Von Lebhaftigkeit zu Hektik
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SANFTESPFERD :: Unsere Pferde :: Reiten
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Eine Reitlehrerin meinte mal zu mir, "Wenn dir dein Pferd von der Fahne geht, atme zuerst einmal aus!"
a) in diesem Moment kannst du es eh nicht ändern,
b) auf einem Reitplatz/in einer Halle ist ein Zaun/Wand drun herum, weg kommt das Pferd eh nicht
c) Druck erzeugt Gegendruck, schnelle Kontrollversuche nur mehr Kopflosigkeit.
Recht hatte sie. Tief atmen, ein paar mal ganz bewusst AUSatmen (beim Einatmen verspannt man sich mehr und Anhalten ist eh blöd , ein genervtes Seufzen ist ideal!) und dann langsam wieder beim Pferd anfragen, ob man Herr/Frau Pferd jetzt fertig ist.
Gerade solange man nicht weiß, woran es genau liegt, sollte man sichere Auslöser vermeiden und Ursachen suchen.
Mein Pferdchen hat Angst vor dem Alleingelassen werden durch den Reiter: also Zügel im Trab nie durchhängen lassen, sondern immer ein bisschen Verbindung anbieten.
a) in diesem Moment kannst du es eh nicht ändern,
b) auf einem Reitplatz/in einer Halle ist ein Zaun/Wand drun herum, weg kommt das Pferd eh nicht
c) Druck erzeugt Gegendruck, schnelle Kontrollversuche nur mehr Kopflosigkeit.
Recht hatte sie. Tief atmen, ein paar mal ganz bewusst AUSatmen (beim Einatmen verspannt man sich mehr und Anhalten ist eh blöd , ein genervtes Seufzen ist ideal!) und dann langsam wieder beim Pferd anfragen, ob man Herr/Frau Pferd jetzt fertig ist.
Gerade solange man nicht weiß, woran es genau liegt, sollte man sichere Auslöser vermeiden und Ursachen suchen.
Mein Pferdchen hat Angst vor dem Alleingelassen werden durch den Reiter: also Zügel im Trab nie durchhängen lassen, sondern immer ein bisschen Verbindung anbieten.
Catana- Anzahl der Beiträge : 1207
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Also, ich berichte mal von heute.
Mir ist etwas wunderbares passiert: ich habe am Stall die Zeit vergessen!!! Das hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr. Da waren meine Kinder zwar länger als geplant allein, aber verhungert sind sie nicht.
Erstmal habe ich überlegt, worauf ich denn nun überhaupt mit meinem Pferdchen Lust hatte. Ursprünglich hatte ich ja reiten mit Knotenhalfter vor, aber ich soll ja immer das machen, wozu ich am meisten Lust habe.
Ich bin Lana zu mir nach Hause geritten, geschätzte 1500 Meter auf der Dorfstraße. In der ganzen Zeit habe ich alle Lieder geträllert die mir einfielen (danke an die alte Mundorgel ), habe Bauchatmung gemacht bis mein Bauch die Entspannung in Person war und selber geschnaubt bis meine Lippen bluteten. Pferdchen war unterdessen wieder zum Abgewöhnen, trompetete und tänzelte und verhielt sich unmöglich. Aber dank des Forums habe ich mir gesagt, dass dies eben eine Phase ist. Würde ich jeden Tag mehrmals die Straße rauf und runter reiten, würde ihr das Verhalten bestimmt selber irgendwann auf den Keks gehen. UND: ich habe gemerkt, dass es zwischendurch mal ein paar Meter gab, in denen sie nicht ganz so unter Dampf stand. Allerdings musste ich zwischendurch einmal absteigen und hart werden, sie war aufgrund eines winzigen (echt mickrigen) Shetlandponys auf dem Fußweg nämlich richtig "jenseits" und das hätte gefährlich werden können. Aber dann ging es doch weiter.
