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Denn es ist ja nur ein Freizeitpferd...

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Beitrag von shakira96 Fr Jan 11 2013, 19:09

Huhu Foris!

Ich habe neulich beim Rumstöbern auf der Seite www.toeltknoten.de einen sehr interessanten Kommentar gelesen, der mich sofort zum Nachdenken gebracht hat.
Einige werden ihn vielleicht schon kennen, andere werden sich vielleicht nicht allzu viele Gedanken über den Artikel machen können, aber dennoch finde ich, er trifft es äußerst gut!
Damit ihr auch alle wisst, wovon ich rede, hier der Link zum Artikel!

http://www.toeltknoten.de/pdf/Geitner%20Kommentar%2011%2012.pdf

Am meisten in diesem Kommentar trifft mich dieser Satz,
Aber bitte billig muss er sein, denn er ist ja nur ein Feizeitpferd!

Habt ihr euch schon einmal über eure Freizeitpferde Gedanken gemacht, was sie alles können müssen und was sie von Sportpferden unterscheidet? Vielleicht sogar, welche Sparte der Reiterei am anspruchvollsten ist oder ob es wirklich der Alleskönner ist, der am meisten auf dem Kasten haben muss?
Mich hat es erstaunt, wie sehr dieser Kommentar mein Denken getroffen hat.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr euch damit schon einmal befasst? Was haltet ihr von dem Artikel?

LG Zwinker



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Beitrag von PICO2001 Fr Jan 11 2013, 19:20

Ähm..also da ich ja früher aktiv Turnierreiter war und später dann die ganzen Jungschen mit angeritten hab und dann meinen mit angelernt, musste ich diesen Satz das erstemal hören, als meiner krank wurde und alle es nicht verstehen konnten warum ich ihn ni einschäfere oder auch in irgendeiner billigen mistigen Bruchbude unterbinge, weil "er ist ja wenn dann ein Freizeitpferd, nicht mal soviel"!
Dieser Satz tat weh, weil ich früher in dem Stall wo @Neds und ich waren, wir eben genau diese als nur Freizeitpferd abgestempelte so ins A-Niveau bzw. L, teils auch M gebracht haben um dann als gute Turnierpferde zu verkaufen!
Ich finde es schändlich ein Pferd auf Turnier oder Freizeit zu kategorisieren! Nur weil ein Pferd nur Freizeitmäßig geht, heißt das nicht das es mit enstprechender Ausbildung und Führung nicht mehr könnte!
Meine Devise die sich bis dato bestätigt hat: Jedes gesunde Pferd kann E und A gehen!!Für alles weitere kommt dann ein wenig VEranlagung, Wille des Pferdes und des Reiters an, finde ich muss aber auch nicht immer L sein!
Zurück zum Freizeitpferd! Zwinker Ich kann den Artikel iwie nicht lesen, ich versuche später mal meine Lappi gegen die Wand zu Klatschen, vielleicht wird ein Artikel draus...feix!

An "Freizeitpferden" muss ich immer sagen bewundere ich meisten, ihre Art...viele haben keine Leistungsdruck, sind eigentlich gelassener, ruhiger, und expoldieren nicht sofort bei jede Hatschi was von iwo her kommt! Es gint Ausnahmen, das weiß ich!! Trotzdem sind diese meist besser als Turnierpferde! Darum muss ich als Turnierreiter sagen, wenn ich mir ein Pferd suchen würde, würde ich mir ein als Freizeitpferd abgestempeltes immer zuerst genau ansehen und beobachten, was man inwieweit aus ihm machen kann!
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Beitrag von Monky Fr Jan 11 2013, 19:32

Ich finde diesen Kommentar sehr nett geschrieben und doch sehr auf den Punkt bringend Yes

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Beitrag von Gast Fr Jan 11 2013, 20:48

Guter (und leider wahrer) Artikel...

Ich finde diese Unterteilung in "Freizeitpferd" und "Turnierpferd" eh so blödsinnig. Nur weil der Besitzer mit seinem Pferd lieber im Gelände unterwegs ist, heißt das nicht, dass das Pferd (mit entsprechendem Reiter) nicht auch eine gute Figur auf nem Turnier machen würde - und andereseits kann ein "Turnierpferd" neben den Turnieren auch als Gelände-Freizeitpferd unterwegs sein.

