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„Früh-Rentner“ beschäftigen - aber wie?

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„Früh-Rentner“ beschäftigen  - aber wie?  Empty „Früh-Rentner“ beschäftigen - aber wie?

Beitrag von cymberlie Sa Jul 16 2011, 22:32

Aus gegeben Anlass muss ich mich früher als es mir lieb ist mit dem Thema „Früh-Rentner“ auseinander setzen. Elto ist jetzt seit 3 Wochen lahm, ob er jemals noch Mal lahmfrei wird steht in den Sternen. Am Donnerstag das Ergebnis „beginnende Arthrose im Krongelenk“ mit der Auskunft dass nur sehr wenige Pferde damit schmerzfrei alt werden können, hat gesessen.
Im Moment darf der Herr nur in seinen Stall und auf das 5x 5m große (noch) grüne Paddock. Im Kopf ist er top fit nur der Bewegungsapparat spielt nicht mit.

Jetzt habe ich heute Angefangen mit Klicker Training, er hat kapiert das nach dem Klick doch ziemlich zügig der Kecks folgt. Bin am Überlegen welchen „Blödsinn“ wir üben können ohne Bewegung.

Da fielen mir so Dinge ein, wie
- gähnen
- flehmen
- Ohrenspielen
- wiehern (wie spricht das Pferd?)… ein.

Es ist wirklich Blödsinn, aber ich möchte ihm irgendeine Aufgabe geben, so dass er im Kopf beschäftigt ist. Können eure Pferde solche Dinge, wie habt ihr es ihnen beigebracht?
Habt ihr noch Ideen was ich mit dem Herrn tun kann?
Liebe Grüße

cymberlie

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Beitrag von tine So Jul 17 2011, 07:44

Bei meiner Früh-Rentnerin ist's so, dass sie an schlechten Tagen keine Lust auf Beschäftigen hat, dann will sie einfach ihre Ruhe und zu viel Training, hat sie auch keine Lust drauf... mal so erwähnt „Früh-Rentner“ beschäftigen  - aber wie?  22607

Ansonsten Apportieren, ggf. Beine bei Berührung heben (falls bei euch möglich),
Target-Training, d.h. Pferd muss mit Nase einen Gegenstand antippen, Kopf senken

Wenn es sich mehr bewegen darf, wird's dann ja wieder leichter
tine
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Beitrag von Funi So Jul 17 2011, 08:14

mit unserer Arthrosestute habe ich das Nein sagen geübt und Target Tranining. Würde gerne mit dem Ja sagen weiter machen aber im Moment fehlt die Zeit.
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Beitrag von LopeOver So Jul 17 2011, 09:07

Darf ich mal fragen, warum er nur auf das kleine Stück Paddock darf?
Bei Arthrose ist Bewegung doch immer das Beste.
Minchen hat hat beginndende Krongelenksarthrose. Allerdings hatte er letzten Sommer mal einen Schub, seitdem ist er schmerz- und lahmfrei.
Ansonsten würde ich ein junges Pferd mit dieser Diagnose, welches nicht mehr geritten werden darf, in einen Aktivstall stellen, so das es sich selbst beschäftigen kann.
Denke, dann braucht ein Pferd nicht viel mehr.
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Beitrag von ranimaus So Jul 17 2011, 09:18

Was bekommt Elto denn als unterstützendes Mittel beigefüttert bzw. wird ein Medikament gegeben?

Ansonsten kann ein Pferd mit Arthrose sicher auch alt werden!

Meine Murani hat Arthrose und wird nächstes Jahr 30 Jahre alt.
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Beitrag von rakete So Jul 17 2011, 09:27

Mein Pferd hat vor (2 Jahren?) auch gelahmt .Beim röntgen ist auch Krongelenksschale rausgekommen...unterm Strich kam die Lahmheit von einem fetten Bluterguß in der Zehe die übers röntgen nicht sichtbar war!Erst als der Bluterguß soweit runtergewachsen war das der HS es bei nacharbeiten "Anschnitt" wußte ich woher die Lahmheit kam!
In ganz engen Wendungen ist er nicht "sauber" aber das kommt ja nicht so oft vor!

