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zu wenig Anlehnung

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Beitrag von Kitty95 Sa Dez 21 2013, 20:13

Ich hab mit meiner RB ja jetzt schon echt viel erreicht und läuft wunderschön unter dem Sattel, aber ein Problem bleibt: durch das Genick reiten :no:Mhm, der Grund warum sie nicht am Zügel geht ändert sie sich iw andauernd, aber jetzt mangelt es gerade an der Anlehnung. Klar, sie hat den Kopf immer unten und die Zügel hängen nicht durch, aber sie hält ihren Kopf wirklich nur so, dass die Zügel gerade anstehen und damit kann ich sie halt überhaupt nicht an den Zügel stellen, da sie bei jeder stärkeren Parade sofort nach oben geht. Ich versuche so wie so immer dass sie sich weniger eng im Hals macht, sondern dass sie sich zwar streckt, am Zügel steht, aber auf keinen Fall zu eng, da ihr das durch ihre großen Ganaschen auch sehr schwer fällt. Und ein Fan vom herunter ziehen ( wie es sich ja eig auch nicht gehört) sind wir beide nicht, sie verkrampft sich nur und wird etwas zornig und ich finde es einfach unmenschlich, bevor ich das mache geht sie lieber nicht perfekt an den Zügel. Also lange Rede kurzer Sinn: Die pferdefreundliche Art ( Hand hinstellen ggf. leicht Paraden und dagegen treiben ) funktioniert nicht, da sie zu wenig Anlehnung hat. Hab es mit ganz viel Nachgeben versucht, das hat eigentlich einigermaßen funktioniert, aber noch nicht optimal.
Habt ihr noch Tipps wie ich bei ihr eine Anlehnung her kriege?
LG

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Beitrag von Catana Sa Dez 21 2013, 23:29

Ich glaube, ich hab da gerade ein paar Verständnisfragen:
Kitty95 schrieb:Mhm, der Grund warum sie nicht am Zügel geht ändert sie sich iw andauernd, aber jetzt mangelt es gerade an der Anlehnung.
Warum ändert sich das ständig? Und wie sieht für dich "am Zügel gehen" und "Anlehnung" aus?

Kitty95 schrieb:Klar, sie hat den Kopf immer unten und die Zügel hängen nicht durch, aber sie hält ihren Kopf wirklich nur so, dass die Zügel gerade anstehen und damit kann ich sie halt überhaupt nicht an den Zügel stellen, da sie bei jeder stärkeren Parade sofort nach oben geht.
Wenn sie den Hals fallen lässt und der Zügel nicht durchhängt, bzw. das Pony auch nicht draufliegt (also wie du schreibst "die Zügel gerade anstehen"), dann würde ich eigentlich so von außen betrachtet als Anlehnung sehen. Du hast Kontakt zum Pferdemaul und musst nicht ihren Kopf tragen.
Spontan würde ich dir a) zu dieser leichten Anlehnung gratulieren und b) raten, keine "stärkeren Paraden" über die Zügel zu geben, sondern dann lieber die Hand stehen zu lassen und stärker hinein zu trieben. Paraden sind ja keine reinen Zügelhilfen sondern ein Zusammenwirken aller Hilfen.

Kitty95 schrieb:Also lange Rede kurzer Sinn: Die pferdefreundliche Art ( Hand hinstellen ggf. leicht Paraden und dagegen treiben ) funktioniert nicht, da sie zu wenig Anlehnung hat. Hab es mit ganz viel Nachgeben versucht, das hat eigentlich einigermaßen funktioniert, aber noch nicht optimal.
Meine RL sagte mal, ein Pferd kann nur soviel Anlehnung haben, wie du es an die weiche aber stete Hand treibst. Um also die Anlehnung zu verbessern, muss man treiben. Da geh ich bei Sam gerade durch eine harte Schule, weil er vorwärts geht ohne Ende, aber keine Anlehnung in dem Sinne hat. Also muss ich trotzt seines Tempos zum Treiben kommen.
Wenn ihr zu wenig Anlehnung habt, was gibst du denn dann nach? Man kann ja nur nachgeben, was das Pferd fordert.
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Beitrag von Kitty95 Sa Dez 21 2013, 23:40