Ich definiere den Wert eines Pferdes nicht an dessen Ausbildungsstand oder Erfolgen, sondern an seiner Einstellung.
Ein Pferd, das brav und bemüht mitarbeitet, völlig unabhängig von dessen Ausbildungsstand, ist mir viel mehr Wert als ein erfolgreiches Turnierpferd, das aber ohne "Zwang" keinen Schritt machen würde.

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Beitrag von Nedserd Fr Jan 11 2013, 21:01

Ich finde das man erst für sich selbst definieren muss, was ist ein Freizeitreiter/pferd und was ein Turnierreiter/pferd und dann gibt es noch die die das beruflich machen....
Da gabs hier glaub ich mal einen Theard scratch

Aus Erfahrung muss ich sagen das sich Turnierreiter mehr um ihre Pferde bemühen, Bewegung, Ernährung, Ausbildung etc.

Freizeitreiter (ohne Turnierambitionen) die ich kenne, kann man an einer Hand abzählen wer unterricht nimmt, freiwillig auch mal in der Halle/Platz arbeitet oder sich über Neuigkeiten rund ums Thema Pferd interessiert.
Ich weis das es Ausnahmen gibt! Ich rede jetzt nur von meinen Erfahrungen aus meinem Umfeld!!!!

Das liegt etwas in der Natur selbst, wer zum Turnier fahren will und sein Pferd vorstellt muss sich Gedanken machen. Wer durch den Wald schaukelt muss es nicht sondern kann es.
Aber alle sind um das Wohle ihres Pferdes bemüht und wollen nur das beste darum kann ich Sätze wie in der Anzeige nicht nachvollziehen. Nur das man sich selber eigentlich in ein schlechtes Licht rückt.

Als ich mir mein Pferd roh gekauft habe, habe ich mir Gedanken gemacht was es können soll am Ende. Kl. A Dressur und Springen, weil ich der Meinung bin wie @Pico das es jedes Pferd kann und man es seinem Pferd auch schuldig ist wenn man es kauft. Eine solide Grundausbildung. Egal ob man es selber Ermöglicht oder einen Bereiter sucht.

Berufsreiter sind wieder eine ganz andere vielgefächerte Sparte, aber darum gehts ja hier nicht....

Ich selber fühle mich übrigends als Freizeitreiter mit Turnierambitionen, da ich es nicht beruflich mache und damit kein Geld verdiene, zumindest nicht viel gaga


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Beitrag von Shini Fr Jan 11 2013, 21:28

Ich denke auch, dass jedes Pferd einfach eine solide Grundausbildung genossen haben sollte. Takt, Losgelassenheit, ... Ob man dann Turniere gehen möchte oder nicht, sei ja mal dahin gestellt.
Ob jedes Pferd eine A Dressur oder ein A Springen gehen könnte weiß ich nicht. Kommt ja auch aufs Pferd an und mein Isi und ich in nem A Springen ... lol

Ich kann Nedserds Aussage, dass sich Turnierreiter mehr Gedanken über Fütterung, Ausbildung usw. machen auch nicht so ganz teilen.
Da habe ich bei uns am Stall genug Gegenbeispiele Zwinker
Aber wie du schon schreibst @Nedserd, da hat ja auch jeder andere Erfahrungen gemacht Yes
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Beitrag von Pergamemnon Sa Jan 12 2013, 01:22

Also... ich als Freizeitreiter habe an mir selbst einen hohen Anspruch.
Nur weil ich kein Turnierreiter bin muss ich doch nicht ein triebiges, steifes Pferd reiten.
Das Pferd möchte ich rittig haben, vor allem aber gesund vom Gebäude, klar und nervenstark vom Kopf.

Da ich einen Youngster habe, habe ich natürlich viel zu tun.
Regelm. Schrecktraining, Spaziergänge, gymnastizierendes Longieren, denn der brauch ja auch Muckies um mich tragen zu können.
Ebenso möchte ich gewisse Disziplinen trotzdem mit ihm erlernen, wie z.B. Trail, Horsemanship und die ein oder andere Reininglektion.
Wenn ein Trainer meines Vertrauens mir sagt, dass dies ordentlich ist, ist mir das mehr wert als die Bewertung eines Richters der vielleicht sogar noch das LDR glorifiziert.

