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Anlehnung – Was ist das eigentlich?

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Beitrag von Popcorn Sa Nov 21 2015, 19:05

Oh je, da habt ihr aber was gründlich in den falschen Hals bekommen! Finde ich ziemlich schade, dass so reagiert wird bei einer Reitweise und Bodenarbeitsmethode, die nur das Wohl des Pferdes als Ziel hat.

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Beitrag von pusteblume62 Sa Nov 21 2015, 20:35

hallo Popcorn,
mich interessiert,was mit der Methode nach "Peggy Cummings" genau gemeint ist. Ich habe die Internetseite jetzt nur überflogen und dabei ist mir nicht ganz klar geworden, was genau "Ihre Methode" ausmacht.
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Beitrag von Mokka Sa Nov 21 2015, 20:44

Popcorn schrieb:Oh je, da habt ihr aber was gründlich in den falschen Hals bekommen! Finde ich ziemlich schade, dass so reagiert wird bei einer Reitweise und Bodenarbeitsmethode, die nur das Wohl des Pferdes als Ziel hat.
Wir haben unseren subjektiven Eindruck zu dem Zitat wiedergegeben, es ging weder um die Reitweise, noch um die Person, die dahintersteht.

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Beitrag von Teami So Nov 22 2015, 10:02

Ich schließe mich Mokka an. Ich wollte auf gar keinen Fall dich oder deine Reitweise kritisieren. Es ging nur um dieses eine Zitat, das mich einfach sehr negativ berührt. Aber ich kenne Peggy Cummings nicht und ihre Methoden. Vielleicht wirkt nur  dieses eine Zitat aus dem Zusammenhang gerissen so. Das vermag ich nicht zu beurteilen.
Und genau @Mokka, ich sehe in der Anlehnung nur den Zügelkontakt. Auch diese Diskussion hat mich zum überlegen gebracht. Und dennoch bleibe ich dabei, weil andere Reitweisen eben oft nur mit Impulsen arbeiten und auch  junge Pferde in Anlehnung geritten wird, aber noch keinerlei andere Hilfengebungen kennen und darauf reagieren können.
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Beitrag von Popcorn So Nov 22 2015, 10:45

Pusteblume, vielen Dank für dein Interesse Wink
Vielleicht sollte ich ein bisschen weiter ausholen: Vor zwei Jahren habe ich mein Stütchen 4,5 jährig vom Gestüt gekauft, altersentsprechend auf "E-Niveau" geritten. Aber Pony lief klemmig unterm Reiter, konnte beim Hufekratzen nicht stehen und hat mich letztendlich abgebuckelt. Ich wollte einen Weg suchen, der mir und Pony ermöglicht, uns zusammen zu raufen,ohne in alte Verhaltensmuster zu fallen. Das Connected kannte ich im Ansatz schon von meiner alten Stute, die nicht zu stoppen war, am Zügel zerren fand ich blöd und habe dann an meiner Körperhaltung und Körpereinsatz gearbeitet, so dass ich Stute hinterher ohne Zügeleinsatz stoppen konnte. Daher war ich positiv eingestellt, auch diese Methode bei der jungen Stute zu übernehmen. Dafür haben wir zunächst 2 Jahre nur Bodenarbeit nach Cummings - natürlich unter Anleitung- gemacht, bevor ich mich wieder auf ein jetzt ausbalanciertes Pony setzte. Das, was die Methode ausmacht, ist der sensible Umgang mit dem Pferd, und das heißt nicht dutzidutzi, sondern schauen, wo und wieviel Unterstützung das Pferd braucht, dafür wiederum braucht es einen Menschen, der selber stabil und trotzdem weich ist (Übungen zum neutralen Becken, der Atmung sind Grundvoraussetzungen). Eigentlich kann man sagen, dass man vermehrt an sich arbeitet, so dass man als Reiter oder auch bei der Bodenarbeit das Pferd nicht stört und nicht (noch mehr) aus dem Gleichgewicht bringt. Einfachstes Beispiel: ihr geht mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern neben eurem Pferd her, prustet aus- was macht das Pferd: es senkt den Kopf und schnaubt ebenfalls. Richtet ihr euch auf, spiegelt das euer Pferd und es kommt mehr Energie ins Spiel.

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Beitrag von blondie Mo Nov 23 2015, 09:44

Sorry für etwaige Tippfehler bin mit Handy da

Ich hab lang überlegt was zu schreiben... es gibt so viele verschiedene Meinungen und Interpretationen dazu...

Anlehnung ist im groben Sinne für mich das heran dehnen ans Gebiss an die Reiterhand. Das Pferd vertaut dem Reiter und gibt seinen Rücken frei was dem Pferd ermöglicht besser unterzutreten .

