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Artikel des Monats September 2012:Ein Pferd verändert mein Leben: Mailo, Tagebuch meines traumatisierten Pferdes

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Beitrag von Mailo Fr Aug 31 2012, 23:34

2008 hatte mein leichtfertiges Leben mit Pferden leider recht gedankenlos umzugehen,
ein jähes Ende. Ich kaufte Mailo. Bevor er in mein Leben trat hatte ich insgesamt so
26 Pferde durch Zucht und Sport hinter mir. Sicher, wenn einer nicht so funktionierte
probierte man mit Sporen, Gerte oder auch Schlaufzügeln das Pferd wieder in die
"richtige" Bahn zu bekommen. So "funktionierten" sie alle mehr oder weniger gut. Die
nicht so gut funktionierten, wurden verkauft. Einer der richtig gut funktionierte, war
mein Hafi. Er machte wirklich alles mit, er war auch am längsten da.
Ein richtige Beziehung wie bei Black Beauty oder anderen tat ich mit einem Grinsen ab.
Für mich war der Erfolg wichtig.
Als Mailo hier Einzug hielt, wußte ich wahrlich nicht, was mich damit erwartete...
Ich war eine recht mutige Person und schnell ungeduldig und wütend wenn was nicht
so lief, wie ich wollte... Mailo zeigte mir relativ schnell die rote Karte, wenn ich mich
ihm in Freiheit auch nur 10 Meter nähern wollte. Wenn ich schon eins merkte, dann
das er anders war als alles was ich bisher gesehen oder gehabt hatte. Na ja, die Option
ihn der Händlerin zurück zu geben hatte sie mir für ein Jahr eingeräumt. In Gedanken
war ich der Rückgabe auch sehr nahe, als er mich nach 6 Wochen das erste mal sofort nach
dem Aufsteigen im hohen Bogen auf das Pflaster beförderte...
Ich bekam ab dem Tag Angst... kein guter Begleiter... Bald war ich soweit jede Hilfe
anzunehmen, die es so gab. Über ein Jahr konnte ich mit Mailo kaum einen Millimeter
weiter kommen. Er hasste den Menschen. Ich als bodenständiger und sehr skeptischer
Mensch nahm Kontakt zu einer Tierkommunikatorin auf. Was ein Humbug dachte ich,
bestimmt Geldschneiderei... Sie konnte mir jedoch ein paar Dinge sagen, die sie einfach
nicht wissen konnte. Prima dachte ich gut geraten! So probierte ich die nächste, damit
ich meinen Schimmel, den ich auch noch hatte, guten Gewissens verkaufen konnte.
Dies Frau war sehr viel spezieller drauf. Keine allgemeinen Aussagen, die irgendwie
passen könnten. Nun wurde ich langsam hellhörig... Vor allem, als sie sagte, der Schimmel
möchte bleiben und geritten, da er ja nun gesund sei. Aber der Braune (von dem ich gar nichts erzählte), möchte seine Ruhe vor dem Menschen und nicht geritten werden. Menschen
tun nur weh... Ehrlich gesagt dachte ich, diese Frau wird mich irgendwie kennen oder
was über mich in Erfahrung gebracht haben. Aber alles in einer Stunde?
Damit begann langsam meine Wandlung... Ich gehe solche Wege sehr langsam und mein
Glaube an solche Dinge musste über 2 Jahre wachsen, bis ich ganz überzeugt war.
Langsam fasste ich Vertauen zu dieser Frau und sie begleitete mich über 3 Jahre mit
Mailo. Ich liess mir Dinge von einer Nichtpferdefrau erzählen, wie Mailo zu mir den Weg
finden kann und ich zu ihm. Bezahlt habe ich nur das erste Gespräch... Sie fand Mailo
so faszinierend, dass sie mir nun weiter helfen wollte. So erfuhr ich viele Dinge, welche
ich nie für möglich gehalten hätte. Ich führte darüber ein Tagebuch, um die Höhen, Tiefen
und Rückschläge fest zu halten. Ebenso die Gespräche, die sie mit Mailo und mir führte.
Durch einige Menschen, die unseren Werdegang verfolgt haben, bin ich zu gekommen,
ein Buch darüber zu schreiben. Ich habe tatsächlich einen Verlag gefunden, der diese
seltsame Geschichte gedruckt hat. Durch diese Geschichte haben einige Menschen einen
anderen Weg zu ihrem Pferd gefunden. Mir ist es wichtig geworden, denen die Augen
zu öffnen, die sie öffnen wollen. Mailo hat mich "gezwungen" ein anderer Mensch zu
werden. Ich habe auch dafür meine Zeit gebraucht, das zu verstehen.
Es gibt keine Problempferde, nur Menschen, die es dazu gemacht haben.
Der Link zum Buch: http://www.shaker-media.eu/de/content/bookshop/index.asp?ID=2&ISBN=978-3-86858-844-6
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