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Feuchte Hufe durch Blutablagerungen

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Beitrag von PICO2001 Mo Jan 07 2013, 10:06

@Kete
Pico ist 11..wird bald 12 ..der Kleine Yeah !

@Pusteblume
Ja du hast im GRunde genommen völlig Recht!
Naja Schmerz bezog und ich jetzt auf seine Krankheit!
Das mit den Hufen ist ja soweit ich das einschätze keine dauerhafte Sache und nur mit Reiter auf harten Untergründen, das hat er relativ wenig, ansonsten hat er Hallenboden oder Sandboden zum Bewegen, und auf Koppel bewegt er sich völlig normal!
Die Verspannungen haben wir auch im Griff, da ist soweit derzeit alles gut!
Ja klar viele Pferde haben Wehwechen, und ich sorge dafür, das sie in Grenzen gehalten werden bzw. beseitigt! Schmerz ist für mich das, was die Lebensqualität und seinen Alltag und Verhalten etc. beeinträchtigt!
Ja aber gut, ob ein Pferd Schmerzen hat oder nicht kann man einfach aus der Ferne nicht bestimmen, da muss man schon vor Ort sein Zwinker

Das mt der BEwegung meine ich jetzt nur, weil es mehr als genug gesunde Pferde gibt, die weniger machen und das ja auch keine Beeinträchtigungen hat, klar ist das eigentlich nur nen Tropfen aufn heißen Stein und im Bezug auf die Hufe sicherlich nicht das Beste, aber auch Kleinvieh macht doch Mist Schulterzuck

Ich habe auch überlegt, einfach mal den einen alten Hufpfleger anzurufen, da war immer alles gut und retrospektiv betrachtet, fing eigentlich alles an schmlimmer zu werden, nachdem dieser nicht mehr kommen konnte und ich einen Schmied holen musste, dieser hat Pico 3-mal gemacht und seither geht es bergab, weswegen ich ja dann den HO geholt hab! Leider ist der Hufpfleger, welcher auch mit Physios und Osteos zusammenarbeitet im Bezug auf Hufe und so, wohnt extrem weit weg, aber Fragen kost ja nix Zwinker ..ich will das einfach nur mal einer guckt, und sagt, das das derzeit so ok ist und wir einfach anderweitig arbeiten müssen um die Hufe zu stabilisieren (aufklebbare Eisen nachdem wie die Feuchtigkeit im GRiff haben - Gedanke war Richtung Klausol oder so etwas). Kennt das einer das Klausol?!
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Beitrag von rakete Mo Jan 07 2013, 10:27

Ich frag nur weil mein HS immer sagt man kann bei "alten" Pferden nicht einfach die Stellung verändern weil sich Sehnen und Bänder im Laufe der Jahre einer Fehlstellung/Fehlbearbeitung angepaßt haben also jede "Umstellung" schön sinnig Yes

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Beitrag von blondie Mo Jan 07 2013, 10:51

@kete
jaein... kommt drauf an ob es nur der Hufmechanismus mit Sehnen & Bändern ist oder das Skelett betrifft Yes

Ich kann mich Fellnase leider auch anschliessen... mit dem HO der nach NHC arbeitet hab ich äusserst schlechte Erfahrungen gemacht... denke ich hab auch in der Hufbeurteilung Fotos drin.

Meine HO arbeitet nach Biernat, ich bin mehr als zufrieden Yes

hm... mensch Pico... kommt nicht Marlene iwo aus deiner Nähe??

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Beitrag von PICO2001 Mo Jan 07 2013, 11:04

@Blondie
Ei..na eben Idee ..auf Idee bin ich noch garni gekommen...weil er in letzter Zeit so ne Rarität war Rolling Eyes !Danke das ist genail Zwinker
Hab mal angeschrieben, mal schauen was @Marlene sagt Zwinker
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Beitrag von mohirah Mo Jan 07 2013, 14:54

Menno, da ist man mal ein paar Tage nicht online und gleich schreibt ihr hier Romane. Rolling Eyes

NHC habe ich empfohlen, weil ich denke, dass selbst ein schlechter NHC-Mensch den Hufen im Moment erst mal mehr helfen würde als ein guter HO. Einfach, weil beide zu unterschiedliche Philosophien vertreten. HOs ist der Tragrand (sie meinen damit Wandüberstand) überaus heilig. So heilig, dass sie ihn sogar hinschnitzen, auch wenn der Huf gar keinen will. Rolling Eyes NHCler wissen, dass auch Sohle und Strahl ihren Teil mittragen dürfen und sollen. Wenn der Bearbeiter wirklich gut ist, ist es völlig egal, welche Methode er irgendwann mal gelernt hat. Ein guter Bearbeiter guckt über den Tellerrand und bearbeitet nicht nach Schema F. Nach meinen Erfahrungen werden HO zu sehr auf eine bestimmte Richtung "eingenordet", um gegenüber Alternativen offen zu bleiben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Zwinker NHC scheint da etwas offener zu sein.

Was meine Erfahrung betrifft, ich bin so wie amidar Autodidakt. Naiv, wie ich damals war, habe ich mir als erstes Pferd, eines mit völlig verkorksten Hufen gekauft und war dann gewissermaßen gezwungen, mich näher damit zu beschäftigen. Zunächst habe ich viel gelesen und bei jedem Termin habe ich meinem Bearbeiter Löcher in den Bauch gefragt. So kam ich irgendwann zum Mitraspeln und schließlich zum Selbstraspeln.