@popcorn
Ich kann mit nicht vorstellen dass du bei 2 Jahre Bodenarbeit auf ein komplett ausbalanciertes Pferd steigst.
Ohne Reiter sind die Pferde balanciert sobald der Reiter aufsteigt wird es interessant.
Man kann ein Pferd vom Boden aus zwar vorbereiten bis zu einem gewissen Maß aber nicht komplett.

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Beitrag von mohirah Mo Nov 23 2015, 10:29

@Popcorn
Mit dem was du zur Versammlung geschrieben hast, kann ich leider auch gar nichts anfangen. Dieses "tada", "wiggeln" etc. sagt mir gar nichts, die "sich nach hinten dehnenden Ellbogen" gefallen mir auch nicht. Vielleicht muss man das auch gezeigt bekommen, um das verstehen oder nachfühlen zu können. Schulterzuck Ist das eigentlich ein Zitat oder hast du das mit deinen eigenen Worten wiedergegeben?

Was du sonst noch geschrieben hast, finde ich interessant, aber wäre es nicht besser dafür ein eigenes Thema zum "Connected Riding" aufzumachen? Mit Anlehnung hat das ja nun nicht mehr so viel zu tun.

@blondie
So wie ich es verstanden habe, war bei Popcorn das Problem, dass ihr Pferd schon ohne Reiter extrem schlecht ausbalanciert war. Und der Mensch kann das Pferd schließlich auch am Boden schon gehörig aus der Balance bringen, nicht nur dadurch, dass er sich raufsetzt. Da finde ich es absolut sinnvoll, erst mal nur am Boden zu arbeiten und das Pferd ohne Reiter seine Balance finden zu lassen. Wie lange das dann dauert, ist sicher bei jedem Pferd individuell. Ich würde mich da nicht so sehr an den zwei Jahren festbeißen. Bei manchen Pferden geht es sicher auch schneller, andere brauchen vielleicht noch länger. Man muss ja auch das Exterieur berücksichtigen (das es manchen Pferden leicht und andern schwer macht) und ob das Pferd vielleicht noch im Wachstum ist.

Ich denke schon, dass man mit guter Bodenarbeit auf ein am Boden hervorragend ausbalanciertes Pferd steigen kann. Aber natürlich verändert sich die Balance, sobald der Reiter dann oben sitzt und muss wieder neu erarbeitet werden. Das wiederum fällt einem Pferd, das ohne Reiter schon sehr gut ausbalanciert ist, mit Sicherheit leichter als einem Pferd, das schon ohne Reiter Schwierigkeiten hat.

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Beitrag von blondie Mo Nov 23 2015, 10:33

Ich denke ich hab das schon richtig verstanden Zwinker

So wie sie aber schreibt sagt es für mich auch dass du ein komplett ausbalanciertes Pferd bekommst ausschließlich über Bodenarbeit.
Das muss ich widersprechen... das geht nur soweit wie du auch beschrieben hast @mohirah Yes

Aber das ist hier jetzt zu viel OT

Hier geht es um Anlehnung Zwinker

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Beitrag von pusteblume62 Mo Nov 23 2015, 11:50

Popcorn: ich denke, ich habe soweit verstanden. Es geht also bei Frau Cummings nicht um eine "neue" Reitmethode, sondern darum, an sich selber zu arbeiten. An seinem eigenen Körpergefühl und wahrscheinlich auch an seiner inneren Einstellung!? Sowie zu erkennen, wo und warum ein Pferd Schwierigkeiten hat und wie man da entsprechend unterstützen kann.
Richtig verstanden?

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Beitrag von Popcorn Di Nov 24 2015, 09:24

Pusteblume: Genau!
mohirah: war ein Zitat aus der deutschsprachigen Übersetzung aus "Connected Riding"
alle anderen: Stimmt, ihr habt Recht: mit dem ausbalancierten Pferd ist auch nicht richtig; schreiben wollte ich: ausbalancierteres Pferd...sorry!
Davon abgesehen: Klar lernt man Reiten durch Reiten, Geritten-werden durch Geritten-werden, aber nicht ohne Grund bereiten die von der Hofreitschule ihre Pferde erst 6 Jahre am Boden vor, bevor der erste Reiter aufs Pferd kraxelt...(oder sind die Zeiten auch vorbei?). Und warum gehört die Balance auf einmal nicht mehr zum Thema Anlehnung? Bei der Bodenarbeit habe ich doch auch Anlehnung? Die bereite ich doch dort vor?

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Beitrag von mohirah Di Nov 24 2015, 10:12

Natürlich gehört die Balance auch zur Anlehnung! Und selbstverständlich gehört hier auch Bodenarbeit unter dem Aspekt Anlehnung mit rein. Nur deine Ausführungen zum Connected Riding im Allgemeinen fände ich in einem eigenen Thema besser aufgehoben, weil dazu ja wohl sicher mehr gehört, als nur Anlehnung allein.  Zwinker

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