Turniere interessieren mich wenig, denn die sind nicht mein Ziel und meine wenige Zeit verbringe ich nicht auf und mit einem Stressfaktor (aus meiner Sicht gesehen). Mein Pferd ist einer meiner wenigen Ausgleiche und Stress und Anspannung hab ich auf der Arbeit wirklich mehr wie genug. Das brauch ich nicht noch im Hobby, obwohl die Pferdehaltung auch meines Erachtens mit einer gewissen Spannung einhergeht.

Die erste Trainerin die ich hatte (Western) hat mir mal durch die Blumen gesagt, dass mein Wald und Wiesengaul für das bisschen Freizeitreiten dicke reicht, aber ich mit einem Quarter trotzdem besser dran gewesen sei, weil die einfach zuverlässiger wären als Araber.

Die Titulierung "Wald- und Wiesengaul" hat sie wirklich so gesagt und hat auch jedes andere Pferd ausser die reinen Westernrassen so genannt.
Aber mittlerweile kenn ich soviele durchgeknallte Quarter dass ich darüber herzlich lachen kann.

Zwecks Fütterung: Ich kann mir nicht vorstellen das ich mir weniger Gedanken um die Fütterung mache als ein Turnierreiter.
Meiner kam mit einer angeschlagenen Verdauung von der 24 std. Weide und die Fütterung ist nun um ein vielfaches wichtiger geworden obgleich ich zwecks Aufzucht etc.pp. dies nie vernachlässigt habe. Ganz im Gegenteil: Das Thema hab ich schon reichlich verflucht, denn Pferdefütterung ist mehr als nur eine Wissenschaft.

Also zwecks dem Thema kann ich halt nur für mich sprechen aber eine gute Ausbildung, gesundes Reiten, Spaß, gesundes Pferd durch Fütterung und Haltung sind mir wirklich wichtig.
Es ist schon einiges an Geld in entsprechende Literatur geflossen, der TA ist regelm. zum impfen und abklären etwaiiger Probleme da und ich warte nicht lange ehe ich ihn zu Rate ziehe.
Ich hab ja auch eine gewisse Verantwortung.

Aber gut, ich kenne auch Pferdehalter die wirklich 1x die Woche bei ihrem Pferd sind und es dann mal reiten, ehe sie die ganze Woche wieder in der Versenkung verschwinden.

Das sind dann wirklich Negativbeispiele und ich denke, dass sie so ein wenig daran schuld ist, dass das Freizeitpferd leider einen weniger guten Ruf hat.
Schade eigentlich. No

Aber eine bei uns im Stall hat bereits den Kopf geschüttelt warum manche Leute nur für ein Freizeitpferd Beritt und Unterricht nehmen.
Für sie rechtfertigt lediglich eine Turnierteilnahme regelm. Unterricht und Beritt.
Aber das sagt grade die Richtige, denn die ist meines Erachtens eins der Negativbeispiele in Sachen Pferdehaltung, egal ob Turnier oder Freizeit.
Sowas solls ja auch geben. Schulterzuck
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Beitrag von Reiter-300 Mi Jan 16 2013, 14:47

Ich finde, dass ein Freizeitpferd vor allem ein Freund sein muss, der mit einem ALLES machen will.
Das dauert vielleicht, aber Freizeitpferde sind für mich einfach für sowas da. Sie sollten aber trotzdem ein bisschen Erfahrung haben (Springen, Dressur), zumindest so, dass man auf dem Platz gut reiten kann.
Turniere müssen ja nicht immer sein, oder?
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Beitrag von Nadi79 Do Jan 17 2013, 16:10

