Re: Der Barhuf

von Fellnase Mo März 05 2012, 23:13

Einen anderen mal zu probieren ist bestimmt nicht verkehrt.
Oder nimm doch einen guten Hufpfleger oder einen Orthopäden.

von Amigo1595 Mo März 05 2012, 23:19

Also wenn du ihn barhuf hast un dso lassen willst dann würde ich dir auch auf jeden Fall zu 'nem Huforthopäden (HO) raten, die schneiden ganz anders aus un dbearbeiten den Huf nochmal ganz anders als ein "normaler" Schmied..... Yes

von Boys-Sunny Mo März 05 2012, 23:21

Werd alles versuchen denn ich würde sie ungern beschlagen lassen,
noch kann man ja die Hufe gut bearbeiten zwecks der Fehlstellungen sie wird im April ja erst 2 Jahre.
Hoffe das ich das richtig gelesen habe das man bis ca. 3 Jahre da noch einiges ändern kann.

von Fellnase Mo März 05 2012, 23:39

Richtig

von Amigo1595 Mo März 05 2012, 23:50

Hab auch so nen Kandidaten mit Fehlstellung, der ist jetzt zwar schon fast 6 aber dank meines jetzigen HO können iwr zumindest so arbeiten, dass nix mehr schlimmer wird Zwinker

von Monky Di März 06 2012, 16:35

Also ein Ho finde ich braucht es nicht unbedingt sein, wenn man nicht wirklich schwerwiegende Probleme mit der Stellung oder ähnlichem hast, da reicht auch ein guter HP

von Marlene Mi März 07 2012, 06:23

Für unsere Lieben nur das Beste! Zwinker

von Amigo1595 Mi März 07 2012, 08:17

Marlene schrieb:Für unsere Lieben nur das Beste!

von Monky Do März 08 2012, 18:44

Ich habe mal eine Frage an Euch. Mir ist letztes Jahr ( Herbst) aufgefallen, das Rona am re Hinterhuf ( der helle Huf ) immer wieder so ein dunkles Dreieck hat. Diese Verfärbung im Huf ist mal dunkler mal heller, mal fast ganz weg (auf dem Bild im roten Dreieck, im dunklen Zustand ). Rona ist an den Ballen ( orange Pfeile ) druckempfindlich, und im Winter hat sich dann eine Wunde entwickelt ( lila Kreis ) die so ähnlich aussieht wie bei Azgirl auf den Bildern von ihrem Abszess. Meine Hufpflegerin ( die morgen wieder kommt ) hat es im Herbst ( noch ohne Wunde) gesehen, und sagte mir ich solle es im Auge behalten. Mein TA ( auch im Herbst) meinte Bei der Osteobehandlung, es könnte von der ausgerenkten Hüfte (war auch rechts) kommen, und sollte wieder besser werden.
Leider ist es immer noch wechselnd, und eben diese Wunde ist aufgetreten.
Hier mal das Bild

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der grüne Kreist markier die Haus, die immer wieder leicht gerötet ist.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Habt ihr sowas schon mal gehabt/gesehen/davon gehört? Von was kann diese Verfärbung kommen?

von Marlene Do März 08 2012, 22:08

Hallo Monky:
Der Strahl erscheint auch quittengelb.
Das könnte von einer erhöhten Beta-Karotin Gabe über das Futter kommen.
Oder der Strahl ist durch eingelagertes Blutplasma so gelb. Was mir fast wahrscheinlicher erscheint, da ich meine eine rötliche Verfärbung an den Rändern des Strahles zu erkennen. Dann wird der Strahl zu sehr in die Belastung genommen. Das würde dem TA rechtgeben, da es mit dem Hüftproblem zusammenhängen kann. Ein Soleares Bild könnte hier Aufschluß geben.

von Monky Do März 08 2012, 22:21

@ Marlene... danke für die Antwort.
Öhm... ja man erkennt immer mal wieder von der Seite, das der Huf etwas rötlich wirkt. Ich dachte mir immer, das kommt das er ab und an einen Bluterguss hat, wenn er wieder auf einen Stein gesprungen ist ( macht er leider zu gern, weil der Dussl gar nicht aufpasst, wir treffen sogar auf einer Autobahn den einzigen Kieselstein Rolling Eyes

)
Wie kann der Strahl zu sehr in Belastung sein? Vom falschen Stand des Hufes? ( Wir korregieren die Stellung schon seit einiger Zeit, da als ich ihn gekauft hatte, er mit 4 Eisen unter 4 starken Zwanghufen litt) Sollte ich den Strahl dann selber etwas mit nachkürzen, wenn ich feile, damit er nicht überbelastet wird?

