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Barfuß nach jahrelangem Beschlag

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Beitrag von Escha Sa Nov 23 2013, 22:48

Hat jemand Erfahrung wie man einem Pferd die Umstellung erleichtern kann?

Ich hab ganz neu einen sehr netten Reitponywallach als Einsteller Yes  der jedoch an allen 4 Füßen schon jahrelang mit Eisen beschlagen war.

Da er krankheitsbedingt (vorläufig) nicht mehr geritten werden kann und zur Herdeneingliederung in meinem Offenstall und der Heunetze, haben die Besi und ich beschlossen, das die Eisen runter sollen.


Ich hab ja auf meinem Paddock, angelehnt an Paddock-Trail, versch. Untergründe. Rund 70% Sand (davon knapp die Hälft mit Paddockmatten untendrunter), 20% Schotter/Mineralbeton, 10% Pflastersteine.


Der Bub läuft nun deutlich fühlig und läuft nicht mehr gerne (gestern kamen die Eisen runter). Es ist mir klar, das es ein paar Tage dauert, bis sich die Hufe dran gewöhnt haben, das barfuß eigentlich das beste ist Zwinker  Aber wenn es einen ultimativen Tipp gibt, wie ich ihm die Umstellung erleichtern kann bzw. beschleunige, wäre ich sehr dankbar!



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Beitrag von rakete So Nov 24 2013, 08:53

Meiner ist zwar schon seid jahren ohne Eisen aber selbst nach dem ausschneiden ist er fühlig.
Dafür gebe ich ihm immer ein paar Tage Rus tox

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Beitrag von blondie So Nov 24 2013, 09:56

Naja ein paar Tage ist gut Zwinker

Je nach Pferd kann das innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten dauern.

Meiner hatte 8 Jahre lang Vollbeschlag, lief danach extrem fühlig - bis er über Schotter (tragen, galoppieren konnte) dauerte es gut über ein Jahr.

Hier im Stall haben wir 2 Stuten umgestellt, die eine lief nach 2-3 Monaten als wäre nichts die andere brauchte auch deutlich länger.

Wichtig ist die korrekte Hufbearbeitung.

Erleichtern kann man es dem Pferd wenn man erstmal versucht auf weicheren Böden zu reiten, und spazieren geht auf verschiedenen Böden, dass regt den Huf wieder an Yes

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Beitrag von Mokka So Nov 24 2013, 11:01

Escha: Bin grad in der identischen Situation... Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es dir darum, wie er auf dem Paddock besser klarkommt, nicht ums Reiten.
An anderer Stelle bekam ich den Tipp, halbtags (also nur tagsüber oder nur nachts) Hufschuhe anzusziehen, eventuell mit Polster. Das wäre vielleicht auch was für euch?
Wenn mein Pferd nächste Woche nicht besser läuft, werde ich das probiereren. Ansonsten gibt es vorne irgendeinen Beschlag, ein Pferd langfristig so laufen zu lassen empfinde ich als Tierquälerei.
Gezielte Bewegung durch den Besitzer nur über Böden, auf denen das Pferd gut läuft. Nur wenn es (wie meiner) auf keinem Boden gut läuft, wirds schwierig.

Was bei dir ja noch erschwerend hinzukommt, ist, dass das Pferd durch die Eingliederung in die Herde vermehrt laufen muss... Oder hast du das im Moment anders geregelt?

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Beitrag von Whitehorse So Nov 24 2013, 12:13

Zur Erleichterung für die ersten Wochen stundenweise Hufschuhe drauf tun. Das wird eine ganze Weile noch dauern. Habt Geduld.
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Beitrag von Escha So Nov 24 2013, 13:08

Danke für die Erfahrungen und Tipps!

@Mokka: genau, es geht um den Paddock, geritten werden kann er ohnehin vorläufig nicht...

Sowohl die Besi als auch ich hatten jetzt heute vormittag das Gefühl, das er etwas besser läuft. Das es eine gewisse Zeit dauert, ist uns natürlich klar.
Er hat wohl in der NAcht das erste Mal gelegen (ganz sandiger Bauch Yes ) was ja ein gutes Zeichen ist sowohl für die Herdensituation als auch das er sich sicher ist, wieder hoch zu kommen.

Die Besi will nun noch bis Ende nächser Woche warten. Sollte es sich nicht bessern versucht sie Hufschuhe bzw. alternativ Plastikbeschlag geklebt.
Sollte er jedoch schlechter laufen, wird selbstverständlich sofort was unternommen!

