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Unruhestifter in der Herde - unharmonische Herde

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Beitrag von Napolde Di Apr 15 2014, 22:18

Hallo zusammen,

einige von euch kennen aus meiner Story ja schon das Problem, aber natürlich schildere ich nochmal:

Amo steht seit jetzt sechs Wochen in einem neuen Stall, in einer neuen Herde (Offenstall). Er kam zu der bestehenden Herde aus einem 28jährigen Appaloosa, einem 8jährigen Quarter, einem 18jährigen Isi und einem 12jährigen Shetty. Ca zwei Wochen später kam noch ein vierjähriger Fjordi dazu. Amo ist ein vierjähriger Friese.

Die Integration verlief eigentlich recht stressfrei, es kehrte schnell Ruhe ein. Aber schon bald hat Amo sich zu einem kleinen Terroristen gemacht... Er droht die Pferde scheinbar grundlos weg, einfach wenn sie ihm zu Nahe kommen (und da reicht es wenn er zum Beispiel bei mir steht und ein anderes Pferd in drei Meter Entfernung). Er droht sie auch nicht nur weg, sondern er setzt ihnen nach. Und hier ist ein großer Punkt den ich bei meinem Pferd überhaupt nicht kenne. Klar, er hat auch vorher seinen Kumpel weg gedroht. Aber der Schritt zur nächsten Stufe (vom drohen zum "kämpfen") ist einfach krass und ungewohnt klein und schnell derzeit. Er droht, und das wegjagen kommt direkt und extrem heftig hinterher. Beim Fressen akzeptiert er sie manchmal, manchmal scheint er aber einen Rappel zu kriegen und verscheucht nacheinander die Pferde die eben noch friedlich neben ihm gefressen haben.

Es ist definitiv kein normales Rangordnungsgeplänkel mehr, es wirkt von Amo schon bösartig. So, dass meine SB mich sogar schon darauf angesprochen hat (ich spinn mir hier also nicht irgendwelche Sorgen zusammen Zwinker)

Zum Thema spielen: Amo möchte gerne spielen. Nur, scheint er das nicht richtig transportieren zu können. Er poltert halt so groß und schwarz wie er ist auf die Pferde zu, die dann Reißaus nehmen. Heißt, keiner spielt mit ihm. An dem Isi hat er wohl einen Narren gefressen, da versucht er es öfters, zwickt ihn noch recht freundlich in den Po. Der Isi reagiert aber nicht in Spielelaune, sondern will weg. Und da klickt bei Amo anscheinend ein Schalter um. Er bedrängt den Isi, verbeißt sich in seinem Hals, lässt ihn nicht flüchten, verfolgt und cuttet ihn. Der Isi quietscht und keilt aus...
Der Isi und der Fjordi spielen häufig miteinander. Wenn Amo das sieht will er mitmachen, aber die beiden ergreifen dann gemeinsam die Flucht...
Amo wirkt wie ein kleines Kind, das von den anderen Kindern ausgeschlossen wird und deshalb deren Sachen zerstört...

Nun, es ist jetzt sechs Wochen her. Sicher kann man dem ganzen noch etwas Zeit geben. Nun aber der eigentliche Grund warum ich schreibe, und warum ich JETZT schreibe:
Demnächst kommt ein neues Pferd in die Herde, ein dreijähriger Quarter. Ein Gedankenfurz von mir war, zwischen dem Quarter und Amo eine "Zwangsheirat" zu machen. Der Quarter wird auf einen abgesteckten Teil des Paddocks kommen, und ich frage mich ob es Sinn machen würde zuerst Amo zu ihm zu stellen und sie dann auch ein paar Tage dort zu lassen. Damit die beiden quasi gezwungenermaßen eine Front bilden, sich erstmal in Ruhe aneinander gewöhnen können. Ja, schon so ein bisschen wie "er soll sich in Amo verlieben bevor er merkt wie viel toller die anderen Pferde sind" ... Sad

Meint ihr so etwas könnte helfen?

Wie gesagt, ich weiß dass es Monate dauern kann bis ein Pferd sich in einer Herde eingelebt hat. Aber angenommen Amo würde sich nie einleben, dann wäre dies jetzt quasi die letzte Möglichkeit um aus menschlicher Sicht noch gegensteuern zu können, und die Chance möchte ich nicht ungenutzt lassen.
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Beitrag von Licke Mi Apr 16 2014, 06:26

Hm. Aber, wenn er auf dem abgesteckten Stück auf den Quarter losgeht, ist das auch nichts. Oder? Wäre es mein Quarter, würde ich da was gegen haben.