Ich fühle mich keiner speziellen Richtung zugehörig, sondern bin zunächst offen für alle Ansätze. Zunächst muss mich die Theorie überzeugen. Wenn dies der Fall ist, bin ich bereit, das in der Praxis auszuprobieren. Und dann schaue ich, ob ich Erfolg damit habe oder nicht. Wenn ihr mich unbedingt in eine Schublade stecken müsst, dann wäre dies wohl am ehesten NHC. Mir ist das unwichtig. Wichtig ist mir, dass ich in der Praxis Verbesserungen an den Hufen erziele, egal wie das nun heißt. Ich rasple und schneide so wenig wie möglich, aber unbedingt so viel wie nötig. Yes

Ich habe im Übrigen tatsächlich schon darüber nachgedacht, zumindest nebengewerblich Hufpflege zu machen. Mir ist das allerdings körperlich einfach zu anstrengend und der Zeitaufwand (die Fahrerei) wäre mir zu hoch. Ich bin gern bereit, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Aber dauerhaft fremde Pferde raspeln, möchte ich einfach nicht.

Jeder der ein gesundes Barhufpferd möchte, sollte sich zumindest in der Theorie näher mit den Hufen befassen. Er muss erkennen können, wo der Huf Probleme hat und ob die Bearbeitung in die richtige Richtung geht. Ideal ist es, wenn er selbst bei Bedarf zwischen den Terminen raspeln kann. Das kann jeder lernen, der nur will. Yes

Wenn ich hier Kritik geübt habe, dann nicht, um irgendetwas oder irgendwen schlecht zu machen. Aber ich dachte, das ist genau Sinn dieses Themas? Fehler aufzeigen, damit man es besser machen kann? Und auch einfach nur zum Sehen lernen, für die, die sich eben noch nicht damit auskennen?

Letztlich möchte ich nur jeden ermutigen, sich selbst mit dem Thema zu befassen und durchaus auch selbst zur Raspel zu greifen, wenn man das nötige Wissen hat.

mohirah

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Beitrag von Sagrei Mo Jan 07 2013, 20:08

OT
mohirah schrieb:
NHC habe ich empfohlen, weil ich denke, dass selbst ein schlechter NHC-Mensch den Hufen im Moment erst mal mehr helfen würde als ein guter HO. Einfach, weil beide zu unterschiedliche Philosophien vertreten. HOs ist der Tragrand (sie meinen damit Wandüberstand) überaus heilig. So heilig, dass sie ihn sogar hinschnitzen, auch wenn der Huf gar keinen will. Rolling Eyes NHCler wissen, dass auch Sohle und Strahl ihren Teil mittragen dürfen und sollen.

[...]

Ich fühle mich keiner speziellen Richtung zugehörig, sondern bin zunächst offen für alle Ansätze. Zunächst muss mich die Theorie überzeugen. Wenn dies der Fall ist, bin ich bereit, das in der Praxis auszuprobieren. Und dann schaue ich, ob ich Erfolg damit habe oder nicht. Wenn ihr mich unbedingt in eine Schublade stecken müsst, dann wäre dies wohl am ehesten NHC. Mir ist das unwichtig. Wichtig ist mir, dass ich in der Praxis Verbesserungen an den Hufen erziele, egal wie das nun heißt. Ich rasple und schneide so wenig wie möglich, aber unbedingt so viel wie nötig. Yes

[...]

Wenn ich hier Kritik geübt habe, dann nicht, um irgendetwas oder irgendwen schlecht zu machen. Aber ich dachte, das ist genau Sinn dieses Themas? Fehler aufzeigen, damit man es besser machen kann? Und auch einfach nur zum Sehen lernen, für die, die sich eben noch nicht damit auskennen?

Letztlich möchte ich nur jeden ermutigen, sich selbst mit dem Thema zu befassen und durchaus auch selbst zur Raspel zu greifen, wenn man das nötige Wissen hat.

Ich bin etwas erstaunt über die Entwicklung des Fadens. Es kommt mir so vor, als würde in letzter Zeit oft Schwarz-Weiß gemalt, obwohl es dazu keine Veranlassung gibt.

Selbst ein schlechter NHCler ist besser als ein guter HO?! Hallo?!!
Das ist ja nicht sehr über den Tellerrand rausgeschaut...

Mit solchen Aussagen kann man doch gar nicht sachlich diskutieren... Ich finde es ausgesprochen Schade, dass hier der Tenor der Autodidakten und Hobbyhufpfleger/NHC/HO so ist, dass nur SIE die Wahrheit gepachtet und die Weisheit mit Löffeln aufgenommen haben.

Amidar hat wenigstens auf Nachfrage noch gezeigt wo ihrer Meinung nach das Problem liegt.

Dann die Aussage mit der Silage und der Verweis darauf, dass wir ja beim Thema bleiben sollen, als ich nach Quellen gefragt habe. Ich dachte hier geht es um Pico und die Hufe und wenn in dem Zusammenhang von Silagefütterung abgeraten wird (noch dazu mit einem guten Schuss Polemik) dann hätte ich gerne ein Quelle. Man will ja lernen, aber eben bitte auf fundierter Basis.