Das mit dem Rhus tox werde ich mal im Hinterkopf behalten Yes 

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Beitrag von Mokka So Nov 24 2013, 15:23

Escha schrieb:
Er hat wohl in der NAcht das erste Mal gelegen (ganz sandiger Bauch Yes ) was ja ein gutes Zeichen ist sowohl für die Herdensituation als auch das er sich sicher ist, wieder hoch zu kommen.
 
Oder dass ihm die Füße so wehtun, dass er nicht mehr stehen mag... Ich erwähne das nur der Vollständigkeit halber und gehe nicht davon aus, dass das bei euch der Fall ist, so wie ich dich aus dem Forum kenne Zwinker Und auch dass er wohl besser läuft, spricht ja dagegen!

Meiner lief heute auch den ersten Tag besser, ich hoffe es bleibt so! Nach 5 eisenlosen Tagen, damit kann ich leben! Und wenn er auf weichem Sand wirlich gut läuft, kommen die anderen Böden nach und nach.

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Beitrag von Pilgrim98 So Nov 24 2013, 15:36

Mein Hühü lief auch etwa 4 Jahre nur mit Eisen.
Vor 6 Wochen haben wir hinten die Eisen runter genommen. Das ging auch problemlos. Nächste Woche kommt vorne Kunststoffbeschlag (geklebt) drauf. Der soll dazu dienen, dass die Löcher im Huf rauswachsen und er im Winter nicht so sehr rutscht (im Vergleich zu den Eisen).
Dann läuft er bis im Frühjahr (März, April, je nachdem wann es eben Frühling wird) auf Kunststoff, danach versuchen wir es mal komplett Bar.

Hufschuhe werden wir evtl auch anschaffen. Wobei bei uns ganz ganz tolle Wege sind.

Bisher klappte das auch ganz gut. Fühlig war meiner nicht wirklich. Nur galoppieren wollte er nicht so richtig^^
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Beitrag von Priska So Nov 24 2013, 20:54

Warum der Klebe-Beschlag über den Winter ?

Im Herbst stellen die meisten auf Barhuf um , da etwas weniger Beanspruchung da ist und das ohne "Klebe-Schutz" !
(ist nicht BILLIG und erfüllt nicht den SINN ZUM BARHUF umstellen)

Wenn es gar nicht gut läuft kann man noch Hufschuhe benutzen , wenn man ein Problem hat.
(gibt ja auch gute Gebrauchte im Netz)

LG
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Beitrag von PICO2001 So Nov 24 2013, 21:47

Meiner hatte früher auch Eisen druaf und übern Winter immer ohne Eisen! Seit Paar Jahren hat er ja nun aufgrund seiner Erkrankung keine Eisen mehr, ging auch von jetzt auf glei problemlos, haben das vom Winter aus einfach weiter gezogen!
Ansonsten schließe ich mich den anderen an, man muss es einfach den Gegebenheiten anpassen und testen! Im Winter würde ich da auch nix weiter dran machen und einfach erstmal testen was passiert!
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Beitrag von Pensiero So Nov 24 2013, 21:52

Und wenn ich meinen Oldie als Referenz nehmen würde/müsste:
Der könnte nicht mal ohne Belastung auf ganz weichen Untergründen ohne Eisen laufen. Er hatte fast sein ganzes Leben lang Eisen drauf, steht vorne eh sehr flach und kann nicht mal Eisen ohne 5mm hohe Stollen ab. Das strapaziert seine Sehnen extrem und hier fahre ich die Schiene:
Selbst wenn er gar nicht mehr geritten werden kann, dann wird er weiterhin beschlagen, weil es ihm viel mehr Umstände bereitet, ohne Eisen zu laufen.

In fortgeschrittenem Alter, wenn ein Pferd zig, zig Jahre Eisen drauf hatte, dann finde ich, sollte man die Eisen auch beibehalten. Die Umstellung kann so lange dauern und kann den Gesundheitszustand noch deutlich verschlechtern.

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Beitrag von PICO2001 So Nov 24 2013, 22:08

JA auch solche gibt es und sollte akzeptiert werden! Es dauert einfach seine Zeit...das ist wie beim Menschen! Ich meine man kann lernen barfuß zu laufen, aber die erste Zeit ist das erstmal ziemlich ulkig und komisch und man muss damit lernen umzugehen, aber es wird so nach und nach besser! Die Zeit macht es meistens! Ist die Hufstellund und alles drum herum ok, dann steht dem eigentlich meistens nix im Wege, wenn man Zeit gibt!