Leider kann ich dir keine Tipps geben. Ausser-vielleicht eine tk machen und ihn mal genauer dazu zu befragen. Wieso, weshalb, warum.

Bigi dachte auch, das mit Cabi und Cheyenne wird nichts. Und? Es dauerte, aber jetzt geht es. Cabi hat sie leben lassen.  Zwinker 

6 Wochen sind halt echt keine Zeit für ein Pferd, dass lange "alleine" stand.
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Beitrag von Baracuda Mi Apr 16 2014, 06:50

Luci hat das selbe Problem. Sie kann durch mangelnde Sozialisation die Pferdesprache nicht genau erkennen. Nur Gott sei Dank ist sie immer die Letzte im Rang. Daher fällt es kaum auf.

Wir hatten sie, um es ihr leichter zu machen, auch oft erst mal mit 1 oder eben wenigen Pferden zusammen und haben dann Stück für Stück die Herde vergrößert. 

Tja Fazit des Ganzen. Da sie nichts macht hat das immer super geklappt. Kaum war die Herde wieder zusammen hat sich das neu gemischt und der ach so tolle Kumpel war sehr schnell wieder weg. Gerade in der aktuellen Herde stand sie fast 1 Jahr nur zu 2. mit einem Wallach. Sie waren echt total dicke miteinander. Dann kam Zwerg und Luci war wieder alleine. Das ganze Jahr war beim Wallach in dieser Sekunde vergessen als das neue Pferd den Padock betrat. Nun sind sie zu 5 da ist es wieder besser für sie

Du könntest Glück haben, weil das 2. Pferd sehr jung ist und ebenfalls verspielt sein müsste. Also das die 2 sich dann eh zusammen tun. Darauf hoffen das die Freundschaft nur weil sie am Anfang zusammen standen bestehen bleibt möchte ich dir eben auf Grund meiner Erfahrungen (in mehreren Ställen und mehreren Herden) eher nicht machen.

Sollte sich Amo verbeissen oder angreifen und dadurch die Gesundheit des jungen Nachwuchspferdes (auf dem sicher viele Hoffnungen ruhen) gefährden sehe ich die Zusammenführung der Beiden alleine als sehr kritisch an. Ich glaube ich wäre bei Zwerg nicht einverstanden  Neinja 
(ich bin aber auch echt empfindlich bei so was, weil ich eben schon ein nicht mehr nutzbares Pferd habe. Noch eines, zudem in diesem frühen Alter wäre der echte Supergau. Zudem ist Zwerg genau wie Amo ein sehr Ranghohes Pferd, ich vermute die 2 würden sich die Köppe einschlagen)
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Beitrag von Watz Mi Apr 16 2014, 07:18

Kommt mir ein bisschen bekannt vor. Ok, meiner bleibt beim Wegdrohen, aber sonst...

Bösartig ist Quatsch, da kann ich dich hoffentlich beruhigen. Es kann z. B. Angst sein, weil er schon einmal in einer Situation vermöbelt wurde. Oder weil seine Mama rangniedrig war. Oderoderoder. Aber er macht das nicht, um den anderen bewusst wehzutun.

Aus meinen gesammelten Erfahrungen mit meinem Terrorkrümel heraus würde ich bei deinem durchaus auch vermuten, dass er in Ermangelung eine Herdenchefs, der ihm sagt, wann Schluss ist, jetzt einfach "meint", er müsse hier diese Rolle übernehmen. Und das aber gar nicht kann, wie man an seinen viel zu plumpen Maßnahmen sieht.

Es gibt keinen Chef in der Herde, oder? Ich vermute wirklich, dass es ähnlich gelagert ist wie bei meinem Pony. Lifri braucht einen souveränen Chef, der ihm Sicherheit gibt, einfach nur durch seine pure Anwesenheit. Als Zweitchef ist er großartig, aber wenn keiner obendrüber ist, verzettelt er sich sozusagen und reibt sich auf.