Wieder am Stall habe ich mich zu einer Mitreiterin auf den Reitplatz gesellt, wo Lana sich dann dank der Anwesenheit eines weiteren Pferdes doch noch entspannte. Das war schön.
UND: die Mitreiterin fragte, ob sie nicht 1-2x in der Woche Lana reiten könnte!!! Sowas! Da habe ich doch erst gestern davon geschrieben, dass man bei uns im Dorf eh keine RB findet. Ihr eigenes Pony ist steinalt, und sie hat Lust auf mehr reiten.
Ich habe nicht spontan zugesagt, denn so eine kleine Stimme flüstert noch, dass die evtl. RB englisch reitet und vielleicht Dinge "verreiten" könnte, die ich Lana beigebracht habe. Aber wie ist es dann zu erklären, dass ich ein ganz wohliges Bauchgefühl hatte, als ich zurück geradelt bin und darüber nachdachte, wie es wäre, wenn Lana doch mehr Beschäftigung hätte. Ich denke, ich werde das mit der RB machen. Wir sind eh alles Freizeitreiter, und Lana ist für mehr Beschäftigung bestimmt dankbar.
Wir haben sogar spontan die Pferde getauscht und ich habe mich ein paar Runden von dem steinalten Pony tragen lassen. Und ich habe gesehen, von welch überwältigender Schönheit meine Sute doch ist. Und die potentielle RB ist recht ordentlich geritten.
UND: als ich Lana wieder zum Stall brachte, habe ich gemerkt, dass sie sehr zufrieden war. Trotz Hampelei auf der Straße also ein erfolgreicher Pferdetag.
Danke an die vielen Tipps von Euch!
Was mir auch geholfen hat: die vielen Sprüche unter (ich glaube) "Off-Topic"! Da hatte ich immer wieder was zum Grinsen auf meinem "Hampel".
Mir ist etwas wunderbares passiert: ich habe am Stall die Zeit vergessen!!! Das hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr. Da waren meine Kinder zwar länger als geplant allein, aber verhungert sind sie nicht.
Erstmal habe ich überlegt, worauf ich denn nun überhaupt mit meinem Pferdchen Lust hatte. Ursprünglich hatte ich ja reiten mit Knotenhalfter vor, aber ich soll ja immer das machen, wozu ich am meisten Lust habe.
Ich bin Lana zu mir nach Hause geritten, geschätzte 1500 Meter auf der Dorfstraße. In der ganzen Zeit habe ich alle Lieder geträllert die mir einfielen (danke an die alte Mundorgel ), habe Bauchatmung gemacht bis mein Bauch die Entspannung in Person war und selber geschnaubt bis meine Lippen bluteten. Pferdchen war unterdessen wieder zum Abgewöhnen, trompetete und tänzelte und verhielt sich unmöglich. Aber dank des Forums habe ich mir gesagt, dass dies eben eine Phase ist. Würde ich jeden Tag mehrmals die Straße rauf und runter reiten, würde ihr das Verhalten bestimmt selber irgendwann auf den Keks gehen. UND: ich habe gemerkt, dass es zwischendurch mal ein paar Meter gab, in denen sie nicht ganz so unter Dampf stand. Allerdings musste ich zwischendurch einmal absteigen und hart werden, sie war aufgrund eines winzigen (echt mickrigen) Shetlandponys auf dem Fußweg nämlich richtig "jenseits" und das hätte gefährlich werden können. Aber dann ging es doch weiter.
Wieder am Stall habe ich mich zu einer Mitreiterin auf den Reitplatz gesellt, wo Lana sich dann dank der Anwesenheit eines weiteren Pferdes doch noch entspannte. Das war schön.
UND: die Mitreiterin fragte, ob sie nicht 1-2x in der Woche Lana reiten könnte!!! Sowas! Da habe ich doch erst gestern davon geschrieben, dass man bei uns im Dorf eh keine RB findet. Ihr eigenes Pony ist steinalt, und sie hat Lust auf mehr reiten.