Überhaupt ist es ein bisschen so, dass hier Leute mitunter neuerdings lustige Thesen in die Welt setzen, aber leider "vergessen" auch eine Quelle anzugeben, damit die interessieren Leser sich eine objektive Meinung verschaffen können. Sehr schade, aber es nimmt mir zumindest zunehmend den Spaß an fachlichen Diskussionen.
OT ENDE
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Beitrag von pusteblume62 Di Jan 08 2013, 06:31

Sagrei:
entspann Dich! Auf Deine Anfrage hin habe ich die Quelle angegeben und schluss.
Ich denke, letztlich will jeder hier -der Beiträge verfasst- helfen.
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Beitrag von Sagrei Di Jan 08 2013, 06:39

Pusteblume,
Ich bin entspannt genug, danke.
Sagrei
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Beitrag von amidar Di Jan 08 2013, 10:35

Bzgl. NHC: Ich denke allerdings auch, dass ein nicht so guter (ein wirklich schlechter NHCler würde warscheinlich auch nichts bewirken) NHCler eher Erfolg haben würde als ein HO, weil das dringenste Problem an den Hufen eben die viel zu hohen Trachten und die zu lange Zehe sind. Das Kurzhalten der Trachten ist bei NHC eben Fakt, ebenso die kurzen gerollten Zehen. Die HO züchten ja eher hohe Trachten.
Da würde ich wirklich an deiner Stelle, PICO, auch höhere Anfahrtskosten in Kauf nehmen, dann kannst du dir das Blutbild sparen, daran liegts ja wohl nicht, wenn man die vorherigen unauffälligen Befunde hat.
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Beitrag von pusteblume62 Di Jan 08 2013, 11:16

Da die Blutbilder unauffällig sind, ist es ja vielleicht auch möglich, das durch die Ataxie-Erkrankung und infolge dessen die Muskulatur die Halte-Tragefunktuion nicht ausreichend ist, dadurch der Band-Sehnen,Gelenkapparat überlastet wird und durch die veränderten Druckverhältnisse es dadurch zu den Einblutungen kommt ? !

Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von PICO2001 Di Jan 08 2013, 14:26

@Pusteblume
Ja die Frage habe ich mir so in etwa auch gestellt und in der Klink angsprochen, konnte da nicht verneint und nicht bestätigt werden!

Es wäre interessant zu wissen, ob man das so "nachvollziehen" kann, also auch diagnostisch festigen kann!? Schulterzuck
Hast du da ni Idee?

Ich denke es sind auch mehrere Faktoren auf einmal, nur den ausschlaggebenden zu finden...puh! Aber die Idee hatte ich eigentlich verworfen, sollte ich vielleicht nicht tun! Rolling Eyes

Ich muss sagen, was mich traurig macht ist, das ich nur Ataktiker bzw. deren Besitzer "kenne", die bereits Tod sind Sad oder aber jene Leute, die einem zum Erlösen raten. Es gibt wenige Pferde die mit diesem doch schweren Bild geritten werden, geschweige denn Leben!
Und auch die TÄe sind mir da in dieser Hinsicht keine große Hilfe...es fehlt da meines Erachtens nach das fundierte Wissen hier in der Gegend! AH! und via Internet ist schwer, weil diese Ataxie 100erte Ursachen und Symptome haben kann!
Es gibt im Netz aber auch so nicht viel Gutes zu lesen und ich trau mich manchmal garnicht darüber zu lesen, das macht mit nur immer wieder klar, das jeder Tag sein letzter sein kann. Das weiß ich, bin aber optimistisch und er zeigt mir aber auch, das er nicht die ganze Watte will, in die er gepackt wurde/wird..aber gut das ist zu OT. Tüte




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Beitrag von pusteblume62 Di Jan 08 2013, 14:49

naja, nachzuvollziehen ist es.
Ich kann es aber nur ziemlich allgemein und mit meinen Worten erklären. Ein Tierarzt wird das sicherlich fundierter erklären können.

z.B. haben wir bei uns im Stall einen Wallach mit Problemen im Kreuzdarmbein und Kniebändern. Der hat diese Einblutungen auch. Bei ihm hilft nur Muskulaturaufbau. Aber sobald er -warum auch immer- mal nicht gearbeitet werden kann, bildet sich die Muskulatur relativ schnell zurück und man muss mit dem Training immer wieder von vorne anfangen. Also -hart gesagt- eine ewige "Baustelle" eben.
Ein anderer Fall ist ein Wallach, der 3jährig, also viel zu früh eingeritten und an relativ harte Arbeit gebracht wurde. Das ganze System (Sehnen,Bänder,Gelenke,Muskeln) war noch nicht ausgereift. Der Körper versucht, die Anforderungen umzusetzen und überlastet dadurch automatisch andere,bestimmte Bereiche.
Er hat hinten in den Hufen ebenfalls Einblutungen.

Ich habe in meinem Leben nur ein Ataxiepferd kennengelernt. Er hatte mal nen Hängerunfall und dabei ist es wohl passiert. Erkannt wurde es erst Jahre später, weil er die Hinterhand beim reiten nicht hochkriegte und Schwierigkeiten beim Biegen und Stellen hatte. Auch sonst im Spiel auf der Weide wirkte er immer irgendwie unbeholfen und unstabil. Am Hals konnte man ihn nicht anfassen. Da hat er jedes mal extrem reagiert. Spritzen in den Hals wie bei Impfungen etc. war nicht möglich.
Wir haben angenommen, das der Schmerz bzw. ein taubes Gefühl bis dahin zog. Der Tierarzt riet hier ebenfalls zum einschläfern Sad

Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von mohirah Di Jan 08 2013, 16:31

Zuerst einmal finde ich es schade, dass mir lauter Vorwürfe gemacht werden. Ich habe versucht, den wesentlichen Unterschied von HO und NHC in wenigen Sätzen zu verdeutlichen. Selbstverständlich kann man beides nicht mit ein paar Worten abhandeln, aber die groben Unterschiede kann man doch herausstellen. Wenn es Fragen dazu gibt, dann fragt doch einfach. Ich bin gern bereit, Fragen zu beantworten. Man muss sie mir einfach nur stellen! Zwinker