Naja, und die vielen alten/älteren Pferde sind da leider auch nicht hilfreich, auch wenn ältere Wallache natürlich auch oft noch sehr verspielt sein können. Insofern ist der junge Quarter da schon ein Hoffnungsschimmer für deinen.

Die beiden erstmal zwangsbefreunden kann klappen, muss aber nicht. Und wenn es klappt, kann sich das in der Herde wieder ändern, wie Baracuda ja auch schon geschrieben hat.

Bei meinem war sehr hilfreich, ihn dann mal z.B. eine Nacht in eine Box zu stellen. Oder einen Bereich im Auslauf für ihn abzutrennen. Als wir ihn zum ersten Mal eine Box gepackt haben, hat er z. B. erstmal 2 Tage und Nächte nur noch gepennt, so fertig war er vor lauter Anstrengung, den ganzen Tag allen zu beweisen, dass er der Chef ist. Seitdem nehme ich ihn vorher aus so einer Situation heraus, Paddock abtrennen über Nacht reicht. Wenn sie vor lauter Stress nicht zum Schlafen kommen, werden sie immer grätziger...

Mein Pony ist inzwischen so "resozialisiert", dass die aktuelle Eingliederung von zwei neuen Ponys in die Herde völlig unkompliziert war. Es gibt aktuell aber auch einen guten Chef in der Herde, das ist bei ihm das A und O...

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr das hinbekommt! Ich weiß selbst, dass man sich ganz mies fühlt, wenn das eigene Pferd so eine Herdenkonstellation derart sprengt und schon als "böse" hingestellt wird. Aber zumindest bei meinem hat sich gezeigt, dass er nicht "böse", sondern einfach nur sehr unsicher ist. Wenn man das erkennt, kann man auch entsprechend eingreifen.
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Beitrag von mohirah Mi Apr 16 2014, 09:59

Ich hatte es dir ja schon in deiner Story geschrieben, der Neue würde sich für die Idee zwar anbieten, aber es kann genauso gut mit einem souveränen Pferd aus der bestehenden Herde klappen. Insofern ist nicht unbedingt eine Chance vertan, wenn die Besitzerin vom Neuen nicht einverstanden sein sollte oder aber es dann nicht funktioniert.

Ich glaube auch nicht, dass Amo das bösartig meint.  Janein Ich glaube da spielt eine große Menge Unsicherheit mit rein, weil er das eben leider gar nicht gewohnt ist und inzwischen sicher auch eine gehörige Portion Frust, weil die anderen ihn nicht mitspielen lassen.

Wie sind denn die anderen Besitzer so drauf? Wäre es vielleicht möglich mit einem der Pferde und Amo z. B. regelmäßig spazieren zu gehen oder eben sonst irgendwelche gemeinsamen Aktionen, die vielleicht dabei helfen könnten, die Pferde "zusammmenzuschweißen"?

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Beitrag von Fellnase Mi Apr 16 2014, 10:11

Wenn ich dabei bin um irgendwas mit meinem Pferd zu machen, darf es keine anderen drohen. Die Ohren kurz anlegen dulde ich gerade noch, aber wenn es mehr werden sollte , "rappelt es in der Kiste".

Bei uns im Stall arbeitet eine Einstellerin mit den Bachblüten, weil ihr Araber auch neue Pferde sehr attackiert. Die Tropfen, die sie individuell mixen lässt, zeigen eine gute Wirkung.

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Beitrag von Napolde Mi Apr 16 2014, 10:26

@Licke: Ja, ich weiß auch nicht ob ich mein Pferd für so ein Experiment zur Verfügung stellen würde...
Amo stand ja gar nicht so lange alleine. Im alten Stall waren es vielleicht... Puh, zwei Monate?

@Bara: Danke für deinen Erfahrungsbericht... Der sich so anhört als könne man sich das Risiko eher sparen...

@Watz: Ja genau, ich glaube das Problem ist der fehlende Chef. Amo war ja frühe schon in einer Herde in der der Hengst ganz klar Chef war. Und da ist Amo jeglichem Streit aus dem Weg gegangen! Ohne zu mucken, der hat sich ganz brav untergeordnet, nie Terror geschoben... Jetzt weiß er wohl nicht wirklich wo sein Platz ist, beziehungsweise wie er ein "guter Chef" ist.
Es gab in der Herde eigentlich einen Herdenchef, den Opi-Appaloosa, aber den hat Amo ja ganz schnell vom Thron verscheucht, gemeinsam mit dem Quarter. Von dem Quarter lässt er sich auch mal gut in die Schranken weisen, aber der hält sich sonst eher raus.

