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Pferdegesundheit - wo sind für euch die Grenzen?

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Beitrag von Gast Mo Jul 12 2010, 13:10

Hallo ihr lieben!

Mich würd mal interessieren, wo ihr eure Grenzen gesteckt habt.

Hier mal ein Beispiel von mir... Hab heute mit jemanden gesprochen, die ihre Pferde absichtlich bei den momentanen Temperaturen arbeiten um die Pferde an sowas zu gewöhnen...
Hm... Ich find das echt extrem! Meiner Meinung nach kann das ganz schön gefährlich werden! Da gönn ich meinem Pferd lieber ein paar Tage Pause, bevor er überhitzt, oder die Arbeit mit mir nur noch als Stress sieht!

Oder ein anderes Beispiel... Ich finds auch etwas zu übertrieben, wenn man Pferden, die nicht gearbeitet werden und Wiesen über Wiesen zur Verfügung haben zusätzlich noch Zuckerrübenschnitzel zu füttern... Das kann doch nicht gut sein, wenn die Tiere eh schon total übergewichtig sind! Ich versuche immer abzuwägen, wie viel Arbeit und wie viel Futter! Es soll meiner Meinung nach ein Gleichgewicht bestehen!

So, jetzt seid ihr dran!!!
Ich hoffe mal, es kommen noch viele Beiträge, über die man etwas diskutieren kann!

Edit: Ich habe die Überschrift geändert und hoffe, dies ist in Deinem Sinn
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Beitrag von blondie Mo Jul 12 2010, 13:21

Ersteres hab ich auch schon gehört und gesehen... aber glücklich sah weder das Pferd noch die Reiterin aus... *kofpschüttel*

Ich denke Pferde sind auch vom Kreislauf her so gestrickt wie wir, Säugetier einfach, ich habe meinen Lauf am Samstag auch abgesagt, weil ich es eine Zumutung finde bei 38°C in der prallen Sonne durch die Pampa zu rennen.

Ich wäge das immer ab, wenn der Reitplatz im Schatten liegt und es trotzdem 30°C hat finde ich es jetzt nicht sooo schlimm wenn man etwas leicht longiert oder Handarbeit für 30 min macht.

Letzteres Bsp. hatte ich bei meinen alten SB auch deshalb sind wir dort weg... wobei eignetlich haben wir das hier in der SG auch, nur das die kein KF bekommen dafür aber nichts tun und Gras "all you can eat"

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Beitrag von Bláinn Mo Jul 12 2010, 13:22

Es ist heiß, ich schwitze und möchte in der prallen Sonne nichts tun - also mute ich es auch meinem Pferd nicht zu. Aber deswegen gar nichts tun? Ne.
Ich reite deswegen halt wendern ganz in der Früh (heute z.b von halb 8 - halb 9) oder Samstag von 7-9 Uhr. Da ist die HItze im Wald noch nicht so zu spüren und die Viecher halten sich auch noch im Rahmen.
Oder spätabends. Gestern haben wir unsere beiden um 9 Uhr auf dem Platz laufen lassen, da war es angenehm und der Platz lag schon im Schatten.....
Meiner steckt die Hitze auch gut weg, hat jetzt keine Probleme mit dem Kreislauf oder ähnliches.
Er läuft auch gut vorwärts, also seh ich keinen Grund warum ich ihn nicht bewegen sollte Zwinker Yes

Fütterungstechnisch kenn ich auch solchen Schoten - Pferd eh schon dick, dann wird noch schön Müsli mit viel Melasse gefüttert No

Ganz penibel bin ich mit den Hufen - da ist bei mir schnell die Schmerzgrenze erreicht. Wenn ich da dann seh wie manch ein Pferd bei uns im Stall rumläuft Sad DA würd ich am liebsten das Ausschneiden zahlen, damit die Hufe wieder gerichtet sind. Aber manche Besitzer scheinen da keinen so großen Wert draufzulegen und lassen die Hufe lieber krumm und schief wachsen oder die Zehen so lang werden, dass es nicht mehr schön ist (o Ton: Deswegen braucht mein Pferd ja Eisen schreck )

Oder, dass manche ihre Pferde "reiten", dass mir die Haare zu Berge stehen. Ich bin mit Sicherheit nicht perfekt, aber ich arbeite an mir und meinem Pferd, aber Pferde so ungesund zu Reiten und in einem unkonditioniertem Zustand gleich einen DISTANZRITT zu gehen, da könnt ich Kotz

Ach es gibt einiges, in der Hinsicht sag ich einfach: Man kann es nur besser machen, bzw sich belehren lassen (was sich einige Menschen in der heutigen Zeit absolut NICHT lassen Schrei )
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Beitrag von Gast Mo Jul 12 2010, 13:36

Hm, das kenn ich auch...
Und am schlimmstesn sind die, die ihren Pferden mit ihrem Reitstiel total schaden, aber dann noch klug daher reden, wenn man selbst versucht alles richtig zu machen!

