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Ein Zuchtstall - Geschichten einer Mitarbeiterin

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Beitrag von Levanio Mi März 19 2014, 20:21

Hi ihr Lieben!

Nun habe ich lange Zeit damit verbracht als Pferdepflegerin in Zucht - und Pensionsställen zu arbeiten, fast drei Jahre in Vollzeit. Das ganze hat mich dahin geführt aufzuhören. Weshalb? Das möchte ich gerne preisgeben, denn meiner Meinung nach wird es Zeit Licht ins Dunkle zu bringen, aus erster Hand. Denn das meiste bekommt keiner mit, tiefe Einblicke werden nicht gewährt. Natürlich kann ich weder Region noch Name des Stalles nennen, aber die Geschichten die ich erlebte möchte ich NICHT für mich behalten.
UND selbstverständlich ist dies auch "nur" ein Fall eines einziges Stalles- damit bewerte ich keines Falls die Breite Masse an Zuchtställen. Denn ich kenne auch sehr verantwortungsbewusste und bemühte Gestüte.
Als Mitarbeiterin war ich verantwortlich für die Pflege von Stuten, Fohlen, Tierarztl. Versorgung, Stallpflege.



Haltung

Die Verkaufspferde kommen je eine halbe Stunde auf den Paddock, die Box wird zwei Monate lang mit einer Rippe Stroh übergestreut, danach wird alles mit dem Trekker hinaus gefahren- Pilze und Schimmel und unerträglicher Gestank kommen zu Tage, die Matte ist fast einen Meter hoch. Pferde die als schwierig gelten oder aufgrund von leichten Verletzungen nicht toben dürfen bleiben auch mal 3 Monate in der Box. Diese Boxen erfüllen das Mindestmaß und nur wenige haben einen kleinen Außenpaddock. Die Glücklichen Paddockgänger rasen auf den kleinen Paddocks (immer einzelnd) wie wild von einer in die andere Ecke, Unfälle und kaputte Zäune sind an der Tagesordnung.
Auch die jungen Hengste kommen in kleinen Gruppen eine Stunde raus. Beim hinaus führen der agressiven(!) Pferde wird nicht selten nach dem Pfleger getreten, gestiegen und ausgeschlagen. Lebensgefährlich, und das für einen Lohn der kaum mehr als 2 € die Stunde beträgt. Zum teil werden Hengste zu fünft geführt, wobei auch nur die kleinste Unachtsamkeit schlimm ausgehen kann. Ein einziger Stall wird täglich gemistet, allerdings nur grob. Zudem bleiben die Pferde (Zuchtstuten samt Fohlen) in den Boxen und werden nicht selten mit der Mistgabel zurecht gewiesen wenn sie aus Angst von einer in die nächste Ecke rasen.


Fütterung

Sensible Futterumstellungen gibt es nicht. Das Pferd ist zu dünn? Dann gibt es zwei Schaufeln mehr oder neues Futter. Die Pferde werden auf Leistung "hoch gefüttert". Magnesium ,für die völlig unausgelasteten Pferde, wird in rauhen Mengen unters Pferd gebracht.
Wenigstens ist Heulage und Futter noch gut, das erlebt man nämlich auch häufig anders.


Fohlenzeit

Jedes Jahr 40-60 neue Leben, geboren und gehalten im Stall, erst spät gibt es Zugang zum Paddock oder zur Koppel. Jede Zuchtstute wird "koste es was es wolle" besamt. Selbst nach dem 8. Fohlen und Problemen bei der Besamung werden alle Mittel eingesetzt um noch
Gewinn aus der Stute zu schlagen. Ansonsten haben sie ihren Job getan. Der Kontakt zu Menschen sieht für die Neugeborenen alles andere als harmonisch aus. Wenn die Tiere doch einmal von draußen nach drinnen geführt werden müssen nehmen sich pfleger dieser Aufgabe mit ganzem Körpereinsatz an. Es gilt als besonders beachtlich ein steigendes Fohlen auf den Boden zu werfen, es bei Ungehorsam an Ohren und Schweif in die Boxen zu zerren oder sie gegen die Stallwand geworfen zu maßregeln. Einen Tag vor den Fohlenschauen müssen sie aufgehalftert und gestriegelt werden. Drei Helfer greifen sich die jungen Tiere und halten sie rabiat fest, während ein anderer das Halfter aufzieht. Beinbrüche beim Versuch über die Boxentür zu flüchten sind vorgekommen, Stürze sind normal. Die Mutterstuten kennen das seit Jahren und stellen sich während dessen stumm in eine Ecke. Die Fohlen entwickeln schon jetzt eine große Abneigung und legen die Ohren an oder Treten gezielt nach Menschen in der Nähe. Ängstlichere verziehen sich zitternd in eine Ecke hinter die Mutter.