Ja wie gesagt zu wenig Anlehnung. Sie drückt nicht komplett dagegen, aber wenn ich ein oder zwei mal eine stärkere Parade brauch um durch zu kommen und dabei nicht in einer volte bin und sie vielleicht ( ich weiß das darf nicht sein ) gerade nicht 100% am bein habe drückt sie hoch. Aber Anlehnung sollte ja eigentlich immer da sein, auch bei stärkeren Paraden ( mit stärkeren Paraden mein ich einfach mal kurz mehr als nur ein wenig mit dem Gebissring spielen)
Ach ja und ich weiß übrigens sehr zu schätzen dass sie ihren Kopf nicht von mir tragen lässt  Puh 

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Beitrag von gipsyking Sa Dez 21 2013, 23:58

Wenn Du Dir die Zügelhilfen einmal wegdenkst, wie sieht die Parade bei Dir ansonsten aus?
Was machen Sitz und Bein?
Man kann die Zügel übrigens auch mal nicht nur wegdenken sondern wirklich auch mal weglassen/loslassen.
Und dann die wichtigen Teile der Parade üben.
Das macht feinfühliger und man gerät garantiert nicht ins Ziehen (passiert mir nämlich sonst auch schonmal gern)...
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Beitrag von Teami So Dez 22 2013, 09:58

Anlehnung heißt ja an und für sich, dass das Pferd den Zügel "sucht". Wenn dein Pferd sich aber bei einer Parade raushebelt, also den Kopf nach oben zieht, sucht sie keine Anlehnung. Ich nehme an, dass du mehr über den Sitz arbeiten musst, um deinem Pferd einen Rahmen zu geben, so wie Gipsyking es beschrieben hat.
Wenn du vorne den Zügel annimmst, musst du über den Sitz und das Bein das Pferd von hinten "ranschieben".
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Beitrag von pusteblume62 So Dez 22 2013, 16:08

Hallo, das das Pferdchen zwischendurch hoch drückt kann z.B. wenn es u.a. bei Übergängen passiert, an dem Gerad der Ausbildung liegen. Sprich, die dafür wichtige Muskulatur ist vielleicht noch nicht so weit trainiert. Das Hochhebeln lässt in so einem Fall nach, wenn die Tragemuskulatur aufgebaut ist. Das geht nicht von gleich auf jetzt.
Möglich auch, das sie mit Paraden eher negativ besetzte Erfahrungen gemacht hat. Da müsste man mehr wissen, wie und von wem das Pferd bislang geritten wurde.

 
Irgenwie versteh ich Dein Problem auch nicht so ganz. Wenn die Zügel gerade anstehen, dann hat man doch eine sanfte Verbindung?! Hört sich für mich nach sensiblem Pferd an. Vielleicht gibst Du die Paraden nicht gefühlvoll genug, so das es ihr unangenehm wird  und sie hebt deshalb den Kopf nach oben?

Pusteblume
PS: es ist immer megaschwer, zu so einem Problem was zu schreiben, weil es so viele Gründe dafür geben kann. Man müsste das Pferd sehen und mehr über das Pferdchen erfahren. z.B. Wie alt? Wie geritten? Wie oft?  In was für nem Trainingszustand? Gebäudemängel?
Ebenso müsste man über den Reiter was wissen. Wieviel reiterliche Erfahrung? Wie lange arbeitest Du dieses Pferd schon?
usw.usw.
Video unterm Reiter wäre wie immer hilfreich.
Ansonsten läuft man Gefahr, das die gut gemeinten Tipps wenig hilfreich sind oder u.U. sogar Schaden.
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Beitrag von Licke So Dez 22 2013, 18:44

Ich versuche mal, was zur Anlehnung allgemein zu schreiben:

Eigentlich bekommt so gut wie jeder gesagt: der Kopf des Pferdes muß runter. Ist er unten, gibt es die Anerkennung der Mitreiter, die meisten sagen: es geht jetzt in Anlehnung, es geht durchs Genick. Was im Prinzip dann auch gleichzusetzen ist mit: es geht über den Rücken.

Anlehnung ist eine Sache der Kontrolle. Ist der Kopf da, paßt der Rest. allerdings nicht über dei Hand erzeugt. Die richtige Halsbiegung und passende Genickstellung

Hat der Reiter den Kopf des Pferdes, hat er in der Regel auch den Rest. aber, nciht über die Hand (das Maul) geritten.

