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Massive Rückenprobleme...

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mohirah
Luna1103
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Beitrag von Luna1103 Sa Okt 22 2016, 09:58

Hallo ihr Lieben! Love

So ich fange mal an zu erzählen: Seit Dezember 2015 habe ich eine Reitbeteiligung. Zu Beginn hatte das Pferd einen Sehnenschaden und wurde 3-4 Monate nur Schritt geritten. Haltung; 22 Stunden Box Sad eine Stunde Führanlage und eine Stunde Schritt reiten in der Halle. Sobald die Besitzerin sich drauf setzte, fing es an: Das Pferd verkrampft, drückt den Rücken weg, stöhnt, will steigen oder rückwärts, und läuft dann mit verspannten Schritten nach vorn.
Mir wurde gesagt das wäre 'normal' da er nur schritt gehen darf usw.... so ging die Pause noch ca einen Monat, dann durfte er wieder mehr geritten werden, doch die Problematik beim aufsteigen wurde NICHT besser. Jedoch schiehn das die Besitzerin immernoch als normal bzw 'Anstellerei' anzusehen.

Das Pferd stand immernoch in fast reiner Boxenhaltung. Es hat einen eher schlecht bemuskelten Rücken, leichten Sattelzwang durch falschen Sattel (der Sattel jetzt ist angeblich ok), und ist schon immer sehr empfindlich im Rücken.

So vergingen die Monate, das Pferd war immer wieder taktunrein, die Problemchen gingen weiter, ich mache mir jedoch jedes Mal RIESIGE Sorgen.
Dann kam ein mal eine Osteopathin, jedoch bewirkte sie nicht wirklich viel und laut der Besi war es nicht nötig sie nocheinmal zu holen. Der Tierarzt hatte nie besseren Ideen als 'ja 2 Wochen Schritt und keine Führanlage ich spritz ihm jetzt mal was' jedoch alles OHNE Diagnose. Es wurde immer gesagt 'Ja der hat kalt...ja der stand viel...'

Dann fing die Wiesensaison an und das Rückenproblem wurde schlagartig besser. Nicht komplett weg, aber das aufsteigen war zu 90 Prozent ungefährlich. Das Pferd war viel entspannter und unempfindlicher im Rücken.
Haltung im Sommer: ca 5 Stunden Wiese, dann Box, ca 1 STunde reiten. Laut Besi braucht das Pferd auch nicht mehr Wiese....

Und nun: Die Wiesensaison entdet, Pferd steht seit 4 Tagen wieder nur in der Box. Er ist wieder empfindlich im Rücken, weicht beim aufsteigen weg, zappelt los. Und mir tut das so leid.
Im Winter hat er NIE die möglichkeit sich mal frei zu bewegen, denn die Besitzerin denkt beim freilaufen in der Halle verletzt er sich und 'das er ja im Sommer genug toben kann'. Dabei bedeutet das 6 Monate Boxenhaltung... frelauf würde ihm SO gut tun:neinja:

Und ich... google... denke an Kissing Spines und Arthrose...(und habe diesen Verdacht der Besi mit geteilt) liebe dieses Pferd trotz allem so sehr.... ich habe mehrmals das Rücken röntgen vorgeschlagen (Besi sagt ein 18 Jähriges Pferd wird in der Klinik nicht mehr ernst genommen) und auch einige gute Physiotherapeuten vor geschlagen. Allerdings passiert nix, ausser das er jetzt ne dickere Decke bekommen hat...

Ps: Das 'aufsteigproblem' bestand auch schon Monate vor dem Sehnenschaden...

Wie würdet ihr euch verhalten, als Reitbeteiligung? Ich kann mich im Winter nicht mehr auf ihn setzen wenn er solche Schmerzen hat... dann bekomme ich Angst und ich will ihm nichz weh tun... wie kann man das moralisch vertreten?

Ps. Wer bis hier gelesen hat bekommt n Keks Kaffee
Ich brauch echt mal Beistand :/

Luna1103

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Beitrag von mohirah Sa Okt 22 2016, 10:23

Armes Pferd, das klingt wirklich schlimm! Allerdings scheint die Besitzerin völlig beratungsresistent zu sein und der TA erscheint mir auch fragwürdig.

Ich sehe da eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Du kündigst die RB und "lässt das Pferd damit im Stich". Das ist gewiss furchtbar schwer für dich, aber wenn du weiter dabei bleibst, kannst du dem Pferd letztlich auch nicht helfen, unterstützt aber weiter die Besitzerin des Pferdes. Eine Haltungsänderung mit mehr freier Bewegung ganzjährig ist seitens der Besitzerin ja offensichtlich auch nicht gewünscht bzw. fehlt die Einsicht dafür?

Die andere Möglichkeit wäre, dass du das Pferd kaufst, was natürlich voraussetzt, dass die Besitzerin überhaupt dazu bereit wäre und dir das überhaupt leisten kannst (zeitlich und finanziell).

mohirah

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Beitrag von Luna1103 Sa Okt 22 2016, 10:29

Danke schonmal für die Antwort!

Ich war echt schon oft mit den Nerven fertig. Kaufen kann ich ihn leider nicht, ich bin in der Ausbildung und sie würde ihn auch nicht abgeben.

Sie ist selbst total froh das er viel in der Box steht, so ist er schließlich immer trocken und sauber fürs reiten... und ich würde ihm einen offenstall oder wenigstens freilauf am tag so sehr gönnen. Aber die Besi geht bei regen selbst keinen schritt raus also....