Der erste Termin beim Hufschmied ist nicht sehr viel schöner. Und die Schmiede kennen kein Erbarmen. Zu viert wird das junge Pferd an eine Wand gedrückt, einer hält den Schweif nach oben und verdreht die Ohren, der andere hält den jeweiligen Huf mit einer Schlaufe hoch. Bei Ungehorsam wird zugeschlagen, auch mit der Feile ins Gesicht. Hier sind die Männer in ihrem Element. Stallbursche und Schmied scheinen sich einen regelrechten Wettkampf zu liefern- Wer kann die wilden Pferde am besten einschüchtern? Obwohl es doch Babys sind?


Ausbildung

Die Pferde die nach der Aussonderung noch übrig sind stehen bis dreijährig auf der Weide oder in der Box, dabei gibt es keine Hufpflege oder Untersuchungen. Selbst Pferde die von Schauen wieder heim kommen behalten die Eisen einfach auf, später sieht man extrem gerissene Hufe und Verletzungen aufgrund dieser Gleichgültigkeit. Die Pferde die nun dreijährig für den Verkauf ausgebildet werden werden ,ohne Vorabeit, mit Trense und Ausbindern longiert und sehr schnell zugeritten. Über die Ausbildung möchte ich kein Wort verlieren, es ist eher ein Abfertigen.
Dennoch haben es die Stuten und einfache Verkaufspferde eher gut, denn Hengste die für die Körung vorbereitet werden haben es nicht so leicht.
Sie werden zweijährig beschlagen und jeden Tag an engen Ausbindern longiert bis der Atem nur noch stoßweise duchkommt und der Schweiß vom Fell tropft. Auf Versuche der Tiere über den Zaun zu entkommen erfolgt Feadback. Jedes Mal wenn ich an den Boxen dieser Tiere vorbei ging konnte ich es nicht fassen, diese Tiere hatten die Augen von kleinen Kindern. Keines dieser Pferde ließ sich noch am Kopf anfassen.


Turnier/ Show

Gewonne Schleifen erhöhen den Wert, dreijährig geht es bereits los. Völlig gestresst werden Bereiter geordert die die Pferde vorstellen sollen.
Die Pferde werden nicht nur aus dem Umfeld gerissen das sie kennen (eine stille Box und die Reithalle), sie werden durch Sperriemen stumm geschaltet. Sperriemen durch die kein Streichholz mehr passt, Sättel die "immer schon auf solche Pferde gepasst haben". Nur vor den Turnieren werden Hufe nachgesehen und bearbeitet, beschlagen. Durch die wunderbar elegante Vorstellung der Rassepferde wird ordentlich abgeräumt. Dabei sind Paare dabei die ihre Pferde losgelassen am weichen Zügel vorreiten. Das scheint nicht gut anzukommen.



Ausritte/Freizeit

Gibt es nicht, bis sie verkauft werden leben die Pferde nur auf dem Hof, in der Box und ab und zu auf der Weide. Wobei die meisten von ihnen nicht einmal andere Pferde kennen und alleine, stündlich auf eine Koppel kommen. Zum Erholen oder wenn sie sich auskurieren sollen, von Verletzungen die behandelt viel zu teuer werden würden.


Verkaufte Pferde

In späteren Pensionsställen fand ich viele Pferde dieses Zuchtstalles wieder. Alle waren "Problempferde". Ließen sich nicht führen, schlugen und waren höchst reizbar. Koppen, Kopfschlagen, schlechte Hufe und fast wöchentlich Koliken, Todesfälle durch Krankheiten im Alter von acht Jahren. Allgemein ein sehr unterentwickeltes Pferd - das war ein typisches Bild. Zudem galten diese Tiere als etwas dumm und kindisch im Kopf, ... ein Wunder?
Für solch ein Pferde zahlt man 10.000 € und aufwärts.