Ich habe nicht spontan zugesagt, denn so eine kleine Stimme flüstert noch, dass die evtl. RB englisch reitet und vielleicht Dinge "verreiten" könnte, die ich Lana beigebracht habe. Aber wie ist es dann zu erklären, dass ich ein ganz wohliges Bauchgefühl hatte, als ich zurück geradelt bin und darüber nachdachte, wie es wäre, wenn Lana doch mehr Beschäftigung hätte. Ich denke, ich werde das mit der RB machen. Wir sind eh alles Freizeitreiter, und Lana ist für mehr Beschäftigung bestimmt dankbar.
Wir haben sogar spontan die Pferde getauscht und ich habe mich ein paar Runden von dem steinalten Pony tragen lassen. Und ich habe gesehen, von welch überwältigender Schönheit meine Sute doch ist. Und die potentielle RB ist recht ordentlich geritten.
UND: als ich Lana wieder zum Stall brachte, habe ich gemerkt, dass sie sehr zufrieden war. Trotz Hampelei auf der Straße also ein erfolgreicher Pferdetag.
Danke an die vielen Tipps von Euch!
Was mir auch geholfen hat: die vielen Sprüche unter (ich glaube) "Off-Topic"! Da hatte ich immer wieder was zum Grinsen auf meinem "Hampel".
Gast- Gast
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Hört sich prima an!
Schön, daß das Forum Dir geholfen hat.
Ich sing übrigens auch oft, wenn ich auf dem Pony sitze , sollte aber mal mein Repertoir erweitern.
Schön, daß das Forum Dir geholfen hat.
Ich sing übrigens auch oft, wenn ich auf dem Pony sitze , sollte aber mal mein Repertoir erweitern.
sisi- Anzahl der Beiträge : 14324
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Das hört sich doch sehr gut an ! Ich sagte doch: du wirst den Weg finden !!
Beim allein reiten singe ich fast immer, das finde ich total schön und entspannend.
Was mein Pony davon hält, ist dann eine andere Sache
Beim allein reiten singe ich fast immer, das finde ich total schön und entspannend.
Was mein Pony davon hält, ist dann eine andere Sache
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Ach jetzt weiß ich, warum Lana die Ohren immer angestrengt nach vorne spitzt- damit sie von meinem Gesang möglichst wenig in die Ohrmuscheln kriegt! Singen kann ich echt nicht gut.
Gast- Gast
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Das hört sich super an! Also, nicht verzagen und hör auf dein Bauchgefühl.
Teami- 3.StarFotograf
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Nochmal danke für den tollen Zuspruch hier!
Voregestern hatte ich Stute an der Longe. Irgendwo im Forum hatte jemand die Idee, auf jedes Viertel eine Stange zu legen. Das war gut! Mein Pferdchen hätte sich am Anfang fast die Gräten gebrochen, weil sie vor lauter Hektik und Glotzerei nicht aufgepasst hat. Aber dann hat sie sich doch bemüht, und das war prima.
Wenn alles so läuft wie geplant, werde ich sie mindst. bis Montag jeden Tag beschäftigen können. Heute wird meine zukünftige RB das Vergnügen haben.
Eine Einstellerin wird mir übrigens Karteikarten mitbringen, auf denen ich immer das Gute einer Reiteinheit notieren kann. Und wenn es nur Kleinigkeiten sind. Das wird auf jeden Fall helfen, den Blickpunkt auch darauf zu lenken, was klappt.
Ach was bin ich guter Dinge!
Wünsche Euch allen einen wunderschönen Mai!
Voregestern hatte ich Stute an der Longe. Irgendwo im Forum hatte jemand die Idee, auf jedes Viertel eine Stange zu legen. Das war gut! Mein Pferdchen hätte sich am Anfang fast die Gräten gebrochen, weil sie vor lauter Hektik und Glotzerei nicht aufgepasst hat. Aber dann hat sie sich doch bemüht, und das war prima.
Wenn alles so läuft wie geplant, werde ich sie mindst. bis Montag jeden Tag beschäftigen können. Heute wird meine zukünftige RB das Vergnügen haben.