@mohirah: Jap, Frust ist es bestimmt... Wie gesagt, wie ein Kind mit dem die Kinder nicht spielen wollen und der dann Sachen kaputt schlägt...
Mit der Besi von dem Fjordi verstehe ich mich ja recht gut, wir gehen auch zusammen spazieren und grasen. Mal schauen ob das was bringt... Aber der Fjordi ist halt auch total dicke mit dem Isi, die bilden dann schon eine Front gegen Amo.

@Fellnase: Jap, wenn ich da bin und Amo macht einen Aufstand in meiner Nähe dann "rappelt" es auch, vorausgesetzt ich bin nahe genug dran.
An so etwas wie Bachblüten habe ich auch schon gedacht! Muss dafür eine THP kommen oder kann ich das bei jemandem erfragen der sich mit sowas auskennt? Ach, irgendjemand müsste mir das ja auch mischen...
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Beitrag von blondie Mi Apr 16 2014, 10:40

*hust*

Ich habe mir gerade eben auch für meinen Haffi Bachblüten mischen lassen ... (habe einen Fragebogen Selbsttest online gemacht)

Ich kann mir auch gut vorstellen das er Frust hat...


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Beitrag von mohirah Mi Apr 16 2014, 12:29

Wäre denn auch was mit dem Isi bzw. der Besitzerin möglich? Gerade auf den hat er es ja offenbar abgesehen. Da könnte es helfen, wenn beide mal gemeinsam was unternehmen würden. Hänger fahren, fremde Gegend erkunden o. ä. Eben irgendetwas, wo sie froh sind, dass noch ein anderes Pferd dabei ist.

Wann kommt denn nun der Neue? Dienstag oder noch später?

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Beitrag von Mokka Mi Apr 16 2014, 19:34

Hmm, schwierig.

Als Besitzerin eines ähnlichen Unruhestifters (bisher immer und egal in welcher Zusammenstellung Chef, meines Achtens damit aber im Herzen überfordert) kann ich dich voll und ganz verstehen Neinja Zwinker Wobei meiner nicht immer nachsetzt, dafür seinen Lieblings- "Feind" schon in die Ecke gestellt und draufgehhauen hat Warte Zum Glück macht er das nicht regelmäßig, sonst könnt ich mir verständlicherweise auch einen neuen Stall suchen. Das ein anderer mit ihm aus einem Heunetz frisst, kann man vergessen (solange kein Mensch daneben steht). Früher hatte er eine Heuraufe für sich vz 

Zwangsheirat mit dem neuen kann klappen, muss aber nicht. Letztendlich entscheidet langfristig dann doch die Sympathie und in der Herde ist doch was ganz anderes als die Situation zu zweit abgetrennt oder in eher gruseligen Situationen (Hängerfahren zb). Zudem ich als Besitzerin des neuen Pferdes nicht zustimmen würde...

Bachblüten oä. sind bestimmt eine Idee! Akupunktieren? Da wollte ich am Wochenende mal nach fragen, weil meiner wegen was ganz anderem eh genadelt wird.

Ansonsten kann ich dir nur sagen, was bei meinem hilft: ausreichend Raufutter (was bei euch soweit ich das mitbekommen habe kein Problem ist) und Bewegung. Nicht nur Kopfarbeit, sondern wirklich laufen, laufen, laufen. Wenn er unausgelastet ist, ist er unausstehlich. Bei einem ungerittenen Pferd ist das natürlich nicht ganz so einfach, 10 km spazieren führen macht man ja auch nicht ständig.

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Beitrag von Napolde Mi Apr 16 2014, 22:57

@blondie: Magst du mir dafür mal einen Link geben?

@mohirah: Hm, mit dem Isi bzw seiner Besi ist das eher schwierig... Das Verhältnis ist nicht so dolle...
Es steht noch nicht genau fest wann der Neue kommt weil er erst noch kastriert wird. Wohl Ende April.

