allerdimgs muss man das schon über einen längeren Zeitraum regelmäßig machen, damit es hilft. Ich glaube die einzelnen Trainingseinheiten gehen jeweils über einen Zeitraum von 6 Wochen ( bin mir gerade nicht ganz sicher ). Das einzige Problem bei der DA ist nur, dass das "normale Reiten" in dieser Zeit etwas zu kurz kommt. Ich glaube man muss die DA insgesamt 3 mal pro Woche durchführen.

In Michael Geitners Buch ist das alles gut erklärt, wobei ich dennoch jedem dazu raten würde einen Kurs zu besuchen, bevor man sich alleine ans Werk macht.

Und eins noch: Du hast in Deinem ersten Beitrag geschrieben, dass Du die Zügel beim Schritt reiten ziemlich lang lässt. Das könnte uU ein Fehler sein, da ein ohnehin schon langsames Pferd am langen Zügel meistens erst recht "auseinander fällt". Dein Treiben mit dem bein geht dabei praktisch ins Leere. Versuche mal über längere Strecken ihn eher in Anlehnung zu reiten und mehr Spannung aufs Pony zu bekommen. ( Sorry, ich kanns nicht besser erklären! )

[Gast]

@Javellin: ich weiß was du meinst mit kürzeren Zügeln, bzw. Spannung im Pony.
Das habe ich auch schon ausprobiert, brachte aber keine Verbesserung.

[Gesponserte Inhalte]