Hmmm....ist man nicht eher entweder Freizeit oder Tunierreiter?
Mich hat der ein oder andere auch gefragt warum um Himmels Willen ich mir einen Youngster und dann auch noch einen Trakki gekauft hab....wo ich doch "nur" Freizeitreiter bin Umfall
Ich denke jedes Pferd kann ein Freizeitpferd sein...ein Turnierpferd muß doch nicht gleichzeitig ein spinnertes völlig hochgezüchtetes Pferd sein.
Es kommt doch auch sehr drauf an was ich aus dem Pferdchen mache.Und manche Rassen eignen sich vielleicht nicht so für die hohe Dressur....davon abgesehen sind Pferde im allgemeinen gar nicht zum Springen geeignet...vom Körperbau her.
Das hat auch quasi der Mensch so entschieden.
Ich möchte doch im Grunde auch nicht nur im Gelände ein nervenstarkes Pferd....auch auf dem Turnier stelle ich mir das wesentlich entspannter vor.
Motivierte und gern arbeitende Pferde wünscht man sich doch eigentlich in jeder Sparte.
Auch Freizeitpferde müssen im Grunde gymnastiziert und passend bemuskelt sein,um ein gesundes Reitpferdleben zu führen.

Wir sind hier ja doch eigentlich alles Menschen die nicht mit Reiten/Turnierreiten ihr Geld verdienen.Wir alle sind Freizeitreiter und haben Freizeitpferde.
Dabei ist ein gesunder Körperbau und eine gesunde Seele überall wichtig.
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Beitrag von shakira96 Do Jan 17 2013, 17:10

Wir alle sind Freizeitreiter und haben Freizeitpferde.
Dabei ist ein gesunder Körperbau und eine gesunde Seele überall wichtig.

Sehr richtig! Yes
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Beitrag von Gast Do Jan 17 2013, 17:34

Also ich bin auch nur, wie jeder hier, Freizeitreiter und habe auch "nur" ein Freizeitpferd!
Dieses Freizeitpferd kann sehr viel! Es wird vielleicht vielseitiger eingesetzt, wie manches Tunierpferd.
Mein Freizeitpferd wird regelmäßig in der Bahn trainiert. Dieses Training ist nicht darauf aufgebaut, dass ICH damit Erfolg habe, sondern damit mein Pferd möglichst lange gesund bleibt.
Tja und bei Tunierpferden hört es da oft schon auf.
Mein Pferd muss nämlich nicht nur unter dem Sattel und in der Bahn gut laufen.
Es muss auch sicher im Gelände gehen.
Hier kommen wir oft in Situationen, die unsere Teamarbeit fordern!
In diesen Situationen kommt es darauf an, dass wir uns gegenseitig Sicherheit geben und sich der eine auf den anderen verlassen kann!
In diesen Momenten merkt man, ob wir ein gutes Team sind und uns neben dem Reiten auch gut vom Boden aus beschäftigt haben.
Hier kommen wir zum nächsten Punkt.
Mein Pferd kann nämlich auch andere Dinge als "Reiten".
Es kann Kunststücke,
ich kann mir ihm spazieren gehen,
ich mache Handarbeit mir ihm,
ich longiere ihn,
ich fahre vom Boden,
ich arbeite komplett frei
und und und und und.
Auch das sind schon mehr Dinge, die ein Tunierpferd macht.
Außerdem reite ich mein Pferd nicht nur mit Gebiss, sondern auch ohne oder bloß mit Halsring.

Mein Pferd ist mein Partner und mein bester Freund und nicht mein Sportgerät!

Für mich klingt die Aussage "nur ein Freizeitpferd" sehr traurig.
Denn mein Freizeitpferd kann einfach zu viel, um mit einem "nur" abgestempelt zu werden!

Den Text von Nadi finde ich gut, er sagt schon alles!

Mir persönlich denken noch zu weniger "Freizeittunierreiter" über Umgang und Haltung ihres Pferdes nach.
Sie sitzen auf ihrem "hohen Ross" und sind stolz darauf, wenn sie wieder eine Schleife mit nach Hause bringen.
Warum darf ihr Sportgerät denn dann nicht zur Belohnung ein artgerechtes Leben führen?

Auch ich war ein "Freizeittunierreiter".
Wir haben auf den Tunieren unsere Erfolge gehabt, obwohl mein Pferd im Offenstall und auf der Koppel stand.Und ich habe mich schon immer vom Boden aus mit meinem Pferd befasst und bin gebisslos mit ihr ins Gelände.
Da wünsche ich mir noch mehr Umdenken! Aber das zu diskutieren wäre zu viel OT!