Ihn zu verlassen würde mir unheimlich schwer fallen. Als ersten Schritt sehe ich, zu sagen, dass ich mich so nicht mehr auf ihn drauf setze... Als nächster käme dann, ihn zu verlassen, ja. Weil ich das wahrscheinlich iwann auch einfach psychisch nicht mehr hin kriege, mir geht sowas immer nahe.. Sad

Luna1103

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Beitrag von Fellnase Sa Okt 22 2016, 14:36

@Luna1103, wir sind ein kleines,  familiäres Forum und wir wünschen uns, dass die Neuanmeldungen sich zu erst vorstellen. Das kannst du hier im Forum ganz oben machen,  vielen Dank.
http://www.sanftespferd.com/f4-neuanmeldungen-vorstellungen
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Beitrag von Saliya Sa Okt 22 2016, 17:14

Wenn das Pferd solche Schmerzen beim Reiten hat, würde ich Bodenarbeit vorschlagen. Equikinetik oder longieren nach dem Longenkurs zum Beispiel. Ihm beibringen wie er entspannt läuft und Rückenmuskulatur aufbauen.

Dazu gibt's einige gute Übungen für den Rücken, einfach mal googeln. Sowas zB:
http://www.pferderevue.at/?id=2500%2C5452519%2C%2C

Es gibt auch tolle Massagegriffe:
Hier unter Übungen und Massagen:
https://www.wege-zum-pferd.de/inhalt/
Bzw:
https://www.wege-zum-pferd.de/artikel/stresspunkte/

Das ist vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber vielleicht hilft es dem Pferd ein wenig. Wenn es jedoch ernsthafte Blockaden hat, wird man als Laie nicht sehr viel bewirken können, aber wenn du darauf achtest ob es ihm gefällt, wirst du nichts schlechter machen denk ich.

Zusätzlich verbessert das alles meist auch das Verhältnis zum Pferd Lächeln
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Beitrag von Luna1103 So Okt 23 2016, 10:32

Bodenarbeit würde ich gern machen allerdings soll er nicht longiert werden weil er dadurch angeblich taktunrein wird (ich tippe ja eigentlich noch auf arthrose im rechten vorderbein) und von bodenarbeit hält die besitzerin nichts und so kann ich da alleine nicht wirklich was erreichen...

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Beitrag von JonNa Mo Okt 24 2016, 08:47

Das klingt wirklich nicht gut. Ich glaube kaum das die Besitzerin an ihrer Einstellung irgendetwas ändern wird! Du hast ja schon mehrmals mit ihr gesprochen und verschiedene Vorschläge besprochen.

Ich bin kein Freund davon eine Stunde oder auch nur eine halbe Stunde auf einem Pferd zu sitzen, welches zugleich noch wenig bis gar keine Rückenmuskulatur hat. Der Rücken ist aufgebaut wie eine Hängebrücke... und man sitzt ihn im Schritt mehr platt als dass er sich aufbaut. Ich würde ebenfalls Bodenarbeit vorschlagen, sehe jedoch auch hier leider nicht so wirklich eine Besserung, da ich dem Pferd nicht Montag sagen kann, entspann dich und Dienstag kommt die Besi und setzt sich auf den Schmerzhaften Rücken.... das wird es einfach nicht erleichtern. Leider haben die wenigsten Pferde eine gute Rückenmuskulatur in der die Wirbelsäule eingebettet ist und nicht hervorsteht, so das es fast als normal angesehen wird! Allerdings sieht der Pferderücken von Natur aus, ähnlich aus wie der von uns Menschen! So hart es ist, ich würde der Besi meine Meinung sagen und die RB kündigen.... Du hilfst dem Pferd nicht indem du dich anschließt und die Besi unterstützt in dem was Sie tut!

Ich wünsche Dir viel Kraft.... Du wirst die richtige Entscheidung treffen!
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Beitrag von Lysingur Mo Okt 24 2016, 09:34

Hallo Luna1103,

Ich glaube ich verstehe dich sehr gut Sad Ich hatte auch mal so eine RB. Der Besitzer war auch sowas von dämlich und beratungsresistent. Das war oftmals gar nicht begreiflich. (Hufe geben muss man nicht üben, das reicht wenn das Pferd 1 mal im Jahr ausgeschnitten wird und dabei an den Baum gefesselt wird damit es sich nicht wehren kann, Sättel müssen nicht angepasst werden, eine dicke Decke kann alles verbessern, usw.)

Ich habe das Pferd wirklich geliebt, er war sowas wie mein Seelenpferd. Aber es ging nicht mehr. Ich konnte ihm nicht helfen, ihn als Schülerin nicht kaufen und mir das auch nicht mehr ansehen. Ich habe irgendwann gesagt: Ohne mich!

"Der Narr tut was er nicht lassen kann. Der Weise lässt was er nicht tun kann." No

Vielleicht kannst du noch zur Besitzerin durch dringen. Irgendwie sie dazu bringen einen anderen Weg auszuprobieren. Oder durch jemand anders ihr die Folgen ihres Handelns aufzeigen. Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber ich musste die Erfahrung machen, dass junge Frauen prinzipiell oft nicht ernst genommen werden.

Aber wenn es nichts bringt, solltest du meiner Meinung nach los lassen. Wenn du dem Pferd nicht helfen kannst, verschwende nicht deine Energie und mach dich nicht kaputt.

Ich habe heute zwei tolle eigene Pferde, bei denen ICH entscheiden kann wo es lang geht und mich nur über mich selbst ärgern muss.
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Beitrag von Luna1103 Mo Okt 24 2016, 21:24

Dankeschön an alle. Ich werde noch ein paar Wochen warten und sehen wie sich die reine boxenhaltung (die ich scheisse finde!!) auf ihn auswirkt. Allerdings hab ich nicht viel Hoffnung. Dann werd ich mit der Besi reden.
Das mit der BodenarbeIt ist wirklich so, bringt nur was wenn beide daran arbeiten.

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