Eine Einstellerin wird mir übrigens Karteikarten mitbringen, auf denen ich immer das Gute einer Reiteinheit notieren kann. Und wenn es nur Kleinigkeiten sind. Das wird auf jeden Fall helfen, den Blickpunkt auch darauf zu lenken, was klappt.
Ach was bin ich guter Dinge!
Wünsche Euch allen einen wunderschönen Mai!
Gast- Gast
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
OT: wenn Du jetzt auch eine RB bekommst, würde ich ein Büchlein besorgen, wo jede täglich alles notiert. Dann brauchst Du keine Karteikarten.
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Ja und nein. Das mit dem Büchlein ist auch eine gute Idee!
Aber die Karteikarten sollen dazu dienen, dass ich mal wieder wahrnehme, was MIR mit meinem Pferdchen gelingt. Da kommen dann eben nur meine positiven Beobachtungen rein, damit sich meine Wahrnehmung wieder ins rechte Licht rückt.
Das Büchlein würde eher dem alltäglichen Austausch zwischen RB und mir dienen.
Hoffentlich klappt das mit der RB!!! Mittlerweile mache ich mir keine Gedanken darum, ob Pferdchen vielleicht "verritten" werden könnte, sondern darum, ob RB auch dann durchhält, wenn meine Stute sich unter ihr hektisch aufführt.
Aber die Karteikarten sollen dazu dienen, dass ich mal wieder wahrnehme, was MIR mit meinem Pferdchen gelingt. Da kommen dann eben nur meine positiven Beobachtungen rein, damit sich meine Wahrnehmung wieder ins rechte Licht rückt.
Das Büchlein würde eher dem alltäglichen Austausch zwischen RB und mir dienen.
Hoffentlich klappt das mit der RB!!! Mittlerweile mache ich mir keine Gedanken darum, ob Pferdchen vielleicht "verritten" werden könnte, sondern darum, ob RB auch dann durchhält, wenn meine Stute sich unter ihr hektisch aufführt.
Gast- Gast
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Hmm ich habe leider auch so einen Fall bei mir stehen..Neele ist meine RB und jetzt 12 geworden und wurde davor kaum geritten,weil sie etwas mit dem Linken Vorderbein hatte.Die Tierärztin sagte damals lange Pause bevor man wieder mit ihr anfängt.Gesagt getan und jetzt reiten wir sie wieder öfters,aber sie rennt einem nur unter dem Sattel weg,dass heißt nur Rennen!Wenn man versucht zu traben,dann rennt sie vörmlich,da hilft auch meistens keine Volten oder Zirkelverkleinerung..Die Besi von ihr meinte es könnte daran liegen dass sie flasch eingeritten wurde d.h. Die Trainerin die sie damals eingeritten ist hatte langsam keine Lust mehr auf Dressur und hat angefangen mit ihr zu springen.Aber sie hat sie da wie eine blöde immer rennen gelassen und das hat sich warscheinlich festgesetzt dass sie es immer tun muss,wenn einer auf ihr sitzt.. Ich möchte in den Sommerferien mit ihr vielleicht in privat Unterricht gehen(wenn Mutti zusagt) vielleicht wird es dann ja besser?Sie hat echt viel Potenzial,tolle Gänge und sehr schlau ich finde es schade wenn man da nichts mehr machen kann..
Faulpelz- Anzahl der Beiträge : 236
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Ich kann jetzt ja nur schreiben, was bei meiner Stute hilft. Und das ist VIEL Beschäftigung! Ich habe es ja nicht glauben wollen. Aber nachdem sie letzte Woche sehr viel bewegt wurde, ist sie jetzt deutlich entspannter (und ich bin k.o., grins!).
Faulpelz, das mit dem Reitunterricht klingt doch prima!
Ansonsten gilt, was immer gilt: überprüfen, ob der Sattel passt, ob die Zähne in Ordnung sind und ob Dein Pferd sonstwo Schmerzen haben könnte. Und ob es Angst hat oder zu viel gefüttert wird.