Fazit: Als Mitarbeiterin lebe ich mit den gefährlichen Folgen der sparsamen Behandlung und Haltung der Pferde. Körperlich sind 120 Boxen am Tag und oft 14 Std Tage nicht lange machbar, mittlerweile habe ich monatelage Ostheopatische Behandlung und Krankengymnastik hinter mir. Die Schäden von Muskeln und auch schon Gelenken waren enorm, ich nahm und nehme Voltaren und das mehrmals täglich. Anders geht es seitdem nicht mehr. Natürlich hat mich das alles sehr mitgenommen. Ich wollte diesen Weg einschlagen um Pferden beruflich näher zu kommen.
Ich hörte auf- ach nein, ich wurde gekündigt, innerhalb von zwei Stunden nachdem ich für zwei Tage krank geschrieben wurde.
Danke!

Nun muss ich von vorne anfangen und genieße meine Ponys lieber privat und bin froh das ich durch das Gesehene nicht abstumpfte. Neinja 

Falls ihr spezielle Fragen zu meinen Erfahrungen habt schreibt gerne,
denn das Geschriebene ist nur eine grobe Übersicht.




LG
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Beitrag von Baracuda Mi März 19 2014, 20:34

Neinja Echt traurig das Ganze.
Da sieht man wieder wie gut es Jungpferde in privater Haltung doch haben
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Beitrag von *FM* Mi März 19 2014, 21:14

Ach je, in jeder Branche gibt es sowohl schwarze Schafe als auch wirklich sorgfältige Menschen. Ich will bei weitem nicht alle verteufeln, aber auch ich bin in der Hinsicht ein sehr skeptischer Mensch!
Meine Jungstute hat ihre bisherige Ausbildung komplett im eigenen Stall genossen - wohnhaft im gewohnten Offenstall ohne Platz oder Halle. Dann haben wir halt fürs Hallentraining jedes Mal verladen und haben das Kutsche fahren auf dem Wiesenparkplatz um die Ecke trainiert.
Unsere Pferde würden wir zu niemandem bringen, dem wir nicht 1000%ig vertrauen bzw. bei Kursen o.ä. sind wir ja eh dabei und versorgen unsere Pferde auch dort dann am liebsten selbst.

Ich will damit nun nicht sagen, dass man Pferdeausbildern generell nicht vertrauen kann, aber auch ich habe leider schon zu viel "hinter die Kulissen" schauen können. Deshalb haltet Euch auf alle Fälle die pferdefreundlichen Ausbilder warm, wenn Ihr sie gefunden habt! Ich weiss es auf alle Fälle zu schätzen, wie super unsere Bereiterin (die eh schon vorher meine Freundin war) mit unseren Pferden umgeht - sowohl unterm Sattel als auch am Boden.
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Beitrag von Napolde Mi März 19 2014, 21:19

Vor kurzem habe ich noch einen Bericht gelesen mit der Quintessenz "lieber viel Geld für ein Pferd vom Züchter ausgeben statt ein billiges sonst woher", und jetzt lese ich das...
Klar, es ist wohl so wie überall im Leben, es gibt immer und überall schwarze Schafe... Schade nur, dass hier auch wieder Tiere drunter leiden müssen.
Man muss halt schon ganz genau schauen wo man "was" kauft...

Hast du mal überlegt damit an die Öffentlichkeit zu gehen? Einer Tierschutzorganisation, einem TV-Sender, einer Pferdezeitschrift o.ä. (anonym) einen Tip zu geben?
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Beitrag von azgirl Mi März 19 2014, 21:33

Schrecklich !
Ich haette da keinen Tag arbeiten koennen, ohne dass ich mit dem Besi in den Krieg gezogen waere.
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Beitrag von Levanio Mi März 19 2014, 21:38

An Napolde:
Ja, ich hatte damals schon darüber nachgedacht und habe auch während der Arbeit Aufnahmen und Videos mitgeschnitten...an und für sich habe ich dort nur weiter gearbeitet um irgendwie den Tieren etwas Leid abzunehmen und Recherche zu betreiben, aber das ist unmöglich ,alleine, und ein völlig sinnloser Gedanke bei dem Ausmaß, leider.
Aber die Fotos etc. sind mit samt meinem Laptop leider ungesichert abgestürzt...
Ich hatte mal angedacht das es sinnvoll wäre sich als Mitarbeiter einzuschleußen in verschiedene Ställe. Als Tester sozusagen.So wie es Cavallo mit mit den Reitschulbetrieben macht. Denn die meisten Ställe stellen meist Lohnunternehmer oder Minijobber ein, so bin ich ja auch schon durch über drei Ställe gewandert. Aber ja, diesem einem Stall würde ich so gerne das Handwerk legen wenn ich nur irgentwie könnte. Der Umgang mit Mensch und Tier verstößt gegen jede Rechte. Trotzdessen ist der Hof groß im Geschäft, sehr angesehen und gefragt. Dort finden sogar große Turniere und Hengstkörungen statt. Man leidet wirklich sehr darunter.