Den Zügelhilfen entzieht sich ein Pferd, wenn die Anlehnung nicht da ist. Wenn man versucht, die Anlehnung eben über die Hand zu erreichen- Riegeln, Schwämme ausdrücken, wie auch immer man es nenenn will. Wohlgemerkt sagen einem das viele Trainer geradeso. Ich habe bei einer immer wieder gehört: mehr durchs Genick, mehr durchs Genick. Kein Wort, wie ich das machen soll. Was macht man dann also? Bisserl riegeln (muß ja schnell gehen), Kopf ist unten, sie sagt: ja, so ist gut.
Weil es eine sehr gute Reiterin ist, haben viele das nie hinterfragt. Mehr durchs Genick: klar, zackzack und alles paßt wieder. Ich habe es hinterfragt und habe es dann bei ihr gelassen.

Denn, wenn die Reiterhand rückwärts wirkt, ziehend eingesetzt wird- und das wird sie in der Regel bei solchen Fällen- löst die Hand beim Pferd Widerstand aus. Das heißt, das Pferd versucht die Einwirkung- das Geziehe- durch Gegendrücken abzumildern, wozu es auch den Unterhals einsetzt, durch Herabstossen sich zu entziehen, oder es beißt sich am Gebiß fest, streckt die Zunge heraus oder schnickt nach oben weg.
"Nur wenn das Pferd das Gebiß nicht wie ein Apportierholz im Maul trägt, kann der Reiter damit eine feine Kommunikation aufbauen". (Zitat von Philippe Karl)
Leider blockiert die ziehende Reithand auch die Hinterhand des Pferdes, das in den Gelenken dagegen steift und mitnichten über den Rücken gehen kann (und das finde ich sehr wichtig!! Viele vergessen das Pferd hinter sich, sehen nur den kopf und den Hals und korrigieren da rum).
Der jetzt ebenfalls blockierte Rücken kann keine Einwirkung des Reiterkreuzes entgegennehmen.
Der Sitz ist die wichtigste Hilfe des Reiters. Jede Bewegung teilt sich unmittelbar dem Pferd mit, aber auch jedes Verspannen. Wenn man sich auf die Hand konzentriert- kann man dann noch locker im Becken sein? Verspannt man dann nicht irgendwo im Sitz (z.B. weil man gegen die Hand sitzen muß, sonst wird man aus dem Sattel gezogen).

Wichtig für die Anlehnung ist, dass da sPferd im individuell passenden Tempo läuft im Gleichgewicht ist und behindert es der Reiter nicht durch seinen Sitz, wird es locker vorwärts laufen und dabei im gesamten Körper schwingen- und dabei kommt tatsächlich der Hals nach unten, das Pferd dehnt sich in die Hand hinein, die Hand hat so Kontakt zum Pferdemaul aufgebaut ( weich fühlend und nicht ziehend). Das ist für mich die erste Anlehnung. Locker ans Gebiß ziehend, mit aktiver HH und schwingend, im Gleichgewicht.

Von da aus kann man dann in eine gute Arbeitshaltung gehen, den Hals anheben lassen und die Genickbeugung wird kommen. Je nach Pferd ist sie verschieden. Pferde mit viel Ganasche werden die Nase weiter vorne tragen. Aber, das ist okay. Durchs Genick gehen sie trotzdem. So, wie es für sie passend ist.

Das Pferd soll sich mit Hilfe der Anlehnung ausbalancieren.Heißt, dass das Pferd erst durch die Schubkraft auf die Hand kommt, der Reiter diesen Schub mit der Hand kanalisiert und schließlich durch das richtige Verhältnis an Schub- und Tragkraft sich das Pferd nicht mehr auf der Hand abstützt, sondern sich selbst trägt, ohne zu sehr nach vorne zu drücken (zu feste Anlehnung bei zuviel Schub) oder sich zu verkriechen und zu leicht zu werden (nicht an den Zügel heranzutreten, steife Hinterhand). Laut Lehrbüchern.
"Macht das Pferd seinen Hals kurz, so handelt es sich um das letzte Glied einer Kettenreaktion, die damit beginnt, dass die Hinterbeine sich nicht unter der Last biegen. Entweder treten sie hinten heraus oder sie weichen seitlich aus, oder sie treten zwar unter die Last, aber sie biegen sich nicht in ihren Gelenken. Dadurch wird die Kruppe hochgedrückt, das Becken kippt in die falsche Richtung, der Rücken fällt durch, der Widerrist sinkt und damit können auch die Oberlinienmuskeln nicht richtig engagiert werden ( Zitat. Dr. Thomas Ritter)- das finde ich ziemlcih gut, hat ein neuer RL meiner einen Freundin so erklärt. Interessant.