von Marlene Fr März 09 2012, 06:52

Der gesunde Strahl ist von Natur aus so stabil, dass er Steine und sogar Glasscherben erträgt. Er soll bei größeren Belastung dämpfend wirken und vorallem die Hufweitung beim Aufußen wieder zurückstellen.
Bei dem abgebildeten Huf ist Blutplasma in das Strahlgewebe eingeflossen. Dies geschieht nur bei sehr hohen und dauerhaft ungesunden Druckzuständen, dabei werden die Blutkörperchen zerstört und nur das Plasma wird in das Strahlgewebe gedrückt. Dadurch verfärbt sich der Strahl orange-rot.
Bei Zwanghufen ist der Strahl verkümmert und kann die Funktion eigentlich nicht mehr erfüllen. Wenn er sich dann wieder regeneriert ist das Gewebe noch nicht wieder daran gewöhnt die volle Belastung zu tragen.
Der Strahl sollte leicht, ca. 1-2mm, unterhalb des Wandhornes zurückgeschnitten werden. Wenn Du es Dir zutraust kannst Du es ausschneiden. Oder Du bittest Deine HP den Strahl etwas mehr zurück zu nehmen.
Ob hier noch andere Probleme im oder am Huf vorhanden waren oder sind kann ich von diesen Bildern her nicht sagen.

von fribi Fr März 09 2012, 08:33

Mal eine Zwischenfrage. Würde man solche Verfärbungen auch an "dunklen" Hufen erkennen können? Hier ist es ja ein heller Huf.

@ Marlene
Vielen Dank für Deine Antworten. Ich finde es immer sehr hilfreich, wie Du uns Laien die Mechanismen rund um den Huf erklären kannst!

von Marlene Fr März 09 2012, 09:47

I do my very best, Miss Sophie. lol

Da dunkle Hufe und deren Strahl nicht durgehend pigmentiert sind kann man es auch sehen, aber meist erst nach einer Bearbeitung. Es ist jedenfalls nicht so augenscheinlich.

von nasowas Mi März 14 2012, 08:39

@Marlene, der Vergleich mit den Beinen is echt hart aber is was dran!

Ich denke halt immer unsere Hauspferde sind so fern ab der Natur, dass sie evtl garncihtmehr in der Lage sind "natürlich" gehalten zu werden was die Hufe angeht weil sie dank Zucht keine gesunden Hufe haben?
Wie siehst du das? Vollkommener Quatsch oder is da was dran?
nasowas

Re: Hufrolle Symptome-Ursachen-Diagnostig- Behandlung
von fribi Heute um 08:32

Wenn man unter "natürlich halten" versteht, dass Pferde keine Hufbearbeitung brauchen (wie eben die Wildpferde), dann hast Du recht, nasowas. Aber warum sollen unsere domestizierten Pferde nicht auch gesunde Hufe haben können?

Ich habe mein Pferd seit November 2009 barhuf laufen. Vorher war er immer beschlagen (drei Jahre lang, er war damals 6-jährig). Anfangs bin ich mit Hufschuhen vorne ausgeritten, weil wir steinige Wege haben, aber inzwischen kann ich meist ohne Hufschutz ausreiten, weil Nick einfach gesunde Hufe hat.

Ich hab mal die 2 letzten Posts aus dem Hufrollethread hier her kopiert, da ich gerne weiterschreiben möchte aber den Hufrollethread nicht mit Offtopic überladen will ich hoffe die Mods sind damit zufrieden.

Ja klar keine Hufbearbeitung geht nicht aber geht keine Eisen? Immerhin macht man das jetzt seit 100ten von Jahren und evtl sind die Hufe dank schlechter Selektion oft garnciht mehr in der Lange ôhne?

Ich würde meine Rollestute auch gerne Barhuf lassen aber meien 17 jährige möchte ich jetzt nicht umstellen weil ich denke das würde negative Folgen haben. Sie war hinten oft ohne Eisen und wenn sie tragend wird und ich weniger reite möchte ich das auch wieder aber vorne möchte ich Eisen lassen !

von Baracuda Mi März 14 2012, 08:56

Ich sehe das wie Nasowas.
Ich habe schon mehrfach gesehen wie Besitzer ihre Pferde umgestellt haben, also von jahrelang Beschlag zu Barhuf. Diese Pferde hatten definitiv Wochen/ bis sogar Monate lang sehr starke Schmerzen. Teilweise konnten sie fast keinen Schritt mehr laufen.....

Wir sind damals in früherer Zeit ja auch Barfuß gegangen warum sollten wir also Schuhe tragen ist doch alles unnatürlich. Und doch tun wir es, weil sich unser Fuß im Laufe der Zeit daran gewöhnt hat und verweichlicht wurde. Die Böden sind halt auch einfach anderst wie vor ein paar hundert Jahren.

Ich hatte mal eine kurze Zeit einen anderen Schmied. Toller Kerl, tolle Arbeit, der Beste in der ganzen Gegend. Aber nie Zeit....
Der kam also und wollte beschlagen, bemerkt er hat die passenden Eisen vergessen und was macht der Kerl (obwohl er wusste das Pferdchen sehr extrem ist und man bei allem immer vom schlimmsten ausgehen muss) der lässt einfach die Eisen weg. Es ging keine 2 Stunden und Pferdchen hatte ein Huflederhaut Entzündung vom feinsten auf allen 4 Füßen,, Ich habe in Panik den TA angerufen weil ich dachte mein Pferdchen hat sich den Rücken gebrochen. Gott sei Dank konnte der das dann durch Schmerzmittel und Entzündungshemmer wieder reparieren

Seitdem ist klar für mich. Vorne müssen Eisen drauf. (Deshalb ja auch hier der Spezialbeschlag wegen der Rolle) hinten geht sie meist Barhuf

von nasowas Mi März 14 2012, 09:15

Meine Rollestute hatte noch nie Beschlag deshalb war das für mich keine Umstellung sondern Eisen sind die Umstellung.