Aber wie @Kete schon sagte, auch meiner ist nachm Ausschneiden teils auf Beton leicht fühlig , da er das aber nur in der Stallgasse hat und nur ein Paar Meter zur Koppel ist das für ihn kein Problem und nach 2 Tagen gegessen! Er wird deswegen aber nicht langsamer als sonst und galoppiert und trabt da auch lang wenn mal Aktion angesagt ist!

Das Rus tox, was bewirkt das?

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Beitrag von rakete Mo Nov 25 2013, 08:51

@PICO
Erwischt Pfeiff  mein THP hat gesagt ich soll das die ersten 3 Tage nach dem HS geben...obs wirklich was hilft kann ich nicht sagen

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Beitrag von mohirah Mo Nov 25 2013, 10:08

@Escha
Wie geht's dem Pferdchen denn heute? Ich finde, ihr habt ihm da schon recht viel auf einmal zugemutet.

Dass er sich hinlegt, sehe ich im Zusammenhang mit dem schlechten Laufen keinesfalls nur als Zeichen, dass er sich wohlfühlt. Wenn ein Pferd vor Schmerzen weder Laufen noch Stehen kann, bleibt ihm ja nur, sich hinzulegen. Sind die Hufe warm? Habt ihr mal nach Pulsation gefühlt? (Und wisst ihr überhaupt, wo man da fühlen muss?)

Läuft er auf weichem Boden problemlos oder hat er sogar dort Probleme? Wenn ja, sollte da unbedingt ein Hufschutz drunter! Entweder Kunststoff mit Silikonpolster oder Hufschuhe mit Einlagen. Denn wenn er sogar auf weichem Boden Schmerzen hat, riskiert ihr ohne Schutz eine Sohlenlederhautentzündung (falls er die inzwischen nicht schon hat).

Wenn er auf weichem Boden gern (!) und locker (!) läuft, und sich die Wege auf dem Paddock aussuchen kann, also nicht gejagt wird, kann man vielleicht noch eine Weile zuschauen. Allerdings wird's ja nun kälter. Wenn du bei Frost gar keinen weichen Boden mehr hast, ist es gut, schon Hufschutz parat zu haben.

Ich bin ja sehr dafür, die Pferde möglichst barhuf laufen zu lassen. Aber unterstützen sollte man die Pferde schon dabei, sodass die Umstellung möglichst schmerzfrei erfolgt und das Pferd sich auch in der Umstellungsphase gern bewegen möchte. Denn dann können die Hufe am schnellsten regenerieren und leistungsfähig werden.

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Beitrag von Fliegenschimmelchen Mo Nov 25 2013, 10:38

ich hab in den ersten Monaten der Barhufumstellung meinem Pferd 24 Std Hufschuhe mit Filzeinlagen angezogen, da er ohne nicht schmerzfrei gehen konnte. Ich hatte welche aus Leder und Filz bei Interesse kann ich dir gerne per PN schreiben welche ich hatte. Nach ein paar Monaten ging´s auch ohne Yes

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Beitrag von Krümelchen Mo Nov 25 2013, 11:00

So eine Barhufumstellung ist schon keine leichte Sache.

Mein Nemotier wird ja gerade auch auf Barhuf umgestellt.
Und es gab vorher schon diverse gescheiterte Versuche.
Leider hatte die Besi da auch keinen wirklichen Barhufexperten zur Hand.

Bei Nemo war es jetzt so, dass er die ersten 6 Wochen auf Gipsverbänden gestanden hat zur Erleichterung.
Und das toi toi toi - ohne Huflederentzündung...

Danach gings auf dem Paddock ohne jeglichen Schutz.
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Beitrag von Mokka Mo Nov 25 2013, 11:41

Da fragt man sich, ob man in solchen Fällen dem Pferd wirklich was Gutes tut...

Ich bin da im Moment ganz pragmatisch: Wenns ohne geht, ist es toll, aber ich guck mir nicht tage-/ wochenlang ein Pferd an, dass nichtmal in seinem Zuhause auf weichem Boden problemlos= schmerzfrei läuft.