Achja und mir fällt noch was ein...
Gebissfrage!!! Hm... ich drücke keinen Anfänger ein Gebiss mit Shanks in die Hand... Was soll sowas...
Ich selbst versuche mein Pferd so fein wie möglich zu reiten und es vor allem langsam an fremde Dinge zu gewöhnen und deshalb reite ich nach wie vor mit einem einfachen Snafle Bit. Jetzt ists aber bei Sid schon so, dass ich ihn hauptsächlich mit Stimme und Schenkel reite und die Zügel nur ab und zu mal für die Haltung und Form benötige. Ich kenn aber viele andere Pferde, die schon total abgestumpft sind im Maul und deshalb immer schärfere Gebisse bekommen! Ist dass denn gut so??? Und vor allem ist das Sinn der Sache???

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Beitrag von Bláinn Mo Jul 12 2010, 14:13

Ja, da kann ich auch ein Lied davon singen. Pferd läuft á la Giraffe und ich darf mir hinten rum anhören, dass ich mein Pferd quäle weil ich es tölte und er schön laufen "muss" Warte Aber da ärger ich mich schon gar nicht mehr lang drüber, denn es ist einfach nur irrwitzig.

Gebisssachen kommen eigentlich überwiegend von solchen Leuten, die einfach ihre Pferde nicht gescheid Reiten und dann bekommen sie Probleme.

Ich hab mir mal erlaubt (zu der oben genannten Person die hinter meinem Rücken lästert) zu sagen, dass die Westernreiter genauso mit einer Art Kandarre reiten wenn sie mit Shanks reiten, wie Englischreiter, wenn sie eine richtige Kandarre nehmen oder eine 3 - Ringtrense usw....
Mei da wurde ich angegangen :affraid: Sie schimpft über die Kandarrenreiter im Englischsport und selber reitet sie mit Shanks 😕 Wut

Also jetzt bitte nicht meinen, dass ich die Shanks veurteile, sondern die ART wie sie bei manchen benutzt werden!
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Beitrag von Ostfriesenmädel Mo Jul 12 2010, 14:54

Ist schon schlimm, wie manche Personen mit ihren Pferden umgehen, aber die bekommen dafür auch meistens die Quittung.

Haben auch ein junges Stütchen am Stall, was keine Zuwendung bekommt, sondern täglich nur longiert bzw. unterm Sattel gerabeitet wird und das mit doch recht harter unsensibler Hand . . . Fazit: Diese Stute ist jetzt vierjährig ein regelmäßiger Steiger unterm Sattel.

Tja und die Gebissfrage . . . viele sehen ein Gebiss immer noch als Lenkung und nicht als Hilfsmittel, fürchterlich ! Ich habe meiner damaligen RB das Snaffle with Shanks rausgenommen und auf einfaches Snaffle umgerüstet, da er noch lange nicht so weit war, mit Anzügen geritten zu werden und siehe da, den Besitzer konnte ich glücklicherweise auch davon überzeugen.

Also wo sind meine Grenzen ?

Meine Grenzen sind erreicht, wenn es um das physische und psychische Wohlbefindes des Tieres.

Jeder sollte auf sein Tier acht geben, es respektieren, aber auch von diesem respektiert werden. Es gibt einem so viele Hinweise und Zeichen, man darf die Augen nur nie verschließen !
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Beitrag von Pensiero Mo Jul 12 2010, 17:38

Möchte nen ganz anderen Zweig eröffnen:
Wann muss ich als Pferdehalter die "finale Entscheidung" treffen?

Wir hatten es ja in Sisis-Thread übers Einschläfern. Nun ist ein Pferd meines Nachbarn (stehe mit meinen Pferde ja bei ihm im Satll) schon recht alt, um die 25 Jahre. Sie hat schon viele Jahre Probleme mit Hufrehe. Nun kam in den letzten Jahren noch das Cushing Syndrom dazu. Das heißt, sie ist noch anfälliger für Hufrehe, der Stoffwechsel und somit der Fellwechsel funktioniert nicht mehr richtig. Ich hab sie nun immer geschoren.

Seit dem letzten Jahr konnte ich beobachten, dass sie am Innenschenkel ein Geschwür hat. Bisher nicht schlimm. Seit diesem Jahr kann man dem Ding täglich beim Wachsen zusehen. Inzwischen ist es so, dass es an der Flanke entlang und am Unterbauch weiter wächst. Durch die normale Bewegung des Hinterbeins bricht das Geschwür schon teilweise auf. Hufe geben ist nicht mehr! Sie läuft auch sehr schlecht, muss oftmals nach wenigen Schritten eine Pause machen.