Ansonsten sind hier schon viele gute Tipps gegeben worden, probier sie halt alle durch. Viel Glück!
Faulpelz, das mit dem Reitunterricht klingt doch prima!
Ansonsten gilt, was immer gilt: überprüfen, ob der Sattel passt, ob die Zähne in Ordnung sind und ob Dein Pferd sonstwo Schmerzen haben könnte. Und ob es Angst hat oder zu viel gefüttert wird.
Ansonsten sind hier schon viele gute Tipps gegeben worden, probier sie halt alle durch. Viel Glück!
Gast- Gast
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
So jetzt hab ich auch mal alles gelesen
Mein Jungspund wenn nicht ausgelastet ist "sucht" er sich etwas das ganze nimmt dann Form an wie plötzliches Losstürmen bis hin zu Rodeo ...
Ich muss bei ihm Konsequent dran bleiben, ich geb ihn viel Abwechslung... Handarbeit, DL, Longe, Dressur, Bodenarbeit und Geländeritte.
Ich schaffe es auch nicht jeden Tag aber 3-4 mal die Woche braucht er einfach Kopfarbeit und dann hab ich eine gelassene coole Socke
Es gibt immer Höhen und Tiefen... aber nur aus solchen lernt man.
Ich wünsche Euch @Quirl weiterhin alles gute, ihr seit auf jeden Fall auf dem richtigen Weg
@Faulpelz
gerade nach so langer Reitpause müssen die Muskeln erstmal wieder aufgebaut werden um einen Reiter tragen zu können. Das würde ich erstmal vom Boden aus so gut wie möglich tun.
Ansonsten auch was schon gesagt wurde - Ausrüstung und Zähne prüfen lassen.
Mein Jungspund wenn nicht ausgelastet ist "sucht" er sich etwas das ganze nimmt dann Form an wie plötzliches Losstürmen bis hin zu Rodeo ...
Ich muss bei ihm Konsequent dran bleiben, ich geb ihn viel Abwechslung... Handarbeit, DL, Longe, Dressur, Bodenarbeit und Geländeritte.
Ich schaffe es auch nicht jeden Tag aber 3-4 mal die Woche braucht er einfach Kopfarbeit und dann hab ich eine gelassene coole Socke
Es gibt immer Höhen und Tiefen... aber nur aus solchen lernt man.
Ich wünsche Euch @Quirl weiterhin alles gute, ihr seit auf jeden Fall auf dem richtigen Weg
@Faulpelz
gerade nach so langer Reitpause müssen die Muskeln erstmal wieder aufgebaut werden um einen Reiter tragen zu können. Das würde ich erstmal vom Boden aus so gut wie möglich tun.
Ansonsten auch was schon gesagt wurde - Ausrüstung und Zähne prüfen lassen.
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Vertrauen entsteht durch Respekt - Respekt entsteht durch Vertrauen
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Die Ausrüstung dürfte dabei sehr wichtig sein! Wenn das Pferdchen lange nicht geritten wurde, sind Mukkis weg! Das heißt, dass die Auflagefläche sich verändert hat und der Sattel unpassend sein könnte!
Ansonsten könnt ihr sie quasi neu einreiten. Das dauert etwa länger als draufsetzen und losreiten, aber bei schlechten Erfahrungen durch das Einreiten braucht es eh viel viel Geduld.
Ansonsten könnt ihr sie quasi neu einreiten. Das dauert etwa länger als draufsetzen und losreiten, aber bei schlechten Erfahrungen durch das Einreiten braucht es eh viel viel Geduld.
Catana- Anzahl der Beiträge : 1207
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Also ihre Ausrüstung passt,heute hat sie eine neue Trense bekommen und sie leif super,ich weiß nicht warum,aber als ich trabte war sie total locker und langsam.Zwischendurch wollte sie schneller laufen,aber man konnte sie gut runter kriegen Kann es sein das es an der Trense lag?