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Beitrag von Krümelchen Mo Nov 25 2013, 11:52

Ich sehe das auch eher pragmatisch.
Barhuf ist toll, wenns geht und wenn nicht - dann nicht.

Die Besi hatte schon mehrere Male versucht ihn umzustellen.

Aber diesmal hat er uns die Entscheidung abgenommen, er hatte sich die Eisen (und zwar beide vorne) so abgebaselt, dass er einfach riesige Stücke der Tragwände mitgenommen hat.
Da stand die Frage gar nicht mehr im Raum ob da wieder ein Eisen draufgepackt wird oder nicht.
Wo nix ist zum halten ist, da kann man auch nichts festmachen. No 

Und mittlerweile haben wir die schlimmste Zeit rum
Es sieht ganz gut aus - wer gucken möchte KLICK

Und die Barhufpflegerin ist auch sehr optimistisch...
Es brauch halt nur Geduld.
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Beitrag von mohirah Mo Nov 25 2013, 12:01

Mokka schrieb:Wenns ohne geht, ist es toll, aber ich guck mir nicht tage-/ wochenlang ein Pferd an, dass nichtmal in seinem Zuhause auf weichem Boden problemlos= schmerzfrei läuft.
Wobei eine Umstellung ja nicht zwangläufig schmerzhaft sein muss. Es gibt zum Glück heutzutage nicht mehr nur die zwei Alternativen Barhuf oder Eisen. Man kann die Hufe ja auch in der Übergangszeit mit Kunststoff-Beschlag oder -Bekleb schützen oder eben mit Hufschuhen. So kann sich das Pferd ganz sachte an die neue Belastung gewöhnen, ohne Schmerzen. Denn grundsätzlich sind leistungsfähige Barhufe ja schon ein lohnendes Ziel! Zwinker 

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Beitrag von Escha Mo Nov 25 2013, 20:19

Ich gebe zu - es ist natürlich nicht ganz einfach so im I-Net. Man kennt sich nicht und kann oft nicht einschätzen, ob der Gegenüber Ahnung hat oder nicht und was das für ein Mensch ist.... Zwinker 


Daher folgende Erklärung:
Ich hab seit über 30 Jahren Pferde und seit über 27 Jahren diese in "eigener Regie". Gut, das allein hat noch nicht allzuviel zu sagen; aber:

Ich werde und würde NIE einem Pferd vermeidbare Schmerzen zumuten!!!


Ich kenne selbstverständlich die Stelle wo man Pulsation fühlen kann, und ich denke ich kann gut abschätzen, ob es für das Pferd einen Qual ist zu laufen.

Allein wo ich keine Erfahrung mit habe, deshalb die Frage, ob es irgendwelche "Tricks" gibt einem Pferd die Umstellung zu erleichtern, da ich GsD nie ein Pferd länger als max. 6 Wochen mit Eisen habe beschlagen müssen.


Dann: auf "gerader Strecke" läuft er heute nochmal deutlich besser, auf weichem Boden besser als auf hartem, wenn er aber eine Kehrwende machen muss (was innerhalb von 8 Std. 2x vorkam, war heute lang draußen) dann autscht er für ca. 5 Minuten, d.h. es ist natürlich noch nicht in Ordnung, aber eine deutliche Besserung ist abzusehen.

Wie auch geschrieben, wird sowohl die Besi als auch ich spätestens Ende der Woche, wenn sich wider Erwarten eine Verschlechterung zeigt, auf Alternativen wie z.B. Hufschuhe zurückgreifen.

Ich denke wir sind auf einem guten Weg und ich werde weiter berichten Lächeln 
















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Beitrag von PICO2001 Mo Nov 25 2013, 20:58

rakete schrieb:@PICO
Erwischt Pfeiff  mein THP hat gesagt ich soll das die ersten 3 Tage nach dem HS geben...obs wirklich was hilft kann ich nicht sagen
Zwinker 
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Beitrag von Ranchgirl Di Nov 26 2013, 09:24