Bei Arthrose würde ich auch sagen viel Bewegen!
Schrittausritte oder Spaziergänge sind doch auch schön!

Bodenarbeit!
Außer spanischem Schritt kann meiner nix „Früh-Rentner“ beschäftigen  - aber wie?  743613

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Beitrag von Funi So Jul 17 2011, 09:32

ach unsere Arthrose Stute ist 13.
steht im Offenstall und hat täglich mehr als 12 Stunden Weidegang. Die spielt auch mit anderen Hüs und und jagd das Jungvolk weg, wenn es ihr zu nah auf die Pelle rückt.

Wenn sie sich hinlegt zum Schlafen und danach aussteht, geht sie stocklahm, läuft sich aber schnell ein.
Wir haben letzte Woche angefangen sie wieder zu reiten, nachdem sie gut 1 Jahr lang fast nur stand. Am Anfang hat sie nach 5 Minuten Trab angefangen zu lahmen, aber nur im Trab und am nächsten Tag wars wieder weg. Wir konnte es immer weiter steigen und gestern ist sie einen 1,5h stündigen Ausritt in allen 3 GGA mitgeritten mit schwimmen gehen!! Sie hat sich mehrmals ins Wasser geschmissen ist mit einer Reiter wieder aufgestanden, hat geschart wie ne verrückte und sich total am Leben erfreut und daran, dass wir sie mitgenommen haben!! =)
Heute geht sie auch klar.

Mal sehen wie es weitergeht. Vll kommt bald wieder ein Schub aber im Moment ist sie sehr glücklich und geht gerne mit.

Nur wer rastet der rostet! Zwinker
Funi
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Beitrag von cymberlie So Jul 17 2011, 09:58

tine schrieb:Ansonsten Apportieren, ggf. Beine bei Berührung heben (falls bei euch möglich),
Target-Training, d.h. Pferd muss mit Nase einen Gegenstand antippen, Kopf senken
Beine heben kann er auf Ansage, möchte ich im Moment aber nicht, da bin ich froh wenn ich hin und wieder mal die Hufe ausgekratzt bekomme. Appotieren und Target-Training könnte ich mir vorstellen das es ihm Spaß macht, er ist ein Pferd der gerne alles anstupst und früher nahm er alles ins Maul.
Ja und Nein-Sagen ist auch eine gute Idee, Danke für die Tipps, jetzt muss ich mir nur überlegen mit was ich anfange, weil sonst gibt es nur Chaos.

@LopeOver, na klar darfst du nachfragen, im Moment soll er nur auf ein kleines Stückpaddock, weil er gar nicht bzw. minimal auf der Spitze auftritt, er ist im Moment in der Akkutphase. Bei uns in der Herde ist das Problem das er neben dem Trakehnertier Chef ist und dann auch eher mal mit läuft um zu gucken ob alles O.K. ist, dazu kommt das wir nur Hangwiesen haben und das ist in der Akkutphase Gift (auf 2 Wiesen darf er sehr wahrscheinlich gar nicht mehr, weil sie einfach zu steil sind, die restlichen Wiesen müssen dann getestet werden wenn er schmerzfrei werden sollte, die flachste Wiese bei uns in der Umgebung gehört einem Bauern, diese Wiese ist in einem Stilllegungsprogramm drin, also dürfte man wenn er sie verbachten würde noch nicht mal als Wiese nutzen. Wie es bei einem Kauf aussehen würde Schulterzuck, da muss ich mich mal drüber informieren, dazu muss der Bauer aber dann auch verkaufen wollen! Die Wiese ist ein Stück größer wie 1,5ha und wäre Ideal!) Ich hoffe das er wieder bei die Herde kann wenn er lahmfrei ist, wenn er jetzt nicht ruhig wäre dann würde ich ihn mit 1 oder 2 Stuten auf eine möglichst flache Koppel stellen, so wie letztes Jahr mit seiner Kniesache auch, aber da sind sie dann doch recht viel gelaufen!
Aktivställe gibt es bei uns in der Umgebung nicht, der nächste den ich kenne ist 80km von uns Entfernt und flach sind die Weideflächen da auch nicht.
Zwangsläufig beschäftigt werden muss Elto nicht, aber er bietet halt immer etwas an z.B. in der Klinik nachdem er schmerzfreigespritzt war testete er den Spanischen-Schritt.