Faulpelz- Anzahl der Beiträge : 236
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Wenn die Trense z.B. an die Ohren drückt, dann fühlt sich das Pferd auch nicht wohl.
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Also voher hatte sie eine normale Englische Trense und jetzt hat sie eine Schwedische Trense.Oder es kann sein das sie aus ihren fehlern gelernt hat?
Faulpelz- Anzahl der Beiträge : 236
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Entschuldige, aber das rollt sich bei mir alles auf!
Soweit denkt ein Pferd nicht.
Wenn ein Pferd immer in Panik unter dem Reiter wegrennt und man als Reiter immer dagegenhält denkt sich das Pferd nicht "Oh, das wollte mein Reiter wohl nicht...Hm, lass ich das mal!"
In ihren Augen hat sie keine Fehler gemacht!
Der Fehler liegt immer beim Reiter! Entweder dem, der sie schlecht eingeritten hat, dem, der sie schlecht weiter ausgebildet hat, oder auch dem, der ihr jetzt gerade nicht genug Sicherheit geben kann.
Aber nie beim Pferd!!!
Soweit denkt ein Pferd nicht.
Wenn ein Pferd immer in Panik unter dem Reiter wegrennt und man als Reiter immer dagegenhält denkt sich das Pferd nicht "Oh, das wollte mein Reiter wohl nicht...Hm, lass ich das mal!"
In ihren Augen hat sie keine Fehler gemacht!
Der Fehler liegt immer beim Reiter! Entweder dem, der sie schlecht eingeritten hat, dem, der sie schlecht weiter ausgebildet hat, oder auch dem, der ihr jetzt gerade nicht genug Sicherheit geben kann.
Aber nie beim Pferd!!!
Catana- Anzahl der Beiträge : 1207
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Achso das wusste ich nicht,also meine RB hat mir halt erzählt das sie nicht gut Eingeritten wurde,siehe meinen Post etwas weiter oben,von der Ausbildung weiß ich nichts,aber es kann auch an mir liegen,weil ich halt nicht sehr gut reiten kann(in meinen Augen) Desswegen möchte ich ja auch gerne Reitunterricht mit ihr nehmen,wenn Mama zusagt..
Faulpelz- Anzahl der Beiträge : 236
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Entschuldige, wenn das ein bisschen hart rüberkam, war nicht so gemeint!
Ich reagier nur ein bisschen allergisch auf solche Aussagen, weil ich genug Leute kennengelernt hab, die von sich behaupten Reiten und Ausbilden zu können, die das immer noch glauben. Wenn einer Fehler macht, dann das Pferd.
Ein Pferd reagiert immer gemäß den Instinkten oder dem was es gelernt hat. Niemals mit Hintergedanken, wie "Den will ich heute runterhaben!" oder "Heute streng ich mich mal besonders an!"
Dementsprechend können sie auch nicht reflektierend nachdenken und bewerten und daraufhin Schlüsse ziehen und weiter planen. Das kann selbst ein Menschen-Kind von 3 Jahren nicht zuverlässig
Alles Verhalten, was ein Pferd an den Tag legt ist begründet in naturegegebenen Instinkten (Flucht, Fressen usw) oder in angelerntem Verhalten (Hilfen usw).
Einiges an Verhaltensmustern kommen dann noch durch Persönlichkeit und den Charakter des Pferdes dazu (Dominanz, Reaktion auf den Menschen usw).
Aber alles in allem darf man dem Pferd nie die Schuld an "schlechtem Reiten" geben! Die haben sie einfach nicht
Da gilt es Ursachenforschung zu betreiben und dann (wenn Schmerzen oder körperliche Defizite ausgeschlossen sind) Handlungsalternativen anzubieten.
Das alte Handlungsmuster durchbrechen und ein Anderes anbieten und dann bei erwünschter Reaktion viel viel Loben um das zu festigen und das alte Muster zu "überschreiben".