Ich habe meiner Stute im Sommer die Eisen runter nehmen lassen, sie ging auch deutlich fühlig. Hufschuhe haben wir probiert aber sie hat so komische Hufe dass nichts passt. No 
Ich weiß nicht ob hier jemandem die Härpfer Öle etwas sagen. Wohl eher noch den Österreichern. Naja auf jeden Fall das sind selbst hergestellte spezielle natürliche Öle. Da gibt es einen Sohlenhärter den kann ich empfehlen!!! Meine Stute ist kaum mehr fühlig. Yeah  Das Öl ist zwar extrem teuer, man kommt aber auch lange damit aus da es nur dünn aufgetragen wird. Anfangs fast täglich (für 2 Wochen) dann ca 2 mal wöchentlich.
Ich weiß nicht ob die Herstellering auch nach DE verschickt aber ein versuch wäre es ja wert Yes 
Schaut mal rein www.hufoel.com Smile

Ach ja am besten anschreiben da die HP noch nicht fertig ist...
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Beitrag von mohirah Di Nov 26 2013, 10:05

@Escha
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
- Kurt Tucholsky -
 
Zwinker 
 
Ich zweifele im Übrigen nicht im Geringsten an deiner Kompetenz in Bezug auf artgerechte Pferdehaltung. Janein Du hast uns deinen Stall hier ja recht ausführlich vorgestellt. Jeder der nur ein bisschen Ahnung hat, erkennt, dass da sehr viel Wissen und Herzblut drin steckt und dass (deine) Pferde da sehr gut untergebracht sind. Smile 
 
Ich nehme von dir auch keinesfalls an, dass du einem Pferd absichtlich Schmerzen zumuten würdest. Janein Schmerzen, die aus Unwissenheit verursacht werden, sind für ein Pferd allerdings nicht leichter zu ertragen als absichtlich zugefügte.
 
Wie du selbst sagst, fehlt dir nun die Erfahrung mit der Barhuf-Umstellung von langjährig beschlagenen Pferden. Da wäre es schon gut gewesen, sich VOR der Eisenabnahme ein bisschen darüber zu informieren. Dann wäre euch klar gewesen, dass mit Fühligkeit (=Schmerzen) zu rechnen ist. Und dass ggf. ein Hufschutz für die Übergangszeit gebraucht wird. Dass es günstig ist, erst mal nur hinten die Eisen abzunehmen und wenn sich das Pferd daran gewöhnt hat, auch vorne. Für die Eingliederung in eine neue Herde reicht das ja meist auch aus.  
 
Escha schrieb:Ich kenne selbstverständlich die Stelle wo man Pulsation fühlen kann
 
Das ist gut. Smile Kennt aber längst nicht jeder. Und selbst wenn, haben manche Leute dann immer noch Schwierigkeiten, etwas zu fühlen - wenn es denn etwas zu fühlen gibt. Zwinker Ich musste auch erst lernen, das zu fühlen. Als ich das erste Mal davon gehört habe, dachte ich zunächst, dass man das direkt am Huf fühlt. lol 
 
Hat das Pferd nun Pulsation? Die Frage hast du leider nicht beantwortet. Zwinker 
 
Escha schrieb:wenn er aber eine Kehrwende machen muss (was innerhalb von 8 Std. 2x vorkam, war heute lang draußen) dann autscht er für ca. 5 Minuten, d.h. es ist natürlich noch nicht in Ordnung, aber eine deutliche Besserung ist abzusehen.
 
Das nennt man Wendeschmerz. Ist ein typisches Symptom bei einer Huflederhautentzündung...
 
Die "Tricks" nach denen du gefragt hast, sind zum einen weicher Boden und wenn der nicht ständig gegeben ist, weil das Pferd bei den örtlichen Gegebenheiten teilweise einfach über harten Boden laufen muss (oder der Frost dazwischen kommt), zum anderen eben Hufschutz in Form von Schuhen oder Kunststoff, wenn nötig jeweils mit Polster. Und natürlich entsprechende Hufbearbeitung.
 
Ich wünsch dem Pony jedenfalls Gute Besserung

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Beitrag von *Flora* Di Nov 26 2013, 19:48