@mokka: Ja, ausreichend Raufutter bekommt er auf jeden Fall, 24/7 und sehr gute Qualität, der wird momentan kugelrund ;)Es stehen auch zwei große Heuraufen plus ein Heunetz zur Verfügung (sechs Pferde).
Tja, es kann gut sein, dass er physisch nicht ausgelastet ist... Hier komme ich aber in eine totale Zwickmühle. Er ist im Kopf noch sehr jung, heißt, ich will nicht zu viel von ihm fordern. Also müsste es ein "stupides" Auslasten sein. Dafür eignet sich aber der Roundpen nicht (neuer sehr tiefer Boden, da gehe ich nur kurz mit Amo rein und er läuft sehr kontrolliert, wenig Galopp & Trab).

Unsere SBs planen ja immer weiter am Paddockbau. Demnächst sollen zum Beispiel diverse Äste & Baumstämme, Bodenerhöhungen, "Steingruben" mit Lecksteinen und solche Spielereien gebaut werden. Vielleicht bringt das noch mehr Abwechslung und somit weniger Stress in den Paddock...

Es ist halt ein Teufelskreislauf. Würde Amo spielen können, wäre er sicher auch ausgelasteter, dann wäre er nicht so grantig, was dazu führt dass keiner mit ihm spielt... Schrei

Heute hat er wieder den Isi drangsaliert... Ich war mit Amo grasen und ein bisschen clickern, und dann das übliche Spiel: Ich stelle ihn wieder auf den Paddock, er geht was trinken, schaut sich gelangweilt um, läuft zum Isi, fordert ihn zum spielen auf, und dann geht das gequietsche los, der Isi keilt aus, Amo dreht sich um und keilt zurück aus... Und ich muss sagen, das Quietschen vom Isi klingt als würde er abgeschlachtet werden! Ganz furchtbar.
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Beitrag von Watz Do Apr 17 2014, 07:21

Ist das richtiges Auskeilen oder A...drücken? Von den Isis kenne ich nämlich begeistertes und wiederholtes A...drücken, da wird dann vielleicht auch mal gezielt daneben (!) hinten rausgehauen und je nach Typ (meiner ist z. B. ein Quietscher, wir haben aber noch mehr dieser Exemplare) mordsmäßig gequietscht. 

A...drücken kann natürlich auch Spiel sein, ist aber i. d. R. durchaus dafür da, die eigene Position zu verteidigen.

Hm, ich bleibe dabei, vielleicht würde deinem auch helfen, ihn mal abzutrennen, damit er überhaupt mal zur Ruhe kommt. Ausgeschlafen ist er dann vielleicht schon wieder "netter" zu den anderen.

Der neue Quarter wird erst noch gelegt. Damit steigen eure Chancen m. E. aber beträchtlich, dass er der neue Buhmann in der Herde wird. Und auch, dass er noch etwas rabiater spielt.
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Beitrag von pusteblume62 Do Apr 17 2014, 07:47

Hallo,
Stehen die Pferde derzeit auf einem Paddock? Dann könnte auch Langeweile und Frust mit ein Grund sein. Oder die Herde formiert sich momentan neu. Es sind ja jetzt erst vor kurzem 2 neue Pferde dazu gekommen. Deiner und der Fjordi.
Bald wird doch bei Euch bestimmt auch angeweidet? Dann könnte sich das ganze etwas entspannen.
Die Idee ihn mit dem neuen Pferd separat zu stellen, finde ich persönlich nicht sinnvoll. Eine Zwangsfreundschaft löst sich spätestens dann in Wohlgefallen auf, wenn Pferdis dann wieder in der Herde stehen. Dort strukturiert sich das ganze dann wieder neu, was dann auch wieder Stress in die Herde bringt.
Interessant wäre es, die derzeitige Herdenstruktur zu kennen. Und die Herdenstruktur, bevor die zwei neuen dazu kamen. Wer tickt wie, wer ist dominant, wer ist devot und wie äußert sich das. Welchen Status in der Herde hatte die Mutter Deines Pferdes? Wie ist ihr Charakter?
Das spielt auch häufig eine Rolle, ob Dein Pferdchen eher eine Führungspersönlichkeit wird oder nicht. Ist Dein Pferchen kastriert?

Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von Napolde Do Apr 17 2014, 09:16

@Watz: Also das mit dem Isi ist definitiv kein Spielen. Ich sehe ja wie der Isi mit dem Fjordi spielt, und das ist ne ganz andere Nummer, da quietscht er zum Beispiel nicht annähernd so extrem. Es ist auch richtiges Auskeilen, ich höre es richtig knallen und Amo hat auch einen schönen Cut am Bein...  Neinja 
 
Was das Abtrennen angeht... Ich habe nicht den Eindruck dass Amo sonderlich gestresst ist von dem Ganzen. Aber ja, vielleicht hast du Recht und er würde dadurch zur Ruhe kommen und der Herde entspannter gegenüber treten... Müsste ich mal mit der SB besprechen.
 
@Pusteblume: Wiesen gibt es in dem Stall leider nicht  No 
Was die Herdenstruktur angeht, ist das etwas kompliziert zu sagen. Zum einen kenne ich die Pferde noch nicht so lange, und zum anderen ist da gerade natürlich einiges in Aufruhr. Pferd A verjagt Pferd B, welches Pferd C verjagt, aber wiederum Pferd A verjagt... Verstehst du was ich meine?  lol 
Wenn ich versuchen müsste die Pferde zu charakterisieren wäre das so:

Der 28-jährige Appi: War bisher Herdenchef. Dann kam Amo dazu und hat ihn vom Thron vertrieben. Gleichzeitig trat eine Blindheit bei dem Appi auf wodurch er sehr unsicher wird und im Rang quasi komplett nach unten rutscht. Vom Charakter her ist er der "stille", ruhige, geht Ärger aus dem Weg, ist sehr vorsichtig (mittlerweile).

Der 8-jährige Quarter: War seit er ein Fohlen ist bei dem Appi und sowas wie sein kleiner Bruder. Er "teilt" sich derzeit mit Amo die Vorherrschaft. Die beiden erwischt man auch ganz ganz manchmal bei einem verzagten und unsicheren Mähnekraulen. Mal jagt Amo den Quarter weg, mal umgekehrt. Vom Charakter her... Hm, irgendwie "nichtssagend". Für mich zumindest nicht. Sorry, ihn kann ich grad überhaupt nicht einschätzen.

Der 12-jährige Shetty: Tja, typisch Shetty halt Zwinker Erträgt jeglichen Aufruhr mit stoischer Ruhe, geht Ärger entweder aus dem Weg oder ignoriert ihn bis er zu Ende ist. Er war der erste der bei der Integration auf Amo zugegangen ist. Er ist einfach irgendwie da. Auf ihm wird nicht rumgekloppt.

Der 4-jährige Fjordi: Scheint der beste Kumpel vom Isi zu sein. Er ist entspannt, passt sich an, spielt gerne, ist ein "Mitläufer".

Der 18-jährige Isi: Puhhhh.... Auch schwierig einzuschätzen. Sowohl was seinen Platz in der Hierarchie angeht als auch seinen Charakter. Vor Amo nimmt er schon Reißaus wenn er ihn von weitem sieht. Bei den anderen stellt er sich gerne mal erfolgreich über sie.

Tja, und dann mein Amo: Von seiner Vergangenheit weiß ich leider gar nichts. Angeblich kommt er aus schlechter Haltung, ich kann mir also gut vorstellen dass er einfach nicht sozialisiert ist, kein Herdenverhalten kennt, evtl. früh von der Mutter getrennt wurde.
Bevor ich in den Stall gekommen bin habe ich Amo so beschrieben: Der geht jedem Ärger aus dem Weg, du kannst ihn zu jedem Pferd stellen. Enge Freundschaften schließt er aber nicht, es ist okay für ihn wenn ein Pferd an ihm klebt, stört ihn aber nicht wenn keines da ist. Er war mal ranghoch (in einer zweier Konstellation) und mal rangniedrig. Aber selbst als er ranghoch war war er immer "freundlich". Er hat zwar vom Futter (Kraftfutter) weg gedroht, aber NIE NIE NIE nachgesetzt, ernsthaft gebissen oder getreten, alles nur angedeutet.
So wie er jetzt ist, so kenne ich ihn nicht.
Vom Charakter her: jung im Kopf, neugierig, verspielt (wenn er Energieüberschuss hat), distanziert, introvertiert, tollpatschig, aufgeweckt und gerne mal hektisch/unruhig. Er ist noch nicht "gesettled", noch unreif, unruhig im Charakter.
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Beitrag von blondie Do Apr 17 2014, 10:03

@Napolde
ich schau mal nach dem Link Yes

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Beitrag von pusteblume62 Do Apr 17 2014, 10:05

Möglich, das der Shetty ranghoch ist und die anderen "die Arbeit"machen lässt.
Kannst Du mir nochmal was zu der Haltung erklären? Hab ich das richtig verstanden, das es keine Weiden gibt. Die Pferde das ganze Jahr auf m Paddock stehen?