Ich reagier nur ein bisschen allergisch auf solche Aussagen, weil ich genug Leute kennengelernt hab, die von sich behaupten Reiten und Ausbilden zu können, die das immer noch glauben. Wenn einer Fehler macht, dann das Pferd.
Ein Pferd reagiert immer gemäß den Instinkten oder dem was es gelernt hat. Niemals mit Hintergedanken, wie "Den will ich heute runterhaben!" oder "Heute streng ich mich mal besonders an!"
Dementsprechend können sie auch nicht reflektierend nachdenken und bewerten und daraufhin Schlüsse ziehen und weiter planen. Das kann selbst ein Menschen-Kind von 3 Jahren nicht zuverlässig
Alles Verhalten, was ein Pferd an den Tag legt ist begründet in naturegegebenen Instinkten (Flucht, Fressen usw) oder in angelerntem Verhalten (Hilfen usw).
Einiges an Verhaltensmustern kommen dann noch durch Persönlichkeit und den Charakter des Pferdes dazu (Dominanz, Reaktion auf den Menschen usw).
Aber alles in allem darf man dem Pferd nie die Schuld an "schlechtem Reiten" geben! Die haben sie einfach nicht
Da gilt es Ursachenforschung zu betreiben und dann (wenn Schmerzen oder körperliche Defizite ausgeschlossen sind) Handlungsalternativen anzubieten.
Das alte Handlungsmuster durchbrechen und ein Anderes anbieten und dann bei erwünschter Reaktion viel viel Loben um das zu festigen und das alte Muster zu "überschreiben".
Catana- Anzahl der Beiträge : 1207
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Schön geschrieben @Catana.
Wobei ich einen kleinen Einwand habe. Ich glaube schon, dass ein Pferd sich an manchen Tagen besonders anstrengt, allerdings das sicher nicht im Voraus plant. Eher ist das dann die Reaktion auf den Reiter, der beim Putzen vll besonders aufmerksam war oder Ruhe ausgestrahlt hat, was das Pferd motiviert hat.
Es gibt Tage, da merke ich, dass mein Stütchen sich besonders bemüht. Vll ist das die Folge von meiner Laune, vll fühlt sie sich dann besonders wohl, vll bestätigt sie dann aber auch mein Lob so sehr, dass sie noch mehr davon möchte. Ich weiß es nicht.
Aber ich denke schon, dass das Verhalten eines Pferdes aus mehr besteht als nur Instinkten und Reaktionen. Der Fehler sitzt schon immer oben auf dem Pferd, da gebe ich dir vollkommen recht. Ohne Reiter hätte das Pferd gar kein Problem...
Aber ich denke, etwas mehr ist da schon. Vielleicht liege ich auch falsch und ich lebe noch ein wenig in meiner Wendywelt. Aber doch, es ist noch etwas mehr als Instinkte und angelerntes Verhalten, nämlich die Beziehung Pferd zu seinem Menschen.
Bei genügend Vertrauen kann der eine Mensch ganz was anderes aus einem Pferd rauskitzeln, auch wenn er schlechter reitet, als ein Mensch , der besser reitet, aber nicht das Vertrauen des Pferdes genießt. Vor allem aber würde ich sagen, gilt dies für gestörte Pferde, also Pferde, die sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Wobei ich einen kleinen Einwand habe. Ich glaube schon, dass ein Pferd sich an manchen Tagen besonders anstrengt, allerdings das sicher nicht im Voraus plant. Eher ist das dann die Reaktion auf den Reiter, der beim Putzen vll besonders aufmerksam war oder Ruhe ausgestrahlt hat, was das Pferd motiviert hat.
Es gibt Tage, da merke ich, dass mein Stütchen sich besonders bemüht. Vll ist das die Folge von meiner Laune, vll fühlt sie sich dann besonders wohl, vll bestätigt sie dann aber auch mein Lob so sehr, dass sie noch mehr davon möchte. Ich weiß es nicht.