Und wenn sie bereits gestellt worden sind und ich sie nicht beantwortet habe, dann zitiert euch doch einfach noch mal selbst und weist mich darauf hin. Ich hatte in den letzten Tagen wenig Zeit für’s Forum und hier wurde sehr viel geschrieben. Da kann es schon mal passieren, das man etwas überliest. Zwinker

Da amidar schon die Seitenansicht besprochen und hübsch gemalt hat, habe ich mir ein Sohlenbild vorgenommen. Noch eine Seitenansicht macht ja kaum einen Sinn und womöglich unterstellt man mir sonst noch, ich hätte bloß „abgemalt“. Rolling Eyes

Voilà:

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Die untergeschobenen Trachten und umgeklappten Eckstreben erkennt man aus der Sohlenansicht daran, dass die Trachtendkanten sich nicht auf einer Höhe mit dem Ende des Strahls (grüne waagerechte Linie) befinden. Zudem sind die Trachten leicht eingerollt, die Spitzen (rot) zeigen nach leicht innen statt in Richtung Ballen. Außerdem sind die Trachten eingezwängt (rote Wellenlinie) und quetschen den Strahl ein. Dieser ist viel zu schmal. Er müsste eigentlich etwa so verlaufen, wie die grünen diagonalen Linien es ungefähr anzeigen.

Die blauen Pfeile zeigen Gammelstellen in der Lamellenschicht. Diese wird auch Blättchenschicht oder Hufbeinträger genannt und von Laien fälschlicherweise gern als weiße Linie bezeichnet. Die weiße Linie ist jedoch etwas anderes. Zwinker Ich meine da, eine leichte Rille zu sehen, die der HO reingeschnitten hat. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, weil das Foto überlichtet ist. Falls du, Pico, noch mal Fotos einstellen möchtest, nimm sie bitte bei Tageslicht und ohne Blitz auf. Diese Rille ist allerdings „typisch HO“ und amidar hat sie ja offensichtlich auch gesehen…

Das Wandhorn in diesen Bereichen sieht jedoch so aus, als wäre dann ein Tragrandüberstand stehen gelassen worden. Wegen Überlichtung ist auch das nicht deutlich zu sehen. Es würde jedoch zum Bearbeiter und den weiteren Problemen passen. Zu viel Überstand führt dazu, dass die Wände weghebeln. So haben es Keime leicht, in die Lamellenschicht einzudringen und deswegen bildet sich dort auch der Gammel.

Die eingekreisten Dellen im Verlauf der Hufwand zeigen Spannungen in der Wand auf. Ich bin mir sicher, genau da, wo der Knick ist, findet man außen an der Wand Risse. Ursache hierfür ist, dass der Huf sich normalerweise bei Belastung im Trachtenbereich weitet (=Hufmechanismus). Dieses Weiten ist möglich, weil die Hufwand im Trachtenbereich normalerweise etwas dünner ist als die Wand im Zehenbereich. Außerdem finden sich im Inneren der Hufkapsel vorn die unflexiblen Strukturen (Knochen), hinten die flexibleren (Knorpel). Im Fall von Pico ist es nun so, dass die Wand zum einen nicht dünner wird zum anderen im Trachtenbereich stärker gekrümmt ist als die Wand im Zehenbereich. Durch die stärkere Krümmung wird die Wand stabiler, der Hufmechanismus (das Weiten) ist dadurch eingeschränkt. Da wo die Dellen sind, ist die Wand am dünnsten und damit am beweglichsten. Deswegen „entlädt“ sich die Bewegungsenergie an dieser Stelle und es entstehen Risse.

Pico hat noch wesentlich mehr Risse in den Hufen, ich weiß. Sohlenseitig sind aber nicht mehr zu erkennen, weshalb ich es mal dabei belasse.

Die Sohle erscheint mir insgesamt recht dünn und wenig gewölbt zu sein. Müsste man allerdings aus einer anderen Perspektive fotografieren, um da etwas sehen zu können. Würde allerdings u. a. das fühlige Laufen erklären.

Wenn nun noch etwas unklar ist, dann fragt einfach. Ich beiße nicht! Lächeln

mohirah

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Beitrag von PICO2001 Di Jan 08 2013, 17:18

mohirah schrieb:
Wenn nun noch etwas unklar ist, dann fragt einfach. Ich beiße nicht! Lächeln

Zwinker !!
Danke dir, ja die grüne Linie kann ich in etwa nachvollziehen.
Mal sehen ob ich dran denke paar seitlich zu machen, wegen des Tragrandes, also da ist keiner da, ni das er ihn weggemacht hat oder so, ist keiner weiter da, also drinnen am Strahl wächst das Horn normal und außen am Tragrand kommt kaum was! aber du meisnt sicher das was nach außen steht und nicht gen Boden?? Rolling Eyes

Das ist ja der Huf, wo kein Zanghuf ist, da sieht man es schön und bei dem mit Zwanghuf sind die Trachten oben dann sozusagen noch spitzer und klemmer vermehrt ein ?!

@Pusteblume
Das ist interessant, das könnte ich mal die Physio fragen die ihn behandelt, ob sie in dieser Richtung ein Grund erkennen würde können! Das ist ne gute Idee Yeah

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Beitrag von mohirah Mi Jan 09 2013, 13:40

Ich bin mir nicht sicher, ob dir die Begriffe schon ganz verständlich sind.