Heißt in erster Linie: die Anlehnung wird über dei Kreuzhilfe, den Schenkel und erst dann über die Hand erzeugt, die den Schub nur auffängt, aber nicht aktiv ist.

Ergo: über den Sitz.

Meine ehemalige RL sagt dazu:

Wie fest der Grad der Anlehnung ist, wie zäh oder wie leicht, ist das Zusammenwirken von Schub- und Tragkraft, dem richtig gewählten Tempo, der Trittlänge (ungebundener oder reiner Gang als Grundvoraussetzung ) und Balance des Pferdes. Ebenso gibt die Anlehnung darüber Aufschluß, in wie weit das Pferd (noch) in sich schief ist bzw. wie gut es bereits geradegerichtet ist einseitige festere oder losere bzw. nicht mögliche Anlehnung als Folge mangelnder Geraderichting. (Auch hier hilft keine säbelnde Zügeleinwirkung, sondern nur ein sinnvolles Gymnastizieren des Pferdes)
Ein auf der Vorhand liegendes Pferd wird schwer und zäh in der Anlehnung sein- auch hier hilft kein Säbeln, sondern nur- man ahnt es- sinnvolle gymnastizierende Arbeit. Je nach Gebäude und Temperament wirkt sich das auf der Vorhand gehen in Nervosität, Eilen, Verhalten, Einrollen oder eben gegen und über den Zügel gehen auswirken. Auch da- man ahnt es- hilft kein Säbeln im Pferdemaul- sondern nur- sinnvolle gymnastizierende Arbeit.
Und es gibt noch so einiges mehr, was die Anlehnung „gefährdet“- unregelmäßiges Tempo (Taktfehler, Taktverlust), mangelndes, unstetes, schwankendes Gleichgewicht des Pferdes, Verspannungen (oft bei Gleichgewichtsproblemen → mangelnde Losgelassenheit) – das wiederum rührt gerne von zuviel Schub, bzw. unkontrolliertem Schub- das Pferd ist nicht vor den Hilfen des Reiters und da vor allem nicht vorm Schenkel. (Am Kreuz sowieso nicht) .

Uffz. Ist das irgendwie verständlich?



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Beitrag von Mokka So Dez 22 2013, 22:53

Mir gehts wie Pusteblume, ich verstehe dein Problem auch nicht so wirklich...

Dass sich dein Pferd bei stärkeren Paraden raushebt, ist sein gutes Recht. Damit zeigt es dir, dass deine Hand in diesem Moment zu hart war.

Was macht sie denn, wenn du die Zügel aus der Hand kauen lässt?

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Beitrag von pusteblume62 Mo Dez 23 2013, 07:02

Hallo Licke,
Du hast in Deinem letzten Beitrag gut beschrieben, wie eine Anlehnung entsteht und was dafür wichtig ist. Von der Therorie weißt Du dann ja, wie es geht. Wo liegt nu das Problem?
Bei der Umsetzung der Therorie in die Praxis? Da hilft dann nur Unterricht. Deine ehemalige Reitlehrerin scheint mir sehr kompetent dafür.
?!?!?!
 
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Beitrag von Licke Mo Dez 23 2013, 07:41

das ist nicht mein fred. ich habe nur allgemein versucht der te was zur anlehnung zu erklären.

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Beitrag von pusteblume62 Mo Dez 23 2013, 07:56

Oh sorry!
Aber... die Erklärung ist klasse!  Yes 
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Beitrag von Licke Mo Dez 23 2013, 08:15

lach.  Zwinker 
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Beitrag von Kitty95 Mo Dez 23 2013, 10:09

Also wenn ich ihr die Zügel aus der Hand kauen lasse, dann geht sie im ersten Moment ganz langsam ein Stücken runter und dann aber wieder hoch, sodass die Zügel durchhängen und sie sich umschauen kann und erst recht glotzen schreck . Naja ich erkläre es nochmal: Klar ihr Kopf ist nicht irgendwo, sondern ganz ganz minimal schon in der Anlehnung, das aber nur wenn ich außen rum reite und so quasi ( außer natürlich Kreuz und Schenkel dran haben ) gar nichts mache. Und sobald ich versuche sie in großen Wendungen ( Zirkel, Schlangenlinien 3 Bögen ) zu biegen geht sie dagegen, wenn ich die Hand nicht seitlich von ihrem Kopf nehme, was natürlich blöd ist. Und sobald ich auch versuche, sie so richtig gegen den Zügel zu reiten, also meine Hand stehen lass, dann nimmt sie mir alles aus der Hand. Ach ja und wegen sensiblem Pferd ich könnte sie wahrscheinlich den ganzen Tag sehr vorsichtig reiten, dann geht sie schon gleich drei mal nicht an den Zügel. Ich weiß es ist sehr sehr schwer zu verstehen aber eben auch für mich das Problem zu lösen.