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Beitrag von Gast Do Jan 17 2013, 19:27

Nadi79 schrieb:Hmmm....ist man nicht eher entweder Freizeit oder Tunierreiter?
Kommt wohl darauf an, wie man das definiert Zwinker.
Ich sehe mich als beides.
Mit meinem Wallach will ich hauptsächlich Spaß haben (natürlich beiderseits) und dabei soll er gesundheitserhalten laufen. Ich mache gerne Bodenarbeit, arbeite gelegentlich an kleinen Zirkuslektionen (auch wenn er da etwas unbegabt ist xD), gehe gerne Spazieren, probiere im Sattel alles Mögliche aus, z.B. auch Reiterspiele oder irgendwelche anderen blödsinnigen Sachen *g*.
Trotzdem ist mein Wallach sehr rittig, ich kann ihn z.B. problemlos komplett ohne Kopfstück reiten.
Außerdem trainiere ich für Turniere, weil ich erfolgreich sein will und starte möglichst überall im Umkreis (was aber leider maximal nur ne handvoll Turniere pro Saison ist) - und trotzdem steht sein Wohlbefinden für mich an erster Stelle und ich nehme dafür sogar die Arbeit als Selbstversorger auf mich, weil er sich in den umliegenden Pensionställen einfach nicht wohl gefühlt hat.
Und? Was bin ich jetzt? Freizeitreiter oder Turnierreiter? Zwinker

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Beitrag von PICO2001 Do Jan 17 2013, 21:34

Das Problem liegt eher was wir als Turnierreiter sehen. Das Wort Turnierreiter fällt und Zack die meisten sehen hohe unnatürliche Sprünge und sich in die brustbeißende Beinvorschläger!
Das sollte kein Maßstab an einen Turnierreiter sein, schon sieht die Welt ein wenig anders aus Zwinker
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Beitrag von Nedserd Do Jan 17 2013, 22:03

@ pico
So weit reicht der Horizont mancher User aber nicht... Pfeiff
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Beitrag von shakira96 Do Jan 17 2013, 22:15

Offtopic ON
Nedserd, finde es schon arg, wie du das so raushaust, denn ich denke, jeder weiß hier in diesem Forum, dass es auch Dressur- und Springreiter, Trail- und Cross-Country-Reiter mit Niveau und genug Liebe zum Pferd gibt. Sollte es jemand hier nicht wissen, wird er bestimmt mal auf Bilder in den Story's stoßen, die ihn dies sehen lassen... Zwinker
Offtopic OFF

Wollte hier mit dem Thread gar nicht weiters näher auf Turnierreiter oder Freizeit- und Turnierreiter oder eben nur Freizeitreiter eingehen, sondern eher auf die Pferde, sprich FREIZEITPFERDE,
was sie unterscheidet von puren Sportpferden und was euer Freizeitliebling alles kann oder irgendwann noch können soll, denn Ziele haben wir ja alle Yes
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Beitrag von Gast Do Jan 17 2013, 22:29

PICO2001 schrieb:Das Wort Turnierreiter fällt und Zack die meisten sehen hohe unnatürliche Sprünge und sich in die brustbeißende Beinvorschläger!
Bei mir ist es mittlerweile eher so, dass ich den Begriff "Freizeitreiter" höre und an unfähige Reiter auf völlig verrittenen Pferden denke - so sieht es bei mir in der Umgebung nämlich leider aus Neinja.
Beide Sparten haben so ihre schwarzen Schafe...

shakira96 schrieb:FREIZEITPFERDE, was sie unterscheidet von puren Sportpferden
Also meiner Meinung nach unterscheiden sich Freizeit- und Turnierpferde eigentlich nur in ihrer Spezialisierung. Ein Freizeitpferd muss (wie im Text ja schon steht) so ziemlich ALLES können, allerdings auf niedrigem Niveau. Ein Turnierpferd muss eine (oder einige wenige) Sache(n) können, diese dafür aber sehr gut.
Welcher Eigenschaft man jetzt den höheren Wert anrechnet, liegt ganz beim Reiter.