Die Strassers sagen halt das mit der Huflederhautentzündung wäre "normal" nach der Umstellung weil das Eisen Quasi die Durchblutung stark unterbindet und dann Barhuf die Hufe, die wie "Eingeschlafenen Füsse" waren wieder richtig duchblutet werden. Evtle Druckstellen Entzünden sich dann schnell.
Sind diese Dann abgeklungen hat sich alles wieder richtig eingestellt und ist richtig durchblutet und dann besser als vorher.

So das war mal versucht wiederzugeben was ich gelesen habe wie immer steinigt mich nicht ich versuche nur wiederzugeben was ich gelesen habe.

Was mit total einleuchtet an allem Barhufzeug ist, dass ein Eisen starr ist und jegliche Bewegung im Huf verhindert was der Durchblutung schadet und auch der Stossdämpfenden Wirkung der Hufe nciht gut tun kann.
Ich stell mir das etwas wie Holzclogs vor, die bei uns ja auch einen ganz unnatürlich steifen Fuss machen.

von fribi Mi März 14 2012, 09:22

Warum sollte es denn um Himmels willen "normal" sein, dass ein Pferd bei der Umstellung auf Barhuf eine Lederhautentzündung bekommt?

Nick ging keinen einzigen Tag lahm, er nur manchmal etwas fühlig und musste es erst lernen, dass man sich auf den Wegen "bessere" und "schlechtere" Wegseiten aussuchen kann.

von Baracuda Mi März 14 2012, 09:28

ok, wenn man es so sieht erklärt es recht logisch die Huflederhaut Entzündung in den Vorderfüßen und auch warum die Pferde die ich gesehen haben alle diese Schmerzen beim Laufen hatten. Warum war die Entzündung dann aber in allen 4 Füßen? Hinten ist sie Barhuf.

Mein Jungpferdchen ist ja aktuell logischerweise auch Barhuf. Ich denke ich werde bei ihr versuchen das so zu lassen. Sie ist es ja gewohnt und kennt es nicht anderst.

Die ältere Stute möchte ich nicht mehr umstellen
Ich denke in deinem Fall, also Pferd immer Barhuf hätte ich auch erst mal auf Eisen verzichtet

von nasowas Mi März 14 2012, 09:39

Das mit den Entzündungen hinten ist komisch.

@fribi
ich geb nur weiter was ich gelesen habe aber ich ahbe es vereinfach so verstenden:
*Es bestehen Quetschungen in der Lederhaut durch "faslche Stellung, Beschlag usw"
*Der Beschlag verhindert eine ordentliche Durchblutung.
*Kommt der Beschlag runter kommt wieder ordentlich Blut in die Lederhaut und die gequetschten Stellen werden schmerzhaft und können sich entzünden.

Ob das richtig ist hab ich keine Ahnung aber so hab ichs gelesen ud so wurde es mir erklärt

von Vina Do März 15 2012, 20:47

Pony ist ja auch barhuf.
Jetzt eine Frage :
Wie sollte der Strahl aussehen?
Bei Au.rrodi ist er momentan teilweise echt breit, franzig am Rand, ohne "Strukur"...
Strahl und Hufrand sind auf einer Ebene ... habe heute vergessen Bilder zu machen.. der Schmied kommt demnächst.

von Bláinn Do März 15 2012, 20:50

Am Besten wäre es wenn du ein Bild einstellst.

Habt ihr einen reinen Schmied?? Also einen der sonst eher nur Eisen macht?
Denn oftmals schneiden die die Hufe eben auf Eisen zurecht Neinja

von Vina Do März 15 2012, 21:00

Hab' leider kein Bild gemacht...
Jap, normalerweise macht er Eisen rauf ... aber das andere Barhufpferd hat ihn auch und die scheint zufrieden Schulterzuck

Mal sehen!

von Vina Do März 15 2012, 21:12

Was für ein Satzkuddelmuddel :
die Besi vom anderen Barhufpferd hat ihn auch und die scheint zufrieden Schulterzuck

Jojo wird morgen Bilder machen!

von Bláinn Do März 15 2012, 21:22

Naja zufrieden ist immer Ansichtssache. Wenn man sich nicht mit der materie beschäftigt erscheint einem dem Auge nach einiges gut

Zwinker

Vorschlag: Mach Bilder (in den Positionen wie Marlene oder/und Fribi es weiter vorne beschrieben haben) und stell die ein, dann kann man nämlich wirklich was aussagen.

Aber ich halte nichs von normalen Schmieden für Barhufe - da sind HO oder so besser geeignet

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