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Warum so stark vorhand-lastig?

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Beitrag von Licke Sa Sep 06 2014, 19:11

Wahrscheinlich. Das ist natürlich blöd.
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Beitrag von Twisterlein So Sep 07 2014, 07:33

Erst mal: vielen Dank für eure Meinungen und Ausführungen! Freunde1


Aaaaaber....... ich bin total verwirrt Traurig
Mich haben zusätzlich zum Thread gleich mehrere PN's erreicht und die Meinungen gehen extrem auseinander. Nun weiß ich absolut nicht, was der richtige Weg für uns wäre.

Ich selber denke, dass an erster Stelle jetzt der Muskelaufbau steht. Ob ich das zeitlich schaffe, ist wieder ein anderes Thema....schwierig wird es auf jeden Fall. Da das auf keinen Fall von heute auf morgen passieren wird / kann, müssen bis dahin die Hufe vor zu starkem Abrieb durch Ermüdung geschützt werden. Und weil es dafür nun mehrere Möglichkeiten gibt und mir bisher keine zu 100% zusagt, werde ich nächste Woche mit dem HO ausführlich darüber beraten. Mal schauen, wie es weiter geht...
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Beitrag von Licke So Sep 07 2014, 07:39

Das ist doch gut. Überlege zusammen mit deinen Vertrauenspersonen vor Ort, die dich und Twister live kennen, was der beste Weg ist.

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Beitrag von Mokka So Sep 07 2014, 10:12

Yes

Unabhängig vom Beschlag oder nicht, wäre es vielleicht auch eine Idee, beim Reiten aufzuhören, bevor er so müde wird, dass er die Zehe schleifen lässt. Ich würde bezweiflen, dass er dann noch so läuft, dass sinnvolle Muskeln aufgebaut werden.

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Beitrag von mohirah Mo Sep 08 2014, 13:27

Den Bewegungsablauf kann man durchaus auch durch entsprechende Barhufbearbeitung ändern. Wenn es allein darum geht, muss kein Beschlag drauf. Und diese Korrektur wäre dann ebenfalls 24/7 wirksam.

Ich finde auch gar nicht, dass Twister mit der Zehe über den Boden schleift. Auf den SloMo-Aufnahmen kann man nichts davon erkennen, dass die Zehe schleift. Sein Problem ist, dass der Abrollpunkt so weit vorne ist, er deshalb erst sehr spät mit dem Huf vom Boden wegkommt und das Bein nicht genug Zeit hat, sich vollends zu strecken. Sieht man gut bei den SloMo-Aufnahmen. Die Beine zeigen einen leichten Knick im Karpalgelenk, die Fesseln werden nicht ausreichend nach vorne gestreckt. Dies führt dazu, dass er teilweise mit der Zehe zuerst landet, wodurch sich die Sohle stärker abnutzt.

Wenn er mit den Zehen schleifen würde, dann sähen die Hufe anders aus. Dann wäre wie hier eingezeichnet vor den roten Linien die Zehe komplett abgerieben, so als hätte man sie mit einem senkrechten Schnitt abgehackt.
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Meine alte Stute hat nach einem Sehnenschaden auch mal eine Weile die Zehe extrem schleifen lassen. Daher weiß ich wie ein Huf aussieht, bei dem die Zehe „weggeschlurft“ ist. Das Schlurfen wurde deutlich weniger nachdem ich die Zehenwand auch seitlich stärker berundet habe, also etwa zwischen 9-11 Uhr und 13-15 Uhr. 11-13 Uhr (=Zehenspitze) hat sie sich ja selbst abgeschliffen. Und das Schlurfen verschwand völlig, wenn ich sie beim Führen energisch vorwärts geschickt, also auf eine aktive Hinterhand geachtet habe. Hufbearbeitung und aktive Hinterhand sind beide gleichermaßen wichtig. Sobald der Huf etwas nachgewachsen war, fing das Schleifen wieder an und ich musste erneut raspeln. Die Zehenwand hat übrigens binnen kürzester Zeit mit verstärktem Wachstum auf den erhöhten Abrieb reagiert und wurde erheblich dicker (das konnte man fühlen und später auch sehen) und auch die Sohle ist in der Zeit sehr dick geworden. Hufe sind sooo anpassungsfähig und reagieren schnell auf erhöhten Abrieb, schade, dass das so oft unterschätzt wird.

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Beitrag von Watz Mo Sep 08 2014, 14:35

Naja, ob sie wirklich so gut reagieren, hängt ja auch von der Haltungsform ab. Nicht jeder hat das Glück, einen Superduperbewegungsstall mit unterschiedlichen Böden etc. wählen zu können. Was definitiv das Optimum wäre.

Ich kann nur betonen, dass sowohl Beschlag als auch Hufform/-bearbeitung sich extrem auf den Bewegungsablauf auswirken können. Beim Fünfgänger hängt da sooo viel davon ab - und es macht sich mit Sicherheit auch beim Dreigänger bemerkbar. Vielleicht nicht so auffällig, dass die Gänge sich komplett verändern bzw. Hotti je nach aktueller Hufform bzw. zwischen den Beschlagintervallen mit zunehmender Abnutzung des Eisens Gänge anbietet oder nicht mehr findet, aber es zeigt sich sicherlich in der Bewegungsqualität.