Wenn du dir einen Huf von unten anguckst (Sohlenansicht), dann verläuft ganz außen ein "Ring" aus Wandhorn. Wenn man sich dieses Wandhorn weiter innen anschaut, findet man direkt bevor die Lamellenschicht anfängt, die eigentliche weiße Linie (auch Water Line genannt). Das ist noch normales Wandhorn, nur unpigmentiert. Sehen kann man das auch nur bei dunklen Hufen. Bei Pico wirst du kaum was sehen, weil die Hufe bei ihm überhaupt nicht pigmentiert sind. Nach der Waterline kommt die Lamellenschicht, dann die Sohle.

Zusammengefasst: Hufwand - weiße Linie - Lamellenschicht - Sohle.

Der Tragrand aus HO-Sicht besteht nur aus Wandhorn. Nach HO-Meinung ist das Innere der Hufkapsel an der Lamellenschicht aufgehängt (ähnlich wie in einer Hängematte). Deswegen wird die Lamellenschicht auch Hufbeinträger genannt. Es wird angenommen, dass das Innere bei Belastung/Bewegung vom Hufbeinträger gehalten ein Stück nach unten federt. Damit genug Spiel zum Federn ist, lassen HOs in der Regel Wandüberstand stehen und nennen das diesen Überstand Tragrand.

Bei NHC geht man davon aus, dass Sohle und Strahl mittragen sollen, also das Wandhorn unterstützen sollen. Insbesondere der Strahl ist wichtig, weil damit eine bessere Stoßdämpfung gegeben ist. Man möchte bei NHC aus diesem Grund auch eine Trachtenlandung. Damit Strahl und Sohle mittragen können, wird der Wandüberstand normalerweise auf Sohlenniveau gekürzt. Der Tragrand nach NHC beginnt also mit dem Wandhorn setzt sich aber bis zum Rand der Sohle fort. Pferde die nach dieser Methode bearbeitet werden, entwickeln also am äußeren Rand der Sohle einen Ring, der genauso mitträgt wie das Wandhorn und der Strahl.

In Kurzfassung heißt das: Bei HO besteht der Tragrand aus dem Ring aus leicht überstehendem Wandhorn, bei NHC besteht der Tragrand aus einem breiteren Ring, der sich aus Wandhorn (ohne Überstand, Lamellenschicht und Sohlenhorn zusammensetzt.
PICO2001 schrieb:wegen des Tragrandes, also da ist keiner da, ni das er ihn weggemacht hat oder so, ist keiner weiter da, also drinnen am Strahl wächst das Horn normal und außen am Tragrand kommt kaum was! aber du meisnt sicher das was nach außen steht und nicht gen Boden?? Rolling Eyes
Wenn der HO sagt, dass Pico keinen Tragrand hat, dann meint er vermutlich, dass er keinen Wandüberstand hat. Ich sehe auf den Fotos nämlich definitiv Wandhorn. Yes

Dass da so wenig wächst, liegt daran, dass die Hufe zu lang sind. Das Wachstum wird wesentlich über den Abrieb gesteuert. Je mehr Abrieb, desto schneller wächst das Horn nach. Je weniger Abrieb, desto langsamer. Ein durchschnittliches Freizeitpferd leidet unter zu wenig Abrieb, nicht unter zu viel. Deswegen ist regelmäßiges Raspeln wichtig. Man "imitiert" damit den Abrieb, den ein Wildpferdehuf durch mehr Bewegung und unterschiedliche Böden naturgemäß ganz von allein erfährt. Da dein HO zu wenig kürzt, hat Pico wenig Abrieb und deshalb nur langsames Wachstum.

Das ist ja der Huf, wo kein Zanghuf ist, da sieht man es schön und bei dem mit Zwanghuf sind die Trachten oben dann sozusagen noch spitzer und klemmer vermehrt ein ?!
Yes
Male doch selbst mal in deinen Fotos rum. Das hilft sehr beim "Sehen"-Lernen. Zwinker


Allgemein möchte ich zu HO noch sagen, dass das durchaus funktionieren kann. Allerdings versucht diese Bearbeitung, den Abrieb durch entsprechende Bearbeitung so zu steuern, dass der Huf sich von allein gesund laufen kann. Das kann tatsächlich funktionieren. Es setzt allerdings voraus, dass dieser Abrieb auch gegeben ist. Und genau das ist das Problem. Die meisten Pferde erfahren haltungsbedingt kaum Abrieb und beim Reiten allein eben auch nicht genug.

NHC versucht nicht, den Abrieb zu steuern, sondern nimmt ihn mit der Raspel direkt selbst vor. Deswegen erzielt man auch bei einer abriebarmen Haltung (die die meisten Pferde haben) in der Regel bessere Erfolge damit.

mohirah

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Beitrag von Marlene Mi Jan 09 2013, 21:07

Liebe Mohira,

Du hast die Huforthopädie zwar in ganz groben Zügen beschrieben, aber nicht ganz verstanden.

In erster Linie versucht der HO (keine geschützte Bezeichnung), nach Verständnis von DIfHO und/oder DHG, mit unterschiedlichsten Methoden die gleichmäßige Belastung der gesamten Hufkapsel zu erreichen bzw wiederherzustellen. Es geht hierbei um die Optimierung von biomechanischen Prozessen bezogen auf den einzelnen Huf und die individuellen Belastungs- und Lebenssituation des jeweiligen Pferdes. Daher dauert unsere Ausbildung auch 2-3 Jahre und man lernt mit jedem Pferd neue Dinge dazu.
Aber man muss auch bereit sein über den sprichwörtlichen Tellerrand zu sehen und sollte keinen mesianischen Eifer an den Tag legen und alle anderen verdammen.
Ein Grund weshalb ich mich etwas rar gemacht habe. Zwinker
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Beitrag von blondie Do Jan 10 2013, 11:29

Marlene schrieb:Ein Grund weshalb ich mich etwas rar gemacht habe. Zwinker

@Marlene
was ich sehr schade finde Neinja
<---- evtl. auch iwann bei DifHo in Lehre geht Zwinker

Du kommst doch von dort iwo wo Pico herkommt oder?