Das Problem das dieser Stall hatte (und viele andere) ist die Masse, das ist reiner Größenwahn. Die eigene Zucht hat diesem einem Hof auch nicht genügt- Wenn sich die Gelegenheit bot wurden Hofbestände von außerhalb aufgekauft zum Schnäppchenpreis. Wenn der Platz nicht reichte hat man eben fünf Pferde in eine Box gepfercht. Durch diesen ständigen Wechsel kam es natürlich zu enormen Infektionsdruck, wobei Pilze und Infektionen einfach ignoriert wurden. Wo die Pferde hinkamen nach dem Verkauf war nicht von Interesse. Manchmal kam ein Laster und hat 20 Pferde mitgenommen, hauptsache er lässt Geld da.

Falls jemand sich dafür interessiert aus welcher Zucht diese Tiere kommen und wo man sein Pferd nicht kaufen sollte- dann könnt ihr mich gerne privat fragen.

LG!


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Beitrag von *FM* Mi März 19 2014, 22:02

Echt krass, wie egal da scheinbar die Gesundheit von Pferden und Angestellten ist... Schade, dass die Fotos verloren sind. Solchen Betrieben gehört das Handwerk gelegt.

Ich wünsch dir auf alle Fälle gute Besserung, dass du hoffentlich irgendwann wieder ohne Schmerzmittel leben kannst.
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Beitrag von azgirl Mi März 19 2014, 22:04

Die Rasse wuerde mich interessieren.... nehme an es geht um Warmblueter ?
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Beitrag von Levanio Mi März 19 2014, 22:14

Das ist total lieb von dir, danke!
Ja, es ist traurig. Gerade wenn man weiß das Menschen die nur das beste für ihr liebstes Pferd wollen die Folgen zu tragen haben. Die für ewige Krankheiten tief in die Tasche greifen und schwierige Pferde haben.
Es ist einfach nicht schön wenn man den Blick für ein Tierleben verliert, so viele Menschen versuchen alles nach bestem Gewissen zu machen und dann kommt so ein "Großanbieter" und überschwemmt den Markt mit Ausschuß oder hoch prämierten Sportpferden- die viele unerfahrene Menschen dazu zwingen zu immer gröberen Mitteln zu greifen um mit solchen Pferden zurecht zu kommen. Das ist ein Teufelskreis.

Für einen jungen Hengst tat es mir damals besonders leid, das schönste Pferd das ich in meinem Leben bisher gesehen habe. Ich war bei seiner Geburt dabei (meine erste Livegeburt  Zwinker ) und habe ihn aufwachsen sehen. Habe ihm Morgens immer Äpfel ins Futter geschummelt und dafür gesorgt das er zweijährig länger raus kommt als die anderen. Dieses Pferd war für mich Faszination pur und er hatte einen Character der mich eingenommen hat. Sehr aufgeschlossen, intelligent und neugierig. Ich glaube so habe ich mir früher immer Fury vorgestellt ;-). Tja, für 20.000 hätte ich ihn mitnehmen können... Schulterzuck Während der ganzen Zeit und während meiner Mittagspausen war ich immer bei diesem hübschen Kerl, eine kleine Freundschaft war das irgendwie schon.

Nach der ersten Woche Training für die Körung durfte keiner mehr an die Hengste ran (ich frage mich warum). Als Mitarbeiter kam ich aber öfters für die Arbeit in den entsprechenden Stall. Der Große hatte nicht nur seinen Blick gänzlich verändert, als ich ihn streicheln wollte am Hals und Kopf hat er ihn so heftig und angsterfüllt nach oben geschlagen das er gegen den Boxenrahmen geknallt ist. Monate später haben sie ihn zweijährig zugeritten und mit einem Riss im Huf weg gestellt um es Ausheilen zu lassen. Zur Körung wurde er verkauft, ein unsymphatisches, saures Pferd das nun einfach nur noch wunderschön und gut gezüchtet war.