@ranimaus, er hat Hyaluronsäure ins Gelenk gespritzt bekommen, in 3 Wochen ist Kontrolle in der Klink, bis dahin sollte ich ihm nichts anderes geben, da man ja testen möchte was wirkt. Als nächstes (nach dem Kontrolltermin) werde ich Zeel und Traumeel testen, wenn die Hyaluronsäure nicht wirkt. Mit meiner THP möchte ich noch über Blutekel und Akupunktur sprechen, aber nicht alles zeitgleich, weil später heißt es die Hyaluronsäure wars und wenn er dann wieder einen Akkutenschub hat wird wieder gespritzt (da sind die anderen Möglichkeiten die günstigeren alternativen um es mal so zu schreiben, das heißt jetzt nicht das ich es nicht testen werde!)

@rakete, das wäre ja das kleinere Übel, aber da Elto weder beim Anästhesieren des hinten Hufbereichs noch des Hufbeins Lahmfrei war, er erst deutlich besser ging als unterhalb der Fessel abgespritzt wurde, bzw. am zweiten Tag dann das Kronbein und er beides Mal wesentlich besser lief (außer in engen Wendungen), denke ich nicht das es vom Huf her kommt. Beim Abtasten reagiert er gar nicht, da hat er wohl bei unserer TA reagiert, weil in dem Moment der Huf gekippt wurde. In der Klink zeigte er an 2 Tagen keine Reaktion.

Bewegung ist dann dran, wenn er wieder Auftritt und dann erstmal nur auf möglichst Flachen und harten Wegen gradeaus! In der Klink wurde sein Laufbild schlimmer umso mehr er laufen musste, da meinte die Tierärztin das Bewegung im Moment auch nicht so super ist und er erstmal aus dem Akkuten raus kommen muss.

Liebe Grüße

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Beitrag von tine So Jul 17 2011, 16:23

Hatte mal im Thread "Arthrose, Spat. Hufrolle und co." von der Leidensgeschichte meiner Stute berichtet.
Vielleicht kann ja hier jemand den Link einfügen? Bin zu Intelligent dafür Yeah
Dann kann man ja hier rein über Beschäftigung sprechen?! Und im anderen Thread über Verlauf, Behandlung und co.?!

Apportieren und Target-Training würde ich nicht zu zeitnah üben, muss sich ja schon festigen und beides ist ja schon ähnlich; anstupsen - reinbeißen
Ich finde das Target schon recht brauchbar auch im Alltag... würde vielleicht damit anfangen? Aber ich bin halt Target-Fan Yes
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„Früh-Rentner“ beschäftigen  - aber wie?  Empty Re: „Früh-Rentner“ beschäftigen - aber wie?

Beitrag von cymberlie So Jul 17 2011, 16:59

Der Link:
-> Arthrose, Spat, Hufrolle und co,

Den Thread habe ich gelesen, dachte auch das eine ist die Geschichte (Ablauf der Krankheit) und der Thread dann für Beschäftigung, muss ja nicht unbedingt was mit den Krankheiten zu tun haben, gibt ja x Gründe warum ein Pferd nicht viel Bewegt werden darf oder "Boxenhaft" hat.

Ich glaub ich fang auch mit dem Target-Training an, weil ins Maul nehmen von Dingen wird für ihn leichter, wenn er das dann schon kennt dann wirds schwer ihn zum "stupsen" zu bekommen.

Liebe Grüße

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