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Beitrag von mohirah Do Jan 10 2013, 12:55

Liebe Marlene,

ich habe das bewusst knapp und sehr vereinfacht formuliert, schließlich lesen hier auch Leute mit, die mit den Fachbegriffen noch nicht so viel anfangen können. Deine Formulierung klingt natürlich wesentlich professioneller, dafür bist du schließlich auch Profi. Zwinker Mir vorzuwerfen, ich hätte das nicht verstanden, nur weil ich das nicht so schön ausgedrückt habe wie du, finde ich jedoch etwas unfair.

Es ist nämlich nicht so, dass ich der HO gänzlich ablehnend gegenüberstehe bzw. schon immer „dagegen“ war, ohne mich damit beschäftigt zu haben. Janein

Ich habe selbst (lest und staunt! Lächeln) etwa sechs Jahre lang mein Pferd von einem HO (DHG) bearbeiten lassen. Ich habe mein Pferd mit Hufrissen und anderen Baustellen (u. a. „High-Low-Syndrom“) gekauft. Die Risse bekam der HO nach nur wenigen Bearbeitung komplett weg. Das hat mich beeindruckt und überzeugt. Auch sonst verbesserte sich die Hufsituation zunächst. Das konnte sogar ich sehen, obwohl ich damals noch so gut wie keine Ahnung davon hatte. Wenn Außenstehende die Hufe meines Pferdes bemängelten (was gelegentlich vorkam) und teilweise recht radikale (nicht HO-konforme) Korrekturen vorschlugen, habe ich den HO und seine Arbeit recht energisch verteidigt. Im Nachhinein habe ich erkannt, dass es besser gewesen wäre, wenn ich über die anderen Meinungen etwas länger nachgedacht hatte. Die hatten nämlich nicht mit allem ganz unrecht, wie ich inzwischen weiß. Zwinker

Noch mal zurück zum HO. Bei jedem Termin habe ich ihm Löcher in den Bauch gefragt und genau zugeschaut was er wie macht, weil mich das Thema unheimlich interessiert hat. Über ihn bin ich auch zum Mitraspeln gekommen und indirekt zum Selbstraspeln. Dafür bin ich ihm dankbar, sowohl für das Wissen, was er mir (aus seiner Sicht) über Hufe vermittelt hat (auch wenn sich für mich nicht alles als richtig erwiesen hat) als auch die Ermutigung und Anleitung zum Selbstraspeln.

Ich habe mich aber mit den Jahren eben nicht mehr nur vom HO belehren lassen, sondern parallel auch viel gelesen. Mit der Zeit kamen dann Zweifel. Die Theorien anderer Bearbeiter, habe ich zunächst mit dem HO besprochen. Anfangs konnte er mich noch davon überzeugen, dass und wo diese falsch lagen. Irgendwann eben nicht mehr. Ich habe dann vorsichtig, sehr vorsichtig, begonnen, die Hufe insgesamt kürzer zu halten, den Tragrand mehr zu berunden, die Trachten mehr zu kürzen und ich habe gemerkt, dass sich die Hufe dadurch besser entwickelt haben als zuvor. Ich habe meine Bearbeitung daher mehr und mehr umgestellt auf eine, die NHC nahe kommt.

Ich schäme mich nicht für meine „HO-Zeit“. Janein Ich habe viel daraus gelernt, u. a. aber auch, dass es für meine Pferde, bei der Haltung die ich ihnen zurzeit bieten kann (bis auf wenige Bereiche des Auslaufs abriebarm) eben nicht die richtige Bearbeitung ist. Die Haltung hat nämlich einen ganz entscheidenden Einfluss darauf, wie erfolgreich die Bearbeitung ist! Das kann man gar nicht oft genug betonen.

Seitdem ich in Anlehnung an NHC arbeite, stellen sich Erfolge ein, die ich so nicht für möglich gehalten habe. Der HO auch nicht, der hat’s erst gar nicht versucht, weil HOs gelehrt bekommen, dass man Fehlstellungen akzeptieren muss und nicht korrigieren darf.

Gerade, weil ich nach den Erfahrungen mit dem HO gemerkt habe, dass es falsch ist, zu verbissen nach nur einer Strategie zu arbeiten, bin ich offen für neue Strategien und Erkenntnisse. Die Hufbearbeitung steckt ja noch in den Kinderschuhen, zumindest wenn es darum geht, damit leistungsfähige Hufe zu erhalten, die auch auf anspruchsvollen Wegen laufen ohne zu „autschen“ und die auch bei großer Beanspruchung (Wander- und Distanzritte) keinen Hufschutz benötigen. Im Moment entwickeln sich die Hufe meiner Pferde „nach NHC“ eben am besten, wobei NHC ja sehr weit gefächert ist. Sollte ich in einigen Jahren feststellen, dass dies nicht mehr der Fall ist und es neue Erkenntnisse mit noch besseren Resultaten gibt, werde ich mich gewiss damit auseinandersetzen. Und wenn ich irgendwann merken sollte, dass eine Bearbeitung nach HO sinnvoll sein könnte, werde ich mich nicht scheuen, es noch mal damit zu versuchen. Hufbearbeitung ist ein Stück weit einfach Try and Error. Man muss nur aus seinen Fehlern lernen. Dazu bin ich absolut bereit. Yes

Zurück zu Picos Hufen.