Die persönlich traurigste Geschichte.

azgirl: Soll ich dir eine PN schicken?
Ja, Warmblüter und Reitponys
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Beitrag von leannach Mi März 19 2014, 23:04

Ich bin mehr als geschockt gerade.... da denkt man immer so etwas passiert nur sonstwo, aber doch nicht hier, in Deutschland? Hat das Vetamt nie etwas dazu gesagt oder gab es keine Anzeigen und somit Kontrollen??
Würdest mir eine PM schicken, welcher Stall das ist? Habe eine Vermutung, da ich selbst einige Jahre in Kiel gelebt habe Lächeln
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Beitrag von Levanio Mi März 19 2014, 23:10

Habe dir eine Pn geschrieben, vielleicht kennst du den Stall ja.

Ich habe damals nur gehört das sich Anwohner beschwert haben das die Pferde wegen Platzmangel im Winter
auf Matschweiden standen, wobei das fast schöner ist als in den Boxen. No 
Ansonsten sieht da keiner nach, ist ja ein Namenhafter Stall, und alles ist nach außen hin hergemacht und ordentlich.
Ich glaube auch das die Besitzer wenig Ahnung haben und vieles einfach für okay und halten. Aber das sind eben keine Pferdeleute in "unserem Sinne".
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Beitrag von Pergamemnon Mi März 19 2014, 23:18

Das sind schlimme Geschichten, leider in einem ach so fortschrittlichen und tierfreundlichen Land wie Deutschland an der Tagesordnung und gerne für Geld von den Ämtern ignoriert.
Allein für die Fohlen würde ich zum Mörder werden... ich könnte nie in so einer Branche arbeiten ohne nicht selbst etwas zu tun, was ich wahrscheinlich bereuen würde.
Allein der Gedanke, dass jemand mit meinem Liebling unsachgemäß umgeht ist für mich bald ein Grund zum dekompensieren... Grauenvoll, grad verspüre ich den Drang alle Pferde retten zu wollen (Helfersyndrom, aber nur bei Tieren  Love ) und meine Verachtung für viele Menschen steigt weiter und weiter.
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Beitrag von planlos4 Do März 20 2014, 09:15

Ich denke solche Storys, eine zeitlang stand ich sogar schon in "so einem" Stall. Dort fehlte es auch öfter mal an Grundlegenden Dingen wie Heu, usw. Einen Tierarzt? Nee zu teuer, kein Geld dafür über. Man lies eine Stute elendig verenden an einer Kolik.

So lange Leute ihre Pferd in so einem Stall unterbringen, kaufen oder ausbilden lassen, ändert sich gar nichts. Da kann man auch als Pferdpfleger nichts gutes tun. Selbst das VETamt macht in solchen Dingen nicht viel. Zumindestens bei uns im Landkreis nicht.

Mittlerweile stehe ich in einem Stall, wo wirklich alles stimmt. Sowohl bei der Aufzucht, beim ausbilden, als auch für die Pensionstiere. Jedoch muss man diese Ställe suchen und auch bereit sein, den Euro mehr zu zahlen.

Ich denke nicht, dass man in so einem Stall arbeiten muss um die Not zu lindern. Das macht es nicht besser. Besser wäre wahrscheinlich eine genaue Aufzeichnung und damit an die Presse oder ans Amt.
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Beitrag von Bigi Do März 20 2014, 12:43

Am meisten schockt mich das ich nicht geschockt bin.
Wenn man bei uns in der Schweiz ein Pferd kauft geht man davon aus das man übers Ohr gehauen wird.

solche Geschichten sind, wenn auch nicht überall gleich so crass, aber leider öfters als man denkt.
Haupsache der "Gaul" bringt Geld und ist bald weg! Alles andere soll der Besitzer dann ausbaden!