VIele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von mohirah Do Apr 17 2014, 10:20

Napolde schrieb:Der 18-jährige Isi: Puhhhh.... Auch schwierig einzuschätzen. Sowohl was seinen Platz in der Hierarchie angeht als auch seinen Charakter. Vor Amo nimmt er schon Reißaus wenn er ihn von weitem sieht.  
Das könnte auch ein Problem sein. Manche Pferde geben sich damit zufrieden, wenn andere ihnen Platz machen. Manche Pferde werden dadurch erst recht provoziert, da noch hinterherzusetzen. Allerdings fällt mir im Moment nicht ein, wie man das lösen kann.

@pusteblume
Ja, die Pferde stehen dort ganzjährig auf dem Paddock, ohne Weidegang. Das ist natürlich ein Manko und Napolde war das vor dem Wechsel auch bewusst. Aber nach Abwägung aller Kriterien, war dieser Stall trotzdem noch die beste Option. Man findet leider selten alles Gute beisammen.

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Beitrag von pusteblume62 Do Apr 17 2014, 10:24

ok. Dann halte ich mich jetzt am besten raus aus der Nummer.

VIele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von Napolde Do Apr 17 2014, 11:12

Danke @blondie und @mohirah Zwinker
@Pusteblume: ja hier ist definitiv nicht der richtige Platz um das Manko Weide zu diskutieren Zwinker über weitere Tipps zur Herde würde ich mich aber freuen.
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Beitrag von blondie Do Apr 17 2014, 11:27

Ach da gibts gar keine Weiden  AH! scratch 

ok - schlecht - haben die Pferde Ausblick auf grün (sehen/riechen)?
Sprich sind da iwo auch nur annähernd Wiesen in der Gegend?

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Beitrag von Napolde Do Apr 17 2014, 12:52

@blondie: ja, im direkten Umfeld ist Gras, der Stall ist im Feld.
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Beitrag von blondie Do Apr 17 2014, 13:04

Nunja... da hast du auch u.a. den Frust, dass sie grün riechen und sehen aber nicht drauf können.

Ich sehe das bei unseren, wenn es anfängt grün zu werden sind die richtig mies gelaunt weil sie noch nichts bekommen. Aber sobald sie dann angeweidet werden ist das weg...

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Beitrag von Pegasus Do Apr 17 2014, 14:35

Bei mir ist es genauso wie bei @blondie, sobald meine Pferde auf die Weide dürfen ist der ganze Frust weg.
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Beitrag von Mokka Do Apr 17 2014, 17:34

Hier ebenso. Wobei meiner eh älter und ein wenig vernünftiger geworden ist und nur ab und an in seinen dollen 5 Minuten richtig blöd zu den anderen ist- gott sei Dank.

Hmm, blöd. Dass du ihn im Roundpen bei dem Boden nicht laufen lassen willst, verstehe ich. Habt ihr denn keinen Reitplatz? Irgendwie bzw. irgendwo muss das doch auch mit Anreiten gehen Verwirrt bin 
Ich könnte mir vorstellen, dass die wenige Bewegungsmöglichkeit mit ein Grund ist. Ich bin wirklich kein Freund davon, mit Jungpferden viel zu unternehmen oder sie im Kreis herum zu scheuchen. Aber für ein gesundes, fittes Pferd ist ein wenig spazieren gehen, mal eine Runde galoppieren und ansonsten nur im Paddock rumstehen zu wenig.
Hilft dir nur nichts, da du die Gegebenheiten dort nicht ändern kannst.

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Beitrag von mohirah Do Apr 17 2014, 19:21

Verwirrt bin So klein ist der Paddock doch gar nicht, wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Das Problem ist doch nicht, dass der Platz nicht zum Toben reicht, sondern dass die anderen ihn dabei ausschließen.

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