Seit zwei Jahren rede ich mir den Mund fusselig, dass dies kein schönes Leben ist. Der TA war schon mal zum Einschläfern da, aber an dem Tag ging es dem Pferd gut und der Besi hat ihn wieder nach Hause geschickt. Nun lasse ich den Besi täglich seine Pferde selbst rausbringen (sonst hab ich das immer gemacht) damit er sieht, wie schlecht es dem einen Pferd geht.

Es wird dann immer nur gequatscht, dass es ihr heute nicht gut gehen würde, aber das sei in dem Alter eben so.

Ich kann mein Wissen als Tierarzthelferin anbringen, aber ich habe inzwischen keine Lust mehr immer nur zu quatschen. Ich persönlich finde es fahrlässig, ein Pferd so weiter leben zu lassen. Das Argument des Besis ist: "Sie frisst ja noch!" Das ist totaler Quatsch. Man tut dem Pferd doch nichts Gutes! Aber ich kann nichts ausrichten...

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Beitrag von Raven82 Mo Jul 12 2010, 21:44

Wo ist meine Grenze?
Die kann ich mal ganz klar aussagen, wenn ich merke das etwas in der Haltung gegen die Gesundheit meines Pferdes spricht, bei Temperaturen reiten die wir z.zt. haben in Praller Sonne gibt es bei mir auch nicht.
Allerdings habe ich grade selbst einen solchen Fall bei uns im Stall erlebt der mich einfach fassungslos macht.
Über die Temperaturen die wir z zt. haben brauchen wir uns ja nicht unterhalten. Nun hat sich für meine Schwester und mich eine schwierige Situation ergeben da die Stute meine Schwestern auf grund einer Verletzung nicht in der Herde stehen darf.
Wir haben also unserer beiden Pferde in eine separat abgetrenntes Stück stellen müssen auf dem eh schon nicht viel Gras ist was uns schon vor ein Problem stellt.
Am Samstag kamen wir in den Stall und machten die Pferde fertig, beide waren schon vom Fliegen verscheuchen nass geschwitzt.
Durch einen dummen Zufall fragte ich meine Schwester ob sie wisse ob die Pferde noch Wasser im "Obstgarten" hätten.
Beim nachschauen stellte sich heraus das die Wassertonnen so ekelhaft waren das unsere Pferde nicht mehr getrunken haben.
Auf Anfrage von uns bei Stallbesi wie wie dort Wasser hin bekommen meinte dieser nur das müssen wir per Eimer schleppen ER würde das NICHT auch noch tun.
Er kann froh sein das er es zu meiner Schwester gesagt hat und nicht zu mir, ich glaub ich wäre noch an diesem Tag aus dem Stall geflogen dann so eine Aussage geht für mich gar nicht.
Ich Zahle für eine Vollpension und bekomme schon im Sommer kein Heu und Stroh vom Stall gestellt und nun gibt es auch nur noch Wasser wenn ich es selbst mach.
Ich überlege ernsthaft im nächsten Monat nur noch die Hälfte der Miete zu zahlen.
Bevor ich es vergesse wir sind auf der Suche nach einem vernünftigen anderen Lösung Stallwechsel).
Das ist für mich eine Grenze die man nicht überschreiten darf, ein Tier kann sich zu meist nicht so bemerkbar machen wie wir Menschen es tun können und wenn ich dann mit bekomme das jemand mein Pferd so behandelt dann bin ich wirklich böse!
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Beitrag von Fellnase Mo Jul 12 2010, 21:47

OT:
Raven, kommt doch zu uns Pfeiff
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Beitrag von Raven82 Mo Jul 12 2010, 21:50

OT

das ist soooo lieb von dir Näschen aber der WEg ist leider etwas Weit...Sad
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Beitrag von PICO2001 So Jul 25 2010, 13:45

ich musste leider einmal miterleben wie ein pferd bei wärme halt nen kreislaufzusammenbruch bekam und wie es leider trotz wasser und ta nicht geschafft haben ihn am leben zu halten...seither bin ich was das reiten in wärme angeht eher zurückhaltend...ich finde es einfach nur "MIST"! ne freundin hat letztens sogar ein M- turnier abgesagt weil es ihr für ihr pferd zu warm war..das geht angesichts ihrer notwendigen qualifikationen für den kader zwar nicht immer aber sie versucht es wenn es zu doll is..das find ich ne feine sache!

hmm..naja was die sache mit dem zufüttern nichtarbeitender pferde angeht da muss ich mir auch an meinen eigenen haaren ziehen..naja meiner steht seit 2 jahren wegen seiner krankheit nur auf koppel..kann im winter ja nur 2 mal für ca 15 min laufen gelassen werden und sont eben koppel und esse...aber trotzdem will ich ihm mal paar möhren geben oder mal ne banane..ich mein ich weiß das er zu dick is Love
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Beitrag von ranimaus So Jul 25 2010, 15:53

Meine Grenze liegt bei Hitze bei +25°. Da drüber hinaus mute ich meiner Murani keine Kraftanstrengung mehr zu. Sie hat schließlich genug mit der Hitze zu tun.