Aber ist ja nicht nur bei den Pferden so, ich kenn mich in der Hundeszene etwas besser aus und da ist sowas auch nicht unüblich. Der einzige Unterschied: der Hund hat Glück das sich der Besitzer nicht draufsetzt.
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Beitrag von planlos4 Do März 20 2014, 12:56

Unterschied: der Hund hat Glück das sich der Besitzer nicht draufsetzt.

was die Sache leider auch nicht besser machen Sad

Ich muss leider auch sagen geschockt hat mich das jetzt auch nicht. Solchen Methoden einhalt zu gebieten ist leider kaum möglich. Außer das Kaufverhalten der Leute ändert sich sprunghaft.
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Beitrag von Bigi Do März 20 2014, 14:05

@planlos4, leider hast du recht.
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Beitrag von Teami Do März 20 2014, 16:16

Aber wenn ich in solch einem Zucht - und Verkaufsstall lande, sehe ich ja nicht hinter die Kulissen und werde es auch kaum einschätzen können. Und wenn ich bereit bin, über...sagen wir mal...6000 Euro für ein Pferd auszugeben, gehe ich im Normalfall davon aus, dass das Pferd gut aufgezogen und schonend, aber solide eingeritten wurde.
Und Leventio schrieb ja, dass die Pferde dort 10000 Euro und mehr kosten.

Wie also kann ich so Ställe selektieren? Man geht ja auch davon aus, dass ein Züchter seinen Ruf halten will, um weiter gutes Geld für seine hoffentlich guten Pferde zu bekommen.

Wieso spricht sich so etwas dann nicht rum, wenn Pferde von so einem Betrieb ängstlich, scheu und vll sogar kopfscheu sind??
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Beitrag von Levanio Do März 20 2014, 16:44

Teami schrieb:Wie also kann ich so Ställe selektieren? Man geht ja auch davon aus, dass ein Züchter seinen Ruf halten will, um weiter gutes Geld für seine hoffentlich guten Pferde zu bekommen.

Wieso spricht sich so etwas dann nicht rum, wenn Pferde von so einem Betrieb ängstlich, scheu und vll sogar kopfscheu sind??

Ich glaube das liegt daran, obwohl das jetzt nur persönliche Erfahungen sind, das diese Pferde trotz unschöner Vorgeschichte 1. erst einmal funktionieren 2. solche Probleme erst nach dem Kauf auffällig werden. Denn wenn man dort ein Pferd kauft bekommt man es vorgeritten und sieht es frei laufend,...darf es selbst reiten. Und das kennen die Tiere nun einmal, sie kennen diesen Rahmen den sie erfüllen müssen. Man muss ja auch bedenken das sie nie etwas anderes kennen gelernt haben, es ist also normal und "immer so gewesen". Diese Umstände sorgen dafür das es eben so klappt wie es immer war.

Nimmt man diese Tiere aus ihrem Umfeld und gibt ihnen mehr Freiheit, lässt sie älter werden und wartet die Folgen ab,... dann ergibt sich ein anderer Blickwinkel. Zudem haben einfach viele Pferdeleute nicht viel Ahnung von der Psyche ihrer Tiere und bringen solche Unarten und Probleme nicht mit der Zuchtstätte in Verbindung.

Zudem habe ich auch erlebt das die Pferde nach groben Eingriffen (anlongieren, Einreiten etc.) starke Anzeichnen von Misstrauen und Kummer zeigen, doch diese lassen mit der Zeit nach- dann wenn sich die Tiere damit abfinden,abstumpfen oder anfangen den Menschen vollkommen zu ignorieren. Pferde passen sich nun einmal an, leider. Hinzu kommt ja noch das diese Rassen gerne mal hitzig oder schwierig gesehen werden, denn der Sport braucht ja Herausforderungen....
Der nächste Punkt: Viele Leistungsreiter kennen Pferde nicht mehr anders, außerdem kann man ja mittlerweile alles irgendwie "weg-retuschieren!"

LG
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Beitrag von Licke Do März 20 2014, 16:58

Ich kenne solche Zustanände oder einen solchen Umgang mit dem Pferd aber auch aus genügend privaten kleinen Ställen.. Da muß man gar nicht nur bei den Großen gucken.

Kleiner Pensionsstall, SB läßt Stute decken, Fohlen kommt, wird anfangs 8 Wochen nur in der Box gehalten- mit einer Mutetr, die rund um die Uhr nervös im Kreis rennt, weil sie raus will, dann kommt es auf die Weide, keiner kümmert sich groß um das/die Fohlen. Dann muß doch mal iiirgendwann ein Schmied was machen. Fohlen wird zum ersten Mal im Leben die 200m zum Stall "geführt". Mit 3 Männern... Beim Schmied wird es mit der Nase an die Gitterbox gebunden, in eine Longe eingewickelt und von 3 Mann festgehalten, ein weiterer am Kopf und einer am Bein. Plus Schmied. Fohlen kämpft um sein Leben, kommt halbwegs aus der Umklammerung, überschlägt sich und wird von den Männern am Boden festgedrückt.