Wie siehst du als HOin denn die Entwicklung? Hättest du die Hufe auch so bearbeitet? Wenn ja, warum? Wenn nein, was hättest du anders bearbeitet und warum? Wie würdest du zukünftig bei diesen Hufen weiter vorgehen? Ich bin gern bereit, von dir noch was zu lernen, erwarte allerdings von dir auch eine gewisse Offenheit, die ich bei anderen HOs bisher leider vermisst habe. Zeig mir, dass du anders bist und komm raus aus deinem Schmollwinkel. Zwinker

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Beitrag von amidar Do Jan 10 2013, 14:43

Wow, Mohirah, da kann ich mir ja ne Antwort sparen! Hatte gerade mit meiner Schwester darüber diskutiert und voila, du schreibst es auf!
Vor allem das hier:
Zurück zu Picos Hufen.

Wie siehst du als HOin denn die Entwicklung? Hättest du die Hufe auch so bearbeitet? Wenn ja, warum? Wenn nein, was hättest du anders bearbeitet und warum? Wie würdest du zukünftig bei diesen Hufen weiter vorgehen? Ich bin gern bereit, von dir noch was zu lernen, erwarte allerdings von dir auch eine gewisse Offenheit, die ich bei anderen HOs bisher leider vermisst habe. Zeig mir, dass du anders bist und komm raus aus deinem Schmollwinkel. Zwinker
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Beitrag von nicolini Do Jan 10 2013, 19:07

@blondie
Nee, Marlene wohnt ne Std. Autofahrt entfernt Zwinker
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Beitrag von Gast Do Jan 10 2013, 19:37

mohirah schrieb:Die Hufbearbeitung steckt ja noch in den Kinderschuhen, zumindest wenn es darum geht, damit leistungsfähige Hufe zu erhalten, die auch auf anspruchsvollen Wegen laufen ohne zu „autschen“ und die auch bei großer Beanspruchung (Wander- und Distanzritte) keinen Hufschutz benötigen.

Kurzer Einwurf dazu von mir:

Man muss dabei ja auch bedenken, dass der Huf des Pferdes für so eine intensive Nutzung als Reittier durch den Menschen gar nicht gedacht ist. Kein Wildpferd würde jemals freiwillig solche "Gewalttouren" bestreiten. Zudem selektiert die Natur Pferde mit schlechten Hufen ohnehin aus, was bei unseren domestizierten Pferden ja nicht der Fall ist.

Insofern wurde ja auch der Beschlag nicht ohne Grund erfunden. Zwinker

Persönlich habe ich noch kein Barhufpferd kennen gelernt, welches genau so problemlos überall einsetzbar war wie mein beschlagenes Pferd. Leider muss ich auch zugeben, dass je länger ich in diesem Thread mitlese, mich der Barhuf immer mehr abschreckt.

Also, bitte nicht falsch verstehen: Eure Erklärungen sind wirklich gut und interessant! Finde es toll, dass ihr uns das hier so bildlich beschreibt! Dennoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ich mein Pferd "ins Grab raspele", bevor ich es so reiten kann - auch unter großer Belastung - ohne dass es Probleme bekommt...

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Beitrag von Marlene Do Jan 10 2013, 23:35

Also gut, da Du mich direkt ansprichst Mohirah.

Ich bin in keiner Schmollecke, aber nach 12-14 stündigem Arbeitstag fällt es mir schwer die richtigen Worte für diese sehr komplexe Themen zu finden, und bevor sich jemand verletzt fühlt, bin ich lieber etwas leiser.
Wenn Du schreibst ein schlechter Bearbeiter sei einem guten einer anderen Richtung vorzuziehen, bist Du eben doch nicht so offen wie Du meinst. Aber dass ist OT.

Zu Picco ist anzumerken, dass sie Kontakt zu mir über PN aufgenommen hat und ich die Hufe in 4-6 Wochen wohl anschauen soll. Ich sehe auch einen Handlungsbedarf, aber ohne korrekte Anamnese kann und will ich nichts äussern. Wir sind aber übereingekommen dass ich nicht die vorhergehende Arbeit beurteilen soll, sondern die Hufe von Picco´s Hüh.
Wenn Picco zustimmt kann ich nach einem Besuch eine Erläuterung abgeben.
Ich bin nicht bereit die Arbeit eines Kollegen, welcher Ausbildungslinie auch immer, ohne seine Zustimmung oder Anwesenheit zu diskutieren.
Wir alle sind Menschen und unterliegen auch Irrtümern, wir sollten nur bereit sein ständig zu lernen. schreck
Wer andere schlecht macht um besser da zu stehen ist selbst wohl nicht gut. No
Zu Dir Javellin möchte ich sagen dass unsere 20 Reitpferde im Jahr ca 8000km gehen auf allen möglichen Wegen und Untergründen.
Das sind ca 22km täglich. Wir machen Tagestouren von 40-60km ohne das ich in den letzten Jahren Probleme mit den Extremitäten bekommen habe, alles BARHUF; vom Vollblut bis zum Haffi, von 4-25 Jahre ob Hengst oder Stuten, nur keine Wallache Janein
Das sind Fakten die ich täglich erlebe. Vielleicht geht´s doch. Yeah
So, ich hoffe dass alles so rüberkommt wie ich es gemeint habe. Ich wünsche allen eine Gute Nacht. Umfall
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Beitrag von Teami Fr Jan 11 2013, 09:16