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Beitrag von Gast Do Jan 17 2013, 22:35

Shakira: Gut geschrieben! Zwinker

Ja Kalisha, ich denke deine Aussage bringt es auf den Punkt!
Der Eine konzentriert sich auf wenig, aber "gut" (ist ja auch immer so eine Sache) und der Andere fragt mehr ab, aber das eher "oberflächlich"!
Und ja, du hast auch Recht damit, dass es viele "Freizeitreiter" gibt, die einfach nur ins Gelände zuckeln und zwar immer. Und nicht an Gymnastik und Co, denken.
Man sollte wohl einen gesunden Mittelweg finden! Yes

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Beitrag von azgirl Do Jan 17 2013, 22:42

[quote="shakira96"]Huhu Foris!



Am meisten in diesem Kommentar trifft mich dieser Satz,
Aber bitte billig muss er sein, denn er ist ja nur ein Feizeitpferd!



LG Zwinker

Ueber die Jahre hinweg auf meiner Suche nach geeigneten Pferden fuer mich hab ich folgende Erfahrung gemacht:

Ein fertiges, gut ausgebildetes Trailriding Pferd ( Freizeitpferd ) :ab $ 25.000.
Ein fertiges, gut ausgebildetes Team-roping Pferd ( Sportpferd ) : ab $ 25.000.

Glaube das sagt alles.






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Denn es ist ja nur ein Freizeitpferd...  Empty Re: Denn es ist ja nur ein Freizeitpferd...

Beitrag von Fellnase Do Jan 17 2013, 23:02

Ich bitte Euch beim Thema zu bleiben und OT sein lassen, Danke.
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Beitrag von Nadi79 Fr Jan 18 2013, 12:55

Das hab ich ein bissel unglücklich ausgedrückt....mit dem entweder oder. rotwerd
Meinte damit das es eigentlich völlig egal ist ob Freizeitpferd oder Turnierpferd.....ein gesundes gutgerittenes nervenstarkes Pferd ist in allen Sparten gut und richtig. Und sollte von uns Reitern auch gefördert und gefordert werden.
Ich denke das kommt aber in meinem Beitrag zur Geltung Yes
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Denn es ist ja nur ein Freizeitpferd...  Empty Re: Denn es ist ja nur ein Freizeitpferd...

Beitrag von Pergamemnon Fr Jan 18 2013, 17:02

-Ein Freizeitpferd muss vor allem so sein, dass sein Besitzer (je nach Niveau und Motivation) reiten kann.

- Sicherlich gibt es schwarze Schafe aber ich selbst kenne viele Freizeitreiter die regelm. Unterricht als selbstverständlich sehen.

-In der Reiterwelt findet immer und immer wieder in allen Bereichen ein Umdenken statt. So auch im Thema Freizeitpferd.

Hätte ich vor 10 Jahren ein Pferd gehabt, hätte ich mich mit einem angerittenem Pferd welches mich gemütlich durch die Gegend schaukelt völlig zufrieden gegeben.
Heute will ich, trotz das ich an keinem Turnier teilnehmen will, dass mein Pferd später Trail, Horsemanship und vielleicht sogar ein paar Reiningelemente lernt.
Dies möchte ich gemeinsam mit ihm erarbeiten.

Mit einem angerittenen, triebigen Pferd ist mein Anspruch an mir und meinem Pferd allein nicht erfüllt.
Da ich mir in der Sparte Freizeitpferd vor allem aber Vielseitigkeit erlauben darf, steht mir ja soweit alles offen, gell? Zwinker
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Beitrag von shakira96 Fr Jan 18 2013, 17:21

Ich denke schon Yes

Auch für mich hat sich einiges verändert, denn auch mir reicht nicht mehr der Gedanke, im Gelände rum zureiten und ab und an mal was anderes zu machen, sondern ich möchte ein vom Boden aus solides, temperamentvolles Pferd besitzen, dass sich dennoch in kleinen Sprüngen wie auch in anderen Lektionen zeigen kann. Dabei soll trotzdem der Spaß nicht zu kurz kommen.
Ich bin gespannt, ob ich dies irgendwann erfüllen kann Yes
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Beitrag von Gast Fr Jan 18 2013, 18:35

Shakira96 schrieb:Ich bin gespannt, ob ich dies irgendwann erfüllen kann


scratch Hast du das nicht schon im Stall stehn?

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