Also so sieht es in etwa aus nur dass sie ihren Kopf schon ein bisschen weiter unten hat und ich die Zügel nicht so fest halte


Und so wenn sie dagegen drückt, aber die Zügel habe ich nicht so kurz

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Beitrag von blondie Mo Dez 23 2013, 12:30

Kitty sind das Bilder von dir?

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Beitrag von Licke Mo Dez 23 2013, 13:47

Kitty, für mich klingt das nicht nach Anlehnung, eher nach nett hinstellen. Die berühmte Komfortzone. Jeder läßt jeden in Ruhe und gut. Tu Du mir nix, dann tu ich Dir auch nix.

Das ist nicht böse gemeint, lach, ich kenne das nur zu gut... Bei mir ist das z.B. die Verlockung, an der Bande zu reiten. Hach, herrlich. Pferd läuft (logischerweise) prima geradeaus, ich muß nichts machen, achte null darauf, dass ich "reite". Deswegen reite ich so gut wie nur auf dem 3. Hufschlag, seufz.

Dass sie sich raushebt, sobald sie aus der Komfortzone geholt wird, ist normal. Du schreibst ja selber- ganze Bahn auf dem Hufschlag geht prima, willst Du eine Volte reiten, hebt sie sich raus. Für mich heißt das übersetzt: ganze Bahn ruhst Du Dich aus (wie ich, wenn ich auf dem Hufschlag reite), dann willst Du plötzlich was von ihr und das quittiert sie dann. Sie ist nicht bei Dir oder/und Du nicht bei ihr. Sie ist nicht an den Hilfen, solange Du am Hufschlag reitest. Beobachte das mal. Oder, geh auch auf den 3. Hufschlag und sieh, was da passiert. Ist es da genauso einfach, ganze Bahn zu reiten? oder mußt Du mehr beim Pferd sein, um sie dort zu halten?

Das nur mal als Anregung...

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Beitrag von Mokka Mo Dez 23 2013, 18:02

Kitty95 schrieb:Und sobald ich versuche sie in großen Wendungen ( Zirkel, Schlangenlinien 3 Bögen ) zu biegen geht sie dagegen, wenn ich die Hand nicht seitlich von ihrem Kopf nehme, was natürlich blöd ist. Und sobald ich auch versuche, sie so richtig gegen den Zügel zu reiten, also meine Hand stehen lass, dann nimmt sie mir alles aus der Hand.
Was meinst du mit "seitlich von ihrem Kopf"- Hand nach vorne und zur Seite führen? Wenn das klappt, dann mach das doch so.
Wenn du die Hand festmachst oder nach hinten wirkst, kommt Druck auf die Zunge und die Laden des Pferdes. Das tut weh. Es ist dem Pferd sein gutes Recht, dir das mitzuteilen und an dir, deine Hilfengebung entsprechend zu reduzieren.

Hast du Reitunterricht?

Dem Pferd schadet es weniger, wenn es in einer relativ freien Haltung herumläuft, als wenn du versuchst, irgendetwas mit der Hand zu erzwingen.

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Beitrag von Catana Mo Dez 23 2013, 21:40

Sag mal, nur mal eine Frage am Rande und entschuldige bitte, wenn es woanders schon geklärt wurde.
War bei euch nicht das Problem, dass der Sattel nicht passte? Ich meine mich erinnern zu können, dass der doch wackelte oder hat sich dasschon erledigt?

Weil ein unpassender Sattel macht es deiner Kitty ja auch nicht leicht, sich fallen zu lassen und den Rücken gegen das Reitergewicht nach oben zu wölben.
Bei Sam hat sich einiges in Sachen Anlehnung getan, seit wir eine passende Sattelform (von Dressur nach VS) und damit einen passenden Sattel gefunden haben.
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Beitrag von Kitty95 Di Dez 24 2013, 13:20

@Licke was du schreibst trifft es gut
@Blondie nein das sind links aus dem Internet
@catana ja da war mal was mit dem Sattel aber der passt, dass er damals ein bisschen nach hinten gerutscht ist lag an dem blöden billigen sattelgurt

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Beitrag von gipsyking Di Dez 24 2013, 14:46

Denk am Besten - wenn Du an Anlehnung denkst - an die Hinterhand und die Mittelhand des Pferdes.
Ignoriere mal Hals und Kopf.