Und was die Sache mit dem Trinkwasser angeht, finde ich es eine Unverschämtheit vom SB, den Pferden kein frisches Trinkwasser anzubieten.

Wahrscheinlich ist es ihm auch egal, wenn dann einige Pferdebesitzer ausstallen, wenn ihnen etwas nicht passt. Die nächsten Pferde warten doch schon an der nächsten Ecke!

Leider hört man es oft, dass Leute, die mit ihren Pferden in Vollpension stehen, meist mehr machen müssen, als sie sollten. Aber einen neuen Stall zu finden, der dann auch wirklich besser ist, ist nicht immer so einfach.
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Beitrag von Gast Mo Jul 26 2010, 02:25

Pensiero schrieb:Das Argument des Besis ist: "Sie frisst ja noch!" Das ist totaler Quatsch. Man tut dem Pferd doch nichts Gutes!

Das ist eine gute Frage. Will das Pferd leben oder will es sterben?

Ich würde sagen, es will leben, sonst würde es wohl das Fressen einstellen.

Es gibt auch viele Menschen, die unter schweren chronischen Schmerzen leiden, die könnte man ja auch ungefragt "erlösen" ... :shock:

Ansonsten ist ein Pferd immer noch eine Sache, also der Besitzer entscheidet, wohl häufig auch aus finanziellen Gründen.
Habe heute gerade vom Stallbesitzer erfahren, daß eine Einstellerin ihr Pferd hat aus nichtigen Gründen einschläfern lassen.

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Beitrag von fribi Mo Jul 26 2010, 08:06

dilbert schrieb:
Ansonsten ist ein Pferd immer noch eine Sache, also der Besitzer entscheidet, wohl häufig auch aus finanziellen Gründen.
Das stimmt leider..........

dilbert schrieb:Habe heute gerade vom Stallbesitzer erfahren, daß eine Einstellerin ihr Pferd hat aus nichtigen Gründen einschläfern lassen.
Ich kann nicht verstehen, dass es Tierärzte gibt, die so etwas mitmachen. Das müsste doch eigentlich gegen das Berufsethos gehen, oder?
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Beitrag von Gast Mo Jul 26 2010, 11:41

Ich habe keine Ahnung, was die Frau dem Tierarzt erzählt hat, aber der Stallbesitzer sagte, sie wollte das Pferd erst als Beistellpferd verkaufen. Als das nicht ging, wollte sie nicht an jemanden anderes verkaufen, schon gar nicht an Händler, weil das Pferd bösartig sei, und sie wollte nicht, daß jemand Unbedarftes das Pferd kaufen und verletzt werden könnte.

Ich bin ständig an dem Pferd vorbeigegangen und es war in keinster Weise bösartig. Es war eines der wenigen Pferde in der Stallgasse, wo man getrost sein Pferd vorbeiführen konnte, weil man ansonsten immer schön in der Mitte bleiben mußte, weil die Pferde entweder nach mir oder nach unserem Pony schnappten. (Sicher nur zum Schnuppern, aber das Pony springt dann trotzdem.)

Außerdem hatten wir ein Pferd, das war als wirklich bösartig bekannt. Das schoß wie ein Reptil hinter der Stalltür hervor und schnappte nach einem. Das wurde auch verkauft. Unter Beschönigungen, daß sich die Balken bogen.

Also zurück zum besagten Pferd. Ich kenne die Frau kaum, weil sie gewöhnlich zu anderen Zeiten im Stall war. Aber irgendwie erzählte sie was davon, daß ihr Pferd nicht mit anderen auf die Weide gehen könnte, weil es für irgendwen zu gefährlich sei.
Sie führte das Pferd dann zum Gras fressen die Wege am Reitstall entlang und nahm auch einen Stuhl mit.
Sah richtig idyllisch aus und dann plötzlich das. :shock:

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Beitrag von lunadie Mo Jul 26 2010, 13:03

Bei uns wird nach Leistung gefüttert, wer nix tut braucht also auch wenig usw. Gearbeitet wird je nach Wetter wenns heiß ist nur früh morgens oder spät abens, niemals in der sengenden Hitze. Erlösen würde ich ein Tier nur, wenn es dauerhaft Schmerzen hätte und es keine Chance auf Besserung gäbe.

Bei sogenannter Böshaftigkeit des Tieres suchen leider immer alle den Fehler beim Tier, als bei sich selber. Kein Tier ist von Natur aus böse, nur unverstanden und oder falsch behandelt, meine Meinung.
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