Ich reite auch 30 - 40 km Ritte ohne Beschlag. Ich habe mich schon oft gefragt, ob ich mit meinem (ganz normalen) Hufschmied, der inkl. Meister eine 7jährige Ausbildung genossen hat, nur Glück gehabt habe oder ob ich nur Glück habe, dass das "Hufmaterial" meines Pferdes so gut ist. Ich weiß es nicht. Ich wundere mich nur, wie einige Leute sich trauen, die mal hier und da einen Wochendseminar besucht haben, den Huf eines Pferdes zu bearbeiten. (nicht nur raspeln, das mach ich auch mal, wenn es nötig ist, allerdings nur soweit, wie ich sicher bin, dass ich nichts verkehrt mache)
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Beitrag von fribi Fr Jan 11 2013, 09:34

Bitte beachtet, dass es hier im Thread um "Feuchte Hufe durch Blutablagerungen" geht. Die nicht direkt zum Thema passenden Beiträge sind zwar interessant, gehören jedoch nicht (immer) direkt hierzu. Wir sollten nicht zu weit abschweifen........... Zwinker
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Beitrag von mohirah Fr Jan 11 2013, 13:51

Hallo Marlene,

um so besser, wenn du nicht schmollst, dann hatte ich das falsch verstanden. Zwinker Dass du nach einem langen Arbeitstag kaputt bist, kann ich auch verstehen. Musst ja auch nicht täglich was schreiben, aber ab und zu eine Wortmeldung von dir wäre schön. Yes

Diesen Satz mit dem schlechten Bearbeiter bereue ich inzwischen aufrichtig. Irgendwie wollte ich das auch anders schreiben, aber mir sind wohl die Finger durchgegangen und dann hab ich vergessen das zu überarbeiten und zu schnell auf Senden gedrückt. Im Grunde war das auch totaler Blödsinn von mir. Tüte Ein guter Bearbeiter, wird immer gute Arbeit liefern, ein schlechter, entsprechend schlechte, denn das Prädikat „gut" bzw. "schlecht“ bekommt er ja durch seine Arbeit nicht durch die Lehre, die dahintersteht. Yes Vielleicht kann ein Mod diesen unglücklichen Satz und evtl. auch die Kommentare dazu ja nachträglich löschen? rotwerd Das wäre wirklich lieb. Yes

Eigentlich wollte ich sagen, dass der aktuelle Bearbeiter von Pico an diesen Hufen bisher keine gute Arbeit gemacht hat. Woran das liegt, können wir hier alle im Moment wohl nicht nachvollziehen. Ob er es in Zukunft besser hinbekäme, können wir auch nicht sagen. Da er aber wohl längere Zeit an den Hufen dran ist, halte ich einen Bearbeiterwechsel für geraten. Ich hätte, nach meinen guten Erfahrungen nun jemanden empfohlen, der nach NHC arbeitet. Und selbst jemandem, der da nur eher mittelmäßig arbeitet, hätte ich eben zugetraut, dass er zunächst eine Verbesserung erreicht. Wie sich das womöglich langfristig entwickelt hätte, ist dann wieder eine andere Geschichte. Ein wirklich schlechter NHC brächte hier wohl auch nichts zustande, sonst wär er ja nicht schlecht (s. oben). Zwinker Ein guter NHC wäre einem guten HO aber auf jeden Fall ebenbürtig. Zwinker

Wenn du, Marlene, dich nun Picos Hufen annehmen willst, auch gut. Letztlich muss ja ohnehin Pico entscheiden, wen sie an ihr Pferd lässt, und die Hauptsache ist doch, dass den Hufen endlich geholfen wird. Es wäre toll, wenn ihr das hier in regelmäßigen Abständen mit dokumentieren würdet und noch besser wenn du kommentieren würdest, warum du so und so vorgegangen bist. Yes

Ansonsten bin ich beeindruckt, wie viele Kilometer eure Pferde pro Jahr runterschrubben. Umfall
Ich wünschte, ich hätte so viel Zeit zum Reiten!

Allerdings zeigt mir das einmal mehr, dass HO eng damit zusammenhängt wie viel Abrieb das Pferd bzw. seine Hufe durch Haltung und/oder Arbeit erfährt. Daran, dass deine Pferde gesunde Hufe haben, zweifle ich nicht, sonst würden die so viel Strecke gar nicht packen. Oder umgekehrt, sie sind auch deshalb gesund, gerade weil sie so viel laufen dürfen/müssen. Von Fellnase habe ich beim Stöbern einen Beitrag gefunden, in dem sie von einem steinigen Auslauf sprach (also abriebintensiv). Wie blondie ihre Pferde hält/reitet, weiß ich noch nicht. Vielleicht mag sie sich dazu äußern. Zwinker

Allen, die gute Erfahrungen mit HO gemacht haben, glaube ich, dass es so ist, wie ihr es erzählt. Aber glaubt ihr bitte auch denen, die damit schlechte Erfahrungen gemacht haben und fragt dort auch mal nach den Hintergründen. Und glaubt auch den guten Erfahrungsberichten anderer Bearbeitungsrichtungen, auch dann, wenn ihr selbst damit schlechte Erfahrungen gemacht habt. Zwinker

Allen, denen ich (unbeabsichtigt!) auf den Schlips getreten bin, möchte ich sagen, es tut mir sehr Leid! Ich wollte wirklich niemanden kränken.No Bitte entschuldigt meine teilweise etwas unüberlegten Worte und lasst uns jetzt hoffentlich zurückfinden zu einer sachlichen Diskussion zum eigentlichen Thema.

Wer immer was dazu sagen/fragen möchte, haut in die Tasten. Work

PS: Mein nächster Beitrag wird hoffentlich nicht schon wieder ein Roman. rotwerd

mohirah

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