Aber ich denke schon, dass das Verhalten eines Pferdes aus mehr besteht als nur Instinkten und Reaktionen. Der Fehler sitzt schon immer oben auf dem Pferd, da gebe ich dir vollkommen recht. Ohne Reiter hätte das Pferd gar kein Problem...
Aber ich denke, etwas mehr ist da schon. Vielleicht liege ich auch falsch und ich lebe noch ein wenig in meiner Wendywelt. Aber doch, es ist noch etwas mehr als Instinkte und angelerntes Verhalten, nämlich die Beziehung Pferd zu seinem Menschen.
Bei genügend Vertrauen kann der eine Mensch ganz was anderes aus einem Pferd rauskitzeln, auch wenn er schlechter reitet, als ein Mensch , der besser reitet, aber nicht das Vertrauen des Pferdes genießt. Vor allem aber würde ich sagen, gilt dies für gestörte Pferde, also Pferde, die sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Teami- 3.StarFotograf
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Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Wollt nur noch was erzählen:
ich bin Pfingsten hinter dem Schützenausmarsch hinterhergeritten! Trotz blöder Blasmusik und unglaublichem Gewusel ist meine Stute händelbar geblieben! Gut, ab und zu habe ich lieber geführt, allein schon wegen der ganzen Kinder, die irgendwo rumliefen. Insgesamt war mein "Hampel" aber richtig toll, besser als manch anderes Pferd, was mit dabei war. Sie war hinterher klatschnass, aber man hat ihr angesehen, dass sie zufrieden war.
Ich bin sooo glücklich!
ich bin Pfingsten hinter dem Schützenausmarsch hinterhergeritten! Trotz blöder Blasmusik und unglaublichem Gewusel ist meine Stute händelbar geblieben! Gut, ab und zu habe ich lieber geführt, allein schon wegen der ganzen Kinder, die irgendwo rumliefen. Insgesamt war mein "Hampel" aber richtig toll, besser als manch anderes Pferd, was mit dabei war. Sie war hinterher klatschnass, aber man hat ihr angesehen, dass sie zufrieden war.
Ich bin sooo glücklich!
Gast- Gast
Re: Von Lebhaftigkeit zu Hektik
Ooh, ist es erst so kurz her, dass ich einen hektischen Hampel hatte?
Ich will mich an dieser Stelle noch einmal für Eure Tipps bedanken!
Meine Stute ist kaum wiederzuerkennen. Die RB hatte zwischendurch Urlaub und ist fast täglich geritten. Ich selber habe mir viel Zeit fürs Pferd genommen. Durch Zufall habe ich eine "Reitschülerin" bekommen, eine 50jährige Frau, die irgendwann richtig reiten lernen möchte, nach einer Rücken-OP aber erstmal gymnastizierende Übungen auf dem Pferderücken machen möchte. Und mein Pferdchen ist superartig dabei (an der Longe).
Und meine große Tochter ist sie gestern auf dem Platz allein im Schritt und Trab geritten!
Was für viele tolle Fortschritte!
Ihre "normale" Ausbildung geht nebenbei mit dem Unterricht bei meiner RL auch weiter.
Ich will mich an dieser Stelle noch einmal für Eure Tipps bedanken!
Meine Stute ist kaum wiederzuerkennen. Die RB hatte zwischendurch Urlaub und ist fast täglich geritten. Ich selber habe mir viel Zeit fürs Pferd genommen. Durch Zufall habe ich eine "Reitschülerin" bekommen, eine 50jährige Frau, die irgendwann richtig reiten lernen möchte, nach einer Rücken-OP aber erstmal gymnastizierende Übungen auf dem Pferderücken machen möchte. Und mein Pferdchen ist superartig dabei (an der Longe).
Und meine große Tochter ist sie gestern auf dem Platz allein im Schritt und Trab geritten!
Was für viele tolle Fortschritte!
Ihre "normale" Ausbildung geht nebenbei mit dem Unterricht bei meiner RL auch weiter.
Gast- Gast
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