Das hat mir am Besten geholfen.

Und war auch ein Forentip und kein Reitlehrer-Tip.
Vom Reitlehrer kam damals nu immer: "Nimm Ausbinder - Du kannst es nicht!"

(Sehr hilfreich ... Kotz )


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Beitrag von Mokka Di Dez 24 2013, 15:00

Gipsy: Mit der Aussage sagt der "Reitlehrer" ja wunderbar, dass er es selber nicht besser weiß, oder wenn, es nicht vermitteln kann. In der Tat sehr hilfreich...

Kitty95 schrieb:Und sobald ich versuche sie in großen Wendungen ( Zirkel, Schlangenlinien 3 Bögen ) zu biegen geht sie dagegen,
Also ich versteh das so:
Das Pferd läuft ein angenehmes Tempo in ganz netter Hals- und Kopfhaltung außen herum. Sobald Kitty mehr will und daher mehr mit der Hand einwirkt, geht das Pferd dagegen. Woraus ich schließe, dass a) das Pferd wenig ausgebildet ist oder b) Kitty in ihrer Hilfengebung zu grob/ nicht korrekt ist oder c) beides.

Ich würde mich, wie Gipsy schrieb, null um die Kopfhaltung kümmern. Solange du das Pferd nicht stellen und biegen kannst, ist das auch kein Thema. Ein lockeres, zufriedenes Pferd sucht von selber die Hand.
Nur um dahin zu kommen, muss das Pferd erstmal Vertrauen in deine Hand bekommen, also lass es gar nicht mehr zu Situationen kommen, indenen das Pferd gegen die Hand geht. Und parallel kannst du- erstmal im Schritt oder sogar im Stand oder vom Boden- Stellung und Biegung erarbeiten. Mit einer weichen Hand, die nicht zumacht oder nach hinten wirkt.
Sondern nach VORNE- oben oder nach VORNE zur Seite.

Ich frag nochmal: Hast du Reitunterricht?

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Beitrag von Catana Do Dez 26 2013, 21:22

Ich hab grad zum Thema "Parade" ein schönes Video gesehen. Da musste ich so an diesenm Faden denken.

Reiten gut erklärt - Das Geheimnis einer gelungenen Parade
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Beitrag von Mokka Do Dez 26 2013, 21:37

Wobei es da ja explizit um die ganze Parade zum Halten geht, auch wenn sie das leider nicht sagen. Und auch dafür finde ich die Erklärung nicht gut. IK reiten zu sehen, ist aber immer schön!

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Beitrag von Kitty95 Di Dez 31 2013, 00:00

Ja ich habe Reitunterricht, meine Reitlehrerin ist früher etwas höhere Dressur geritten und sie sagt immer wieder so dinge die auf Anhieb funktionieren ( nur dass ihr ein Bild von ihr habt ), trotzdem habe ich manchmal ( bitte nicht falsch verstehen ) das Gefühl, dass sie für mich nicht mehr ganz ausreichenden Unterricht machen kann, vorallem da mir meine Rb nicht mehr wirklich viel beibringen kann, deswegen bring ich ihr eben etwas bei, aber die Anleitung wie ich meinem Pony etwas beibringen kann kann sie mir so nicht ganz geben. Sie ist aber die einzige Reitlehrerin die einigermaßen was kann und sich auch Mühe gibt, die andere mit dem Trainer B trinkt immer nur Kaffee und sitzt draußen und raucht also ist es etwas schwierig

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Beitrag von Baracuda Di Dez 31 2013, 06:52

Manchmal hilft es wenn der Reitlehrer das Pferd reitet. Er/sie kann danach meist viel besser einschätzen wie man zum Ziel kommt
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Beitrag von Mokka Di Dez 31 2013, 10:27

Hmm, und wenn du die bessere RL mal gezielt danach fragst? Irgendeine Antwort muss sie dir ja geben.
Baracudas Idee wäre doch auch einen Versuch wert, sofern das gewichtsmäßig mit deinem Pony halbwegs passt.

Guter und als RB bezahlbarer Reitunterricht ist nicht so einfach zu finden, seufz. Aber über ein Forum ist es viel schwieriger, irgendwelche sinnvollen Tips zu geben, weil keiner die Situation wirklich kennt.

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