Mit dem zweiten Fohlen (gehört dem Schmied) läuft es genauso ab.

Danach kommen sie wieder auf die Weide. Monatelang macht keiner was mit denen. Mit einem Jahr werden sie alle paar Wochen maaaal hochgeholt und geputzt. Mit Eisenstriegel, viel Festhalten und Gemotze. Dann geht es in die Halle zum Freispringen- scheuch, scheuch, hochbau, fertig, weg auf die Koppel.

Mit zwei wird dann mal ein Sattel beim Freispringen draufgeknallt und eine Trense (ohne Zügel) angezogen.

Ob das also in privater Hand sonderlich besser läuft....

Denke, man kann da nicht pauschaliesieren. Schlimm ist es allemal. Arme Viecher!!!!!!!!!

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Beitrag von cisco Fr März 21 2014, 09:27

Kann da auch,wenn nur kleiner,ebenfalls ein Lied von singen.
Mir geht es da wie Bigi,ich bin irgendwie geschockt,das ich nicht geschockt bin....
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Beitrag von Nedserd Fr März 21 2014, 09:52

 AH! Also ich bin geschockt! AH! 
Und ich kenne sehr viele Ställe und Reiter in meiner Umgebung, aber sowas habe ich noch nie gehört. Noch nie! Und ich kenne auch viele Pferdewirte! Auf Hengstationen und in Zuchtställen aber sowas? Nee!
Ich wäre keine Woche dort geblieben!
Da hätte ich ja nur daneben gestanden und geheult!
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Beitrag von nasowas Fr März 21 2014, 10:18

@ Licke

ich kenne das auch genauso von kleinen "Züchtern" die eben ab und zu mit irgendwelchen Stuten vermehren, vorwiegend Stuten mit Hufrolle oder ähnlichem die "zu sonst nichts mehr taugen" aber mal gut im Sport waren.
Da isteressiert auch keinen, dass gewisse Erkrankungen evtl oder ziemlich sicher erblich sind! Da wird wild vermehrt!

Im früheren Reitverein hatte auch einer so ne "Zuchtstute" und die Fohlen waren nach dem Absetzen den ganzen Winter in der Box, ab und zu durften sie 15 Minuten in der Halle rennen. Toll für die Entwicklung von Sehnen und Gelenken dieses lange unterfordert und dann volle Belastung!
Aber die FOlgen wird erst der nächste Besi zu spüren bekommen!

Sehr sehr traurig!
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Beitrag von Watz Fr März 21 2014, 21:25

Das Schlimme ist, dass der Markt solchen Züchtern in die Hände spielt. Was ich in den letzten Jahren allein aus dem Isi-Bereich mitbekommen habe, reicht mir schon. Guckt euch allein mal die Narbe von meinem auf der Hüfte an. Warum hat er da wohl ein handtellergroßes Loch im Fell? Warum den TA holen, erstmal sehen, obs das Pony auch so schafft. Dass solche Ponys irgendwann behandelt werden, haben sie nur Privatpersonen im jeweiligen Umfeld zu verdanken, die irgendwann nicht mehr zusehen können. Bei einem anderen war es z. B. ein Auge, was dran glauben musste, weil die Behandlung verschleppt wurde, bis sich jemand erbarmt hat.

Und was man mitbekommt, wie beim Ausbilden und Einreiten vorgegangen wird - nee, danke! Ich verstehe das nicht. Mir ist klar, dass man als Profi schließlich auch sein Geld verdienen muss. Aber das, was häufig zu sehen ist, sind ja keine Kompromisse mehr. Das nennt sich schlicht und einfach Tierquälerei.

Leider kommt man dagegen aber nicht an. Im Prinzip kann sich nur etwas verändern, wenn diese Pferde und Ponys keiner mehr kauft.
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Beitrag von Mokka Fr März 21 2014, 21:55

Watz schrieb:
Leider kommt man dagegen aber nicht an. Im Prinzip kann sich nur etwas verändern, wenn diese Pferde und Ponys keiner mehr kauft.
 Yes Solange der Markt sich nicht verändert, wird sich auch in den Köpfen der Leute, die damit ihr Geld verdienen, nichts ändern. Warum auch, funktioniert doch.

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Beitrag von cisco Fr März 21 2014, 23:55

Leider.....
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