Bei dem Pferd meiner Freundin sind jetzt aktuell (vor ca. 4 Wochen) auch die Eisen komplett runter genommen worden, das Pferd ist 22 Jahre alt und lief Zeit seines Lebens mit Eisen....hinten wurden sie schon vor 3 Monaten abgenommen....da er hinten immer etwas fühlig lief, bekam er Hufschuhe...meine Freundin war begeistert, das Pferd lief super damit...jetzt wurden vorne die Eisen auch runter genommen, allerdings von meinem HS,bzw. Huforthopäden, jetzt lief das Pferd die ersten Tage sehr schlecht, mein HS hatte lediglich die Eisen abgenommen und NIX am Huf gemacht...er sagte wir müssen ein paar Tage warten, ist ja auch eine ganz neue Situation....gut, nach ein paar Tagen lief er ohne zu stocken auf dem Paddock rum....auf dem Reitplatz (liegt Sand, guter Boden) lief er auch gut vorwärts....jetzt hat sie für ihn für vorne auch Schuhe bestellt, hatte welche zum Testen von meinem HS und das Pferd läuft wirklich super.....ich denke es ist sehr wichtig das man erstmal gar nix am Huf macht, wenn man die Eisen abnimmt....mein Pferd hatte noch nie Eisen und ich habe diesen HS jetzt über 6 Jahre und mein Pferd ging noch nie klamm, noch nicht mal im Ansatz....ich bin so froh diesen Hufschmied zu haben....
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Beitrag von Escha Mi Nov 27 2013, 11:16

mohirah schrieb:@Escha
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
- Kurt Tucholsky -
 
Zwinker 
 
deshalb hatte ich ja im Zusatz gesagt, das man dadurch noch nicht auf viel schließen kann.... Zwinker 


Ich zweifele im Übrigen nicht im Geringsten an deiner Kompetenz in Bezug auf artgerechte Pferdehaltung. Janein Du hast uns deinen Stall hier ja recht ausführlich vorgestellt. Jeder der nur ein bisschen Ahnung hat, erkennt, dass da sehr viel Wissen und Herzblut drin steckt und dass (deine) Pferde da sehr gut untergebracht sind. Smile 
 
Dankeschön! Love 

Ich nehme von dir auch keinesfalls an, dass du einem Pferd absichtlich Schmerzen zumuten würdest. Janein Schmerzen, die aus Unwissenheit verursacht werden, sind für ein Pferd allerdings nicht leichter zu ertragen als absichtlich zugefügte.
 
klar Zwinker 

Wie du selbst sagst, fehlt dir nun die Erfahrung mit der Barhuf-Umstellung von langjährig beschlagenen Pferden. Da wäre es schon gut gewesen, sich VOR der Eisenabnahme ein bisschen darüber zu informieren. Dann wäre euch klar gewesen, dass mit Fühligkeit (=Schmerzen) zu rechnen ist. Und dass ggf. ein Hufschutz für die Übergangszeit gebraucht wird. Dass es günstig ist, erst mal nur hinten die Eisen abzunehmen und wenn sich das Pferd daran gewöhnt hat, auch vorne. Für die Eingliederung in eine neue Herde reicht das ja meist auch aus.  
 
das Problem war einmal die Heunetze - das war mir zu gefährlich, das er mit den Eisen hängen bleiben könnte, da er auch keine Netze kannte! Außerdem waren die Beschläge heftigst überfällig - da war wohl seit über 3 Monaten kein Hufschmied mehr dran Neinja

Es war ein plötzlicher und schneller Einzug - innerhalb von 36 Std.! Der Bub sollte zum Schlachter, da er nicht mehr für den Sport taugte Sad  und die ehemalige Besi hat davon Wind bekommen, einen Stall gesucht und ihn zum Schlachtpreis zurückkaufen können - da blieb keine Zeit für Vorüberlegungen..... 


 
Hat das Pferd nun Pulsation? Die Frage hast du leider nicht beantwortet. Zwinker 

Nein
 
Escha schrieb:wenn er aber eine Kehrwende machen muss (was innerhalb von 8 Std. 2x vorkam, war heute lang draußen) dann autscht er für ca. 5 Minuten, d.h. es ist natürlich noch nicht in Ordnung, aber eine deutliche Besserung ist abzusehen.
 
Das nennt man Wendeschmerz. Ist ein typisches Symptom bei einer Huflederhautentzündung...

ok gut zu wissen, wobei er heute schon wieder deutlich besser läuft Smile 
 
Die "Tricks" nach denen du gefragt hast, sind zum einen weicher Boden und wenn der nicht ständig gegeben ist, weil das Pferd bei den örtlichen Gegebenheiten teilweise einfach über harten Boden laufen muss (oder der Frost dazwischen kommt), zum anderen eben Hufschutz in Form von Schuhen oder Kunststoff, wenn nötig jeweils mit Polster. Und natürlich entsprechende Hufbearbeitung.
 
Ich wünsch dem Pony jedenfalls Gute Besserung
Danke!

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