Und ja, ein ordentlicher Beschlag kann sich positiv auswirken. Und macht auch nicht gleich den ganzen Huf kaputt. Beschlag ist nicht per se böse. Schlechte Hufbearbeiter sind "böse" - sowohl mit als auch ohne Eisenbeschlag. Man kann Barhufe genauso schlecht bearbeiten und kaputtmachen wie mit jeder Form von Beschlag Mist bauen.

Egal, wie du dich jetzt entscheidest, für oder gegen den Beschlag. Beobachte die weitere Entwicklung sehr sorgfältig, sei kritisch und hinterfrage. Und frage dem Hufmenschen Löcher in den Bauch warumwiesoweshalb. Wenn du siehst, dass es sich nicht in die gewünschte Richtung entwickelt, kannst du so rechtzeitig die andere Alternative wählen. Nichts muss eine Entscheidung für's ganze Leben sein. Vielleicht nimmt dir diese Einstellung ein bisschen den Druck raus.

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Beitrag von mohirah Mo Sep 08 2014, 16:40

Watz schrieb:Naja, ob sie wirklich so gut reagieren, hängt ja auch von der Haltungsform ab. Nicht jeder hat das Glück, einen Superduperbewegungsstall mit unterschiedlichen Böden etc. wählen zu können. Was definitiv das Optimum wäre.
Die Reaktion hängt nicht von der Haltungsform ab, sondern nur von vorhandenem oder nicht vorhandenem Abrieb. (Meine Stute hatte damals nach der Sehnengeschichte zunächst Boxenhaft = kein Abrieb. Abrieb fand nur auf den asphaltierten Führstrecken statt. Trotzdem gab es die enorme, oben beschriebene Reaktion.)

Eine Haltung mit unterschiedlichen (abriebintensiven) Böden fördert natürlich eine entsprechende Anpassung des Hufs, was bedeutet, dass der Hufbearbeiter weniger raspeln muss (im Idealfall überhaupt nicht), als wenn der Huf überhaupt keinen Abrieb erfahren würde. Wenn möglich ist so eine Haltung natürlich vorzuziehen. Aber Anpassung an erhöhten Abrieb ist auch bei reiner "Weichbodenhaltung" möglich - wenn man den Huf entsprechend bearbeitet. Hufbearbeitung ist ja nichts anderes als den natürlichen Abrieb zu imitieren. Die Raspel kann also den fehlenden Abrieb ersetzen und der Huf sich daran genauso anpassen, also das Hornwachstum steuern, als würde er sich viel auf steinigem Boden bewegen.

Hufe passen sich auch an Beschlag und den dort fehlenden Abrieb an. Wenn die Intervalle zu lang sind, wird das Horn weich und bröckelig und wächst langsamer. Der Huf versucht damit das Horn loszuwerden, was ihm mangels Abrieb zuviel ist. Wären keine Eisen drunter, würde diese Stellen nämlich ausbrechen, der Huf sich also selbst kürzen.

Das Hornwachstum passt sich immer an, egal ob Beschlag drunter ist oder nicht.

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Beitrag von DieHühs Fr Okt 17 2014, 00:06

Huhu Lächeln
Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber als ich mir das Video angeschaut habe, ist mir an der VH aufgefallen, dass er recht weich gefesselt ist und eben eine lange und flache Fesselbeuge hat!
Das kann auch das verschlechtern bei Ermüdung mit verursachen!
Ich würde neben dem wichtigen Muskelaufbau auch mal überlegen, ob du nicht mal ein paar stützende Beinschoner in Betracht ziehen solltest ... Lächeln
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Beitrag von Twisterlein Fr Okt 17 2014, 05:53

Womit wir bei der Frage wären, ob Gamaschen & Co. die Beine wirklich stützen oder nur schützen Schulterzuck Ich kann mir die Stützfunktion nämlich nicht realistisch vorstellen...
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Beitrag von fribi Fr Okt 17 2014, 06:57

Twisterlein schrieb:Womit wir bei der Frage wären, ob Gamaschen & Co. die Beine wirklich stützen oder nur schützen Schulterzuck Ich kann mir die Stützfunktion nämlich nicht realistisch vorstellen...
Das geht mir auch so. Ich meine auch, schon mal irgendwo von einem Test gelesen zu haben, der auch zum gleichen Ergebnis kommt. Gamaschen und Co. schützen, können jedoch nicht stützen.
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Beitrag von DieHühs Fr Okt 17 2014, 09:03

Hmm, ich persönlich habe auch so ein Pferd im Kundenkreis und wir bandagieren ihn immer "stützend". Der Unterschied ist frappierend!! Lächeln
War ja nur so ein Vorschlag Lächeln
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Beitrag von Twisterlein Fr Okt 17 2014, 10:35

Kannst du das stützende Bandagieren mal genauer erklären? Lächeln Ich kenne das nämlich nicht, habe bisher nur mit Fesselkopfgamaschen experimentiert.
Ein Video wäre großartig Zwinker
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Beitrag von DieHühs Fr Okt 17 2014, 11:51

Hi Lächeln
Klar, ich werde mal ein Video machen! Wird aber ein paar Tage dauern, bis ich das online bringen kann Zwinker
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